AT232837B - Verfahren zur Herstellung eines Zellstoff-Gegenstandes - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Zellstoff-Gegenstandes

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AT232837B AT645061A AT645061A AT232837B AT 232837 B AT232837 B AT 232837B AT 645061 A AT645061 A AT 645061A AT 645061 A AT645061 A AT 645061A AT 232837 B AT232837 B AT 232837B
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  Verfahren zur Herstellung eines Zellstoff-Gegenstandes 
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines Zellstoff-Gegenstandes aus einem, eine geringe Tiefe aufweisenden, vorgeformten Zellstoff-Körper. 



   Die bekannten Verfahren sehen zur Erzeugung eines vorgeformten Körpers einen Behälter für die
Papierstoffaufschwemmung vor, ferner eine zum Formen des Papierstoffes dienende Form, die in den
Papierstoff in dem Behälter eingetaucht und auf der mit Hilfe eines auf sie aufgebrachten Unterdruckes eine Papierstoffschicht abgelagert wird. Die Gestalt des vorgeformten Körpers entspricht im wesentlichen derjenigen des fertigen Erzeugnisses, und nach der Herstellung des vorgeformten Körpers wird die Form in eine geeignete Stellung gegenüber einem Überführungskopf gebracht, damit der vorgeformte Körper mit Hilfe eines auf den Überführungskopf aufgebrachten entgegengesetzten Druckes auf den Kopf überführt werden kann.

   Der Überführungskopf ist normalerweise spiegelbildlich zur Form ausgebildet, und er kann ausserdem dazu dienen, die restliche Feuchtigkeit aus dem vorgeformten Körper herauszupressen. Es wurden auch bereits Versuche unternommen, die Gestalt des noch nassen vorgeformtenKörpers während seiner Überführung von der Form auf den   Überführungskopf   zu verändern, doch beschränken sich diese Änderungen im allgemeinen auf die Erzeugung von Rippen, Rändern oder Falten. 



   Ziel der Erfindung ist nun ein Verfahren, bei dem man in bzw. auf den Formen einer Einrichtung von bekannter Konstruktion vorgeformte Körper erzeugen kann, deren Gestalt dann so geändert wird, dass sich eine unregelmässige Form und andere Abmessungen ergeben, die man unter Benutzung von Einrichtungen bekannter Art nicht erzeugen kann, ohne dass kostspielige Änderungen an den vorhandenen Einrichtungen erforderlich sind. 



   Erreicht wird dies erfindungsgemäss dadurch, dass das Material des vorzuformenden Körpers vorerst auf einer Saugform aufgebracht und verdichtet wird, hierauf ein Überführungskopf, dessen Gestalt sich von der der Sàugform unterscheidet, auf letztere dicht aufgesetzt wird, schliesslich der nunmehr vorgeformte Körper in den Überführungskopf durch Saugwirkung hineingezogen und dabei ausgedehnt wird, so dass er im Vergleich zur Tiefe des ursprünglichen   vorgeformtenKörpers   eine wesentlich grössere Tiefe er-   hält.   



   Nach einem Merkmal der Erfindung kann der vorgeformte, ausdehnbare Körper einen profilierten, z. B. wellenförmigen Querschnitt aufweisen und demzufolge das für die Bildung des seine endgültige Form aufweisenden Gegenstandes benötigte   überschüssige   Material besitzen. 



   Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines Ausführungsbeispieles, welches in der Zeichnung dargestellt ist, näher erläutert. In dieser zeigt Fig. l eine schematische Seitenansicht einer Einrichtung, bei der die Erfindung angewendet wird, Fig. 2 einen in grösserem Massstab gezeichneten Schnitt nach der Linie 2-2 in Fig. l sowie eine Form, mittels der ein vorgeformter Körper erzeugt worden ist, Fig. 3 in grösserem Massstabe einen Schnitt nach der Linie 3-3 in Fig. l sowie einen Überführungskopf, in dem sich ein vorgeformter Körper befindet, dessen Gestalt und Abmessungen durch Aufblasen im Vergleich zu seiner ursprünglichen Gestalt erheblich verändert worden sind, Fig. 4 einen in grösserem Massstab gezeichneten Schnitt nach der Linie 4-4 in Fig.

   l sowie das Zusammenwirken einer Form mit einem Überführungskopf, wobei sich der   vorgeformteKörper   vor seiner Überführung auf den Kopf und vor dem Aufblasen des Körpers in dem Überführungskopf noch in der Form befindet und Fig. 5 einen nassen vorgeformten Körper, der 

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 gegenüber dem aus Fig. 2 und 4 ersichtlichen Zustand aufgeblasen worden ist, so dass seine Gestalt der aus Fig. 3 ersichtlichen Gestalt entspricht. 



