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Müllverbrennungsofen
Das Stammpatent betrifft einen Müllverbrennungsofen mit je einem als Schrägrost ausgebildeten
Trocknungs- und Verbrennungsrost, einer anschliessenden Nachverbrennungseinrichtung, beispielsweise einer Drehtrommel und einer Mischkammer für die aus demRückstandsaustragende der Nachverbrennungs- einrichtung einerseits und die vom Trocknungsrost anderseits abgezogenen Abgase, wobei die Mischkam- mer oberhalb der Nachverbrennungseinrichtung angeordnet ist und unmittelbar mit dem Austragende der
Nachverbrennungseinrichtung und dem Trockenrost verbunden ist.
Bei der Ausführungsform nach dem Stammpatent ist der Trocknungsrost um 1800 versetzt oberhalb des Verbrennungsrostes unmittelbar neben einer Mischkammer angeordnet, die mit der Trocknungszone einerseits und dem Austragende der Nachverbrennungszone anderseits unmittelbar verbunden ist.
Es ergibt sich dadurch zwar eine gedrungene Bauform der Ofenanlage unter Vermeidung eines Umführungskanals für die Dämpfeabgase der Trocknungszone, jedoch wird die Gesamtanlage um die unmittelbar an die Mischkammer anschliessende Wärmerückgewinnungsanlage vergrössert, obwohl sich letztere oberhalb der Nachverbrennungseinrichtung bereits teilweise in die Ofenanlage hineinbaut.
Es hat sich ferner gezeigt, dass die um 180 versetzte Übereinanderanordnung von Verbrennungsrost und Trocknungsrost je nach der stark schwankenden Beschaffenheit des Mülles den Nachteil hat, dass kleinstückige, leicht rutschende Abfälle, beispielsweise Obstabfälle, ohne Trocknung über den Trocknungsrost hinweg auf den Verbrennungsrost fallen. Dadurch wird nicht nur der Verbrennungsvorgang gestört, sondern es können auch unter Umständen solche Abfälle infolge der Beschleunigung beim Herabfallen auf den Verbrennungsrost unverbrannt über diesen und durch die Nachverbrennungseinrichtung in den Aschenabzug gelangen.
Ferner steigen beim Herabfallen trockenen feinkörnigen Mülles auf den Verbrennungsrost grosse Staubmengen hoch, die von den Trocknungsabgasen mitgenommen werden und sich in der anschliessenden Wärmerückgewinnungsanlage ablagern können.
Es ist zwar bekannt, Trocknungsrost, Verbrennungsrost und Nachverbrennl1ngseinrichtung hintereinander anzuordnen. Es ist auch bekannt, bei einem solchen Müllverbrennungsofen die Wärmerückgewinnungsanlage oberhalb so anzuordnen, dass sie im Bereich der Grundfläche des Ofens liegt. Dabei werden jedoch die Abgase der Nachverbrennung im Gegenstrom zum Weg des Mülles über den Verbrennungsrost und mit den Abgasen desselben über den Trocknungsrost geführt, an den oberhalb unmittelbar die Wärmerückgewinnungsanlage angeschlossen ist. Die heissen Abgase werden somit vom Austragende bis zum Trocknungsrost mit Abgasen abnehmender Temperatur vermischt und erfüllen zwar ihre Aufgabe zur Trocknung des Mülles, nicht aber die zur vollständigen Keimfreimachung der Dämpfeabgase des Trocknungsrostes.
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Ferner liegt der Zugang zurWärmerückgewinnungsanlage unmittelbar im Bereich der niedrigen Temperatur der Trocknungszohe, so dass die stark schwankende Beschaffenheit des Mülles sich unmittelbar in niedrigerer Wärmezufuhr zur Wärmerückgewinnungsanlage auswirkt.
Gemäss der Erfindung liegen nun Trocknungsschrägrost, Verbrennungsschrägrost und Nachverbrennungseinrichtung in an sich bekannter Weise in einer im wesentlichen schrägen Ebene hintereinander, und die an die Mischkammer angeschlossene Wärmerückgewinnungsanlage ist vollständig im Bereich der Grundfläche der Ofenanlage auf dieser aufgebaut.
Der erfindungsgemäss ausgebildete Müllverbrennungsofen hat zwar infolge der Hintereinanderschaltung von Trocknungs-und Verbrennungsrost und Nachverbrennungseinrichtung im wesentlichen in einer Schrägebene eine etwas grössere Länge und einen etwas längeren Verbindungskanal zwischen Trocknungszone und Mischkammer, jedoch dafür eine niedrigere Bauform. Die- etwas grössere Länge des Müllverbrennungsofens wird ferner dadurch ausgeglichen, dass die Wärmerückgewinnungsanlage auf dem Müllerbrennungsofen aufgebaut ist, ohne über die Grundfläche desselben hinauszuragen. Der kurze Verbindungskanal der Trocknungszone zur Mischkammer liegt im Strahlungsbereich des Verbrennungsrostes. Ferner liegt auch der Zugang zur Wärmerückgewinnungsanlage im wesentlichen im Bereich der von der Nachverbrennungseinrichtung der Mischkammer zugeführten heissen Abgase.
Schliesslich wird auch ein Durchlaufen unverbrannter Abfälle vermieden, da der Müll ohne freien Fall auf den Trocknungsrost gebracht wird.
Die Erfindung ist in der Zeichnung, die einen senkrechten Längsschnitt durch einen Müllverbrennungsofen darstellt, beispielsweise veranschaulicht.
Der Müll gelangt aus einem Bunker l über einen Schacht 2 auf einen schrägen Vorschubrost 3.
Der Schacht 2 wird ständig gefüllt gehalten. Der Vorschubrost 3 fördert den Müll auf einen an-
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