AT207028B - Feuerung für zwei verschiedene Brennstoffe - Google Patents

Feuerung für zwei verschiedene Brennstoffe

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AT207028B
AT207028B AT665357A AT665357A AT207028B AT 207028 B AT207028 B AT 207028B AT 665357 A AT665357 A AT 665357A AT 665357 A AT665357 A AT 665357A AT 207028 B AT207028 B AT 207028B
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AT
Austria
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injection
chamber
liquor
combustion
injection chamber
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AT665357A
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English (en)
Inventor
Rudolf Ing Skorpil
Original Assignee
Simmering Graz Pauker Ag
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  • Combustion Of Fluid Fuel (AREA)

Description


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  Feuerung für zwei verschiedene Brennstoffe 
Die Erfindung betrifft eine Feuerung für zwei verschiedene Brennstoffe, welche einen Rost für feste Brennstoffe, oder einen Kohlenstaubbrenner bzw. eine   Öl-oder   Gasfeuerung besitzt und für die Verbren- nung eines flüssigen Brennstoffes mit geringem Heizwert und hohem Wassergehalt, wie z. B. Sulfit-Zellstoff-Ablauge, Schlempe   od. dgl.   einen Einspritzraum mit mehreren in dessen Decke angeordneten Ein- spritzdüsen aufweist, wobei der für die Zerstäubung und die Zündung der Lauge bestimmte Einspritzraum durch eine Rohrwand von der Verbrennungskammer für die festen Brennstoffe getrennt und durch eine in dieser Rohrwand vorgesehene Öffnung mit dem Verbrennungsraum für feste Brennstoffe verbunden ist. 



   Bei diesen bekannten Feuerungen ist die den Einspritzraum von der Verbrennungskammer trennende Rohrwand dicht geschlossen, so dass die brennbaren Teilchen der zerstäubten Sulfit-Zellstoff-Ablauge, Schlempe   od. dgl.   innerhalb des Einspritzraumes nur unter dem Einfluss der Strahlungswärme dieser geschlossenen Rohrwand stehen und ausschliesslich durch deren Öffnung in die Verbrennungskammer fUr die festen Brennstoffe abziehen können. 



   Um nun eine Verbesserung des Trockenprozesses der zerstäubten Lauge und eine Vervollkommnung hinsichtlich der Laugenverbrennung zu erzielen, wird die Rohrwandu. ig, welche den Laugeneinspritzraum von der Verbrennungskammer für die festen Brennstoffe trennt, gemäss der Erfindung aus in Abständen nebeneinander angeordneten wassergespeisten Rohren gebildet, welche ein Gitter darstellen, dessen Gitterspalten die unmittelbare Wärmeeinstrahlung der Verbrennungsflamme in den Einspritzraum der Lauge gewährleisten. 



   In der Zeichnung ist ein erfindungsgemäss ausgebildeter Kessel für eine Kohlenstaubfeuerung mit Laugenverbrennung in den Fig. 1 und 2 im vertikalen Längsschnitt und vertikalen Querschnitt schematisch veranschaulicht. Die Fig. 3 zeigt die Kesselrohre, welche den Feuerraum vom Laugeneinspritzraum trennen mit der äusseren Kesselwandung im horizontalen Querschnitt. 



   Der aus den Rohren 1 gebildete Kessel umschliesst in bekannter Weise einen Feuerraum 2, der unten durch einen   trichter artigen Schlackenfa1l3   und oben durch Deckenrohre 4 begrenzt ist. Bei Wegfall dieser   Deckensektionsrohre   4 wird dann die Decke durch die Rohre 4a gebildet. Der Kohlenstaubbrenner 5 ist durch eine Zuleitung 6 mit der Kohlenstaubmühle 7 verbunden, durch die der Kohlenstaubbrenner in bekannter Weise mit Brennstoff und Verbrennungsluft versorgt wird. Es kann aber ebensogut eine   Öl-oder   Gasfeuerung Anwendung finden oder die Feuerungsanlage kann unten zwischen den Rohren la einen Rost zum Verbrennen fester Brennstoffe erhalten. 



   Wie das Beispiel zeigt, ist in diesem Fall der Feuerraum 2 der Kesselanlage zu beiden Seiten zweier gelockert angeordneter   Kesselrohrstrahlungsflächen   la um je einen Einspritzraum 8 erweitert, welcher eventuell seiner ganzen Höhe nach unter dem unmittelbaren Einfluss der Strahlungswärme der innerhalb deb von den Kesselrohren 1 und la umschlossenen Feuerraumes 2 steht. Jeder der beiden Einspritzrohre 8 dient zum weiteren Eindicken und Trocknen der einzuspritzenden Lauge. Zu diesem Zweck ist   z. B.   in der Decke 9 jedes der beiden   Einspritzräume   8 eine Anzahl Einspritzdüsen 10 angeordnet, die einer über der Raumdecke, also ausserhalb des Strahlungsbereiches der Feuergase liegenden Laugenzuleitung 11 gehören.

