AT252771B - Vorrichtung zum Aufspulen der Reservewicklung auf die Schußspulspitze (Spitzenreserve) auf einer automatischen Spulmaschine - Google Patents

Vorrichtung zum Aufspulen der Reservewicklung auf die Schußspulspitze (Spitzenreserve) auf einer automatischen Spulmaschine

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Description


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  Vorrichtung zum Aufspulen der Reservewicklung auf die Schussspulspitze (Spitzenreserve) auf einer automatischen
Spulmaschine 
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufspulen der Reservewicklung auf die Schussspulspitze (Spitzenreserve) auf einer automatischen Spulmaschine. 



   Um eine möglichst grosse Leistungsfähigkeit zu erreichen, hat man schon Spulmaschinen entwickelt, bei welchen die Schussspule nach Aufspulen der Wicklung und Abschneiden des Fadens aus der Spulstellung in eine andere Stellung verschoben wird und in dieser neuenstellung auf   dieSchussspulspitze   die Reservewicklung aufgespult wird. 



   Eine dieser bekannten Spulmaschinen arbeitet mit einer Revolvertrommel, welche durch stufenweises Verdrehen die in ihr gelagerten Schussspulen zu den einzelnen Arbeitsplätzen bringt. Auf dem ersten Arbeitsplatz wird auf die leere Schussspule die Wicklung aufgespult und nach beendetem Spulvorgang wird der Faden vom Spulmechanismus abgeschnitten. Auf dem zweiten Arbeitsplatz wird mittels der Absaugeinrichtung das Ende des Fadens aufgesucht, das radial von der Schussspule abgezogen wird und eine Drehung gegen die Windrichtung der Wicklung ausführt. Die betreffende Fadenlänge zum Wickeln der Spitzenreserve wird in den Raum der Saugeinrichtung gelagert.

   Nach dem Abwickeln der betreffenden Fadenlänge von der Schussspule wird die Schussspule stillgesetzt und die Spuleinrichtung windet das Ende des Fadens auf die Spule, die sich wieder in Richtung des Aufspulens der Wicklung dreht. 



   Weiters ist eine Spulvorrichtung zur Herstellung der Spitzenreserve bekannt, bei welcher die vollen Schussspulen mit abgeschnittenem Ende durch eine Beförderungseinrichtung von den einzelnen Spuleinheiten zu einer Vorrichtung befördert werden, die auf die Schussspulspitze die Reservewicklung aufspult. 



  Diese Einrichtung arbeitet in analoger Weise wie im vorhergehenden Fall. Zuerst wird das Ende des Fadens auf der Schussspule aufgesucht, weiters wird der Faden von der Schussspule radial abgezogen und zum Schluss die Spitzenreserve aufgespult. 



   Das Aufsuchen des Fadenendes wird durch Bürstchen vorgenommen, die auf die Schussspulwicklung aufzusitzen kommen. 



     BeideerwähntenVorrichtungenhaben   jedoch einen gemeinsamen Nachteil, der darin besteht, dass die Maschine unverlässlich arbeitet, d. h., dass es nicht möglich ist, das Aufwickeln der Spitzenreserve auf jeder Schussspule zu erreichen. Das Aufwickeln der Spitzenreserve ist nämlich davon abhängig, ob die Vorrichtung das Ende des Fadens von der Schussspulwicklung auffängt. Im Fall, dass der Faden nicht aufgefangen wird, bleibt die Schussspule ohne Reservewicklung und muss ausgeschieden werden. Dadurch wird natürlich die Leistung der Maschine herabgesetzt. Auch die Bürstchen können in manchen Fällen, besonders bei feineren Garnen, die Oberfläche der Schussspulwicklung oder die Garnoberfläche beschädigen. 



   Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass die Vorrichtung infolge ihrer Kompliziertheit, ihrer spezifischen Funktion und ihres Raumanspruches als Einzweckmaschine gebaut werden muss. Die Einrichtung kann nicht als Zusatzgerät auf den bisherigen automatischen Schussspulmaschinen benutzt werden. 



   Die Erfindung macht es sich nun zur Aufgabe, diese Nachteile zu beseitigen. Sie geht dabei gleich- 

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 falls von einer Vorrichtung zum Aufspulen der Reservewicklung auf die Schussspulspitze (Spitzenreserve) auf einer automatischen Spulmaschine aus, bei welcher dieses Aufspulen ausserhalb der eigentlichen Spuleinheit der Maschine mittels einer jeder Spuleinheit zugeordneten Spuleinrichtung erfolgt, der die in der Spuleinheit fertig gewickelte Spule durch je eine entsprechende   Auffanghalte-bzw. Zubringeeinrichtung   zugeführt wird. 



   Die Erfindung selbst besteht nun vor allem darin, dass die Einrichtung zum Aufspulen derReservewicklung aus einem gegenüber der Auffanghaltevorrichtung angeordneten Spulkopf besteht, der mit den zur Reservewicklungsbildung nötigen Einrichtungen versehen ist und der aus seiner Ruhestellung zur Spitze der in der Auffanghalteeinrichtung einliegenden Schussspule verschiebbar ist, wobei in an sich bekannter Weise eine Einrichtung vorgesehen ist, die dem Spulkopf die für die Spitzenreserve erforderliche Fadenlänge vormisst. 



   Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist dabei an der Stirnseite des Spulkopfes eine Ringscheibe angebracht und ausserdem ist der Spulkopf mit mindestens einer Aussparung zur Fadenmitnahme und der Spulkopf ausserdem mit wenigstens einem radial aus ihm herausragenden Mitnehmerzapfen für den Faden versehen. Um die Fadenführung über den Spulkopfmantel zur vorgenannten Ringscheibe zu begünstigen, ist der Spulkopf vorteilhafterweise an seinem aus der zylindrischen Verkleidung herausragenden Ringteil gegen die Ringscheibe zu konisch ausgebildet. 



   Für das einwandfreie Arbeiten des Spulkopfes   zur Herstellung der Spitzen reserve   ist dieser verschiebbar und drehbar auf einer Buchse gelagert, die mit einem Flansch versehen ist und auf der verlängerten Nabe des Zahnrades zum Antrieb des Spulkopfes befestigt ist, durch welche Nabe eine herausschiebbare Welle hindurchläuft, die auf ihrem einen im Hohlraum des Spulkopfes befindlichen Ende mit einem Kopfteil und einer kegelförmigen Aussparung für die Schussspulspitze versehen und fest mit dem Spulkopf verbunden ist, wobei der Spulkopf von dem Flansch durch Federn wegdrückbar ist. 



