AT235216B - Hebungsorgan für Uhrenanker - Google Patents

Hebungsorgan für Uhrenanker

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AT235216B AT27363A AT27363A AT235216B AT 235216 B AT235216 B AT 235216B AT 27363 A AT27363 A AT 27363A AT 27363 A AT27363 A AT 27363A AT 235216 B AT235216 B AT 235216B
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Description


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  Hebungsorgan für Uhrenanker 
Gegenstand der Erfindung ist ein Hebungsorgan für Uhrenanker, das aus einem starren Tragkörper und einem Überzug aus einem Kunststoff mit geringem Reibungskoeffizienten besteht. 



   Hebungsorgane dieser Gattung sind bereits bekannt. In der Schweizer Patentschrift Nr. 334708 ist ein Hebungsorgan beschrieben, dessen Tragkörper aus einem Metallstück besteht und dessen Überzug am vorderen Ende dieses Metallstückes wie eine Kappe befestigt ist. Die Arbeitsflächen dieses bekannten Hebungsorgans, d. h. die Ruhe- und die Impulsfläche, liegen auf dem Überzug. Der Tragkörper dient dabei dem Überzug nur als Unterstützung, indem er eine Verformung desselben vermeidet. 



   Hebungsorgane dieser Gattung haben den grossen Vorteil, dass sie ohne Olung arbeiten. Der Überzug kann in der Tat aus einem Kunststoff bestehen, dessen Trockenreibungskoeffizient, wie beispielsweise   bei einempolyamid,   noch kleiner ist als derjenige der Kunststeine, die bei der Herstellung der Hebungsorgane gewöhnlich verwendet werden. 



   Die zweiteiligen Hebungsorgane, wie dasjenige, das in der vorstehend genannten Patentschrift beschrieben ist, haben jedoch gewisse Nachteile. Wird nämlich der Überzug verhältnismässig stark ausgeführt, so dringen die Zähne des Ankerrades in das Material des Überzuges ein, und dieser verformt sich nach nicht allzulangerZeit, so dass die ursprünglichen Eingriffsverhältnisse sich stark ändern und der gute Lauf der Hemmung nicht mehr gegeben ist. Wird der Überzug anderseits sehr dünn ausgeführt, so zerreissen die aufprallenden Zähne des Ankerrades den   Überzug, und   die Hemmung versagt ihren Dienst. 



   Zweck der Erfindung ist es nun, diese Nachteile zu beseitigen,   u. zw.   dadurch, dass das Hebungsorgan so ausgebildet wird, dass an den Stossstellen die Oberfläche des Hebungsorgans durch den Tragkörper gebildet wird, während sich der Arbeitsweg vorwiegend über den Kunststoffüberzug erstreckt. 



   Gemäss der Erfindung wird dies dadurch erreicht, dass sich die zwei ebenen, auf Stoss beanspruchten, an eine gemeinsame Kante grenzenden, die Ruhefläche bzw. einen Teil der Impulsfläche bildenden Flächenelemente des Hebungsorgans auf dem Tragkörper und jener Teil der Impulsfläche, über den der Arbeitsweg verläuft, im wesentlichen auf dem Überzug befinden. 



   EinAusführungsbeispiel des   erfindungsgemässenHebungsorgans   ist in der Zeichnung dargestellt, u. zw. zeigt Fig. l einen waagrechten Schnitt in der Höhenmitte des Hebungsorgans und Fig. 2 eine durchsichtige Perspektivansicht desselben. 



   Das dargestellte Hebungsorgan ist in   der üblichen Weise am Ende eines strichpunktiert dargestellten An-     kerarmeslbefestigt. DasdargestellteHebungsorganistdasEintrittshebungsorgan. DiesesOrganliegtin   einem Schlitz desAnkerarmes und ist darin mit Schellack   befestigt. Die äussere Form   des dargestellten Hebungsorgans ist jene eines üblichenHebungssteines. DiesesHebungsorgan hat also die Form eines Prismenstumpfes, dessen Grundfläche 2 senkrecht auf der Längsachse steht und dessen abgeschnittene Fläche 3 die Impulsfläche desHebungsorgans bildet. DiesesHebungsorgan besteht aus zwei miteinander verbundenen Teilen   : einem Kunststeintragkörper   4 und einem den Tragkörper 4 umgreifenden Überzug 5 aus Kunststoff mit kleinem Reibungskoeffizienten.

