AT249962B - Spannbetonverfahren mit nachträglichem Verbund sowie Ankerkopf für dieses Verfahren - Google Patents

Spannbetonverfahren mit nachträglichem Verbund sowie Ankerkopf für dieses Verfahren

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AT249962B
AT249962B AT501164A AT501164A AT249962B AT 249962 B AT249962 B AT 249962B AT 501164 A AT501164 A AT 501164A AT 501164 A AT501164 A AT 501164A AT 249962 B AT249962 B AT 249962B
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Spannbetonverfahren mit nachträglichem Verbund sowie
Ankerkopf für dieses Verfahren 
Die Erfindung betrifft einSpannverfahren mit nachträglichem Verbund für aus mehreren Einzelspannstählen bestehende Spannglieder sowie einen Ankerkopf zur Anwendung bei diesem Spannverfahren ; insbesondere betrifft sie ein Spannverfahren, das zur Verwendung von aus kaltgezogenen Spannstählen bestehenden Spanngliedern geeignet ist. 



   Es sind verschiedene Spannverfahren mit nachträglichem Verbund bekannt, wobei die Spannstähle in Spannkanälen geführt, durch Pressen gegen den erhärteten Beton vorgespannt und mittels eingepresstem Zementmörtel in Verbund mit dem umgebenden Beton gebracht werden. Die einzelnen Spannverfahren unterscheiden sich bekanntlich nur hinsichtlich der Verankerung der Spannstähle. 



   Bei Einzelspannstählen ist es beispielsweise bekannt, die Verankerung an der Aussenseite der Konstruktion mittels Ankermutter und Ankerplatte vorzunehmen. 



   Bei aus mehreren Spannstählen bestehenden Spanngliedern wird die Verankerung beispielsweise mit mechanischen Mitteln, wie Keilen verschiedenster Ausführung, aufgestauchten Köpfen, Umlenkkörpern u. dgl. bewerkstelligt. Diese Verankerungen eignen sich sowohl für kaltgezogene als auch für schlussvergütete Spannstähle ; sie sind jedoch wegen der Vielzahl der für die Verankerung benötigten Teile und deren Kompliziertheit wirtschaftlich aufwendig. 



   Wirtschaftlichere und einfachere Verankerungsformen lassen sich erzielen, wenn man zur Verankerung der einzelnen Spannstähle eines Spanngliedes die Haftfestigkeit zwischen der Oberfläche der Einzelspannstähle und einer Betonplombe, in welcher sie eingebettet sind, ausnutzt. Die Betonplombe befindet sich dabei in einer entsprechend geformten stählernen Hülse, dem sogenannten Spannkopf, der seinerseits in geeigneter Weise, z. B. mittels Ankermutter und Ankerplatte, verankert wird. Zur Erhöhung der Haftfestigkeit sucht man dabei die Haftoberfläche zu vergrössern, indem man beispielsweise Spannstähle von ovalem Querschnitt verwendet, die ausserdem noch zusätzlich mit einer Querrippung versehen sind.

   Diese Verankerungsmethode hat gegenüber den vorher erwähnten Verfahren den Vorteil grösserer Wirtschaftlichkeit, ist jedoch bisher nur bei   schlussvergütetenSpannstählen anwendbar, die auf Grund   ihres Herstellungsverfahrens eine grössere Oberflächenrauhigkeit aufweisen. Kaltgezogene Spannstähle waren wegen ihrer verhältnismässig   glatten Oberfläche iticht ohne weiteres   für diese einfache und wirtschaftliche Art der Verankerung geeignet. Es besteht daher das Bedürfnis, diese wirtschaftlich vorteilhafte Verankerungsart auch für kaltgezogene Spannstähle anwendbar zu gestalten, die bei im übrigen mit den schlussvergüteten Stählen gleichwertigen Eigenschaften noch den Vorteil geringerer Empfindlichkeit für Spannungskorrosion besitzen. 