   Im Hohlraum des Spulkopfes ist zweckmässig ein die Reservewicklung glättendes Bürstchen angebracht. 



   Die   dem Spulkopf vorgeschaltete Einrichtung zum Vormessen   der für die Spitzenreserve erforderlichen Fadenlänge besteht vorteilhafterweise aus zwei in bezug aufeinander gegenläufig bewegbaren Fadenmitnehmern, durch deren Bewegung der in der Spuleinheit der Maschine festgehaltene Faden der in der Auffanghaltevorrichtung festgehaltenen Schussspule in den Bereich des Spulkopfes gelangt. Die Fadenmitnehmer sind dabei auf Gleitsteinen angebracht, die sich auf beiden Seiten einer unbeweglichen Führung bewegen, die zwischen zwei Spuleinheiten gelagert ist, wobei auf jedem Gleitstein Mitnehmer für zu zwei Spulköpfen laufende Fäden angebracht sind. 



   Durch die Erfindung ist auch noch dafür Sorge getragen, einen möglichst einfachen Aufbau des gesamten Steuermechanismus der Vorrichtung zu erhalten. Aus diesem Grunde sieht die Erfindung schliesslich noch vor, dass die Auffanghalteeinrichtungen, die Spulköpfe und die Einrichtungen zum Abmessen der Länge der Reservewicklung durch eine gemeinsame Nockenwelle gesteuert sind, die mit einer Nocke zum   VerschiebenderSpulköpfe, einem verzahntenSegment zurBewegung derFadenmitnehmer,   einem Schnekkensteuerrad mitKreisnocke zur Bewegung der Auffangglieder und mit einer Nocke zur Bewegung der den Spulköpfen zugeordneten   Auffanghalte- und   Zubringeeinrichtungen versehen ist. 



   Nach weiteren Merkmalen der Erfindung besteht zur Wahrung eines möglichst einfachen Aufbaues die Auffanghaltevorrichtung aus einem schwenkbaren Halter, der mit vier vorzugsweise   stabförmigen Auffang-   gliedern versehen ist, von denen je zwei auf zwei ineinander eingreifenden verzahnten Segmenten angebracht sind, die drehbar am Halter gelagert sind, wobei eines der Segmente durch eine Zugstange steuerbar ist. 



   Dabei können die Auffangglieder nacheinander drei Stellungen einnehmen, u. zw. die Stellung zum Auffangen der Schussspulen, die Stellung zum Festhalten der Schussspulen und die Stellung zum Freigeben der Schussspulen, wobei die Entfernung der paarweise einander gegenüberliegenden Auffangglieder in der Auffangstellung für die oberen grösser ist als für die unteren, in der Festhaltestellung für die oberen und unteren im wesentlichen gleich und in der Freigabestellung für die unteren grösser als für die oberen ist. 



   Die   erfindungsgemässe Vorrichtung   arbeitet sehr verlässlich. Sie kann als Zusatzgerät für die üblichen Schussspulautomaten verwendet werden. Die Vorrichtung kann in die Konstruktion der bisher benutzten Schussspulautomaten eingebaut werden, ohne die Arbeitsfläche der Maschine zu vergrössern. 



   Eine beispielsmässige Ausführung der Vorrichtung gemäss der Erfindung ist schematisch in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigen : Fig.   l   eine Seitenansicht der Vorrichtung, Fig. 2 ein Schema der Vorrichtung in einer Teilansicht von oben, Fig. 3 die Antriebseinrichtung der einzelnen Mechanismen in schau- 

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 bildlicher Ansicht, Fig. 4 die Auffanghaltevorrichtung in schaubildlicher Ansicht, Fig. 5 die Vorrichtung in der Phase nach dem Aufspulen des Schussspulkörpers in Seitenansicht, Fig. 5a eine Teilansicht der Auffangglieder derAuffanghaltevorrichtung in dieser Phase, Fig. 6 die Vorrichtung nach dem Herausfallen der Schussspule aus der Spuleinheit in die Auffanghaltevorrichtung in Seitenansicht, Fig. 6a die Lage der Auffangglieder in dieser Phase, Fig.

   7 die Vorrichtung beim Auswechseln der vollen Schussspule gegen eine leere in Seitenansicht, Fig. 7a die Auffangglieder der Auffanghaltevorrichtung in dieser Phase, Fig. 8 die Vorrichtung beim Aufspulen der Reservewicklung auf die Schussspulspitze in Seitenansicht, Fig. 8a die Lage der Auffangglieder der Auffanghaltevorrichtung in dieser Phase, Fig. 9 die Vorrichtung beim Herausfallen der Schussspule mit aufgespulter Reservewicklung aus der Auffanghaltevorrichtung, Fig. 9a die Lage der Auffangglieder in dieser Phase, Fig. 10 den Spulkopf im Axialschnitt, Fig. 11 den Spulkopf beim Aufspulen   derReservewicklung   auf dieSchussspulenspitze imAxialschnitt und Fig. 12 den Spulkopf in Vorderansicht. 



   BeimdargestelltenAusführungsbeispiel wird eine bekannte   automatische Vierspindelspulmaschine   benutzt, bei der beim Spulen die Schussspulen 1 zwischen den bekannten   Antriebsköpfen   2 und den herausschiebbaren Köpfen 3 (Fig. l) angeordnet sind. Die herausschiebbaren Köpfe 3 sind im Rahmen 4 derMaschine angebracht und werden durch den bekanntenVerschiebehebel 5 gesteuert, dessen Bewegung in Fig. 1 durch die Pfeile Sla und Slb veranschaulicht wird. Die Schussspulen 1 werden aus demAntriebskasten 6   mittels der Antriebsköpfe   2 angetrieben. Der Antriebskasten 6 setzt weiters die bekannten Schraubenspindeln 7 in Bewegung, auf denen die bekannten Fadenverleger 8 angebracht sind. Unter jedem Antriebskopf 2 ist die bekannte Druckbacke 9 und der bekannte Einzieher 10 angebracht.