   Als Material für den Überzug wird vorzugsweise ein unmittelbar auf dem Tragkörper formba : es Polyamid verwendet. Die zwei Teile 4, 5 des Hebungsorgans sind dank ihren besonderen Formen miteinander starr verbunden. Zu diesem Zwecke weist der Überzug 5 zwei längliche, parallel zueinander liegende Wandungen 51 und 52 sowie drei Stege 53, 54 und 55 auf, welche die Wandungen   51 und 52 miteinander verbinden. Der Steg 53   ist halbzylinderförmig und verbindet die zwei Mittelteile 

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   der Wandungen 51 und 52 miteinander. Der Steg 54 erstreckt sich über den grösseren Teil der Länge der Wandungen 51, 52 von deren Vorderenden bis in die Nähe des Steges 53. Der Steg 55 besitzt einen dreieckigen Querschnitt und befindet sich am- rückwärtigen Ende der Wandungen 51 und 52.

   Die Stege 53, 54 und 55 stehen abwechslungsweise auf der einen und auf der andernSeite der Wandungen 51 und 52 und damit des Tragkörpers 4. 



  Letzterer ist im Überzug 5 eingebettet. Er weist einen Vorderteil 41 mit rechteckigem Querschnitt auf. Dieser Vorderteil ist mit dem Steg 54 in Berührung und erstreckt sich zwischen den Wandungen 51 und 52. Die Seitenfläche. 411 dieses Vorderteils 41 ist mit den Seitenflächen 511 und 521 der Wandungen 51 und 52 bündig. Der Tragkörper 4 weist ferner einen Hinterteil 42 auf, der sich ebenfalls zwischen den Wandungen 51 und 52 erstreckt und den dreikantigensteg 55 berührt. Der Tragkörper 4 weist schliesslich eihen Mittelteil 43 auf, der sich über die volle Breite des Hebungsorgans erstreckt. Dieser Mittelteil 43 ist mit einer halbzylinderförmigen Nut 6 versehen, in welcher der Steg 53 liegt. 



  Das beschriebene Hebungsorgan weist eine erste, ebene Seitenfläche 7 auf, welche aus den Seitenflächen 421, 411, 511, 521 und 531 derart zusammengesetzt ist, dass diese verschiedenen Seitenflächen miteinander bündig sind und aneinander ohne Unterbrechung angrenzen. Das Hebungsorgan weist ferner eine zweite, ebenfalls ebene Seitenfläche 8 auf, die parallel zur ersten liegt und aus den Seitenflächen 551, 431, 541, 512 und 522 besteht, welche ebenfalls ohne Unterbrechung aneinander grenzen und miteinander bündig sind. 



  Das Hebungsorgan ist in der Nut des Ankerarmes 1 dadurch festgehalten, dass die ebenen Flächenelemente 411, 421 und 431, wobei die Flächenelemente 411 und 421 in einer Ebeneliegen, die parallel zu jener Ebene verläuft, in der das Flächenelement 431 liegt, zwischen den beiden Seitenwänden der Ankernut festgeklemmt sind. Der Überzug 5 ist anderseits dank seiner besonderen Form mit dem Tragkörper 4 fest verbunden. DerSteg 54 und die Wandungen 51 und 52 besitzen nämlich zusammen eineU-Form, so dass der Tragkörperteil. 41 auf drei Seiten umgriffen wird und sich der'Überzug nicht verformen lässt. 



  Das Hebungsorgan 4, 5 arbeitet in der gleichen Weise wie ein üblicher Hebungsstein. Jeder Ankerradzahn, der mit dem beschriebenenHebungsorgan zusammenarbeitet, schlägt zunächst auf dessen Fläche 411 in die Nähe der vorderen Kante des Tragkörperteils 41. Der dabei entstandene Stoss erfolgt demzufolge auf dem Kunststeintragkörper, welcher einen genügenden Widerstand und eine ausreichende Starrheit aufweist, damit er sich unter derStosswirkung des Ankerradzahnes nicht verformt und deshalb nicht beschädigt wird. 



  Während des Auslösevorgangs gleitet zunächst der Ankerradzahn längs eines Teiles der Fläche 411 des Hebungsorgans. Dann springt er von der Kante 9 hinweg, an welche die Ruhefläche 7 und die Impulsfläche 3 grenzen und fällt auf letztere, längs welcher er einen geradlinigen. senkrecht zur Kante 9 stehenden Weg beschreibt.' DieBreite desTragkörperteils 41 wird derart gewählt, dass der zweitgenannteStoss desAnkerradzahnes ebenfalls auf dem Tragkörper 4 erfolgt. Unmittelbar nach diesemStoss begibt sich der Ankerradzahn längs seines Weges der Impulsfläche 3 entlang und hebt das Hebungsorgan, indem er den Anker drehen lässt. Infolge des. der Ankerdrehbewegung entgegengesetzten Widerstandes ist die durch den Ankerradzahn auf die Impulsfläche 3 ausgeübte Kraft verhältnismässig gross.