   Im einzelnen ist aus der belgischen Patentschrift Nr. 512048 (die   ein spezielles Vorspannverfahren   betrifft, bei welchem die einzelnen Bewehrungen jeweils aus einer Einheit von auf Zug beanspruchten Elementen und aus einem auf Druck beanspruchten Element bestehen, die vor dem Betonieren ausserhalb des Betonbauteiles unter Spannung gesetzt werden) eine Verankerung bekannt, bei welcher die Spanndrahtenden am Spannende allseitig in einer Betonplombe eingebettet sind und in dieser ausschliesslich durch Haftreibung zwischen ihrer Oberfläche und dem sie allseitig umgebenden Beton gehalten werden.

   Insofern handelt es sich bei dieser bekannten Verankerung um eine reine Haftreibungsverankerung, welche 

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 die vorstehend erwähnten Nachteile besitzt und insbesondere bei kaltgezogenen Spannstählen wegen der
Glätte ihrer Oberfläche nicht oder nur nach besonderer Aufrauhung, welche wieder eine Beeinträchtigung der Festigkeit zur Folge hätte, anwendbar ist. Zur Erhöhung der Haftfestigkeit zwischen Spanndraht und
Betonplombe ist bei der bekannten Vorrichtung zusätzlich vorgesehen, die Spanndrahtenden über die Ein- bettungslänge hin mit einer Wellung zu versehen.

   An dem Charakter der Verankerung als einer reinen
Haftfestigkeitsverankerung ändert sich hiedurch nichts ; die durch die Wellung der Spanndrahtenden er- zielte Erhöhung der Verankerungsfestigkeit reicht für kaltgezogene Stähle ebenfalls für eine sichere Ver- ankerung nicht aus ; darüber hinaus hat die bekannte Verankerung den wesentlichen Nachteil, dass der An- kerkopf einen verhältnismässig grossen Durchmesser erhält, da die Spanndrahtenden allseitig vom Beton umgeben sein müssen. 



   Weiter ist aus der deutschen Patentschrift Nr. 880204 eine Verankerung bekannt, bei welcher die
Spanndrahtenden um ein zentrales Kernstück bzw. einen Bolzen herum verteilt sind und an diesem unmit- telbar anliegen. Zur Erzielung der Verankerung ist hier vorgesehen, das Kernstück   an seiner Oberfläche   mit einer Wellung bzw. mit einem Schraubgewinde zu versehen und die (nicht gewellten) Spanndrahten- den mittels einer Anpresshülse auf das Kernstück und in dessen Oberflächenprofilierung hinein aufzu- schrumpfen. 



   Bei dieser bekannten Verankerung handelt es sich somit nicht um   eine Betonplombenverankerung, son-   dern um eine solche, bei welcher die Spanndrahtenden zwischen einem inneren Bolzen und einer unmittelbar aussen anliegenden Metallhülse eingepresst gehalten werden. Die Spanndrähte als solche sind dabei nicht mit Wellung versehen. 



   Diese bekannte Verankerung besitzt eine ganze Reihe von Nachteilen : zunächst ist die Herstellung kompliziert. Die Stahlanpresshülse muss, um die erwünschte Aufschrumpfung der glatten Spanndrahtenden auf das profilierte Kernstück zu gewährleisten, mit grossem Kraftaufwand aufgezogen werden ; hiezu ist eine Spezialziehvorrichtung erforderlich, die Herstellung ist praktisch nur im Stahlwerk, nicht im Betrieb auf der Baustelle möglich. 



   Ferner ist bei der bekannten Verankerung der erzielte Anpressdruck längs der Spanndrähte entspre-   chend der Profilierung des Kernstückes,   in welche die Spanndrähte hineingepresst werden, variabel, d. h. die Spanndrahtenden werden auf Spitzen beansprucht. In Erkenntnis der damit verbundenen Nachteile ist bei einer Ausführungsform der bekannten Verankerung vorgesehen, die verhältnismässig grosse Wellenlänge der Wellung des Kernstückes durch die verhältnismässig kleine Ganghöhe eines Aussengewindes an dem Kernstück zu ersetzen, um   eine gleichmässigere   Beanspruchung durch geringere Abstände der Oberflächenprofilierung des Kernstückes zu erzielen.