   Der Antriebskasten 6 wird durch ein nicht dargestelltes Getriebe von der Antriebswelle 11 angetrieben. 



   Unter der Druckbacke 9 und dem Einzieher 10 jedes Antriebskopfes 2 sind zwei Falleitbleche 12 (Fig. l) angeordnet. Zwischen dem ersten und zweiten sowie dem dritten und vierten Kopfpaar 2,3 über den Falleitblechen 12   (Fig. 1   und 2) ist parallel mit der Achse der Schussspulen 1   die unbeweglicheftihrung 13 angebracht. die   mit ihrem einen Ende in der denAntriebskasten 6 tragendenKonsole 14 und mit ihrem andern Ende in den aus dem Rahmen 4 der Maschine herausragenden Anguss 15 befestigt ist. Die Führung 13 besteht aus zwei parallel gelagerten Querstangen in   U-Form, diemiteinanderdurchDistanzschrauben   16 (Fig. 3) verbunden sind. Am Ende   der Führung   13, die in die Öffnung im Anguss 15 eingreift, ist die auf dem Zapfen 18 drehbare Rolle 17 angebracht.

   Die Querstangen sind mit dem offenen Teil des   U-Profils   gegeneinander angeordnet, so dass sie im Ober- und Unterteil eine Bahn für zwei Gleitsteine 19 mit aus Draht hergestellten Fadenmitneh-   mern   20 bilden. Die Gleitsteine 19 sind miteinander mittels eines Seiles 21 verbunden, das von der Rolle 17 und einer Spannrolle 22 geführt wird, die auf dem Zapfen 23 drehbar ist, der auf der andern Seite der Führung 13 liegt und im nicht dargestellten Rahmen der Maschine befestigt ist. Weiters ist das Seil 21 durch Seilscheiben 24 geführt, die auf der Welle 25 zum Antrieb der Gleitsteine 19 befestigt sind, die in den Lagern 127 gelagert ist, die wieder im nicht dargestellten Rahmen der Maschine befestigt sind. Die Drehrichtung der Welle 25 ist durch den Pfeil S2a, S2b bezeichnet.

   Unter jedem Antriebskopf 2, unter den Falleitblechen 12, ist eine Auffanghaltevorrichtung angeordnet, die aus einem ausschwenkbaren Halter 26 besteht, der auf der Halterwelle 27 befestigt ist. Diese Welle 27, die vertikal zur unbeweglichen Führung 13 angeordnet ist, ist verschiebbar und drehbar in den Lagern 131 gelagert. Ihre Drehrichtung ist in Fig. 3 durch die Pfeile S3a und S3b bezeichnet und die Richtung des Vorschubes durch die Pfeile S4a und S4b. 



   Auf den Zapfen 28, die auf dem Halter 26 (Fig. 3) sitzen, sind drehbar zwei ineinander eingreifende verzahnte Segmente 29 gelagert. Aus jedem verzahnten Segment 29 stehen vertikal zur Halterwelle 27   zwei parallele fingerförmigeAuffangglieder   30 ab. Eines der verzahnten Segmente 29 ist durch den Zapfen 31 mit der Zugstange 32 verbunden, die in der Führung 33 des Halters 26   geführt wird.

   Die Zugstange 32, die eine umkehrbare geradlinige Hin- und Herbewegung "in Richtung      der Pfeile S4a und S4b   ausübt, verdreht die verzahnten Segmente 29 derart, dass die Auffangglieder 30   nacheinander drei Stellungen einnehmen, u. zw. die Stellung zum Auffangen der Schussspule,   zum Festhalten der Schussspule und zum Freigeben der Schussspule, wobei die Entfernung der paarweise einander gegenüberliegenden Auffangglieder in der Auffangstellung für die oberen grösser ist als für die unteren (Fig. 5a, 6a), in der Festhaltestellung für die oberen und unteren im wesentlichen gleich (Fig. 7a, 8a), und in der Freigabestellung für die unteren grösser als für die oberen ist (Fig. 9a). 



   Zwischen den verzahnten Segmenten 29 ist der Anschlag 34 (Fig. 4) angebracht. 



   Unter jedem ausschiebbaren Kopf 3, annähernd in der gleichen Höhe des Schalters 26, ist die 

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Einrichtung zum Aufspulen der Reservewicklung auf   die Schussspulspitze angebracht. Diese   Einrichtung be- steht aus einem Spulkopf 35, dermit einer Zylinderverkleidung 36 versehen ist (Fig. l, 2,3, 10,11). 



   Der herausragende Vorderteil des Spulkopfes aus der Zylinderverkleidung ist konisch geformt. Der Spul- kopf 35 ist mit Mitteln zum Aufspulen der Reservewicklung auf der Schussspulspitze versehen, die im   j   wesentlichen aus einer Ringscheibe 37, die im Vorderteil des Spulkopfes 35 angebracht ist und we- nigstens aus einem Mitnehmerzapfen 43 besteht, der radial aus dem Spulkopf 35 herausragt.   Der Spul-   kopf 35   ist in der beispielsmässigen Ausführung mit zwei Aussparungen   37a zur Fadenmitnahme und mit zwei Zapfen 43 versehen,   die gegenläufig aus dem Spulkopf   35   herausragen (Fig. 12).   In dem zylindrischen Hohlraum des Spulkopfes 35 sind in bezug auf seine Achse symmetrisch zwei Nuten 38   angebracht (Fig.

   l0,   11), die parallel zur Achse des Spulkopfes 35 verlaufen. In jede Nut 38 ist ein Glättbürstchen 39 vorgesehen,   welches ein wenig aus dem Hohlraum des Spulkopfes   35 heraus- ragt. Es ist auf der Feder 40 angebracht, die im Hohlraum des Spulkopfes 35 befestigt ist,   u. zw.   durch die Mutter 41 und die Schraube 42. Die zylindrische Verkleidung 36 ist mit dem Spul- kopf 35 fest durch zwei Mitnehmerzapfen 43 verbunden, die mit ihren Enden in den Hohlraum des
Spulkopfes eingreifen. Der Spulkopf ist verschiebbar auf der Buchse 45 angebracht, die mit einem
Flansch 44 versehen ist, der fest auf der Nabe des Zahnrades 48 aufgesetzt ist, welches ausserhalb der zylindrischen Verkleidung 36 liegt. Die Länge der Buchse 45 ist mit der Länge der Öffnung des
Spulkopfes 35 übereinstimmend.

