AT22288B - Stromzuführungs- und Signaleinrichtung für elektrische Bahnen. - Google Patents

Stromzuführungs- und Signaleinrichtung für elektrische Bahnen.

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AT22288B
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switch
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signal
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vehicle
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Robert James Sheehy
Alfred George Curphey
Original Assignee
Robert James Sheehy
Alfred George Curphey
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Description


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    Stromzuführungsw und Signaleinrichtung   für elektrische Bahnen. 



   Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Stromzuführungs-und Signaleinrichtung für elektrische Eisenbahnen mit in den Blockstrecken entsprechende Abteilungen geteilten Arbeitsleitungen, bei welcher vor dem Einfahren in eine Blockstrecke, ein den Babnzustand überprüfender, auf Signalapparate des Fahrzeuges wirkender Signalstromkreis mit Hilfe einer Kontaktschiene geschlossen wird, wobei die am Fahrzeug angeordneten Signalapparate bei ihrer Betätigung einerseits den Kontroller durch Entkuppeln von seiner Kurbel in die Nullstellung   zurückzugehen   gestatten und andererseits eine Registriervorrichtung in Tätigkeit setzen. 



   In den beiliegenden Zeichnungen ist die Erfindung, wie folgt, dargestellt : Fig. 1 ist ein allgemeines   Schaltungsschema,   welches den   Kraft-und Signalstromkreis,   sowie die   Signalvorrichtung,   sekundäre und primäre Fahrschalter erkennen lässt, von denen auf jeder Plattform jedes Wagens immer einer befindlich sein   musste   ; Fig. 2 ist ein Schnitt und Fig. 3 eine Draufsicht des primären Fahrschalters ; Fig. 4 ist   e ! ne   teilweise im Schnitt dargestellte Ansicht und Fig. 5 eine Draufsicht der   Stromabnehmer,   welche für den Primärschalter gebraucht werden ; Fig.   (i   zeigt einen einzelnen Teil dieses Stromabnehmers, Fig. 7. ist eine andere   Ausführungsform   desselben, passend zur Einrichtung nach Fig. 2.

   Fig.   S   
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 Schnitt nach der Linie 9-9 von Fig. 2 ; Fig. 10 zeigt die elektromagnetische Kupplung, Fig. 11 eine Einrichtung an der Handkurbel des Fahrschalters ; Fig.   11 a   ist eine Ansicht der   Anschlagvorrichtung, um   in jeder Richtung die Drehung des Bürstenhalters des Primärschalters zu begrenzen.

   Fig. 12 zeigt die Anordnung mehrerer Schalter in Hintereinander- 
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 Fig. 18 und 19 zeigen in Draufsicht und Ansicht, teilweise im Schnitt, die Schaltkästen ; Fig. 20 veranschaulicht die Vorrichtung, um   Funkenbildung   an dem   Hauptmesserschalter   in den   Schaltkasten     7.     U verhindern : Fig 21 ist eine Darstellung   der elektrischen Schaltung 
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 eine Geleisoweiche mit ihren elektrischen Verbindungen gezeichnet ist ; Fig. 24 zeigt die elektrischen Verbindungen einer Kreuzung bei einer eingeleisigen und Fig. 25 für eine doppelgleisige Anlage ; Fig. 26 ist eine Drehscheibe, wie sie nach Fig. 24 benützt wird,
Fig. 27 eine solche entsprechend Fig. 25 ;

   Fig. 28 ist eine Ansicht, teilweise im Schnitt, welche den Sektionsschalter, der für Kreuzungen nach Fig. 24 benutzt wird, darstellt ;
Fig. 29 ist eine Ansicht des Signalschaltbrettes mit Signalvorrichtungen am Fahrzeug (mit   ahgehobenem Deckel) ;   Fig. 30 ist eine Hinteransicht und Fig. 31 eine Seitenansicht des
Signalregistricrapparates mit abgehobenem Deckel ; Fig. 32 zeigt eine Detailkonstruktion der Verbindungen zwischen der Uhr und den   Registrierinstrumenten.   Fig. 33 ist die An- sicht einer   Signalvorrichtung, von denen   zwei gleicher Konstruktion benutzt werden und Fig. 31 deren Draufsicht, wobei die Spulen der Deutlichkeit halber in punktierten Linien 

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 sind Ansichten der Signalbetätigungsvorrichtungen, welche bei Weichen u. dgl. angeordnet sind ;

   Fig. 88 ist ein akustischer   Signalapparat,   welcher auf   Wegubergangon   usw. seinen Platz findet, Fig. 39 eine andere Ansicht desselben ; Fig. 40 und 41 zeigen einen Semaphor für Weichen u. dgl. ; Fig. 42, 43 und 44 zeigen eine Vorrichtung, um die verschiedenen Signalvorrichtungen und Sektionsschaltor beim Übergang des Fahrzeuges in ihre Normalstellung zurückzuführen ; Fig. 45 ist ein Stromabnehmer am Fahrzeug für den   Signalstrom   ; Fig. 46 zeigt Stromabnehmer zu beiden Seiten des Fahrzeuges und einen Umschalter, durch den der entsprechende Stromabnehmer in den Stromkreis eingeschaltet wird, sowie eine Anordnung, vermöge deren der Fahrtrichtungsschalter selbsttätig diesen Umschalter betätigt ; Fig. 47 zeigt einen Schienenkurzschlussapparat ;

   Fig. 48 zeigt die elektrischen Schaltungen für die Signaleinrichtung bei eingeleisigen Kreuzungen, Fig. 49 dasselbe für   Doppelgeleise.   



   Bei diesem vereinigten   Signal-und Kraftregelsystem führt   das Fahrzeug getrennte Apparate und Stromkreise für beide Zwecke mit sich. Es sei nunmehr auf Fig. 1 Bezug genommen :
Die Kraftregelvorrichtungen auf dem Fahrzeug (Fahrtschalter) bestehen aus zwei Primärliraftreglern a, deren nur einer dargestellt ist und einer auf jeder Plattform sich   befindet ; forner aus einem Sekundä. rregler b,   der unter dem Fahrzeug angebracht sein kann, einem Motor c, um den   Sekundärregler   zu betätigen, und aus einer Batterie   d   in dem Stromkreis zwischen dem Primärregler und dem besagten Motor.

   Der Geber des Primärreglers (Fahrtschalters) a besteht aus vier Quadrantplatten, e,   f,     y, h,   (siehe auch Fig. 12 und 13) ; von diesen gehen vier Leitungen i, j, k, m, aus mit gemeinschaftlicher Rück- 
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 vier Spulen,   o, p, q, r,   welche zu dem Motor c gehören und sind mit der Rückleitung verbunden, welche über die Batterie d zu dem Bürstenkontakt t führt, welcher seinerseits mit dem von Hand bewegten Teil des   Primärfahrtschalters   in Berührung steht, indem er die drehbar angebrachte Bürste u mit sich führt, wie dies in Fig. 12 und 13 dargestellt ist.

   Eine vollständige Umdrehung der Bürste   u   wird nacheinander die Spulen erregen und dadurch (siehe Fig. 1) eine vollständige Umdrehung des   Zahnrades 1)   bewirken, welches mit   dem Zahnrad  'in   Eingriff steht, das auf der Achse des sekundären Reglers b angebracht 
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 für die entsprechende Betätigung von b erforderlich ist. 



   Für die Umschaltung der Wagenmotoren sind zwei entgegenstehende Spulen   x,   y, mit einem dazwischen liegenden Kern angebracht. Dieser ist mit dem Hebel   1   in Verbindung und verrichtet dieselbe Funktion in dem Sekundärschalter b als der gewöhnliche Fahrt-   richtungsschalter.   Die   Spulendrähte,   2, 3, 4 lassen sich in ein Kabel zusammenfassen, sind aber der Übersichtlichkeit wegen getrennt dargestellt. 2 endet in dem Kontakt 5 und ent- spricht der Spule x, 3 endet im Kontakt 6 und entspricht der Spule y ; die gemein- schaftliche Rückleitung führt von beiden Spulen aus über die Leiter 7 zu dem Kontakt 8, an welchem der Umkehrschalter 9 drehbar befestigt ist. Die Kontakte 5, 6 und 8, sowie der Umkehrhebel 9, der als Messerschalter wirkt, sind in der Nähe des Primärschalters a angebracht.