   Dies bedeutet jedoch praktisch den Übergang zum Prinzip der Kerbaufrauhung mit allen bekannten Nachteilen, vor allem wesentliche Verminderung der Spanndrahtfestigkeit durch Oberflächenkerbspannungen an den Berührungsstellen mit dem Gewindegrad des Kernstükkes. 



   Die gleichen Gesichtspunkte gelten bezüglich einer aus der deutschen Patentschrift Nr. 946475 bekannten Verankerung, bei welcher ebenfalls die Spanndrahtenden zwischen einer äusseren metallischen Ankerhülse und einem in   dieser konzentrisch angeordneten Mittelstück   (Herzstück) verlaufen und zwischen diesen beiden Teilen des Ankerkopfes eingeklemmt gehalten werden.

   Wie bei der oben erwähnten Verankerung nach der deutschen Patentschrift Nr. 880204 liegen auch hier   dieSpanndrahtenden   unmittelbar gegen das Herzstück an, das ebenfalls mit einer Wellung versehen ist ; ausserdem ist bei dieser bekannten Anordnung zusätzlich auch der äussere Ankerhülsenkörper mit einem der Wellung des Mittelstückes entsprechenden Innengewinde versehen ;

   die Festklemmung der Spanndrahtenden zwischen den beiden Teilen des Spannkopfes zur Verankerung erfolgt in der Weise, dass das Mittelstück unter Druck und Drehung in die Ankerhülse eingedreht wird, wobei die Spanndrähteseitlich in das entsprechende   Gegeninnengewinde   des Hülsenkörpers   eingedrückt werden und hiebei   eine dem Gewinde entsprechende Verformung erleiden, durch welche eine schlupfsichere Verankerung der Spanndrahtenden in dem Spannkopf erreicht werden soll. 



   Allen geschilderten bekannten Verankerungen haftet über die bereits erwähnten Nachteile hinaus der grundsätzliche Mangel an, dass die Übertragung der Spannkraft vom Ankerkopf auf den Bauwerksbeton praktisch ausschliesslich an der Stirnseite des Ankerkopfes erfolgt, wo dieser gegen den Bauwerksbeton abgesetzt ist. Dies hat eine unübersichtliche Krafteinleitung mit übermässigen Spitzenbelastungen des Bauwerkbetons in dem erwähnten Bereich an der Stirnseite des Ankerkopfes zur Folge. Durch die Erfindung soll auch dieser grundlegende Nachteil vermieden und eine möglichst übersichtliche, kontinuierliche Krafteinleitung entlang der gesamten axialen Erstreckung des Ankerkopfes in den umgebenden Bauwerksbeton erzielt werden. 



   Die Erfindung betrifft somit ein Spannverfahren mit nachträglichem Verbund für aus mehreren Ein- 

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 zelspannstählen bestehende Spannglieder, insbesondere für Spannglieder aus kaltgezogenen Spannstählen, unter Verwendung eines von einer Hülse umschlossenen Betongusskörpers bzw. einer Betonplombe am Spannende,   in welcher dieSpanndrahtenden   vorzugsweise radialsymmetrisch um ein in der Mitte angeordnetes Kernstück verteilt sind. 



   Zur Vermeidung der geschilderten Nachteile ist gemäss der Erfindung vorgesehen, dass die in an sich bekannterWeise über die Einbettungslänge mit einer Wellung versehenen   einzelnen Spanndrähte   unmittel- 
 EMI3.1 
 den und eine Relativverschiebung der Spanndrähte gegenüber dem Kernstück bzw. dem Betongusskörper in axialer Richtung verhindert wird. 



   Die Erfindung betrifft des weiteren auch einen Ankerkopf zur Anwendung bei dem Verfahren gemäss der Erfindung für Drahtbündel, insbesondere aus kaltgezogenen Drähten, bei dem die Spanndrahtenden vorzugsweise radialsymmetrisch um einen Zugbolzen verteilt sind, der in der Mitte eines von einer Hülse umschlossenen Betongusskörpers angeordnet ist. 