   Der Flansch 44 der Buchse 45 ist mit Zapfen 46 versehen, die in die Bohrungen 35a eingreifen, die im Körper des Spulkopfes 35 angeordnet sind. In jeder Bohrung 35a ist eine Feder 46a gelagert, welche den Flansch 44 von der Hinterwand des Spul- kopfes 35 wegdrückt. Die Nabe 47 des Zahnrades 48 ist drehbar in dem unbeweglichen Lager 49 gelagert, welches in dem Hohlraum der Verkleidung 50 angebracht ist. Im Vorderteil der Buchse 45, symmetrisch zu ihrer Achse, sind zwei Längsöffnungen 51 angebracht, in die die Enden der Zapfen 43 eingreifen. Durch die Nabe 47 des Zahnrades 48 läuft die verschiebbare Welle 52 hindurch, wel- che auf ihrem Vorderende mit   einem Kopf 53 und einer kegelförmigen Aussparung   54 für die Schuss- spulspitze 1 versehen ist.

   Auf dem zylindrischen Mantel des Kopfes 53 sind diametral gegenüber- liegend zwei Nasen 55 angebracht, die in die Nuten 38 des Spulkopfes 35 eingreifen, wodurch eine feste Verbindung des Kopfes 53 mit dem Spulkopf 35 gebildet wird. Auf dem entgegengesetz- ten Ende der verschiebbaren Welle 52 ist ein Nutring 56 angebracht. Zwischen dem ersten und zweiten sowie dem dritten und vierten Zahnrad 48 sind Zwischenräder 57 eingelegt, die drehbar auf den in den Verkleidungen 50 (Fig. l) befestigten Zapfen 58 angebracht sind. 



   Unter den verschiebbaren Wellen 52, vertikal zu deren Richtung, ist die Steuerwelle 59 ange- ordnet, die in den Lagern 60   (Fig. 3)   gelagert ist, die in der Verkleidung 50 angebracht sind. Auf der Steuerwelle 59 sitzen vier Arme 61, die durch Zapfen 62 beendet sind, auf denen sich Rol- len 63 befinden, welche in die Nuten der Nutringe 56 eingreifen. 



   In Fig. 3 ist schematisch der Antrieb der ganzen Vorrichtung dargestellt. Zur Übersicht sind nur zwei
Spulköpfe 35 eingezeichnet, sowie nur ein Halter 26 und zwei Führungen 13. Die ganze Anordnung ist schematisch in Fig. 2 veranschaulicht. Der Arm 61,   der zum äussersten Spulkopf   35 gehört   (Fig. 3),   ist mittels einer zweiteiligen Zugstange 64 mit einem einarmigen Hebel 65 verbunden, der drehbar auf dem Zapfen 66 gelagert ist, der im nicht dargestellten Rahmen der Maschine befestigt ist. Die
Länge der zweiteiligen Zugstange 64 wird durch eine Spreize 67 eingestellt. Auf dem Hebel 65 ist drehbar die Rolle 68 gelagert, die mittels der Feder 69 auf der in den Lagern 72 gelagerten
Nockenwelle 71 befestigt ist, wobei die erwähnten Lager 72 im nicht dargestellten Rahmen der
Maschine angeordnet sind.

   Die Nocke 70 bewirkt mittels der Glieder 68,65, 64,63, 61,56 und 52 ein Aus-und Einschieben der Spulköpfe 35 in Richtung der Pfeile S5a und S5b (Fig.   3).   



   In der Mitte zwischen den   innerenSpulköpfen 35,   parallel   zur Führung   13, ist in den Lagern 73, die im nicht dargestellten Rahmen der Maschine angeordnet sind, eine Kupplungswelle 74 zum Antrieb der Spulköpfe 35 (Fig. 3) gelagert, die sich in Richtung des Pfeiles S6 dreht. Die Welle 74 trägt auf einem Ende das Zahnrad 75, das in das Zahnrad 76 eingreift, welches auf der Welle 77 zum
Antrieb des Schneckensteuerrades 78 befestigt ist. Das zweite Ende der Kupplungswelle 74 ist mit einem verzahnten Zapfenrad 82 mit Zapfen 83 versehen, die in das Zahnrad 48 eingreifen, das zum inneren Spulkopf 35 gehört. In Fig. 3 ist nur der Antrieb eines Zahnrades 48 dargestellt.

   Am
Ende der Kupplungswelle 74 ist verschiebbar, aber nicht drehbar, der Zapfennutring 84 gelagert, dessen Zapfen 85 gegenüber den Zapfen 83 des verzahnten Zapfenrades 82 angebracht sind. In der Nut des Zapfennutringes 84 wird die auf der Steuerwelle 59 befestigte, drehbar auf dem Arm 87 gelagerte Rolle 86 geführt. 

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   Die Antriebswelle 11 treibt mittels der Riemenscheibe 88 und des Riemens 89 die Riemenscheibe 90 an, welche auf der Vorgelegewelle 91 drehbar ist, die in den im nicht dargestellten Rahmen der Maschine befestigten Lagern 92 gelagert ist. Die Richtung der Drehung der Vorgelegewelle 91 ist mit den Pfeilen S7 (Fig. 3) bezeichnet. Die Riemenscheibe 90 ist mit der Vorgelegewelle 91 mittels der Kupplung 93 verbunden, die verschiebbar auf der Feder 94 der Vorgelegewelle 91 gelagert ist. Auf der Vorgelegewelle 91 ist das Schraubenrad 95 befestigt. Die Kupplung 93 ist mit einer Kreisnut 96 versehen, in der zwei Rollen 97 geführt werden, die am Ende   des gabelförmigen Hebels   98 drehbar gelagert sind, der wieder auf der verschiebbaren Welle 99 sitzt, die in den ortsfesten Lagern 100 gelagert ist.

   Die Axialbewegung der verschiebbaren Welle 99 wird durch die Pfeile   S8a und S8b   (Fig. 3) veranschaulicht. Auf einem Ende der verschiebbaren Welle 99 ist der Ring 101 und auf dem andern Ende ist mit seiner Nabe verschiebbar ein Arm 102 angebracht,   dessen Nabe durch Einwirkung der Feder 103 auf den Anschlagring J04 angedrückt wird, der auf der    verschiebbaren Welle 99 befestigt ist. Die Feder 103 stützt sich auf den Stellring 105, der ebenfalls auf der verschiebbaren Welle 99 befestigt ist. 