   Wie man aus Fig. 1 erkennt, ist der Umkehrschalter 9 in der Stellung dar- gestellt, in welcher er eine Verbindung zwischen den Kontakten 8 und 6 über die Leitung 3 und Spule y zur gemeinschaftlichen Rückleitung 4, der Batterie 7 und dem Kontakt 8 bildet, so dass er Spule y erregt und eine Bewegung des Umkehrschalters nach ihr zu hervorruft. Wenn dagegen der Hebel 9 auf dem Kontakt 5 gestellt ist, so wird die Spule   x   erregt, während y stromlos wird und der Hebel 1 bewegt sich gegen die Spule x. Mit dem
Hebel   J ist   vermöge eines Gelenkes 10 ein Schalter 11 verbunden, dessen Wirkungsweise später beschrieben werden soll. 



   In belag auf den Kraftstromkreis der Geleiseeinrichtung sei bemerkt (vgl. Fig. 1,   21,   22,23 und 25), dass von den Hauptleitungen 12 und 13 Leitungen 14 und 15 zu den   Sektionsschaltkästen   führen, welch letztere vom Fahrzeug aus beeinflusst werden, sobald dieses sich der Sektion nähert, mit der der Schaltkasten in Verbindung steht. Von Schalt-   kasten 16   aus gehen zwei Leitungen 17, 18, welche sich als Fortsetzung von 14, 15 dar- stellen, und führen zu den beiden Oberleitungskontaktschienen 19, 20, indem sie einen
Block oder eine Sektion von gewünschter Länge bilden, wobei immer ein Schalter jedem
Paar von Kontaktschionen entspricht.

   Die aufeinander folgenden Enden der genannten liontaktschienen greifen übereinander, sind aber voneinander isoliert, so dass die Kontakt-   rollen 21, 22   mit beiden Schienen gleichzeitig in Verbindung stehen und keine Unter- brechung für den Motorstrom eintritt, wenn die Kontaktrolle von einer Sektion in die andere   überlaufen.   An die Rollen   21, 22   schliessen sich die Leitungen 23, 24, welche zu dem Sekundärregler b führen, von dem aus zwei Leitungen 25, 26 nach dem Motor abgehen. 

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 von einem Rahmen, welcher in einem Gehäuse   eingeschlossen   ist, getragen.

   Die Segment-   kontaktplatton e, f, y, h, von   denen in Fig. 2 h nicht sichtbar ist, sind auf einer Isolerplatte 27 befestigt, welche an die Unterseite des Querstückes 28 angeschlossen ist. Ein 
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 umgibt, angebracht. Die Achse 29 ruht auf dem einstellbaren Lager 865 und hat ihr oberes Lager in dem Bolzen 366. Ein Zahnrad 367 auf der Achse 29 stellt in Eingriff mit dem Zahnrad 30, welches auf Achse 368 befestigt ist, die in den Querstücken 28 und 369 gelagert ist. Diese Achse trägt weiters ein Zahnrad 370, welches mit dem Zahnrad 371 in Verbindung steht. Das Zahnrad 371 ist an der Hülse 31 befestigt, welche eine vertikale Achse 32 umgibt, welche im normalen Zustande durch eine Feder 372, die an ihrem unteren Ende angreift, aufwärts gedrückt wird.

   Der Drehung der Hülse 31 wirkt die Feder 373, welche an ihr befestigt ist, entgegen, da das andere Ende der Feder an einem festen Teile des Gestelles angeschlossen ist. Sobald nun die Hülse sich selbst überlassen ist, stellt sie sich vermöge der Feder 373 in ihre Anfangslage ein und bringt den Bürstenhalter in die Nullage ; alsdann ist der Kraftstromkreis ausser Verbindung mit dem Motor. Die Bewegung der Hülse 31 in die Nullage wird durch einen Anschlag 374, der gegen den Dämpfer 375 auf der Wand 28   stösst,   gehemmt. Die Drehung des Bürstenhalters ist nach beiden Richtungen durch einen gegabelten Arm 33 begrenzt, der an der Mutter 376, die auf dem Schraubengewinde der Achse 368 läuft, befestigt ist.

   Das gegabelte Ende des Armes trägt Anschläge 377, die von der oberen und unteren Fläche des Armes vorstehen und mit den Anschlägen 378 und 379 in Eingriff kommen, welche auf Ringen mit der Spindel 29 sitzen. Um den Bürstenhalter nicht zu heftig in seine Nullage unter der Wirkung der Feder 373 rückwärts laufen zu lassen, ist eine Bremse oder Hemmvorrichtung vorgesehen, die, wie folgt, konstruiert ist : In der Nähe des oberen Endes der Achse   2. 9   sitzt ein Zahnrad 34, welches mit dem Zahntrieb 380 auf der senkrechten Achse 381 in Eingriff kommt, welch letztere sich in Lagern in der Wand 28 und der Deckplatte 382 dreht.

   Oberhalb der Wand 369 trägt die Achse 381 das kreisrunde Tischchen 383, auf welchem Bremsklötze 384 schwingbar angebracht sind ; diese werden durch Federn 385 zueinander gezogen, aber durch die Zentrifugalkraft voneinander gegen das umgebende Gehäuse 386 gedrückt. 



   Eine Hülse 36 dreht sich in einem Lager, welches von der Deckplatte gebildet wird und an ihrem unteren Ende in einen kreisförmigen Ring 37 mit dem Ansatz 387 ragt, welcher Ring auf einem zylindrischen Eisenmantel 38, der auf 369 befestigt ist, und einen
Elektromagneten umgibt, aufruht. Ein vertikal frei beweglicher Eisenkern befindet sich innerhalb der Spule des Magneten und ist mit der   Hülse   durch die   Kugeln 388   gekuppelt, welche in senkrechten Kanälen angeordnet sind, die zum-Teil in Kern 39, zum Teil in der Hülse 31 eingeschnitten sind. Eine Spiralfeder 40 umgibt die Achse 32 mit der Wirkung, den Kern 39 herabzudrängen. Nasen oder Vorsprünge befinden sich auf der oberen Fläche des zylindrischen Kernes 39 und auf der unteren Fläche des Ansatzes 387 des Ringes 37 sind entsprechende Einschnitte vorgesehen.

   Wenn nun der Ansatz 35 des abnehmbaren
Handgriffes 42 des primären Schalters eingeführt ist, so geht ein seitlicher Vorsprung 389 durch den radialen Schlitz 43 in der Deckplatte und legt sich in eine Nut oder Schlitz 390 
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 Ringnut 45, welche sich in dem eingefurchten Teil des Ansatzes des Handgriffes 42 befindet und hält somit den Handgriff in seiner Stellung. Die Drehung des Handgriffes in jeder Richtung ist (vgl. Fig. 8) durch einen Anschlag 46 begrenzt, gegen den der Vor- 
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 Ansatz auf das Ende der Spindel 32 und drückt sie nieder, wodurch deren unteres Ende sich in die Kuppe 47, welche durch den Federarm 372 getragen wird, einlegt. Am Ende des Armes befindet sich ein Ansatz 48, der auf dem Stück   391,   welches auf einem Isolierklotz sich drohen kann, befestigt ist.