   Da der Ankerradzahn auf der vorderen Fläche 542 des Überzugteils 54 gleitet und da der Reibungskoeffizient des für diesen Überzug 5 gewählten Materials, selbst im trockenen Zustand, äusserst klein ist, kann jedoch das beschriebene Hebungsorgan ohne Ölung einwandfrei arbeiten. Der Überzugteil 54, auf welchem der Ankerradzahn während des Impulses gleitet, ist durch die Wandungen 51 und 52 derart verstärkt, dass er zusammen mit diesen Wandungen eine starre unverformbarestruktur bildet, welche ferner unter der Wirkung des Stegs 53 an den Tragkörperteil 41 angedrückt wird. Sogar In Abwesenheit jeder Haftung zwischen den einander berührenden Flächen des Überzuges 5 und des Tragkörpers 4 besteht keine Gefahr, dass derart zusammengesetzte Gebilde sich ver- formen oder beschädigt werden. 



  Das beschriebene Hebungsorgan wird vorzugsweise hergestellt, indem einem Stein zunächst die dargestellte Form des Tragkörpers 4 gegeben wird. Dann wird dieser Tragkörper in eine Spritzform mit einer Ausnehmung hineingelegt, deren Abmessungen denjenigen des Hebungsorgans entsprechen. Der Kunststoff wird dann in diese Spritzform im flüssigenzustand und unter Druck hineingeführt, so dass er um den Tragkörper 4 fliesst und die Wandungen 51 und 52 sowie die Stege 53,, 54 und 55 bildet. Die Injektion kann beispielsweise durch'eine einzige, in eine der Wandungen 51 oder 52 mündende Düse erfolgen. Wenn der Überzug 5 aus einem Polyamid hergestellt wird, hat der während der Abkühlung stattfindende Schwund dieses Materials zur Folge, dass der Überzug auf dem Tragkörper stark gespannt wird.

   Die sich dabei verkürzendenstege 53, 54, 55 drücken in derTat die Wandungen 51, 52 auf die obere bzw. untere Fläche des   

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Tragkörpers 4, und die Teile der Wandungen 51 und 52, welche zwischen den Stegen 53, 54 und 55 liegen, haben das Bestreben, letztere näher zueinander zu bringen. Der Steg 54 ist insbesondere in den zwischen den Tragkörperteilen   41. und   43 eingeschlossenen Winkel hineingezogen und an den Teil 41 kräftig ange- drUckt. Es besteht somit keine Gefahr, dass dieser Teil des Überzuges durch die Ankerradzähne während des Impulses vom Tragkörperteil 41 abgehoben wird. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Hebungsorgan für Uhrenanker, das aus einem starren Tragkörper und einem Überzug aus einem
Kunststoff mit geringem Reibungskoeffizienten besteht, dadurch gekennzeichnet, dass sich die zwei ebenen, auf Stoss beanspruchten, an eine gemeinsame Kante (9) grenzenden, die Ruhefläche (7) bzw. einen Teil der Impulsfläche (3) bildenden Flächenelemente (411, 412) des Hebungsorgans auf dem Trag- körper (4) und jener Teil (542) der Impulsfläche (3), über den der Arbeitsweg verläuft, im wesentlichen auf dem Überzug (5) befinden.

Claims (1)

  1. 2. Hebungsorgan nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragkörper (4) aus einem ein- zigen Kunststeinstück besteht.
    3. Hebungsorgan nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Überzug (5) aus einem einzigen, auf dem Tragkörper (4) geformten Kunststoffstück besteht.
    4. Hebungsorgan nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Überzug (5) zwei beidseitig des Arbeitsweges befindliche, sich über die ganze Länge des Hebungsorgans erstreckende, parallel zueinan- der verlaufende Wandungen (51, 52) und abwechselnd zu beiden Seiten des Tragkörpers liegende, die Wandungen (51,52) miteinander verbindende und längs dieser verteilte Stege (53, 54, 55) aufweist und dass der Tragkörper (4) sich zwischen den Wandungen (51, 52) und den Stegen (53, 54, 55) befindet und mindestens eine Nut (6) besitzt, in welche einer (53) der Stege (53, 54, 55) zur untrennbaren Verankerung des Überzuges (5) am Tragkörper (4) greift.
    5. Hebungsorgan nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Überzug (5) drei Stege (53, 54, 55) aufweist, von denen zwei (54,55) auf einer Seite und der dritte (53) zwischen den beiden ersten (54, 55) auf der andernSeite des Tragkörpers stehen, und dass einer (54) der zwei auf der gleichenSeitestehen- EMI3.1 Tragkörperteile (41, 42, 43) ebene, gegenüberliegende, paralleleFlächenelemente (411, 421, 431) besitzen, die zum Festhalten des Hebungsorgans am Anker an den Seitenwänden einer Ankernut anliegen.
AT27363A 1962-01-25 1963-01-14 Hebungsorgan für Uhrenanker AT235216B (de)

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