   Auf den Ring 101 kommt der gabelförmige Arm 106 aufzusitzen, der auf einer Welle 107 befestigt ist, welche in den in dem nicht dargestellten Rahmen der Maschine angebrachten Lagern 108 gelagert ist und sich in Richtung des Pfeiles S9 dreht. Die Welle 107 ist gegen Axialverschiebung durch den Stellring 109 gesichert, der sich auf das Lager 108 stützt. Auf der Welle 107 ist   wei-   ten   ein Anlaufarm   110 befestigt, der einen Anlaufteil 111 aufweist. Auf der bekannten Gabel 112, welche die ausschiebbaren Köpfe 3 steuert, ist drehbar auf dem Zapfen 113 die Rolle 112 gela-   gert. Der Zapfen   113 der Gabel 112 ist in der Nut 115 des bekannten Hebels 116 geführt, der mittels des Hebels 5 die ausschiebbaren Kopfteile 3 steuert. Der Anlaufteil 111 des Anlaufarmes 110 wird auf die Rolle 114 durch die Feder 117 gedrückt.

   Die Bewegungsrichtung des Hebels 116   ist durch die Pfeile SlOa und SlOb   angedeutet. 



   In das Schraubenrad 95 auf der Vorgelegewelle 91   greift das Schraubenrad   118 ein, welches auf der Welle 77 befestigt ist, die zum Antrieb des Schneckensteuerrades 78 dient, das drehbar im unbeweglichen Lager 119 gelagert ist. Zwischen dem Lager 119 und dem Schraubenrad 118 ist auf der Welle 77 zum Antrieb des Schneckensteuerrades 78 das Zahnrad 76 befestigt, das in das Zahnrad 75 eingreift, das auf der Kupplungswelle 77 zum Antrieb des Schneckensteuerrades 78 befestigt ist, wo eine Schnecke 120 befestigt ist, die in das Schneckensteuerrad 78 eingreift, das auf der Vorderseite mit dem Keil 121 versehen ist, der den Arm 102 steuert. Auf der andern Seite des Schneckensteuerrades 78 ist die kreisförmige Nocke 123 angeordnet. Das Schneckensteuerrad 78 ist auf der Nockenwelle 71 befestigt. Seine Bewegung ist durch den Pfeil S12 angedeutet.

   Auf der Nockenwelle 71 ist weiters die Nocke 124 befestigt. 



   Auf der Nockenwelle 71, u. zw. wieder zwischen dem Schneckensteuerrad 78 und der Nocke 70 ist das verzahnte Segment 125 befestigt, das in das Zahnrad 126 eingreift, welches auf der Welle 25 zum Antrieb der Gleitsteine 19 befestigt ist. Das Zahnrad 126 besitzt auf seiner Vorderseite einen Zapfen 128, an dem das Ende der Feder 129 befestigt ist, die auf der Welle 25 zum Antrieb der Gleitsteine aufgesteckt ist. Das zweite Ende der Feder 129 ist am Zapfen 130 befestigt, der in dem nicht dargestellten Rahmen der Maschine befestigt ist. Auf beiden Enden der Welle 25 sind die Seilscheiben 24 zum Antrieb der Gleitsteine 19 befestigt. Die Feder 129 verdreht die Welle 25 in Richtung des Pfeiles S2a. 



   Auf der Halterwelle 27, die drehbar in den Lagern 131 läuft, ist der Arm 132 befestigt, der die Rolle 133 trägt, welche sich durch den Zug der Feder 134 über die Nocke 134 abrollt, die auf der Nockenwelle 71 befestigt   ist. Auf der Halterwelle   ist der doppelarmige Hebel 135 verschiebbar gelagert, dessen einer Arm die Rolle 136 trägt, die sich durch Einwirkung des Zuges der Feder 137 über die kreisförmige Nocke 123 abrollt, welche auf der Nockenwelle 71 befestigt ist. Der zweite Arm des Hebels 135 weist einen Führungsteil 138 auf, in dem der Anguss 139 der die Auffanghaltevorrichtung steuernden Zugstange 32 befestigt ist. 



   Die Steuerkante der kreisförmigen Nocke 123 (Fig. 3) wird aus drei verschieden hohen Zonen gebildet. Der doppelarmige Hebel 135 verschiebt beim Abwälzen der Rolle 136 den doppelarmigen Hebel 135 in drei Stellungen, u. zw. in die äusserste linke und äusserste rechte Stellung nach den Pfeilen S4a, S4b. In der niedrigsten Zone der kreisförmigen Nocke 123 ist der doppelarmige Hebel 135 und dadurch auch die Zugstange 32 in der äussersten linken Stellung in Richtung des Pfeiles S4a, in der mittleren Zone in Mittelstellung und in der höchsten Zone in der äussersten rechten Stellung (in Richtung des Pfeiles S4b).

   In der äussersten linken Lage der Zugstange 32 nehmen die Auffangglieder 30 

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 die Stellung nach den   Fig. 5a,   6a, in der Mittellage die Stellung nach den   Fig. 7a,   8a und in der äussersten rechten Lage die Stellung nach Fig. 9a ein. 



   Der Schussfaden ist mit 140 und die Reservewicklung auf der Schussspulspitze mit 141 bezeichnet. 



   Die Vorrichtung arbeitet   folgendermassen :  
Nach dem Fertigspulen der Schussspulen 1 werden mittels eines bekannten, nicht dargestellten Anschlages, auf welchen die Fadenverleger 8 anschlagen, die bekannten Antriebsköpfe 2 zum Stehen gebracht und die herausschiebbaren Köpfe 3 werden durch den Abdrückhebel 5 von den gespulten Schussspulen 1 abgezogen. Der   Abdrückhebel   5   (Fig. l)   verschiebt bei seiner bekannten Bewegung den Hebel 116 in Richtung des Pfeiles   S10a     (Fig. 3),   wodurch die Gabel 112 in ihrer Grenzstellung verschoben wird, die in Fig. 3 gestrichelt veranschaulicht ist.