   Der Klotz liegt auf dem Ende eines drehbaren Armes 50 des   Messerschalters 392,   393, welcher seinerseits ebenfalls auf einem   Isolier-   klotz befestigt ist. Es können zwei oder mehrere solcher Arme 50 vorhanden sein, deren jeder einen Schalter trägt. Wie aus Fig. 1 ersichtlich, können drei Messerschalter vorhanden sein, einer 394, um den Rücklaufstromkreis s der Schalterkreise zu schliessen, ein anderer 395 für den Stromkreis des Kupplungsmagnoten 38 und ein dritter 396 für den   Schluss   des   Signalsystemes.

   Die Signalvorrichtungen   sind derart eingerichtet und angeordnet, dass bei Empfang eines Gefahrsignales Kontakte des   Kupplungsmagnetenstromkreises,   welche normal geschlossen sind, geöffnet werden, so dass der Stromkreis unterbrochen wird und die Erregung des Magneten aufhört ; hiedurch wird sein bewegiicher Kern 39 herabsinken, indem er den Ringansatz 387 los lässt, da der Kern durch die Spiralfeder 40 abwärts gedrückt wird ; die Hülse 31 ist dann vom Ring 37 gelöst und wird folglich durch Ein- 

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 geht ; der Bürstenhalter 97 trägt die Bürste   98,   die durch einen Schlitz 99 im Bürstenhalter 100, welcher die Bürste 101 trägt, hindurchgeht.

   Die Bürstenhalter 97 und   JOO   sind lose auf dem Bürstenhalter 94 befestigt und gegen   Verrückung   durch die Halte stücke 102 geschützt. Wenn nun die Achse 29 in einer Richtung gedreht wird, so wird die Bürste 95 in das Ende des Schlitzes 96 geführt werden, wodurch sie gegen Bürstenhalter 97   stösst, der   die Bürste 98 an das Ende des Schlitzes 99 führen wird,   wodurch   die Bürste 101 sich in derselben Richtung bewegen muss. Wie auch immer die Spindel 29 gedreht wird, die Bürste 95 ist in   Voreilung gegenüber   der Bürste   98,   welche ihrerseits in Voreilung gegenüber der Bürste 101 ist, wie dies durch die drei punktierten Kreide in Fig. 1 angedeutet ist.

   Wenn man von einem Satz der   Kontaktstücke   auf das andere libergeht, so wird die Bürste 95 zuerst über die Isolierstellen hinweggehen, indem die   Bürsten 95   und 101 auf den vorhergehenden Kontaktstücken verbleiben, so dass der Strom lurch einen der Widerstände 86, 87, 88,   89 fliessen   muss. Wenn die Bürste 98 über die   Isoliez-   stelle zwischen zwei Plattenstücken geht, so wird die   Bürste 101 in Kontakt mit om   vorhergehenden Stück bleiben und der Strom ist gezwungen, seinen Weg durch die Widerstände 86 und   90   oder 97 und 91 oder 88 und 92 oder 89 und 93 zu nehmen.

   Durch diese Konstruktion wird eine Verminderung der Stromstärke vor der letzten Unterbrechung bewirkt und wenn ein Funke überhaupt auftritt, so geschieht dies nur auf dem   äusseren   
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Die Anwendung der oben beschriebenen Wagenausrüstung für die   Kraftregelung   ist für den Fall eines Systemes mit mehrfachen Einheiten in Fig. 12 und 13 dargestellt, für welche drei Wagen A, B und C angenommen sind. Hiebei sind die Verbindungen für den   Primärschalter   an jedem Ende des Wagens gezeichnet, und sind die Batterien für den Fahrtschalter- und Umkehrschalterstromkreis, welche der Deutlichkeit halber in Fig. 1 bei d und 7 getrennt gezeichnet sind, in Fig. 12 und 13 mit Rücksicht auf die Klarheit der Darstellung zusammengefasst und mit 105 bezeichnet.

   In Fig. 12 sind die Schaltungen als   Hintereinanderschaltungen   angenommen, in welchem Fall ein entsprechender Verbindungs- 
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 entsprechenden Rückleitung zu verbinden und ebenso die Drähte 2, 3 mit der Rückleitung 4, wie bei 104 gezeigt. Fig. 13 zeigt dieselbe Ausrüstung für Parallelschaltung, in welchem Falle ein solcher Stöpsel unnötig ist. 



   Fig. 21 zeigt die Geleiseausrüstung für ein einfaches Geleise mit dem Signalsystem. 



  Es sind zwei   vollständige Blocks. E'   und F dargestellt, mit den anliegenden Teilen der 
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 laufende Leiter zu bilden, und zwar mittelst der Leitungen 400 (siehe Fig. 14 und   49)   und   (tor Leitungen 401   (Fig. 48), während die Schiene 107 in isolierte Blocks oder Sektionen geteilt ist. Die oberirdischen Leiter   1.   20 sind ebenfalls in Sektionen geteilt und an den   Untcrbrechungsstellen   der Schiene 107 voneinander isoliert. An beiden Enden jedes Blocks stehen die Schienenstränge in Querverbindung durch die Widerstände 110, welche als Elektromagnete ausgebildet sind, die den Kraftstromkreis mit den Leitern 19 und 20 in dem Block, dem sich das Fahrzeug nähert, verbinden.

   Kontaktschiencn 108 erstrecken sich unmittelbar von jedem Ende der unterbrochenen Schiene jedes Blockes in die benachbarten Blocks parallel mit dem Geleise und an entgegengesetzten Seiten des- 

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 Richtung auf jedem Geleise läuft, wie es die Pfeile anzeigen, die quer verbundenen Widerstände   110   nur an den vorderen Enden jedes Blocks erforderlich sind und dass nur eine Kontaktschiene 108 vorhanden ist, welche von der Sektionsscbiene 107 ausgeht und mit ihr unmittelbar verbunden ist. 



   Die   Schalterkästen   16 enthalten die   Querwiderstände   110 (Fig. 18 und   19). Der   Kasten besteht aus einem äusseren Gehäuse 112, dem Gestell 113, einem Isolierklotz 114, auf dessen unterer Seite der Widerstand 110 in Form eines Elektromagneten angebracht ist. Ein Arm 115 ist an den Isolierklotz geschraubt und trägt drehbar den Ankerhebel 116, dessen eines Ende die Form einer Klinke 117 hat, während das andere Ende den Anker trägt. Der Arm 115 ist mit einer justierbaren Spannfeder 118 versehen, die mit dem   Ankerhebe   116 verbunden ist und liegt an einem ebenfalls justierbaren Anschlagstück 119 an. Oberhalb des Isolierklotzes 115 befinden sich die Messerschalter 122, 123, deren vordere Enden durch ein   Isolierstück   124 verbunden sind.

   Zwischen diesen Messerschaltern und an den Isolierblock 124 angeschlossen, bewegt sich der Hebel   125,   welcher drehbar angeordnet ist, wobei seine Achse mit den Zentren der Messerschalter 122, 123 zusammenfällt. Ein Arm   126   des Hebels 125 lässt sich mittelst der Kurbel 127 bewegen, ein weiterer Arm 128 erstreckt sich durch eine Öffnung in dem   Iso1ier1dotz   114, so dass sein Ende mit der Nase 117 in Eingriff kommt, wenn die Ausschalter geöffnet sind.

   Hat der Magnet Strom (Signalstrom, der durch den annähernden Wagen geschlossen wird), so wird der Anker auf dem Hobel 115 angezogen und der Arm 128 freigegeben, wodurch eine Feder   129,   die an dem einen Ende des Hebels 125 befestigt ist, die   Messerschatter     122, 123   zum Schluss bringen und damit den Kraftstromkreis in dem Block oder der Sektion herstellt, für welche der   Schalterkaston   bestimmt ist. 



   Die Signalbatterie 111 (vgl. Fig. 1, 21 und 22), welche die Kraftstromkreise regelt. ist auf dem Fahrzeug angeordnet und hat einen Pol an das Gestell desselben gelegt ; der andere Pol steht in Verbindung mit dem Kontakt auf dem Fahrzoug, welches durch Auflaufen auf die   Kontaktscbiene (   den Batteriestromkreis durch den Widerstand 110 vervollständigt. Da aber dieser Widerstand die Form eines Magneten hat, so wird der Anker auf dem Hebel 116 (Fig. 19) angezogen und die Messerschalter   122,   123 geschlossen.