   Zur Vermeidung der geschilderten Nachteile der bekannten Verankerungen ist gemäss der Erfindung vorgesehen, dass die in an sich bekannter Weise über die Einbettungslänge mit einer Wellung versehenen einzelnen Spanndrähte unmittelbar an dem mit einer entsprechenden Wellung versehenen Zugbolzen anliegen. 



   Die Erfindung beruht somit weder auf einer   einfachen Haftfestigkeitsverankerung (wie   bei derbekannten Verankerung gemäss der belgischen Patentschrift   Nr. 512048)   noch auf einer Klemm- und Aufschrumpfungsverankerung (wie bei der deutschen Patentschrift Nr. 880204), sondern vielmehr auf einem neuen Prinzip : Die Verankerung erfolgt gemäss der Erfindung durch formschlüssigen Eingriff zwischen den gewellten Spanndrahtenden und einem entsprechend gewellten Kernstück, an welchem die Spanndrahtenden unmittelbar anliegen, wobei die formschlüssige Verbindung durch Anpressung mittels einer Betonplombe erfolgt, die ihrerseits von der Hülse umschlossen ist.

   Im einzelnen ergibt sich gegenüber der belgischen Patentschrift Nr. 512048 der Vorteil wesentlich geringeren Platzbedarfes (die Spanndrahtenden liegen unmittelbar an dem Kernstück an und brauchen nicht allseits von Beton umgeben zu sein, dadurch ist ein geringerer Durchmesser der Betonplombe möglich) bei gleichzeitig erhöhter Verankerungsfestigkeit. Gegenüber der deutschen Patentschrift Nr. 880204 ist neben der ebenfalls wesentlich besseren Verankerungfestigkeit und damit   erhöhten Verankerungssicherheit   die einfache Herstellung des Ankerkopfes gemäss der Erfindung hervorzuheben, die unmittelbar an der Baustelle erfolgen kann.

   Darüber hinaus ist bei der Erfindung ein über die Einbettungslänge der Spanndrahtenden gleichmässiger, kontinuierlicher Anpressdruck gegeben. 
 EMI3.2 
    einfache Massnahme gemäss der Erfindungglatten Oberfläche   sowohl bezüglich   des Kernstückes   als auch bezüglich des Betongusskörpers gegen axiale Zugbelastungen mit ausreichender Festigkeit blockiert sind.

   Diese Blockierung gegen axiale Zugbelastungen sowohl zwischen den Spannstählen und dem umgebenden Betongusskörper, als auch zwischen den Spannstählen und   dem Kernstück   lässt sich durch folgende Überlegung erklären, ohne dass dieser Erklärung eine einschränkende Bedeutung zukommen soll :

   zwischen den Wellungen der Spannstähle bzw. des Kernstückes einerseits und entsprechenden Teilen der Profilinnenfläche der Betongusskörperhülse bestehen zwei im Winkel zueinander verlaufende Scharen von Betonkegelschalen entgegengesetzter   Konizität, über wel-   che sich die Wellungen der Spannstähle bzw. des Kernstückes gegen die als Zugbänder wirkenden Teile der Profilinnenfläche der Gusskörperhülse bei Ausübung einer axialen Zugspannung zwischen den Spannstählen einerseits und dem Kernstück bzw. dem Betongusskörper anderseits abstützen. Man erkennt, dass die genannten Betonkegelschalen nach Art von "Tellerfedern" wirken und in dem Betongusskörper auf Druck beansprucht werden, was den Festigkeitseigenschaften des Betons besonders angepasst ist. 



   Das Verankerungsverfahren und der Ankerkopf gemäss der Erfindung sind insbesondere für das Spannende des Spanngliedes geeignet, können jedoch ebenso gut auch am festen Ende Anwendung finden. 