   Bei der bogenförmigen Bewegung der Gabel 112 verschwenkt die Rolle 114 durch Druck auf den Anlaufteil 111 den Arm 110, wodurch die Welle 107 in Richtung des Pfeiles S9 verdreht wird, die durch den gabelförmigen Hebel 106 die verschiebbare Welle 99 in Richtung des Pfeiles S8b verschiebt. Beim Verschieben dieser Welle 99 wird mittels des   gabelförmigen Hebels   98 die Kupplung 93 mit dem dazugehörigen Kupplungsteil auf der Riemenscheibe 90 in Eingriff gebracht. Die Riemenscheibe 90, die sich beim Spulen unentwegt mit dem Riemen 89 der Riemenscheibe 88 der Antriebswelle 11 dreht, bringt beim Schliessen der Kupplung 93 die Vorgelegewelle 91, in Richtung des Pfeiles S7 und damit die ganze Vorrichtung in Bewegung. 



   Die Drehbewegung der Vorgelegewelle 91 wird mittels der Getriebeglieder 95,118, 77,120 und 78 auf die Nockenwelle 71 übertragen und von dieser durch die Getriebeglieder 125 und 126 auf die Welle 25 zum Antrieb der Gleitsteine 19. Die Drehbewegung der Vorgelegewelle 91 wird mittels der Getriebeglieder 95,118, 77,76 und 75 weiter auf die Welle 74 zum Antrieb der Spulköpfe 35 übertragen. Die Nockenwelle 71 dreht sich in Richtung des Pfeiles S12, die Welle 25 in Richtung des Pfeiles S2 und die Welle 74 in Richtung des Pfeiles S6. 



   In Fig. 5 ist die Situation nach dem Fertigspulen der Schussspulen 1 veranschaulicht. DieSchussspulen 1 sind in diesem Augenblick zwischen den Kopfteilen 2, 3 der Spuleinheit eingespannt, die Auffangglieder 30 der Halter 26 nehmen in dieser Phase die Stellung nach Fig. 5a ein. Nach dem Wegziehen des verschiebbaren Kopfes 3 von den aufgespulten Schussspulen 1 fallen diese auf die Falleitbleche 12, die ihre Bewegung derart richten, dass die Schussspulen mit ihrem Kopfteil zwischen die Auffangglieder 30 gleiten und auf den Anschlag 34 der Halter 26 aufzusitzen kommen. In Fig. 6 ist die Stellung nach dem Überleiten der Schussspule 1 aus der Spuleinheit in den Mechanismus zum Aufspulen der Reservewicklung veranschaulicht.

   Die Schussspule 1 wird in die neue Stellung,   d. h.   
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 gehalten wird, läuft durch die Einfädler 10 durch die Bahn der Mitnehmer 20 hindurch. Die Auffangglieder 30   nehmen in dieser Phase die nach oben offene Stellung gemäss den Fig. 5a, 6a ein.   Beim Beginn der Drehbewegung der Nockenwelle 71 (in Richtung des Pfeiles S12) kommt das verzahnte Segment 125 ausser Eingriff mit dem Zahnrad 126. Das gelöste Zahnrad 126, welches durch Abwälzen auf der Verzahnung des verzahnten Segmentes 125 die Feder 129 gespannt hat, drehtsich durch Einwirkung dieser Feder zurück (in Richtung des Pfeiles S2b). Bei dieser Rückbewegung des Zahnrades 126 verdrehen sich die Seilscheiben 24, welche mittels der Seile 21 die Gleitsteine 19 in Bewegung setzen.

   Die Gleitsteine verschieben sich gegeneinander in Richtung der Pfeile Sla und Slb und durch ihre Fadenmitnehmer 20 ziehen sie den Faden 140 von den in den Haltern 26 eingebrachten Schussspulen 1 ab, wodurch sie die zum Bilden der Reservewicklung nötige Garnlänge abmessen. Der Faden 140 wird dabei von der im Halter 26 befestigten Schussspule 1 abgezogen, weil der Beginn des Fadens 140 in bekannter Weise in der Pressbacke 9 gesichert ist. Bei Bewegung der Gleitsteine 19 beginnt sich die Rolle 136 des doppelarmigen Hebels 135 abzuwälzen,   u. zw.   von der niedrigsten Stelle der Kreisnocke 123 in die mittlere Stelle dieser Nocke, wodurch die Zugstange 32 in Richtung des Pfeiles S4b verschoben wird. Bei dieser Bewegung werden die Auffangglieder 30 so verschoben, dass sie in die Festhaltestellung gemäss Fig. 7a gelangen, wodurch die Schussspule 1 eingeklemmt wird.

   Gleichzeitig mit der Bewegung der Zugstange 32 läuft die Nocke 124 auf die Rolle 133 auf, wodurch der Arm 132 und mit ihm die Halterwelle 27 in Richtung des Pfeiles S3a verdreht wird. Durch Verdrehen dieser Welle 27 senkt sich der Halter 26 aus der Stellung nach Fig. 6 in die Stellung nach Fig. 7. In dieser Stellung ist die Schussspulachse 1 mit der Achse des Spulkopfes 35 identisch. In der Zeit, während der sich die Halter 26 in die untere Stellung senken, kommt es zu einer Rückbewegung der ausschiebbaren Kopfteile 3, welche die leeren Schussspulen, 

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 welche durch den nicht dargestellten Träger herangebracht werden, auf die Antriebsköpfe 2 schieben und sie dadurch in der Spulstellung der Spuleinheit sichern. Das Garn aus den Fadenverlegern 8 wird in bekannter Weise durch die Einfädler 10 in die Pressbacken 9 geführt.

   Die Antriebsköpfe werden in bekannter Weise in Drehbewegung versetzt. Bei Beginn der Drehbewegung dieser Köpfe 2 kommt es in bekannter Weise zum Durchschneiden des Fadens 140 und die Fadenverleger 8 spulen auf der Schussspule 1 die innere Reservewicklung auf. 



   In Fig. 7 ist die Situation veranschaulicht, in welcher die Schussspulen 1 durch die Auffangglie- der 30 der Halter 26 geklemmt werden, die gegen die Spulköpfe 35 geneigt sind. Die Mitneh- mer 20 befinden sich in ihrerGrenzstellung, in welcher sie die Reservewicklungslänge abgemessen ha- ben. In der Spuleinheit wird schon die innere Reservewicklung auf eine neue Schussspule 1 aufgespult. 