   Um die Kraftleiter einer Sektion auszuschalten, falls das Fahrzeug von einem Block in den anliegenden   übergegangen   ist, ist ein Pedal 130 (Fig. 18) an der Schieneninnen- oder Aussenseite vorgesehen, welches etwas über den Schienenkopf vorstoht und eine Welle 131 betätigt, die durch die Stopfbüchse 132 in den   Schaltera8tcn   führt und dort eine Kurbel   1 : 27   trägt. Wenn ein Wagenrad über das Pedal 130 läuft, drückt es dasselbe nieder und drückt 
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 entgegen der Spannung der Feder gehoben und der Hebel 128 gezwungen, mit der Nase 117 in Eingriff zu kommen. in welcher Stellung er bleibt, bis der Magnet 110 wieder erregt ist. Die Enden der Wicklung des Magneten 110 sind in Fig. 18 als an Klemmschrauben 133, 134 geführt gezeichnet.

   Um eine Lichtbogenbildung bei den Messerschaltern zu verhindern, ist eine Anordnung gewählt, welche aus Fig. 18 und 20 ersichtlich ist. Lose um 
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 ist ein toter   Gang ermöglicht   ; sobald der   Messerschalter   vom Kontakt abgehoben wird, bewegt er sich noch weiter, ehe die Enden der Aussparung 138 die Ansätze   13ï   erfassen ; erst dann werden die Kohlenkontakte 136 von den Kontaktstücken 139 abgehoben, welche 
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 kommen. 



   Bei grosser Fahrgeschwindigkeit ist es   wünschenswert,   dass die oberirdischen Leiter eine fortlaufende und gleichmässige Oberfläche für die stromabnehmenden Räder bilden. 



  Eine Konstruktion, welche dieses bei den Geleiseschaltern   ermöglicht,   ist in den Fig. 14, 15, 16, 17 und 23 gezeigt. Ein   Weiclien   obel 142 irgendeiner bekannten   und passenden Art wirkt auf die Weichenzunge der Schiene mittelst des Gestänges 143. An einer von diesen Weichenzungen ist ein Hebel 144 angeordnet, der mit einem Arm des Kurbel- 
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 ist (vgl. Fig. 17). An dem anderen Arm des Winkelhebels 145 ist die Stange 147 angeschlossen, die an einen Winkelhebel   148   am oberen Ende der Säule angreift. Von diesem Winkelhebel 148 geht die Stange 149 aus, welche an dem Hebel 150 der Luftweiche an- 

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 deshalb getroffen, dass das LeiterstUck 154 je nach der Fahrt in die Gerade oder in die Abzweigung negative oder positive Polarität erhält. 



   . Um die Kontinuität der Stromabgebeschienon an Geleisekreuzungen aufrecht zu erhalten, kann man die Einrichtungen nach Fig. 24 und 25 verwenden. Sie bestehen aus ciner Drehscheibe 162, welche an ihrer unteren Seite (Fig. 26 und 27)   Kontsktschienen   besitzt und die an ihrer oberen Seite mit einem Zahnsegment ausgerüstet ist, in welches ein Zahntrieb   164,   der von dem Motor 165 angetrieben wird, eingreift. Fig. 24 zeigt deren Funktion, wenn ein Fahrzeug sich der Kreuzung nähert. Eine Lokalbatterie 166 oder eine andere Elektrizitätsquelle ist mit einem Pol durch die Leitung 167 mit den Drehpunkten 168 zweier Messerschalter 169 verbunden, welche Schalter sich in besonderen Schaltkasten befinden, wie dies durch die punktierten Linien bei   171   und 172 angedeutet ist.

   Der andere Batteriepol steht in Verbindung durch Leitung 170 mit den Drehpunkten 168 der Schalter   169, welche   sich in den Schaltkästen, welche mit den punktierten Linien bei   173   und 174 angedeutet sind, befinden. Die anderen Klemmen 175 der Messerschalter 169, welche in den Kästen 174 und 172 sich befinden, sind durch die Leitungen 176 und 177 
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 und   171   sind durch die Drähte 178 und 179 mit dem anderen Pol des Motors 165 verbunden. Die Widerstände   110,   welche in Fig. 24 als Elektromagnete dargestellt sind und ebenso die Signalapparate werden später beschrieben werden.

   Ein in Richtung des voll ausgezogenen Pfeiles in Fig. 24 ankommendes Fahrzeug vervollständigt einen Stromkreis von der Batterie 111 auf dem Fahrzeug   (Fig. l) nach   den ununterbrochenen Geleiseschienen, die Widerstände 110, in die Schalterkästen 172,   173,   durch die unterbrochene Geleiseschiene nach der Kontaktschiene 108 und die Kontaktrolle 194 an dem Fahrzeug wieder zurück zur Battede. Hiedurch werden die elektromagnetischen Widerstände 110 erregt. Die Nasen 117 kommen auf diese Weise ausser Eingriff und erlauben den Messerschaltern 169 (Fig. 24) in den Schaltkästen 173, 172 die Kontakte 169 und 175 zu verbinden, so dass der   Motorstromlqeis   für die Drehscheibe, wie folgt, gebildet ist : Von der 
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 erreicht hat (Fig. 26 und 27).

   Der genannte Stromkreis erstreckt sich nur durch den Feldmagneten des Motors, während die Richtung im Ankerstromkreis dieselbe bleibt, FO dass der Motor in seiner Richtung leicht durch Stromrichtungsänderung in dem Feldmagneten umgekehrt werden kann. Bei Annäherung eines Fahrzeuges an die Kreuzungsstelle in der Richtung, die durch den punktierten Pfeil angegeben ist, werden in analoger Weise die elektromagnetischen Widerstände in   Schaltkästen     171, 174   erregt, und wird der Motor dann die Drehscheibe in umgekehrter Richtung solange drehen, bis die Luftkontaktschienen keine Unterbrechung mehr haben. Die Luftleitungen haben elektrische Verbindungs-   stticke 187, we).'he sie   über die Drehscheibe verbinden. Die Kontaktschienen auf der Drehscheibe sind nut den oberirdischen Leitungen durch geeignete Mittel, z. B.

   Schleifkontakte, verbunden. 



   Fig. 25   zNgt   eine Kreuzung für Doppelgeleise. Die Luftleitungen der Drehscheibe werden Durch- einen Motor gedreht, der Strom von der Luftleitung in der Sektion bei der Kreuzung   icrhält.   Die Motorfeldmagnete haben zwei getrennte Wicklungen 180, 181 und Bürsten. Widerstände 182 im Motorstromkreise bringen den Strom auf die   gewünschte   Stärke. Ein Fahrzeug, welches in irgendeiner Richtung, z. B. wie durch den voll ausgezogenen Pfeil dargestellt, fährt, bewirkt die Erregung der Luftleiterschiene in diesem Geleise an der Kreuzungsstelle, worauf der Strom von der   Luftleiterscl1iene   19 durch 
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   s ! ch, datin in geeigneter SteUung für   den Durchgang des'Zuges. der sich im Sinne des ausgezogenen Pfeiles bewegt.

   Ein-Fahrzeug, welches sich in Richtung des punktierten Pfeiles bewegt, sendet einen Strom von'der oberirdischen Schiene 19 durch Leitung   JM,   
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 irdischen Schiene'20. Der Motor wird alsdann in umgekehrter Richtung sich drehen und die oberirdischen Schienen werden durch die Schienen auf der Drehscheibe zu einer fortlaufenden Leitung für den anfahrenden Zug   vervollständigt.   Die oberirdischen Schienen auf den entgegengesetzten Seiten der Drehscheibe sind durch die Verbindungsleitungen 187 wie im Falle des   Einzelgeleises   verbunden. Fig. 26 und 27 sind die   Unteransicbten   der   Ein-und Doppelgeleisedrehscheiben, welche   die vorher genannten Anschläge 188 erkennen lassen.

