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Diaprojektor
Die Erfindung betrifft einen Diaprojektor, dessen Objektiv mit einer veränderlichen Blende versehen ist.
Es ist oftmals erwünscht, bei Diaprojektoren die Helligkeitsunterschiede bei den verschiedenen zu projizierenden Dias durch eine im Strahlengang des Projektors untergebrachte Lichtschwächungseinrichtung, insbesondere in Form von Filtern oder Irisblenden auszugleichen. Mit einer solchen Anordnung soll bei der Projektion eine gleichmässige Lichtstärke des projizierten Bildes auch bei verschieden oder fehlbelichteten Dias erreicht werden.
Bei den bekannten Anordnungen wurde entweder die Irisblende an einer Stelle im Objektiv angeordnet, an welcher sie nicht nur helligkeitsverringernd, sondern auch gesichtsfeldverkleinernd wirkte, oder, wie bei Aufnahmeobjektiven üblich. an der Stelle der stärksten Einschnürung des Strahlenganges untergebracht. Die zweite Möglichkeit hat aber den schwerwiegenden Nachteil, dass es zu erheblichen Wärmestauungen, insbesondere bei ziemlich weit geschlossener Blende kommt, weil über das Kondensorsystem und das Hinterglied des Objektivs die Lampenwendel gerade an dieser Stelle im Objektiv scharf abgebildet werden.
Bei vielen bekannten Projektoren ist ausserdem das Objektiv in das Gehäuse des Projektors hineinragend eingesetzt, so dass ein Blendensteller nur unter Schwierigkeiten von aussen zugänglich am Objektivfassungskörper angebracht werden kann.
Schliesslich ist es erwünscht, auch Objektive verschiedener Brennweiten in den Projektor einzusetzen, um verschiedene Entfernungen zwischen Projektor und Projektionswand ausgleichen zu können. Dabei wäre es unweckmässig, jedem Projektionsobjektiv eine gesonderte Irisblende zuzuordnen, die dann erst wieder über zusätzliche Getriebeteile und Kuppelmittel mit dem gehäuseseitigen Blendensteller verbunden werden müsste. Das Zuordnen von einzelnen Blenden bei den verschiedenen Objektiven bereitet insbesondere dann Schwierigkeiten, wenn eine selbsttätige Steuerung in Abhängigkeit von der Dichte des zu projizierenden Dias für die helligkeitsregelnde Blende vorgesehen werden soll. In diesem Fall müssen Kuppelmittel vorgesehen sein, die sich beim Einsatz des jeweiligen Wechselobjektivs mit der Blende des einzelnen Objektivs verbinden.
Solche Kuppelmittel haben den Nachteil, dass sie infolge ihres Spieles und des für ihre Verstellung notwendigen Kraftaufwandes zusätzlicher Verstellmotore bedürfen. Ausserdem sind solche lösbare Kuppelmittel bekanntermassen kompliziert und störanfällig.
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scharfen Abbild der Wendel hinaus, Anordnung der Irisblende an einer Stelle, an der sie nicht gesichtsfeldverengend wirkt, und Schaffung der Möglichkeit der Verwendung von Wechselobjektiven ohne gesonderte, den Einzelobjektiven zugeordnete Irisblenden, auf einfache Weise gemeinsam in vorteilhafter Weise löst.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die Blende in einem besonderen und vom Objektivfassungskörper getrennten Fassungskörper untergebracht ist, der längsverschieblich im Gehäuse des Projektors gelagert ist, wobei die Blende, in Projektionsrichtung gesehen, unmittelbar vor der hinteren Linse des Projektionsobjektivs angeordnet ist und wobei Mittel vorgesehen sind, durch welche die Re-
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und das auf den Projektionsschirm entworfene Bild nach seinen Wünschen abzustimmen. Die Blendenlamellen 12 können auch direkt oder über weitere Getriebeteile mit einem Drehspulmessinstrument verbunden sein und durch dieses unmittelbar, wie bei Schmalfilmkameras bereits bekannt, gesteuert werden.
In diesem Fall kann der Steuermotor und die aus den Ritzeln 36, dem Zahnkranz 35 und dem Blendeneinsteller 18 bestehende getriebliche Anordnung entfallen.
Die Steuerung der Blende kann jedoch auch durch Schaltnocken od. dgl., die am Rahmen der einzelnen Diapositive angebracht und deren Lage von der Dichte des Diapositivs bestimmt ist, erfolgen.
Diese Schaltnocken können dann die Einstellage der Blende durch weitere mechanische Übertragungsmittel direkt beeinflussen.
Bei einer Verstellung der Blende durch einen Stellmotor ähnlich dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 kann die Schaltung des Motors auch durch eine am einzelnen Dia befestigte Kontaktschiene erfolgen, wobei die einzelnen Kontaktschienen unterschiedliche Länge haben. Damit wird die Kontaktdauer und die Verstellzeit der Blende durch das einzelne Dia direkt festgelegt und damit in Abhängigkeit von der Dichte des Dias die Einstellage der Blende.
Die Erfindung kann auch bei kinematographischen Projektoren angewendet werden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Diaprojektor mit einer veränderlichen Blende des Projektionsobjektivs, dadurch gekennzeich-
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sungskörper (3,30) untergebracht ist, der längsverschieblich im Gehäuse (1) des Projektors gelagert ist, wobei die Blende (12), in Projektionsrichtung gesehen, unmittelbar vor der hinteren Linse (17) des Projektionsobjektivs angeordnet ist und wobei Mittel vorgesehen sind, durch welche die Relativlage zwischen dem Fassungskörper (3, 30) der Blende (12) und dem Objektivfassungskörper (4) wäh - rend einer Längsverschiebung parallel zur Projektionsachse des Objektivfassungskörpers (4) konstant bleibt.