   Beim weiteren Drehen der Nockenwelle 71 schwenkt die höhere Stelle der Nocke 70 den He- bel 65 aus. Das Ausschwenken des Hebels 65 wird durch die zweiteilige Zugstange 64 auf den äusseren Arm 61 übertragen, der die Steuerwelle 59 verdreht, dadurch auch die andern Arme 61 sowie den äusseren Arm 87. Die Arme 61 schieben die verschiebbaren Wellen 52 und damit auch die Spulköpfe 35 in Richtung des Pfeiles S5a gegen die Halter 26 heraus. In dieser Stellung ist die Achse der Schussspule   1,   die im Halter 26 befestigt ist, identisch mit der Achse des Spulkopfes 35   (Fig. 7,   8).

   Der Arm 87   schiebt gleichzeitig den Zapfennutenring   84 gegen das verzahnte
Zapfenrad 82 heraus, so dass die Zapfen 83 und 85 ineinandergreifen und die Welle 74 zum Antrieb der Spulköpfe 35 mittels des Getriebes der Zahnräder 83, 48 und 57 alle Spulköpfe 35 antreibt. Beim Drehen der Spulköpfe 35 wird die Länge des Fadens 140 auf die zylindrische Verkleidung 36 aufgewunden. Beim Aufspulen wird mittels der Zapfen 43 das Garn in die Aussparungen 37a des Spulringes 37 gerichtet, der bei seiner Drehbwegung auf die Schussspulspitze 1 die Reservewicklung 141 aufspult, die gleichzeitig durch die Bürstchen 39 geglättet wird. 



     In Fig. 8 ist die Situation beim Aufspulen derReservewicklung   141   auf die Spitze derSchussspule l   dargestellt. Das Garn 140 läuft gerade durch den rechten Mitnehmer 20 hindurch. Auf die Schussspule la, die in der Spuleinheit gelagert ist, wird die Wicklung aufgespult. Die Schussspule 1 wird   fortwährend   von den Auffanggliedem 30 gehalten. 



   Durch Einwirkung des niedrigeren Teiles der Nocke 70 und der Feder 69 kehren die Spulköpfe 35 in Richtung des Pfeiles S 5b in ihre Ausgangsstellung zurück, nachdem sie vorher auf die Spitze der Schussspule 1 die Reservewicklung 141 aufgespult haben. 



   Nach Abzug der Spulköpfe 35 vom Halter 26 beginnt sich die Rolle über die niedrigere Zone der Kreisnocke 123 abzuwälzen, was eine Verschiebung des doppelarmigen Hebels 135 zusammen mit der Zugstange 32 in Richtung des Pfeiles S4a bewirkt. Die Zugstange verdreht dabei die verzahnten Segmente 29 derart, dass die Auffangglieder 30 in die nach unten offene Stellung (Freigabestellung) nach Fig. 9a gelangen. In dieser Stellung geben die Auffangglieder die Schussspulen 1 frei, die in die nicht dargestellte Stapeleinrichtung fallen. 



   In Fig. 9 ist die Situation nach dem Herausfallen der Schussspule 1 veranschaulicht. Die Gleitsteine sind immer noch in der herausgeschobenen Grenzstellung. 



     Nach dem Herausfallen der Schussspule aus den Auffanggliedem   30 steigt die Rolle 136 von der   niedrigsten Zone der Kreisnocke 123 auf die höchste Zone, wodurch die Zugstange   32   aus der rech-   ten in die linke Grenzstellung verschoben wird (in Richtung des Pfeiles S4b). In dieser Stellung nehmen die Auffangglieder wieder die Stellung nach Fig. 5a ein. Zugleich mit der Axialverschiebung des doppelarmigenHebels 135 gelangt die Rolle 133   auf die höchste Stelle der Nocke   124 und der Arm 132   wird durch die Feder 134 über die Rolle 133 auf die Nocke   124 gedrückt, wodurch sich die Welle 27 mitdenHaltern 26   in Richtung S3a verdreht. Bei dieser Bewegung heben sich die Halter   26   der Schussspulen in ihre Ausgangsstellung.

   Die Ausgangsstellung des Halters   26 in Fig. l ist mit der vollen Linie und die vorhergehende Stellung gestrichelt dargestellt. 



   BeimDrehen der Nockenwelle 71 greift das verzahnte Segment 125 in das Zahnrad 126 ein, das die Welle 25 verdreht und dadurch auch die Seilscheiben 24. Durch Verdrehen   derSeilschei-   ben 24 bewegen sich die Seile, welche die Gleitsteine 19 gegeneinander in ihre Ausgangsstellung (Fig.   l,   5) verschieben. 



   Die ganze Vorrichtung ist während einer Umdrehung der Nockenwelle 71 in Gang. Die Beendigung der Bewegung der ganzen Vorrichtung kommt zustande, indem der auf der Stirnseite des Schneckensteuerrades 78 angebrachte Keil 121 auf den Hebel 102 aufläuft, der die verschiebbare Welle 99 in Richtung des Pfeiles S8a verschiebt. Durch Verschiebung dieser Welle wird durch Einwirkung des gabelförmigen Hebels 98 die Kupplung 93 ausgerückt, so dass die Riemenscheibe 90 sich auf der Vor- 

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 gelegewelle 91 frei zu drehen beginnt und die ganze Vorrichtung stillgesetzt wird. 



   Zum besseren Verstehen der Funktion der Vorrichtung wird die chronologische Folge der Tätigkeit der einzelnen Organe der Vorrichtung angeführt. Nach dem Fertigspulen der Schussspulen in der Spuleinheit wird der   ganzeFunktionsmechanismus in Gang gebracht, wobei   die Funktion der einzelnen Organe folgende ist :

   a) das Herausfallen der Schussspule 1 aus der Spuleinheit in die Einheit zum Aufspulen der Reservewicklung, b) das Abmessen der Reservewicklungslänge durch die Gleitsteine 19, c) das Festhalten der Schussspulen 1 mittels der an den Haltern 26 vorgesehenen Auffangglieder 30 und das Verschwenken der Halter 26 gegen die Spulköpfe 35, d) die Zufuhr von   neuen Schussspulen   la in die Spuleinheit und der Beginn des Spulens der inneren Reservewicklung sowie das Abschneiden des Schussfadens, e) Verschiebung der Spulköpfe 35 gegen die Schussspulen 1, f)   AufspulenderReservewicklung   141   aufderSpitzederSchussspulen     1 - Rückkehr derKöpfe   35 in die Ausgangsstellung, g) Herausfallen der mit Reservewicklung 141 versehenen Schussspulen 1 aus der Auffanghaltevorrichtung,

   Rückkehr der letztgenannten Vorrichtung in die Ausgangsstellung. 