   Demgemäss ist nach einer Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, dass bei Anwendung am beweglichen Ende des Spanngliedes das Kernstück zum Anschluss der Spannpresse dient, und dass der zwischen der Betongusskörperhülse und der Ankerhülse verbleibende Hohlraum nach dem Spannen mit Verpressmörtel ausgefüllt wird. Das hiebei als Zugbolzen dienende Kernstück kann zu diesem Zweck nach aussen verlängert sein und ein Gewinde aufweisen, so dass es mittels einer Gewindemuffe mit der Ziehstange einer Spannpresse verbunden werden kann. 



   Entsprechend ist nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, dass zur Anwendung am festen Ende des Spanngliedes der aus Betongusskörperhülse, Beton und Kernstück bestehende Spann- 

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 kopf einfach mit in den Konstruktionsbeton einbezogen wird. 



   Nach einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die Betongusskörperhülse in Form einer aus Draht gewickelten rotationssymmetrischen Ankerspirale ausgebildet ist. Die Ankerspirale kann dabei, im Längsschnitt, verschiedenartige Profile, beispielsweise zylindrisches oder   tonnenförmiges Profil besitzen. Diese Ausführungsform,   bei welcher die Betongusskörperhülse als aus Draht gewickelte Ankerspirale ausgeführt ist, besitzt den Vorteil besonderer Einfachheit und Wirtschaftlichkeit, da die Betongusskörperhülse in dieser Weise ohne besondere Bearbeitung die erforderliche Profilierung an der Innenfläche zur Abstützung der Betonkegelschalen erhält. 



   Ferner betrifft die Erfindung auch einen Ankerkopf zur Durchführung des vorstehend erläuterten Verfahrens. 



   Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles an Hand der   Zeichnungen ; in   diesen zeigen Fig.   l   einen axialen Schnitt zur Veranschaulichung der Verankerung des Spannendes des Spanngliedes nach dem Verfahren gemäss der Erfindung, 
 EMI4.1 
    QuerschnittdarstellungSchnittdarstellung   einer   abgeändertenAusführungsform     mit Betongusskörperhülse   von zylindrischem Längsschnitt und Fig. 4 eine der Fig. 2 entsprechende Querschnittdarstellung gemäss der Linie IV - IV in Fig. 3. 



   In Fig. 1 ist das spannseitige Ende eines Spanngliedes im Schnitt dargestellt, das zur Vorspannung der allgemein mit B bezeichneten Betonkonstruktion dient. In dieser sind in bekannter Weise mittels der Umhüllungsrohre 11 Spannkanäle ausgespart, die sich am Einspannende mittels der Ankerhülse 5 zu einem zylindrischen Raum grösseren Durchmessers erweitern. In den Spannkanälen verlaufen die Spannstähle   1,   im dargestellten Ausführungsbeispiel zwölf Stück in radialsymmetrischer Anordnung verteilt (vgl. Fig.   2).   



   Wie aus Fig. 1 ersichtlich, sind sie an ihren Enden auf die Einbettungslänge mit einer Wellung versehen, die mit der entsprechenden Wellung eines Kernstückes 2 übereinstimmt. Die gewellten Spanndrahtenden 1 sind radialsymmetrisch um das Kernstück 2 herum verteilt und mit ihren Wellungen in die entsprechende Wellung des Kernstückes eingelegt. 



   Dieses innerhalb des Hohlraumes 6 der Ankerhülse liegende Einspannungsende des Spanngliedes ist von einer koaxialen Ankerspirale 3 umgeben, die aus Stahldraht gewickelt ist und im Längsschnitt tonnenförmiges Profil besitzt. In dem Raum zwischen Ankerspirale und dem mit   den Spanndrähten   versehenen   Kernstück wird Beton eingebracht, so dass der Betongusskörper   4 entsteht. 