   Die Gestalt der Schalterkästen, welche für die Einrichtung nach Fig. 24 dienen, ist in Fig. 28 dargestellt. Die allgemeine Anordnung ist dieselbe wie die nach Fig. 18, 19 und 20, mit der Abweichung, dass Schalter 169 und Kontakte 168 und 175 des Drehscheibenmotorstromkreises und   Schalter 189, 190 und 191   des Signalstromkreises hinzufügt sind. 



   Der Teil der Signaleinrichtung, welcher sich auf dem Fahrzeug befindet, ist wie folgt gestaltet : An einer geeigneten Stelle des Untergestelles des Fahrzeuges ist ein isolierter Arm 192 (Fig. 45) befestigt, welcher an seinem unteren Ende eine metallische Schleifbürste oder einen Schuh 193 trägt, wodurch die Verbindung mit der Kontaktschiene 108 hergestellt wird. Eine nichtmetallische Bürste kann ausserdem für das Reinigen der Schienen angewandt werden. Ein zweiter Kontakt, der als Rolle 194 dargestellt ist, ist an dem festen Arm 192 drehbar befestigt ; von ihm aus erstreckt sich ein vertikaler Arm   195,   der mit dem Kontaktstück 196 Kontakt machen kann, welches an dem isolierten
Arm 197 sitzt, welcher an dem Arm 192 befestigt ist.

   Ein Pol der Batterie 111 odor einer sonstigen passenden Elektrizitätsquelle ist durch die Leitung 198 über den Messerschalter 396 (Fig. 1) durch Leitung 199 mit dem Gestell des Fahrzeuges 200 verbunden. Der andere Pol ist durch die Leitungen 201 und 202 über die Windungen der Segment- spulen des Signalapparates 248 und durch die Leitungen 203, 204 über die Windungen der Segmentspulen des Signalapparates 247 und weiter durch die Leitung 207 mit dem
Kontaktarm 192 verbunden. Der isolierte Arm 197, welcher das   Kontaktstück J96   trägt, ist durch Leitung 208 an den Widerstand 209 geschaltet und von da durch Leitung 210 und Leitung 199, die von der Batterie 111 ausgeht, an das Gestell.

   Eine Leitung 211, welche die beiden Zapfen der Signalvorrichtungen 247 und 248 verbindet, hat einen
Zweig 212 (siehe Fig. 1), der zur Batterie 213 führt, welche mit den Signallampen 214, 215 in Verbindung steht, die andererseits mit den Kontaktstücken 216, 217 verbunden sind. 



   Elektrische Glocken 403,404 stehen in Parallelschaltung mit den Lampen   214,     215,   so dass der Zugsführer sowohl ein hörbares wie sichtbares Zeichen erhält. Ein Batteriepol von 218 ist an die Ankerhebel der Instrumente   248,   247 angeschlossen, der andere Pol aber steht in Verbindung mit Leitung 219 über die Spule eines Elektromagneten 220 (Fig.   1), wonach   der Strom sich teilt, indem ein Zweig, der die Spule 226 einschliesst, an dem Kontakt 223 des Instrumentes 248 angeschlossen ist, während der. andere Zweig, welcher die Spule 227 enthält, an den Kontakt 224 des Instrumentes 247 angeschaltet wird.

   Die beiden Signalapparato (Fig. 1, 29, 33 und 34) bestehen jeder aus einem Paar von Segmentspulen 235,236 (siehe Fig. 33, 31) mit Segmentkernen 238, 239, welche bei 237 um einen Zapfen drehbar sind. Lose drehbar um den Zapfen 237 ist ein Zahnsegment 240, welches in Eingriff mit dem Trieb 241 steht, der einen Windflügel 405 trägt. Das Zahn- segment 240 trägt ein   Kontaktstück 242,   welches eine elektrische Verbindung mit dem
Kontaktstück 223 bezw. 224 herstellen kann.

   Die Signalkontaktvorrichtung 217 des
Instrumentes 247 ist so eingerichtet, dass, sobald die Spulen genügend erregt sind, um die
Kerne mit voller Kraft anzuziehen, der Federkontakt 243 mit Kontakt 217 in Berührung kommt   ein ähnlicher Kontakt   243 auf dem Instrument 248 stösst gegen den Signal-   kontakt 216, sobald   die Segmentkerne durch ihre Federn   zurückgezogen-sind.   Beide   8egmentkerne   haben (siehe Fig. 34) an ihrer unteren Seite je einen Vorsprung, um den die Feder 245 gewickelt ist, von welcher Feder ein Ende an die Kernpaare, das andere
Ende an die IIinterseite des Gehäuses befestigt ist. Eine andere Feder 246 ist auf der
Vorderseite des Kernpaares angebracht, indem ein Ende hieran angeschlossen ist, das andere Ende aber an den Vorsprung des Zahnsegmentes 240. 



   Die Spannung der Feder 245 bestimmt die   Stromstärke, welche   nötig ist, um die
Kerne anzuziehen. Der Unterschied zwischen den Signal apparaten besteht. darin, dass in dem Signal apparat 247 der Normalstrom, der durch das Spulenpaar 235, 236 hindurchgeht,   nicht genügend stark   ist, um die Kerne der Spulenpaare anzuziehen, während im Apparat 248 ein Normaistrom dieses tut ; in 247 sind die Kontakte 217 und 224 mit den entsprechenden
Kontakten nur verbunden, wenn ein abnormal starker Strom durch das Spulcupaar bindurch- 

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 sprochenden Kontakten, sobald der Strom unterbrochen ist und die Wirkung der   Feder 245   die Kerne von ihren Spulen entfernt.

   Sobald die Kontaktrolle 194 (Fig. 1 und 45) auf die Kontaktschiene aufläuft, wird sie der Wirkung ihrer Feder 249 entgegen von der Stellung, welche punktiert gezeichnet ist, in die Stellung, welche in voll ausgezogenen Linien dargestellt ist (Fig. 46) gehoben ; hiebei wird der Arm 195 von dem Kontakt 196 
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  Sobald die Kontaktrolle 194 auf eine Kontaktschiene aufläuft, geht der Stromlauf durch den Arm 192,   Kontaktrolle 194, Kontaktschione 10 ? S,   unterbrochene Schiene 107 und Querwiderstand des vorausliegenden Blockes, alsdann durch die fortlaufende Schiene 106 zum Gestelle 200 des Fahrzeuges, von da durch die Leitungen 199 und   j ! M zur   Batterie   111,   zu den   Signal vorrichtungen 247, 248,   zu Leitung 207 und zurück zu dem Arm 192. Da im normalen Zustande immer einer der Widerstände 110 in den Signalstromkreis eingeschaltet ist, so wird ein wesentlich   gleichmässiger   Normalzustand dieses Stromkreises aufrecht erhalten. Wenn aber dieser Stromkreis unterbrochen wird, z.

   B. durch einen offenen Schalter, oder durch eine entfernte oder gebrochene Schiene, so werden die Spulen 235, 236 ihre Erregung verlieren und die Feder in der Vorrichtung 248 wird die Kerne   zurück-   ziehen und den   Kontakt 216 schliessen.   Die Lampe 214 wird aufleuchten, die Klingel 403 läuten, indem so ein sowohl sichtbares, als auch hörbares Signal für der Zugführer bewirkt wird.