   Die Einspritzdüsen können auch an einem die Seitenwand des Einspritzraumes durchdringenden Laugenverteilerrohr angeordnet sein. Bei entsprechender Kühlung kann das Verteilerrohr auch in die Einspritzkammer verlegt sein. Die Höhe der beiden Räume 8 kann so bemessen werden, dass die Strah- 

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 lungswärme der aufsteigenden Verbrennungsgase im Feuerraum 2 eine   weitgehendste Trocknung   der Lauge gewährleisten. Im unteren Teil der Einspritzkammern 8 wird vorteilhaft vorgewärmte Zusatzluft durch
Einblasdüsen 12 der weitgehendst getrockneten Lauge zur Verbrennung zugeführt. Der vollkommene Aus- brand der   brennbarenLaugentei1chen   erfolgt dann in der Feuerkammer 2 durch die hochstreichenden Ver- brennungsgase.

   Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind zwei   Einspritzräume   8 vorgesehen. Es ist aber auch ohne weiteres möglich, entweder nur einen Einspritzraum 8 für die Lauge an einer der Feuer- raumseiten vorzusehen oder auch, bei sehr grossem Laugenanfall, drei oder alle vier Seiten des Kessels in gleicher Weise zu erweitern und die Strahlungswärme der Verbrennungsgase an allen seinen Heizflächen zum Trocknen der eingespritzten Lauge oder Schlempe auszunützen. 



   Je nach dem Heizwert, dem Wärmegehalt und den Brenneigenschaften der zu verheizenden Lauge bzw. Schlempe können die zwischen dem Feuerraum 2 und dem Einspritzraum 8 der Lauge liegenden
Kesselrohre   la heizflächenmässig   so abgestimmt werden, dass die Strahlungswärme der Verbrennungsgase von den Kesselrohren la mehr oder minder gegen den Einspritzraum 8 zu abgeschirmt werden. Wird   z. B.   eine hohe Temperatur im Einspritzraum 8 gewünscht, dann wird eine geringere Anzahl Kesselrohre la vorgesehen und auf der dem Einspritzraum 8 zugekehrten Mantelhälfte mit einer wärmeisolierenden Mas- se 14 bedeckt. Es besteht aber auch die Möglichkeit, bei Laugen mit flüssig anfallender Schmelze z. B. bei Schlempeverheizung diese Schmelze nach unten abzuziehen.

   Zu diesem Zweck hat der Einspritzraum 8 unten einen trichterförmigen   FallschÅachtl3. In   diesem Fall wird die flüssige Schmelze in den un- terhalb des Trockenraumes liegenden Trichter 13 abgezogen, durch den sonst die Asche abfällt. 



   Weiters kann auch zur Erhöhung der Temperatur in der Einspritzkammer eine Abschirmwand 15,   M   im Bereiche der Kesselrohre la im   oberenKammertei1   eingebaut werden. Sollte in den Einspritzräumen 8 eine allzu hohe Temperatur nicht erwünscht sein, dann könnten auch die Einspritzkammerwände mit Kesselrohren ausgekleidet werden, die einen Teil der Wärme abgeben, wodurch eine Herabsetzung der Temperatur in der Einspritzkammer 8 eintritt. Gegebenenfalls kann auch die Feuerung des Kessels allein mittels der Lauge betrieben werden. 



   Wenn erforderlich, kann in der Einspritzkammer 8 eine Zusatzfeuerung zu den Einspritzdüsen für die Lauge vorgesehen werden, um den Trocknungsprozess der Lauge zu fördern. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Feuerung für zwei verschiedene Brennstoffe, welche einen Rost für feste Brennstoffe, oder einen Kohlenstaubbrenner bzw. eine   Öl-oder Gasfeuerung.   besitzt und für die Verbrennung eines flüssigen Brennstoffes mit geringem Heizwert und hohem   Wassergehalt,     wie z. B.

   Sulfit-Zellstoff-Ablauge,   Schlempe   od. dgl.   einen Einspritzraum mit mehreren in dessen Decke angeordneten Einspritzdüsen aufweist, wobei der für die Zerstäubung und die Zündung der Lauge bestimmte Einspritzraum durch eine Pohrwand von der Verbrennungskammer für die festen Brennstoffe getrennt und durch eine in dieser Rohrwand vorgesehene Öffnung mit dem Verbrennungsraum für die festen Brennstoffe verbunden ist, dadurch gekenn-   zeichnet, dass   die Rohrwandung, welche den Laugeneinspritzraum (8) vom Verbrennungsraum (2) trennt, aus in Abständen nebeneinander angeordneten, wassergespeisten Rohren besteht. welche ein Gitter bilden, dessen Gitterspalten die unmittelbare Wärmeeinstrahlung der Verbrennungsflamme in den Einspritzraum (8) der Lauge gewährleisten.

Claims (1)

  1. 2. Feuerung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, dass mindestens an einander entgegengesetzten Seiten Einspritzräume (8) für die Lauge vorgesehen sind, die durch wassergespeiste Rohrgitter (1, la) vom gemeinsamen Verbrennungsraum (2) getrennt sind und so die eingespritzte Lauge der Strahlungswärme der Verbrennungsflamme ausgesetzt sind.
    3. Feuerung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Laugenzuleitungen (12) für die Einspritzdüsen (10) ausserhalb des Einspritzraumes (8) z. B. über der Decke (9) des Einspritzraumes (8) ausserhalb des Strahlungsbereiches der Verbrennungsgase angeordnet sind.
    4. Feuerung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die wassergespeisten Gitter- rohre (l), welche den Feuerraum (2) vom Einspritzraum (8) trennen auf der Seite des Einspritzraumes (8) mit einer Wärmeschutzmasse verkleidet sind.
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