   Im praktischen Betrieb wird so vorgegangen, dass die auf einer Spezialmaschine mit der Wellung versehenen Spanndrahtenden ausserhalb der Betonkonstruktion in der beschriebenen Weise um das ebenfalls auf einer Spezialmaschine mit der Wellung versehene Kernstück 2 herum angeordnet und gegebenenfalls in dieser Anordnung mittels einer einfachen Lehre festgehalten werden. Hierauf wird die in der angegebenen Weise gewickelte Ankerspirale über das so vorbereitete Einbettungsende des Spanngliedes geschoben und an diesem in geeigneter Weise, beispielsweise mittels eines an dem einen Ende der Anker-   spirale eingesetzten Verschlusspfropfens   12 (in Fig. 1 strichpunktiert angedeutet) konzentrisch festgehalten. Hierauf wird der bis zur Ankerspirale verbleibende Raum in der genannten Weise mit Beton ausgegossen.

   Nach dem Abbinden des Betongusskörpers 4 ist das Spanngliedende für die Verankerung vorbereitet. 



   Wie bereits   erwähnt,   ist das Verankerungsverfahren gemäss der Erfindung in gleicher Weise für das feste Ende wie für das Spannende des Spanngliedes geeignet. In Fig.   l   ist die Anwendung auf das spannseitige Ende des Spanngliedes dargestellt. Zu diesem Zweck weist das Kernstück 2 einen nach aussen vorstehenden Ansatz 7 auf, der zum Anschluss der Spannpresse dient und beispielsweise mit Aussengewinde versehen ist, welches mit dem Innengewinde eines mit Innen- und Aussengewinde versehenen Gewindestückes 8 auf einem Teil seiner Länge in Eingriff steht. Der übrige Teil des Innengewindes nimmt das (nicht dargestellte) Ende   derSpannpressenziehstange   auf.

   In dieser Weise kann das Kernstück 2 mit dem Spannzug beaufschlagt werden, wobei die sichere Verbindung zwischen Kernstück 2 und den mit 
 EMI4.2 
 
Wellung in Eingriff stehenden Spannstahlenden l durch den Betongusskörperklammerung durch die Ankerspirale 3 gewährleistet ist. Man darf annehmen, dass die Verklemmung der Spannstahlenden innerhalb des Betongusskörpers 4   und bezüglich des Kernstückes   2 in der Weise zustande kommt, dass zwei unter einem Winkel zueinander geneigten Scharen von Betonkegelflächen (je eine Kegelfläche ist in Fig.   l   bei 13 bzw. 14 strichliert angedeutet) zwischen den gewellten Teilen der Spanndrähte bzw. des Kernstückes und entsprechenden Umfangsteile der Ankerspirale beim Ausüben eines axialen Zuges zwischen Kernstück und Spanndrahtenden bzw.

   zwischen Betongusskörper und Spann- 

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 drahtenden sich gegen die betreffenden Umfangsteile der Ankerspirale, die dabei als Zugbänder wirken, abstützen. Die erwähnten gedachten Betonkegelschalen werden dabei, wie ersichtlich, auf Druck bean- sprucht, eine dem Festigkeitsverhalten des Betons besonders gemässe Beanspruchungsart. Hiezu dürfte als sekundärer Effekt noch die Keilwirkung der Betongussmasse als ganzer an den sich verengenden Enden der
Ankerspirale treten. Es sei jedoch bemerkt, dass diese durch das tonnenförmige Profil der Ankerspirale hervorgerufene zusätzliche Keilwirkung nicht unbedingt erforderlich ist, und dass sich auch mit zylindri-   schen   Profilen der Ankerspirale eine ausreichende Blockierung der Spanndrahtenden an dem   Kernstück   2 und in dem Betongusskörper 4 ergibt.

   Das Spannglied kann in der gespannten Stellung in an sich be- kannter Weise, beispielsweise mittels Ankerplatte 9 und einer mit dem Aussengewinde des Gewinde- stückes 8 in Eingriff stehenden Ankermutter 10 an der Aussenseite der Betonkonstruktion B abge-   stützt werden. Sodann wird der das Spanngliedende mit der Ankerspirale umgebende Hohlraum   6 inner- halb der Ankerhülse 5   mit Verpressmörtel ausgefüllt, der in an sich bekannter Weise,   beispielsweise durch eine Öffnung 15   in der Ankerplatte, eingepresst wird. Nach dem Abbinden dieser Ausfüllung   6   kann die äussereAbstützung   (Ankerplatte 9 mit Ankermutter 10) entfernt werden ; die Verankerung ist   nunmehr in sicherer Weise durch die Haftung der Spanndrahtenden innerhalb des Betongusskörpers   4 gewährleistet.