   Gleichzeitig aber wird der Stromkreis des Kupplungsmagneten 38 bei den Kontakten 54, 55 (siehe Fig.   l,   29 und 33) durch die Wirkung des Vorsprunges 406 geöffnet werden ; da nun der Magnet 38 entmagnetisiert ist, wird sein Anker 39 ausser Eingriff mit dem Ansatz 387 kommen (Fig. 2) und somit den Griff des Primärschalters von der drehbaren Hülse 31 lösen, worauf die Hauptfeder 373 die Bürsten zur Nullage   zurück-   führt und die Motoren vermöge der Wirkung des Sekundärschalters b vom Kraftstromkreis ausschaltet. Dieser Zustand bleibt solange bestehen, bis die Stromunterbrechung aufhört.

   Sollte eine elektrische Verbindung zwischen den Schienen 106 und 107 hergestellt worden sein, z.   B.   durch ein Fahrzeug, so wird der Widerstand 110 aus dem Stromkreis ausgeschaltet, so dass ein. abnorm starker Strom in dem Signalstromkreis entsteht. Alsdann werden die Spulen der Signalvorrichtung 247 ihre Kerne anziehen und analoge Vorbindungen herstellen. In diesem Falle leuchtet die Lampe 215 auf, die Klingel 404 erschallt und der Stromkreis des Magneten 38 wird an den Kontakten   52,   53 durch den Vorsprung 406 unterbrochen, so dass die eben beschriebene Wirkung eintritt. 



   In Fig. 29, 30,31 und 32 ist eine Druckvorrichtung, welche die Art des Gefahrsignales registriert, dargestellt, welche überdies den Ort und die Dauer eines solchen Signales verzeichnet. Das Typengetriebe besteht aus Sekundenrad 250, Minutenrad   251   und Stundenrad 252 ; Rad 253 zeigt die Sektion an, in welcher die Ursache für das Signal gelegen ist ; das Segment 254 dient dazu, den Charakter des Signales zu markieren. 



  Sekunden-, Minuten-und Stundenrad können durch einen gewöhnlichen, passenden Uhrmechanismus bewegt werden ; das Rad 253, welches die Nummer der Sektion, auf welcher das   Gefahrsignal   gegeben ist, anzeigt, ist durch den Widerstand 209 auf dem Fahrzeug betätigt, welcher, wie in Fig. 29 gezeigt ist, die Form von Segmentspulen hat mit Segment- 
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 Verbindung mit dem Hebel 257 steht, angebracht ist, welcher Hebel seinerseits eine Sperrklinke trägt. Sobald die Kontaktrolle 194 von der Kontaktschiene abläuft, ist der Spulenwiderstand 209 erregt und zieht seinen Kern 255 an ; er veranlasst dadurch die Stange 256 entgegen dem Drucke der   Feder 25S aufwärts zu gehen.

   Wenn   aber die Kontaktrolle 194 auf die Kontaktschiene aufläuft, so ist der Spulenwiderstand   209   ausgeschaltet und gestattet dadurch der Feder 258 den Hebel 257 herabzudrücken, wodurch die   Sperrktinko   das Rad   253   um einen Zahn vorwärts bewegt. Die Peripherie dieses Rades trägt aufeinander folgende Zahlen, welche dann der Anzahl der durchfahrenden Blocks oder Sektionen entsprechen. 



     Die     Wirkungsweise   des Segmentes, welches die Art des Gefahrsignals anzeigt, ist die folgende : Magnet oder Spule 227 (als Spule in Fig. 29, als Elektromagnet in Fig. 30 darstellt) ist in den Stromkreis des Druckmagneten 220 geschaltet, welcher Stromkreis durch den Kontakt 224 des Instrumentes 247 vervollständigt wird. Ein   Stromüberschuss,   
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 Segment 254 mitbewegt. Sollte die Spule oder der Magnet 226 durch die Schliessung seines Stromkreises durch Kontakt 223 bei der Wirkung des Signalapparates   248,   veranlasst durch eine Unterbrechung im   Signalstr Tkreis,   erregt werden, so bewegt sich das Segment 254 in entgegengesetzter Richtung.

   Das Segment hat zwei Arten Typen, von denen die eine oder die andere zum Druck gebracht wird, wie dies später beschrieben werden 

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 soll. Der Druckmagnet 220 liegt im Stromkreis der Batterie 218 und ist die Einrichtung getroffen, dass er erst funktionieren kann, wenn die Spulon oder Magneto 226, 227 ihre Arbeit. verrichtet haben. 



   Nach Fig. 29 ist eine Rolle 259 mit Registrierpapier auf einer Seite der Druckvorrichtung angebracht, wobei der Papierstreifen von der Rolle 259 über die Druckrolle 260, 
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 durch seine Feder 266 gegen einen Anschlag   267   gedrückt ; er trägt die genannte Druckrolle 260 und an seinem Ende eine Klinke   264,   welche in ein Sperrad 265 auf der   Zufi1hl1lngsrolle   261 eingreift. Sobald der   Druckmagnet   220 erregt wird und seine Armatur anzieht, führt die Rolle 260 das Registrierpapier gegen das Typenrad und lässt die Klinke 264 in die Höhe gehen, welch letztere dann bei ihrem Senken die Rolle 261 droht und den Streifen weiterschaltet.

   Der Druckmagnet 220 muss genügend lange Zeit erregt bleiben,    um.   die mit ihm zusammenwirkenden Teile zur Wirkung kommen zu lassen und deshalb sind die Vorrichtungen, die in Fig. 33 und 34 dargestellt sind, vorgesehen. Das Zahnsegment 240 tlägt das   Kontaktstiick 242,   welches in Berührung mit Stück 224 kommt, das in Verbindung mit den Kernen 238, 239 vermöge der Feder 246 steht. Um die Bewegung dieses   Kontaktstückes   zu verzögern, greift das Zahnsegment 240 in den Zahntrieb   241,   welcher den Windfang 405 trägt, der eine Verzögerung der Bewegung des Zahnsegmentes 240 verursacht. 



   Die Druckvorrichtung, wie sie in Fig. 30, 31 und 32 dargestellt ist, ist wie folgt eingerichtet : Die   Sekundonachse   268 des Uhrwerks (Fig. 32) trägt an ihrem Ende ein Zahnrad 269, welches mit Zahnrad 270 auf der Achse 272 in Eingriff steht ; dieu Achse trägt eine Kurbel 271, die mit der Gabel 273 in dem Endstück eines Schalthebels 274 zusammenwirkt. Dieser Schalthebel steht in Verbindung mit dem Schaltrad 275, dessen Achse mit dem Sekundenrad 250 der Druckvorrichtung durch Feder 276 verbunden ist. Um die   Druckräder   in der Registrieruhr anzutreiben, ist ein Federmotor 277 mit Zahnrad   278   vorgesehen, welch letzteres mit dem   Zahntricb   279 in Eingriff steht.

   Dieser ist auf der Achse befestigt, die das Zahnrad 280 trägt, das in das Zahnrad 281 eingreift, das an der das Schaltrad 275 tragenden Achse befestigt ist. Das Übertragungsverhältnis des Zabntriobos 269 zum Rad ist wie 1 : 2, so dass zwei Umdrehungen des Zahntriebes einem Hin und Hergang des Schalthebels entsprechen ; deshalb müssen 30 Zähne auf dem
Schaltrad vorhanden sein. Das Uhrwerk hat nichts weiter zu tun, als den Schalthebel zu bewegen, da die   Druckrädor   durch ihre unabhängige Feder 277 getrieben sind. Das
Sekundenrad 250 hat GO Umfangszahlon von 0 bis 59 und trägt einen Daumen   288   (Fig. 35) mit einer Nut, in welche der Arm 284 einfallen kann. Dieser Arm hat einen
Ansatz 285 mit einer   K) inko 3 < 96,   welche mit dem Sperrad 287 zusammenarbeitet, welches auf dem Minutonrad 251 befestigt ist.

   Rad 251 trägt eine Daumenscheibe ähnlicher
Konstruktion wie   283.   welche an dem Sekundenrad befestigt ist. Mit dieser Daumenscheibe arbeitet der Hebel 289 mit seiner Klinke zusammen, indem er in ein Zahnrad eingreift, welches an dem Stundenrad angebracht ist. Das   Minutenrad   muss die Zahlen von 0 bis 59 auf seinem Umfang tragen und das Stundenrad kann fünfmal von 1 bis 12 numeriert sein. 



