AT224277B - Verfahren zur Herstellung von neuen 16-Methylen-17α-acetoxy-progesteron-derivaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von neuen 16-Methylen-17α-acetoxy-progesteron-derivaten

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AT224277B
AT224277B AT110862A AT110862A AT224277B AT 224277 B AT224277 B AT 224277B AT 110862 A AT110862 A AT 110862A AT 110862 A AT110862 A AT 110862A AT 224277 B AT224277 B AT 224277B
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acetoxy
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Verfahren zur Herstellung von neuen   16-Methylen-17  -acetoxy-progesteron-derivaten    
Die Erfindung betrifft die Herstellung von 16-Methylen-17a-acetoxy-progesteron-derivaten der allgemeinen Formel II 
 EMI1.1 
 sowie von deren in 1, 2- und/oder   6, 7-Stellung   ungesättigten Derivaten. Bei den in 1, 2- und/oder 6, 7Stellung ungesättigten Derivaten bedeutet X Wasserstoff, Halogen oder Methyl. Falls die   1,   2-und 6, 7Bindungen gesättigt sind, bedeutet X Halogen. 



   Es wurde gefunden, dass die neuen Verbindungen gegenüber den analogen Verbindungen, die in 16Stellung keine Methylengruppe enthalten, eine verstärkte progestative Wirkung besitzen. 



   Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von neuen   16-Methylen-17a-acetoxy-   - progesteron-derivaten der oben genannten Formel II sowie von deren in   1, 2- und/oder 6, 7-Stellung   ungesättigten Derivaten, das darin besteht, dass man ein   16-Methylen-17a-hydroxy-progesteron-derivat   der Formel I 
 EMI1.2 
 das in 1, 2- und/oder 6, 7-Stellung ungesättigt sein kann und worin X die angegebene Bedeutung hat, in an sich bekannter Weise mit einem Acetylierungsmittel behandelt. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Die Acetylierung gelingt nach den üblichen Acetylierungsmethoden für tertiäre Hydroxylgruppen. 



  Als Acetylierungsmittel kann man z. B. Essigsäureanhydrid in Gegenwart einer Säure verwenden. Besonders geeignet ist ein Gemisch von Essigsäureanhydrid und Eisessig, gegebenenfalls mit einem Zusatz von p-Toluolsulfonsäure. Selbstverständlich kann man als Acetylierungsmittel auch Acetylchlorid oder Keten verwenden. 



   Im einzelnen können nach der Erfindung z. B. die folgenden Verbindungen hergestellt werden : 6-De- 
 EMI2.1 
 oxy-progesteron sowie die entsprechenden in 1, 2-Stellung ungesättigten Derivate der genannten 16-Me-   thylen-17&alpha;-acetoxy-progesteron-derivate.   Ferner können noch gewonnen werden   1-Dehydro-16-methy-     len-17cx-acetoxy-progesteron   und   1-Dehydro-6-methyl-16-methylen-17&alpha;-acetoxy-progesteron.   Bei den aufgezählten Verbindungen können die Substituenten in 6-Stellung   cx- oder B-Konfiguration   besitzen, je nach dem, welches Steroid als Ausgangsmaterial verwendet wurde und je nach den angewendeten Reaktionsbedingungen. 



   Die als Ausgangsmaterial benötigten   16-Methylen-17a-hydroxy-progesteron-derivate   können hergestellt werden aus den entsprechenden 16ss-Methyl-16a,   17a-oxido-steroiden   durch Behandlung mit mindestens katalytischen Mengen einer starken Säure. 



   Die neuen Verbindungen können in der Humanmedizin als progesteronwirksame Therapeutika eingesetzt werden. Zum Beispiel eignen sich die Substanzen als Mittel zur Bekämpfung eines drohenden Abortus oder zur Restitution der Uterusschleimhäute. Insbesondere sind die neuen Steroide oral gut wirksam. 



  Ferner können die neuen   16-Methylen-17&alpha;-acetoxy-progesteron-derivate   zu allen pharmazeutisch üblichen Anwendungsformen verarbeitet werden. Zum Beispiel kann man die Substanzen unter Verwendung der üblichen Hilfs-und Füllstoffe zu Pillen, Tabletten, Dragees, Suppositorien usw. und unter Zuhilfenahme üblicher Lösungsmittel oder Lösungsvermittler zu Emulsionen, Suspensionen oder Injektionslösungen verarbeiten. 



    Beispiel 1: 10 g 6-Dehydro-16-methylen-17&alpha;-hydroxy-progesteron werden in 200 ml Essigester   gelöst, 500 mg   p-Toluolsu1fonsäure   zugefügt und in die Lösung 6, 5 g Keten (= 5facher molarer Überschuss) eingeleitet. Die Lösung bleibt 6 Stunden bei Zimmertemperatur stehen, wird dann mit Äther ver-. dünnt und durch Schütteln mit Natriumhydrogencarbonatlösung vom überschüssigen Keten befreit. Die Lösung wird stark eingeengt und das auskristallisierende 6-Dehydro-16-methylen-17a-acetoxy-progesteron abgesaugt. Zur völligen Reinigung kann nochmals aus Äther umkristallisiert werden. Fp. 226-227 C. 



  Nach weiterem mehrmaligem Umkristallisieren schmilzt die Verbindung bei   233 - 234 C; [&alpha;]D -130.2    
 EMI2.2 
 ÀmaxBeispiel 5 : AnalogBeispiell   wird 6&alpha;-Fluor-16-methylen-17&alpha;-hydroxy-progesteron   zu   6cm-Fluor-     -16-methylen-17&alpha;-acetoxy-progesteron   acetyliert.   Àmax   237   mali.   



   Beispiel 6 : Analog Beispiel 2 wird   6-Dehydro-6-fluor-16-methylen-17&alpha;-hydroxy-progesteron   zu 
 EMI2.3 
 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 
 EMI3.1 
 

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Claims (1)

  1. Beispiel 11 : Analog Beispiel 2 wird 1-Dehydro-6&alpha;-methyl-16-methylen-17&alpha;-hydroxy-proge- steron zu 1-Dehydro-6&alpha;-methyl-16-methylen-17&alpha;-acetoxy-progesteron acetyliert. kmax 244 mll, EMI3.2 cm.Beispiel 12 : Analog Beispiel 2 wird 1-Dehydro-6&alpha;-fluor-16-methylen-17&alpha;-hydroxy-progesteron zu 1-Dehydro-6&alpha;-fluor-16-methylen-17&alpha;-acetoxy-progesteron acetyliert.
    Fp. 241-242 C; [&alpha;]D -124 EMI3.3 ; XPATENTANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von neuen 16-Methylen-17&alpha;-acetoxy-progesteron-derivaten der Formel EMI3.4 sowie von deren in 1, 2- und/oder 6, 7-Stellung ungesättigten Derivaten, worin X Halogen bedeutet, falls die 1, 2-und 6, 7-Bindungen gesättigt sind und X Wasserstoff, Halogen oder CH bedeutet, falls sich in 1, 2- und/oder 6,7-Stellung eine Doppelbindung befindet, dadurch gekennzeichnet, dass man das zugrunde liegende Steroid mit freier Hydroxylgruppe in 17-Stellung in an sich bekannter Weise nut einem Acetylierungsmittel behandelt. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT110862A 1960-01-30 1960-11-22 Verfahren zur Herstellung von neuen 16-Methylen-17α-acetoxy-progesteron-derivaten AT224277B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3374230A (en) * 1966-04-26 1968-03-19 Schering Corp Acetylation of steroidal alcohols with ketene

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