   Zur Abnahme der äusseren Abstützung im gespannten Zustand können verschiedene Vorkehrungen getroffen sein, beispielsweise kann die Ankerplatte bzw. die Ankermutter teilbar ausgebildet sein. 



   Die Anwendung des Verfahrens gemäss der Erfindung am festen   EndedesSpanngliedes   erfolgt in ähnli-   cher Weise ; nur braucht hier das Kernstück   2 keinen vorstehenden Ansatz 7 aufzuweisen.   Bei einem ty-     pischen Ausführungsbeispiel   können die Einzelteile folgende Abmessungen haben : als Spanndrähte werden beispielsweise kaltgezogene Stähle von 6 mm Durchmesser verwendet ; die Ankerspirale ist aus Stahldraht von 10 mm Durchmesser gewickelt, die Länge der Ankerspirale kann 25 cm betragen, ihr grösster Durchmesser in der Mitte des tonnenförmigen Profils 12 cm, der kleinste Durchmesser an den Enden 8 cm. 



   Selbstverständlich kann das beschriebene Ausführungsbeispiel in Einzelheiten mannigfach abgewandelt werden. Hinsichtlich des Längsschnittprofils der Ankerspirale wurde bereits erwähnt, dass dies verschiedene Gestalt, neben der im Ausführungsbeispiel gezeigten tonnenförmigen, beispielsweise auch zylindrische, haben kann. 



   In den Fig. 3 und 4 ist demgemäss ein abgeändertes Ausführungsbeispiel gezeigt, bei dem die ebenfalls als aus Draht gewickelte Ankerspirale 3a ausgebildete Betongusskörperhülse zylindrisches Längsschnittprofil besitzt. Vorzugsweise wird dabei die Ankerhülse 5 ebenfalls mit Profilierung bzw. Wellung ausgebildet, um beim Absetzen des Spannendes eine einschneidende Kräfteumlagerung zu vermeiden und die Kräfteeinleitung möglichst über die gesamte Länge der Ankerspirale zu gewährleisten. Die   gewünschte Wellung der Ankerhülse   5 lässt sich in einfacher Weise erzielen, beispielsweise bei den bekannten, aus Blechband gewickelten Ankerhülsen durch eine entsprechende Steuerung der Wickelmaschine. 



   Auch braucht die Betongusskörperhülse 3   nicht notwendigerweise als aus Draht gewickelte Ankerspi-   rale ausgeführt zu sein ; es sind auch andere, beispielsweise kompakte Ausführungen, etwa in GestÅalt eines Stahlzylinders anwendbar, wobei jedoch die Innenseite vorzugsweise mit einer entsprechenden Profilierung versehen ist, um die Abstützung der erwähnten Betonkegelschalen sicher zu gewährleisten. 



   Die Art des Anschlusses der Spannpresse an das Kernstück kann in beliebiger Weise abgeändert werden, beispielsweise können der Fortsatz 7 und das Gewindestück 8 einstückig mit dem Kernstück 2 ausgebildet sein. 



   Hinsichtlich der Anzahl und dem Grad der den Spannstahlenden und entsprechend dem Kernstück erteilten Wellungen sind ebenfalls, je nach den in Frage kommenden Belastungen Änderungen innerhalb weiter Grenzen möglich. 