   Wenn das Sekundenrad eine Umdrehung gemacht hat, so wird der Arm 284 gehoben, da sich damit der Arm 285 ebenfalls hebt, so bewegt sich die Klinke 286 aufwärts ; wenn aber der Arm 284 in die Stufe in der   Daumenscheibe     283   einfällt, so wird das Sperrad um einen Zahn bewegt, wodurch das Minutonrad um eine Zahl vorschreitet. Die Bewegung des Stundenrades durch das Minutenrad geht in. gleicher Weise vor sich. Unter den Druck- 
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 Fig. 30 und 31 dargestellt. In einem entsprechenden Lager ist der Druckankerhebel 293 drehbar, welcher durch die Feder   29 : 1   an den Anschlag 395 gedrückt wird. An einem Ende dieses Hebels ist ein einstellbarer   Hammer 396   befestigt, der gegen den Arm 297 anschlägt, welcher eine Kontaktrolle trägt, über welche der Registrierstreifen läuft.

   Ein 
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 greift, dessen Bewegung den Registrierstreifen vorwärts schiebt. 



   In Fig. 14 ist eine Weichensignalvorrichtung dargestellt, welche neben dem Geleise angebracht ist. Ein Elektromagnet 300, ist einerseits durch Leitung 301 mit der Sektionsschiene 107 verbunden, andererseits durch Leitung   302   mit deren   Nachbarschiene   ; zwischen den beiden Befestigungspunkten befindet sich bei 303 eine Isolation. Der Signalstromkreis 
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   Signalstromkreiscs   geschieht alsdann durch Leitung 304 und   805.   Das Herzstück der Weiche ist von den verschiedenen Schienen isoliert, welche unter Umgehung des Herzstückes, z. B. durch die Verbindung 400 untereinander verbunden sind. Die Leitungen 304 und 305 stehen mit einem Apparat, dessen Konstruktion in den Fig. 86 und 87 dargestellt ist, in Verbindung.

   Eine senkrechte Stange 306 geht durch die untere Wand das   Apparatgehäuses   und ist an einer Seite mit einer Zahnstange 307 versehen, in welche ein Zahnrad 308 
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 Zahnrad 310 befestigt ist, welches in den   Zahntrieb   311 auf 312   eingreift. 312 trägt ein Zahnrad 313 in Eingriff mit dem   Zahntrieb 314,   der an dem Steigrad 315 befestigt ist, welches mit dem Pendel 316 zusammenarbeitet. Dieses Schaltwerk dient dazu, zu verhindern, dass die vertikale Stange 306 plötzlich herabfällt, wenn sie gelöst ist. Am anderen Ende der Achse 309 ist ein stromunterbrechendes Rad 317 befestigt, gegen dessen Seite eine Bürste 318 schleift, welche an die Leitung 304 geschaltet ist ; gegen den Umfang des genannten Rades 317 legt sich die Bürste 319, die an Leitung 305 angeschlossen ist.

   An dem Ständer des Apparates ist der Ankerhebel 320 angebracht, auf den der Magnet 300 wirkt. Auf den Hebel   320,   welcher durch die Feder 321 zurückgedrückt wird, stösst der Anschlag 324. Sobald ein Fahrzeug der Sektion, in dem ein Schalter wie in Fig. 14 sich befindet, sich nähert, wird der Magnet 300 durch den   Signalstrom   erregt und gibt den Stab 306 frei ; ist die Weiche offen oder in falscher Stellung, so geht der Strom durch die Leitungen 304,305 ; der   Strom unterbrecher 317   wird durch die herabfallende Stange 303 gedroht und bringt eine bestimmte Anzahl kurzer Stromunterbrechungen hervor, die auf dem Fahrzeug einen Signalapparat, z. B. eine Glocke 206 (Fig. 1) betätigen.

   Indem man die   Signale'kisten   bei jeder Weiche mit einer verschiedenen Anzahl von   Isolierblöcken   im Stromunterbrecher ausstattet, werden verschiedene Signale im Signalapparat 206 gegeben werden, die somit dem Zuführer die betreffende Weiche bezeichnen. Um die Stange 306 in ihre normale Lage zurückzubringen, lässt sich eine Vorrichtung 130 (Fig. 18) von der   Beschaffonheit1   wie sie für die Rückstellung der Schalter in den   Schalterkäston benutzt   wird, verwenden. Um nicht das ganze Getriebe in Gang zu setzen, wenn der Stab 306 in seine obere Lage zurückgebracht wird, ist ein Sperrad 322 und die Klinke 323 vor- gesehen. 



   Die Fig. 38 und 39 zeigen ein hörbares Signal, welches bei der Weiche oder der
Kreuzung angebracht ist und in Wirksamkeit tritt, sobald ein Fahrzeug sich nähert. Der einzige Unterschied zwischen dieser Vorrichtung und jener, welche in Fig. 36 und 37 dargestellt ist, besteht darin, dass der Stromunterbrecher fehlt und dass das Pendel 316 gegen eine Glocke 325 schlägt und damit ein hörbares   Signal gibt. Die Auslösung   der
Vorrichtung geschieht in derselben Weise wie in Fig. 36 und 37 gezeigt. 



   In Fig. 40 und 41 ist ein Semaphor dargestellt, der in derselben Weise konstruiert ist und funktioniert, wie es in bezug auf Fig. 14 dargestellt ist, und welcher bei einer Weiche angeordnet sein kann. Wenn ein Fahrzeug sich der Sektion genähert hat und der   Semaphor   sich einstellt, tritt das untere Ende der Stange 326 durch eine Öffnung 327 in dem
Weichenhebel und verriegelt auf diese Weise die Weiche, bis sie durch das Fahrzeug wieder entriegelt wird. 



   Fig. 42,43, 44 zeigen eine Einrichtung, um die Signalvorrichtungen in ihren Normal- zustand zurückzubringen. Diese Vorrichtung besteht aus einem Pedal 328, welches sich um die Achse 332 drehen kann. an dem Pedal 328 sitzt ein Ansatz 330, durch dessen Ende der verstellhare Schraubenbolzen 331 geht, welcher auch durch das Ende des an der   A ('hse 332 befostigten   Armes 333 geführt ist.

   Zwischen dem   Fortsatz 330 und dem   
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 dos   Armes. 13S ist   zu einem Ansatz 335 gebogen, welcher unter dem Schwanzstück der   slink"336,   die an einem an einer   Qucrschwelle   befestigten Arm 337 drehbar angebracht ist,   liuurchgeht.   Die Achse 332 geht unter einer Geleiseschiene nach deren   Aussenseite   und tragt an ihrem äusseren Ende den Arm 338, der dazu dient, die verschiedenen Einrichtungen in ihre Normalstellung zurückzuführen.

   Die Wirkungsweise dieser Einrichtung ist wie folgt : Wenn ein Fahrzeug über das Pedal 328 läuft und dabei dasselbe, wie in Fig. 44 dargestellt, niederdrückt, so wird der Ansatz 330 plötzlich gehoben und drückt die Feder 334 zusammen, so dass das Ende des Ansatzes 330 mit der Klinke 336 in Eingriff kommt und in dieser Stellung gehalten wird. Die Feder 334 bleibt im zusammengedrückten Zustande nur einen Augenblick, da der Arm 333 unmittelbar in die Höhe geht, die Achse 332 dreht und den Arm 338 seine Arbeit verrichten lässt. Sobald der 

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 können. 