   Bei dem dargestelltenAusführungsbeispiel sind die Form und der Überführungskopf im Grundriss kreisrund, doch handelt es sich hier lediglich um eine von mehreren möglichen Ausbildungsformen, denn für den Fachmann ist es naheliegend, dass man im Rahmen der Erfindung auch andere Grundrissformen vorsehen kann, d. h., dass der Grundriss   z. B.   rechteckig, oval usw. sein kann. 



   In Fig. 1 ist ein Teil des Behälters für die Papierstoffaufschwemmung insgesamt mit 10 bezeichnet, und in diesem Behälter wird in der üblichen Weise eine vorbestimmte Standhöhe der Papierstoffaufschwemmung 12 aufrechterhalten. 



   Ein drehbares Saugformaggregat 16 ist um eine waagerechte Achse 14 drehbar gelagert. Dieses Form- 
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 ständen verteilte, radial nach aussen vorspringende, jeweils mit 18 bezeichnete Formen periodisch mit einem Unterdruck bzw. einem Überdruck zu beaufschlagen. Das Formaggregat wird in der in Fig. 1 durch einen Pfeil angedeuteten Richtung gedreht, und dadurch, dass auf die Formen 18 periodisch ein geregelter
Unterdruck aufgebracht wird, entsteht in jeder Form jeweils ein vorgeformter Körper P, wenn die Formen nacheinander in den Papierstoff 12 eingetaucht werden. 



   Jede Form 18 umfasst einen rohrförmigen Kopf 20 mit einem sich in der Querrichtung erstreckenden
Formabschnitt 22, der mehrere durchgehende Kanäle 24 aufweist, welche mit einer Kammer 26 innerhalb des Kopfes 20 in Verbindung stehen und an der Aussenfläche 28 des eigentlichen Formabschnittes 22 münden. 



  Die   Aussenfläche   28 des Formabschmttes 22 ist mit einem geeigneten Siebgeflecht 30 bedeckt, das sich der Form der Aussenfläche 28 anpasst, wobei letztere mehrere lückenlose, in gegenseitigen Abständen an- geordnete Rippen 32 und Nuten 34 aufweist, die gemäss'Fig. 2, 4 und 5 einen sinuswellenförmigen Querschnitt bilden. 



   Wegen des sinuswellenförmigen Querschnittes lässt sich in der eine verhältnismässig geringe Tiefe aufweisenden Form für den vorgeformten Körper P eine Materialmenge unterbringen, die ausreicht, um ein Aufblasen des vorgeformten Körpers zu ermöglichen, so dass dieser Körper in einem der jeweils insgesamt mit 36 bezeichneten Überführungsköpfe seine endgültige Gestalt erhält. 



   Der Kopf 20 jeder Form 18 besitzt an seinem äusserenRand eine Fläche 38 zum Aufnehmen eines am Rand des Siebes 30 vorgesehenen Flansches. Ferner ist eine Klemmplatte 42 vorgesehen, die bei 44 unterschnitten ist, so dass sie den Flanschabschnitt 40 des Siebes an ihrer Unterseite aufnehmen kann ; die Klemmplatte ist mit der Fläche 38 auf beliebige, geeignete Weise verbunden. 



   Gemäss Fig.   l   ist das Überführungskopfaggregat 46 um eine waagerechte Achse drehbar und es umfasst mehrere in Umfangsabständen verteilte, radial nach aussen ragende Überführungsköpfe, die bei der Drehbewegung des Aggregates 46 jeweils mit einer der Formen 18 zusammenarbeiten, wie es   z. B.   aus Fig. 1 und 4 ersichtlich ist. 



   Die Überführungsköpfe 36 werden der Reihe nach abwechselnd mit einem Unterdruck und einem Überdruck beaufschlagt, so dass jeder nasse vorgeformte Körper   Pbeigleichzeitigem   Aufblasen desselben aus der betreffenden Form 18 in den damit   zusammenarbeitenden Überführungskopf   36 gelangt, sobald der Überführungskopf mit einem Unterdruck beaufschlagt wird ; der aufgeblasene oder in eine andere Form gebrachte Körper D wird dann gemäss Fig. 1 an ein Förderband C abgegeben, wenn der betreffende Überführungskopf 36 mit einem Überdruck beaufschlagt wird. 