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Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Spannverfahren mit nachträglichem Verbund für aus mehreren Einzelspannstählen bestehende Spannglieder, insbesondere für Spannglieder aus kaltgezogenen Spannstählen, unter Verwendung eines von einer Hülse umschlossenen Betongusskörpers bzw. einer Betonplombe am Spannende, in welcher die Spanndrahtenden vorzugsweise radialsymmetrisch um ein in der Mitte angeordnetes Kernstück verteilt sind, EMI5.1 <Desc/Clms Page number 6> u rc h g ek enn ze ic hne t, dass die in an sich bekannterWeise über die Einbettungslänge mit einertäglichen Spannen die Spanndrähte (1) an das Kernstück (2) angepresst werden und eine Relatiwerschiebung der Spanndrähte gegenüber dem Kernstück (2) bzw. dem Betongusskörper (4) in axialer Richtung verhindert wird.
    2. Verfahren nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass bei Anwendung am bewegli- chen Ende des Spanngliedes das Kernstück (2) zum Anschluss der Spannpresse dient, und dass der zwischen der Betongusskörperhülse (3) und der Ankerhülse (5) verbleibende Hohlraum nach dem Spannen mit Verpressmörtel ausgefüllt wird.
    3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Kernstück (2) einen vor- stehenden, mit Aussengewinde versehenen Stutzen (7) aufweist, der mittels eines Gewindestückes (8) mit der Ziehstange der Spannpresse verbunden werden kann.
    4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Spannzustand mittels einer sich an der Aussenoberfläche des Bauwerkes abstützenden Ankerplatte (9) und einer mit einem Aussengewinde des Gewindestückes (8) zusammenwirkenden Ankermutter (10) bis zum Abbinden des die Ankerhülse (5) ausfüllenden Verpressmörtels (6) von aussen aufrecht erhalten wird.
    5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Anwendung am festen Ende des Spanngliedes der aus Betongusskörperhülse, Beton und Kernstück bestehende Spannkopf einfach mit in den Konstruktionsbeton eingezogen wird.
    6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Betongusskörperhülse (3) in Form einer aus Draht gewickelten rotationssymmetrischen Ankerspirale ausgebildet ist. EMI6.1 schnitt ein zylindrisches Profil besitzt.
    9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Abbinden des die Betongusskörperhülse umgebenden Verpressmörtels die äussere Abstützung an der Spannseite (Ankerplatte, Ankermutter) beseitigt wird.
    10. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der zum Anschluss der Spannpresse dienende Fortsatz (7) und das Gewindestück (8) einstückig mit dem Kernstück (2) ausgebildet sind.
    11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass auch die Ankerhülse mit einer Profilierung bzw. Wellung versehen ist.
    12. Ankerkopf zur Anwendung bei dem Verfahren nach den vorhergehenden Ansprüchen für Drahtbündel, insbesondere aus kaltgezogenen Drähten, bei dem die Spanndrahtenden vorzugsweise radialsymmetrisch um einen Zugbolzen verteilt sind, der in der Mitte eines von einer Hülse umschlossenen Betongusskörpers angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die in an sich bekannterWeise über die Einbettungslänge mit einer Wellung versehenen einzelnen Spanndrähte (1) unmittelbar an dem mit einer entsprechenden Wellung versehenen Zugbolzen (2) anliegen.
    13. Ankerkopf nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Zugbolzen (2) nach aussen verlängert ist und ein Gewinde aufweist, so dass er mittels einer Gewindemuffe (8) mit der Ziehstange einer Spannpresse verbunden werden kann.
    14. Ankerkopf nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Zugbolzen (2) nach aussen verlängert ist und in einen Rohrstutzen mit Aussen- und Innengewinde übergeht.
    15. Ankerkopf nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass auf die Gewindemuffe (8) bzw. auf den Rohrstutzen eine Ankermutter (10) aufgeschraubt ist, die sich an einer Widerlagerplatte (9) abstützt.
    16. Ankerkopf nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Betongusskörperhülse aus einer Drahtwendel (3) besteht.
    17. Ankerkopf nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Drahtwendel (3) eine tonnenförmige Hülse bildet (Fig. l). EMI6.2
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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CN109853542A (zh) * 2019-03-29 2019-06-07 厦门源昌城建集团有限公司 一种用于拉压复合型锚杆的防串浆套管接头及锚杆

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