AT229821B - Flotationsverfahren für nichtsulfidische und nichtsilikatische Mineralien - Google Patents

Flotationsverfahren für nichtsulfidische und nichtsilikatische Mineralien

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AT229821B
AT229821B AT417660A AT417660A AT229821B AT 229821 B AT229821 B AT 229821B AT 417660 A AT417660 A AT 417660A AT 417660 A AT417660 A AT 417660A AT 229821 B AT229821 B AT 229821B
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Hubert Dr Ing Schranz
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Hubert Dr Ing Schranz
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Flotationsverfahren für nichtsulfidische und   nichtsilikatische   Mineralien 
Die Erfindung betrifft eine weitere Ausgestaltung des Verfahrens zur Flotation nichtsulfidischer und nichtsilikatischer Mineralien nach Patent Nr. 223145. Die zu flotierenden Mineralien sollen mit dem Schaum geschwommen werden. 



   Nach dem Verfahren des Stammpatentes werden bei der Flotation Fettsäurekondensationsprodukte von Aminocarbonsäuren, von Taurin, Alkyltaurin, Aryltaurin, Eiweissabbauprodukten, Oxysulfosäuren oder Oxycarbonsäuren und/oder Salze dieser Produkte in Mischung miteinander oder mit andern oberflächenaktiven Reagenzien als Sammler verwendet. Durch die Verwendung einer derartigen Sammlermischung wird ein wesentlich besserer Flotationserfolg erzielt als durch die alleinige Verwendung eines der in der Mischung enthaltenen Mittels als S ammler, d. h. dass der Flotationserfolg sowohl gegenüber der alleinigen Verwendung eines der genannten Fettsäurekondensationsprodukte als auch gegenüber der alleinigen Verwendung eines andern oberflächenaktiven Reagenzes als Sammler verbessert wird. 



   Der Erfindung liegt nun die Erkenntnis zugrunde, dass auch dann das Ergebnis der Flotation verbessert wird, wenn nicht alle in der Mischung vorhandenen Mittel eine eigene Sammlerwirkung auf das zu flotierende Mineral ausüben. Die weitere Ausgestaltung des Verfahrens nach dem Stammpatent besteht gemäss der Erfindung also darin, dass neben einem oder mehreren Fettsäurekondensationsprodukten, welche eine Sammlerwirkung auf das mit dem Schaum zu schwimmende Mineral ausüben, ein oder mehrere oberflächenaktive Reagenzien verwendet werden, welche mit Bezug auf dieses Mineral keine oder nur eine sehr geringe Sammlerwirkung aufweisen. 



   In den Figuren sind Flotationsergebnisse von Versuchen, die nach dem Verfahren   gemäss   der Erfindung durchgeführt wurden, dargestellt, u. zw. zeigen Fig. 1 Eisenausbringen und Eisengehalte im Vorkonzentrat bei der Flotation von Elba-Hämatit mit einem Eisengehalt von   340/0   unter Verwendung einer Mischung von Natrium-Kokosfettsäure-Sarkosid mit Nonylphenolpolyglykoläther N-40 in verschiedenen Mischungsverhältnissen als Sammler. Die chemische Formel von Natrium-Kokosfettsäure-Sarkosid lautet : 
 EMI1.1 
 In dieser Formel bedeutet R-CO ein Gemisch aus Cypryl-, Linol-, Caprin-, Laurin-, Myristin-, Palmitin-,   Stearin- und Ölsäure,   wobei die Kettenlänge 8-18 Kohlenstoffatome beträgt. Nonylphenolpolyglykoläther weist die chemische Konstitutiollsformel 
 EMI1.2 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 auf.

   In dieser Formel gibt x die Zahl der angelagerten Moleküle Äthylenoxyd an. Dieser Zahl x entspricht auch die zwei-oder dreistellige Zahl der oben angegebenen, Bezeichnung des Mittels. Fig. 2 Eisenausbringen und Eisengehalte im Vorkonzentrat bei der Flotation von Elba-Hämatit mit einem Eisengehalt von   34% unter   Verwendung einer Mischung von   Natrium-Kokosfettsäure-5arkosid   mit Nonylphenolpolyglykoläther N-60 in verschiedenen Mischungsverhältnissen als Sammler. Fig. 3 Eisenausbringen und Eisengehalte im Vorkonzentrat bei der Flotation von Elba-Hämatit mit einem Eisengehalt von   44"/0   unter Verwendung einer Mischung von   Natrium-Kokosfettsäure-Sarkosid   mit   Kokosaminhydrochlorid in   verschiedenen Mischungsverhältnissen als Sammler. 



   Die Flotationsbedingungen waren bei allen Versuchen folgende : 
Korngrösse des Erzes : Unter 100 Mikron 
Feststoffgehalt der Trübe : 200 g/1 
 EMI2.1 
 
Sammlereinwirkzeit : 2 min 
Schaumzeit : 2 min 
Sammlermenge : 200   g/t   Feststoff. 