   Jeder Überführungskopf 36 umfasst einen langgestreckten Hauptkörper 48 mit einem rohrförmigen Einlass 50, der in zeitabhängig gesteuerter Weise jeweils an einer Quelle für einen Unterdruck bzw. einen Überdruck angeschlossen wird. Der rohrförmige Einlass 50 ist an einem kegelstumpfförmigenKörper angearbeitet, der an einer   ringförmigen Dichtungsfläche   52 endet, welche periodisch zur Anlage an der Aussenfläche derStirnplatte 42 einer der Formen 18 gebracht   wird. Der Hauptkörper   48 besitzt eine kegelstumpfförmige Innenwand 54, die eine innere Kammer 56 abgrenzt, welche mit dem Einlass 50 in Verbindung steht und mit der Aussenfläche 58 der Wand 54 durch in geeigneten Abständen verteilte Öffnungen 60 in der Wand 54 verbunden ist.

   Erforderlichenfalls kann an der Aussenfläche 58 der Wand 54 ein hier nicht gezeigtes, zur Form dieser Wand passendes Sieb befestigt sein, das dem beschriebenen Sieb 30 ähnelt. 



   Das Aggregat 16 und die Formen 18 können mit den üblichen Abmessungen hergestellt sein, so dass es keiner Abänderung des Behälters 10 oder der Formen 18 bedarf, um die unregelmässigen und eine grosse Tiefe   aufweisenden Gegenstände herzustellen, die   sich dadurch erzeugen lassen, dass man die vorgeformten Körper mit Hilfe der Überführungsköpfe 36 aufbläst bzw. nachformt. Wenn das Aggregat 16 gedreht wird, entstehen gemäss Fig. 2 auf den Sieben 30 der Formen 18 die vorgeformten Körper P. 



   Während der Drehbewegung der Formen 18 arbeiten die Formen periodisch jeweils mit einem der 

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 Überführungsköpfe 36 zusammen ; in diesem Zeitpunkt wird die Beaufschlagung der Kammer 26 mit Unterdruck unterbrochen, oder die Kammer wird mit einem Überdruck beaufschlagt (s. Fig. 4). Ausserdem wird in diesem Zeitpunkt in der Kammer 56 des   Überführungskopfes   36 ein Unterdruck erzeugt, so dass der vorgeformte Körper P nicht nur gemäss Fig. 5 in den Kopf 36   überführt. sondern   auch aufgeblasen wird, wobei seine Tiefe dd um ein vielfaches grösser wird als die mit Hilfe der Form 18 erzielbare Tiefe Pd, bei welch letzterer es sich um diejenige Tiefe handelt, die bei der Benutzung bekannter Einrichtungen und von Formen bekannter Konstruktion erreichbar ist. 



   Wegen des Vorhandenseins des sinuswellenförmigenQuerschnittes des vorgeformten Körpers P ist eine ausreichende Menge des Papierstoffes vorhanden, so dass sich die endgültige Gestalt D durch das Aufblasen erzielen lässt. 



   Es sei bemerkt, dass man bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel die verschiedensten Abänderungen und Abwandlungen vorsehen kann, ohne den Bereich der Erfindung zu verlassen. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Verfahren zur Herstellung eines Zellstoff-Gegenstandes aus einem eine geringe Tiefe aufweisenden, vorgeformten Zellstoff-Körper, dadurch gekennzeichnet, dass das Material des vorzuformenden Körpers vorerst auf einer Saugform aufgebracht und verdichtet wird, hierauf ein Überführungskopf, dessen Gestalt sich von der der Saugform unterscheidet, auf letztere dicht aufgesetzt wird, schliesslich der nunmehr vorgeformte Körper in den Überführungskopf durchSaugwirkung hineingezogen und dabei ausgedehnt wird, so dass er im Vergleich zur Tiefe des ursprünglichen vorgeformten Körpers eine wesentlich grössere Tiefe erhält.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der vorgeformte, ausdehnbare Körper einen profilierten, z. B. wellenförmigen Querschnitt aufweist und demzufolge das für die Bildung des seine endgültige Form aufweisenden Gegenstandes benötigte überschüssige Material besitzt.
AT645061A 1960-12-19 1961-08-21 Verfahren zur Herstellung eines Zellstoff-Gegenstandes AT232837B (de)

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