   Die Länge der Reservewicklung 141 wird durch die entsprechende Einstellung der Gleitsteine 19 bestimmt. In Fig. 1 sind durch die Pfeile die Funktionsbewegungen der Einfädler 19, der Halter 26 und der Spulköpfe 35 veranschaulicht. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Vorrichtung zumAufspulen derReservewicklung auf die Schussspulspitze (Spitzenreserve) auf einer automatischen Spulmaschine, welches Aufspulen ausserhalb der eigentlichen Spuleinheit der Maschine mittels einer jeder Spuleinheit zugeordneten Spuleinrichtung erfolgt, der die in der Spuleinheit fertig ge- 
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 über der Auffanghaltevorrichtung angeordneten Spulkopf (35) besteht, der mit den zur Reservewicklungsbildung nötigen Einrichtungen versehen ist und der aus seiner Ruhestellung zur Spitze der in der Auffanghalteeinrichtung (26) einliegenden Schussspule verschiebbar ist, wobei in an sich bekannter Weise eine Einrichtung vorgesehen ist, die dem Spulkopf die für die Spitzenreserve erforderliche Fadenlänge vormisst. 



   2. Vorrichtung   nachAnspruch l, dadurch gekennzeichnet,   dass an der Stirnseite des Spulkopfes (35) eine Ringscheibe (37) mit mindestens einer Aussparung (37a) zur Fadenmitnahme angebracht ist und der Spulkopf ausserdem mit wenigstens einem radial aus ihm herausragenden Mitnehmerzapfen (43) für den Faden versehen ist. 



   3.   VorrichtungnachdenAnsprtlchen 1 und 2,   dadurch gekennzeichnet, dassderSpulkopf (35) an seinem aus der zylindrischen Verkleidung (36) herausragenden Ringteil gegen die Ringscheibe (37) zu konisch iat. 



   4.   Vorrichtung nach denAnsprtlchen 1 bis 3, da dur c h ge k e n n z e ich n e t, dass der   Spulkopf (35) verschiebbar und drehbar auf einer Buchse (45) gelagert ist, die mit einem Flansch (44) versehen ist und auf der verlängerten Nabe (47) des Zahnrades (48) zum Antrieb des Spulkopfes (35) befestigt ist, durch welche Nabe eine herausschiebbare Welle (52)   liindurchläuft,   die auf ihrem einen im Hohlraum des Spulkopfes (35) befindlichen Ende mit   einem Kopf teil   (54) und einer kegelförmigenAussparung für die Schussspulspitze   (1)   versehen und fest mit dem Spulkopf (35) verbunden ist, wobei der Spulkopf (35) von dem Flansch durch Federn (46) wegdrückbar ist. 



   5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass im Hohlraum des Spulkopfes (35) ein die Reservewicklung (141) glättendes Bürstchen (39) angebracht ist.

Claims (1)

  1. 6. Vorrichtung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die dem Spulkopf (35) vorgeschaltete Einrichtung zum Vormessen der für die Spitzenreserve erforderlichen Fadenlänge aus zwei in bezug aufeinander gegenläufig bewegbaren Fadenmitnehmern (20) besteht, durch deren Bewegung der in der Spuleinheit der Maschine festgehaltene Faden der in der Auffanghaltevorrichtung festgehaltenen Schussspule (1) in den Bereich des Spulkopfes gelangt.
    7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Fadenmitnehmer (20) auf Gleitsteinen (19) angebracht sind, die sich auf beiden Seiten einer unbeweglichen Führung (13) be- <Desc/Clms Page number 9> wegen, die zwischen zwei Spuleinheiten gelagert ist, wobei auf jedem Gleitstein (19) Mitnehmer (20) für zu zwei Spulköpfen (35) laufende Fäden angebracht sind.
    8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Auffanghalteeinrichtungen (26), die Spulköpfe (35) und die Einrichtungen zum Abmessen der Länge der Reservewicklung durch eine gemeinsame Nockenwelle (71) gesteuert sind, die mit einer Nocke (70) zum Verschieben der Spulköpfe (35), einem verzahnten Segment (125) zur Bewegung der Fadenmitnehmer (20), einem Schneckensteuerrad (78) mit Kreisnocke (123) zur Bewegung der Auffangglieder (30) und mit einer Nocke (124) zur Bewegung der den Spulköpfen zugeordneten Auffanghalte-und Zubringeeinrichtungen versehen ist.
    EMI9.1 haltevorrichtung aus einem schwenkbaren Halter (26) besteht, der mit vier vorzugsweise stabförmigen Auffanggliedern (30) versehen ist, von denen je zwei auf zwei ineinander eingreifenden verzahntenSegmen- ten (29) angebracht sind, die drehbar am Halter (26) gelagert sind, wobei eines der Segmente (29) durch eine Zugstange (32) steuerbar ist.
    10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Auffangglieder (30) nacheinander in drei Stellungen bringbar sind, u. zw. die Stellung zum Auffangen der Schussspulen, die Stellung zum Festhalten der Schussspulen und die Stellung zum Freigeben der Schussspulen, wobei die Entfernung der paarweise einander gegenüberliegenden Auffangglieder in der Auffangstellung für die oberen grösser ist als für die unteren (Fig. 5a, 6a), in der Festhaltestellung für die oberen und unteren im wesentlichen gleich (Fig. 7a, 8a) und in der Freigabestellung für die unteren grösser als für die oberen ist (Fig. 9a).
AT998963A 1963-02-28 1963-12-12 Vorrichtung zum Aufspulen der Reservewicklung auf die Schußspulspitze (Spitzenreserve) auf einer automatischen Spulmaschine AT252771B (de)

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