   In den Ausführungsbeispielen sind Gemische als Sammler benutzt worden, welche jeweils einen Sammler der   Gruppe"Fettsäurekondensationsprodukte",   nämlich den Sammler   Natrium-Kokosfettsäure-   Sarkosid enthalten. Dieser Sammler übt auf das zu flotierende Mineral, z. B. den Hämatit, eine eigene Sammlerwirkung aus und ist in der Lage, auch bei alleiniger Verwendung den Hämatit in   wirtschaftli-   cher Weise mit dem Schaum aufzuschwimmen. Die andern in den Mischungen verwendeten Agenzien, nämlich   Nonylphenolpolyglykoläther N-40, Nonylphenolpolyglykoläther N-60 und Kokosaminhydrochlo-   rid sind ebenfalls oberflächenaktive Reagenzien. Sie weisen aber mit Bezug auf das zu flotierende Eisenmineral keine oder nur eine sehr geringe Sammlerwirkung auf.

   Dies geht schon daraus hervor, dass das Konzentrat, welches bei alleiniger Verwendung dieser Reagenzien als Sammler geschwommen werden kann, keinen höheren Eisengehalt aufweist als das Aufgabegut. Es ist deshalb nicht möglich, bei alleiniger Verwendung dieser Reagenzien als Sammler den Hämatit in wirtschaftlicher Weise zu flotieren. 



   Wie die Ausführungsbeispiele zeigen, wird durch die Zumischung dieser   oberflächenaktiven   Reagenzien zu   Natrium-Kokosfettsäure-Sarkosid   und die Verwendung dieser Mischung als Sammler überraschenderweise eine wesentliche Verbesserung des. Metallausbringens im Vorkonzentrat erzeugt, obwohl, wie oben ausgeführt wurde, das zugemischte Reagenz keine eigene Sammlerwikrung für Hämatit aufweist. 



  Der Metallgehalt im Vorkonzentrat bleibt dabei gegenüber der alleinigen Verwendung von Natrium-Ko-   kosfettsäure-Sarkosid   im wesentlichen gleich und sinkt erst bei praktisch alleiniger Verwendung des zugemischten Nichtsammlers stark ab. 



   Von Bedeutung ist, dass die in dem Ausführungsbeispiel erzeugten Konzentrate lediglich Vorkonzentrate darstellen. Die Gewinnung der Endkonzentrate kann sich dann wie üblich anschliessen. 



   Die Versuche, welche den Bildern zugrundeliegen, wurden ferner ohne jegliche gangartdrückende Mittel durchgeführt. Die Ergebnisse werden sich daher durch die Verwendung solcher allgemein bekann- 
 EMI2.2 
 Flotationskosten beträchtlich herabzusetzen. Die gemäss   der Erfindung benutzten oberflächenaktiven   Reagenzien sind in vielen Fällen erheblich billiger als die Fettsäurekondensationsprodukte. Infolgedessen besteht ein weiterer Vorteil der Erfindung darin, dass die Reagenzienkosten herabgesetzt werden. Schliesslich kann man infolge des besserenAusbringens in vielen Fällen auf eine Nachreinigung der Abgänge verzichten. Hiedurch wird nicht nur eine Senkung der Betriebskosten, sondern auch der Anlagekosten erzielt. 



   Wie. das Verfahren nachdem Stammpatent eignet sich auch das Verfahren gemäss der Erfindung insbesondere zur Flotation von oxydischen und hydroxydischen Mineralien sowie von Carbonaten und Phosphaten, ferner von Steinkohle und gediegenen Metallen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Verfahren zur Flotation von nichtsulfidischen und nichtsilikatischen Mineralien, bei dem Sammler, <Desc/Clms Page number 3> bestehend aus Fettsäurekondensationsprodukten von Aminocarbonsäuren, von Taurin, Alkyltaurin, Aryltaurin, Eiweissabbauprodukten, Oxysulfosäuren oder Oxycarbonsäuren und/oder Salze dieser Produkte in Mischung miteinander oder mit andern oberflächenaktiven Reagenzien verwendet werden, gemäss Patent Nr. 223145 dadurch gekennzeichnet, dass in der Mischung neben einem oder mehreren Fettsäurekondensationsprodukten, die eine Sammlerwirkung auf das mit dem Schaum zu schwimmende Mineral ausüben, ein oder mehrere oberflächenaktive Reagenzien verwendet werden, die mit Bezug auf dieses Mineral keine oder nur eine sehr geringe Sammlerwirkung aufweisen.
AT417660A 1959-03-13 1960-06-01 Flotationsverfahren für nichtsulfidische und nichtsilikatische Mineralien AT229821B (de)

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