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Fensterrahmen und Fensterflügel aus zusammengesetzten Hohlprofilen, insbesondere aus thermo-härtbaren Kunststoffen
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Wie die Fig. l und 2 zeigen, bestehen die Leisten des Fensterrahmens aus drei Einzelprofilstäben 1,
2 und 3, die zwischen sich die Hohlräume 4 und 5 bilden. Beim Zusammensetzen der einzelnen Pro- filstäbe umfassen die Rippen la, lb des Profilstabes l die entsprechenden Rippen 2a, 2b des Pro- fils 2, welches seinerseits auf seiner entgegengesetzten Fläche die Rippen 2c, 2d besitzt, die zum
Festklemmen der entsprechenden Rippen 3a, 3b des Profils 3 dienen. Auf diese Weise können meh- rere Profile baukastenartig ineinandergesteckt werden, die mit Klemmsitz und durchzusätzlicheVerkle- bung gehalten sind. Die Eckverbindung der Rahmen- oder Flügelprofilstäbe des Fensters ist aus Fig. 2 zu erkennen. Sie erfolgt durch Einschieben der Eckverbindungsstücke 6,7 in die Hohlräume 4,5 und
Verklebung.
In gleicher Weise ist, wie aus Fig. 3 zu erkennen, eine Stossverbindung hergestellt, bei wel- cher die Einsteckteile 12,13 in die Hohlräume zwischen den Einzelprofilen 8,9, 10 und 11 einge- klebt sind. Die Fensterrahmenteile sind zueinander versetzt. Die Einsteckteile bzw. Eckverbindungsstücke können aus geeigneten Kunststoffen oder auch aus andern Werkstoffen hergestellt sein.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 sind die Einsteckteile 15,16 mit Augen 17 und gemeinsa- mem Bolzen 18 versehen, der wie dieEinsteckteile selbst, ebenfalls ausKunststoff hergestellt sein kann.
Diese Einsteckteile bilden ein Scharnier für den feststehenden Fensterrahmen 19,20 einerseits und den schwenkbaren Fensterrahmen 21, 22 und 23 anderseits.
Fig. 5 zeigt ein Teilstück des unteren Holmes eines um eine mittlereAchse drehbaren Fensterrahmens mit wechselweiserAnschlagseite des Wende- bzw. Schwingflügels. Die Profilstücke 24,25 und 26 bil- den gemeinsam den feststehenden Rahmenteil, an dem die Grundplatte 35 für das Lager 30 fest angeordnet ist. Die Profilstücke 27,28 und 29 bilden mit dem Lager 30 den drehbaren Rahmenteil, der seine Anschlagrichtung wechselt. Der Wechsel wird dadurch erreicht, dass das Anschlagprofil 27 und das Zusatzprofil 28 am Lager 30 um die Längsachse um 180"gedreht und spiegelbildlich als Profilstücke 31 und 32 angeordnet sind. DieProfilstücke 27 und 28 sowie 31 und 32 sind durch das gemeinsame Profilstück 29 miteinander verbunden.
Die Anschlagschenkel oder-flächen der Profil- stücke. 27 und 31 wechseln am Lager 30 ihre Seitenlage im Holm in bezug auf die Längsachse des Holmes. Die Profilstücke 25 und 26 bzw. 33 und 34 des feststehenden Rahmenteiles wechseln am Lager 30 ebenfalls ihre Seitenlage im Holm in bezug auf die Längsachse des Holmes und bilden die entsprechenden Anschlagflächen für die Schenkel 27 bzw. 31 des drehbaren Flügels. Die Profilleisten 25 und 26 bzw. 33 und 34 sind mit der Profilleiste 24 sowie mit der Grundplatte 35 des Lagers 30 verbunden.
Die Nutenpaare für die Glasfalzleiste sind mit 37 und die Nut für die Dichtung mit 36 bezeichnet.
Wie aus Fig. 5 ersichtlich, werden für den Flügel und den Rahmen gleiche Profile verwendet, was bereits eine wesentliche Vereinfachung bei der Herstellung ergibt. Die Anschlagprofile 26 bzw. 27 des Rahmens und Flügels und die mit ihnen verbundenen Zwischenprofile 25 bzw. 28 sind im Bereich der Grundplatte 35 bzw. des Lagers 30 unterbrochen und an die Profile 24 bzw. 29 um 1800 versetzt angeklemmt, die auch im Bereich der Grundplatte 35 bzw. des Lagers 30 ununterbrochen durchlaufen. Auf diese Weise wechselt die Anschlagrichtung.
Gegebenenfalls können, wie dies aus Fig. 6 zu ersehen ist, auch bloss zwei Profile 1 und 3 mit ihren Rippen la, lb bzw. 3a, 3b ohne Verwendung eines Zwischenprofils miteinander verklemmt sein, was für Fenster kleiner Abmessung ausreicht. Auch in diesem Falle ist es möglich, das Anschlagprofil am Lager mit wechselndem Anschlag anzuklemmen und das Hauptprofil durchgehen zu lassen.
Wie dieausführungsbeispielezeigen, ist es möglich, aus wenigen thermo-härtbarenKunststoffprofilen, aber auch aus Metallprofilen, verschiedene Anschlagarten der Fenster herzustellen und durch das seitliche Aneinanderfügen mehrerer Profilstäbe, die an den Stossstellen durch Einsteckteile verbunden werden, Rahmen grosser Abmessungen verwindungssteif zusammenzubauen.