   Mit Bezugnahme auf Fig. 1, wo der Schalter 11 dargestellt ist und auch dessen Steuerung durch den Umkehrschalter 1 beschrieben ist, sowie auf Fig. 46 wird bemerkt, dass die Kontaktarme und Rollen   915   und 346 an jeder Seite des Fahrzeuges angebracht sind, so dass dieses in beliebiger Richtung laufen kann, wobei die genannten Kontaktrollen mit den Leitungen 207, 208 in Verbindung stehen.   Leitung. 307 ist   mit Kontakt 339 in Verbindung und Leitung 208 desselben Armes mit Kontakt 340. Die Leitung 207 des anderen Armes steht in Verbindung mit Kontakt 341 und Leitung   208   dieses Armes mit Kontakt   342.   Fig. 46 zeigt zwei Parallelschalter, welche sich um Punkte, von welchen die Leitungen 207, 208 ausgehen, drehen.

   Die oberen Enden dieser Arme sind miteinander durch ein   Isolierstück   verbunden, mit dem das Gelenk 10 in Verbindung steht. In der Stellung, welche in Fig. 46 gezeichnet ist, ist der Kontakt 345 in den Signalstromkreis eingeschaltet und der   Signa) kontakt 346   ausgeschaltet. Wenn das Gelenk 10 durch den Umkehrhebel 1 bewegt wird, so werden die Schalter 343 von den Kontakten   341,   342 abgehoben und an die Kontakte 339, 340 angelegt, wodurch 345 ausgeschaltet und der Signalstromkreis durch die Kontaktvorrichtung 346   geschlossen   wird. 



   Fig. 47 zeigt ein tragbares Geleisesignal zum Gebrauch für die Arbeiter usw. Es enthält einen kurzen Leiter, der die Schienen   überbrückt   und eine Glocke 348 und einen
Stromunterbrecher 347, z. B. einen   Telegraphenschlüssel. Dadurch,   dass diese Vorrichtung quer auf das Geleise gebracht wird und den Stromkreis daselbst schliesst, wird der elektro- magnetische Widerstand 110 (Fig. 24) ausgeschaltet und sobald der Schlüssel 347 bewegt wird, können Signale von der Strecke aus an den Zugführer auf dem sich   nähernden  
Fahrzeug abgegeben werden. 



   Fig. 48 stellt eine Kreuzung bei eingeleisigen Strecken dar. Die Geleise sind mit   1l   und I bezeichnet. Die Widerstände 110 stellen eine Querverbindung für die Schienen der beiden Geleiso am Ende und beim Anfang der   Blocksear.   



   Fig. 49 erläutert das Signalsystem in seiner Anwendung für eine Kreuzung von
Doppelgeleison. IIiebei ist nur ein Satz des Doppelgeleises mit den Signalvorrichtungen ausgerüstet, dargestellt., Die Fahrtrichtungen auf den Geleisen sind durch Pfeile bezeichnet. 



   Die fortlaufenden Schienen sind mit 106, die Soktionsschiencn mit 107 und die Kontakt- schienen mit   j ! OS bezeichnet.   Im nachstehenden wird nur das in der Zeichnung obere Ge- leise betrachtet werden, da das untere Geleise in genau derselben Weise eingerichtet ist. 
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 wie früher beschrieben, und vom Block K erstreckt sich die Kontaktschiene   108   in den
Block J.

   Am Ende des Blockes K befindet sich der Widerstand 110, welcher einerseits mit der Schiene 107 und andererseits mit den Signalvorrichtungen verbunden ist, ehe die
Verbindung zu den   Schienen 106 geht. - Wenn   die Kontaktrolle des Fahrzeuges, welches sich in Richtung des Pfeiles im Block J bewegt, Kontakt mit der Schiene 108 herstellt, so ist ein Stromkreis durch die Kontaktschiene   108   und Schiene 107 hergestellt, sowie durch den Leiter 400, welcher die Isolierstelle in der Schiene 107   überbrückt,   dann durch die Fortsetzung der Schiene 107 durch den Widerstand 110 und durch die Spule des
Magneten 350, weiter durch die Spule eines der Magneten 351 eines Semaphors oder einer Signal vorrichtung für das Geleise 352, z. B. nach Art der in Fig. 36 und 37,40 und 41 dargestellten.

   Weiters verläuft der Strom durch die Leitung 353, durch die
Magnete 354 eines Signalapparates für das Kreuzungsgeleise 355, von da durch Leitung 356 zur Schiene   OS.   Der Anker 357 des Magneten 350 steuert zwei Kontakte 358 und 359. 



   Kontakt 358 ist durch Leitung 360 mit der links gelegenen Schiene des Kreuzungs- goleises 352 und mit Schione 107 an einem Punkt zwischen der Verbindungsleitung 400 und der   Kontaktschiene 108, welche   sich in den Block J erstreckt, vorbunden. 359 ist durch Leitung 361 an den Kontakt 359 einer ähnlichen Vorrichtung 350, 357, 358 und 359 dos unteren Geleises angeschlossen, deren   Kontakt 35S durch Leitung 36S   mit der unter-   brochenen   Schiene des Geleises 355 und von da mit der Schiene 107 des unteren Geleises zwischen der Überbrückungsleitung 400 und der Kontaktschiene   108,   welche sich in den
Block L des unteren Geleises erstreckt, in Verbindung steht.

   Ist die Fahrt über die   Kreuzung frei, so   geht der Strom, wie zuvor beschrieben, durch die Vorrichtungen 350, 351 und 354 und die   Siguatvorrichtungen     351   und 354 werden betätigt. Ist jedoch bereits ein zweites Fahrzeug über den Punkt 363 in dem Geleise 352 gefahren und befindet sich an irgendeinem Punkt zwischen 363 und der Kreuzung, so erfolgt nachstehendes : Von der 

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 welcher die Kontakte   190,   191 enthält, angeordnet.

   Sobald ein Fahrzeug sich der Kreuzungsstelle auf irgendeinem Geleise nähert, werden die entsprechenden Widerstände 110 erregt, dadurch die zugehörigen Messerschalter 189 geschlossen, wodurch   Kurzschluss   für die beiden Sektionen zu beiden Seiten der Trennungsstelle entsteht, so dass einem zweiten Zuge, welcher der Kreuzungsstelle sich   nähert,   ein Gefahrsignal gegeben wird. 



    PATENT-ANSPRÜCHE :   
1. Stromzuführungs-und Signaleinrichtung für elektrische Eisenbahnen mit in den   Blockstrecken entsprechenden   Abteilungen geteilten Arbeitsleitungen, die, je nachdem sich ein Fahrzeug einer Abteilung nähert oder diese verlässt, mit der Speiseleitung in bezw. ausser Verbindung gesetzt werden, dadurch gekennzeichnet, dass jede der Blockstrecken eine besondere Signalloitung (108) besitzt, die beim Passieren des Fahrzeuges mit einem Kon-   takte (193) des letzteren   in Berührung kommt und dadurch einen Stromkreis schliesst, der einerseits den   Bahnzustand überprüft und   andererseits die Signalapparate des Fahrzeuges durchströmt.

Claims (1)

  1. 2. Einrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der Stromkreis, der mittels des Fahrzeuges und der Signalleitung (108) durch die Signalapparate des Zuges hindurch geschlossen wird, über die Einschalte-Elektromagnete (110) der Abteilungsschalter (16) geführt ist, die die zugehörige Abteilung der Arbeitsleitung mit der Speiso- leitung verbinden, wobei das Ausschalten der Abteilungsschalter anf mechanischem Wege mit Hilfe eines Pedales (130) durch die die Blockstrecke verlassenden Fahrzeuge be- wirkt wird.
    3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die eine Geleiseschiene (106) als ununterbrochener Leiter ausgebildet ist, während die andere EMI12.2 unterbrochene Leitungen bilden, wobei jede Abteilung der Leitungen (19, 2U) mit Kontakten des an die Speiseleitung geschalteten Abteilungsschalters (16) verbunden ist und von jeder Abtoiltng der Schiene (107) eine die Signalleitung bildende Kontaktschiene (108) ein Stück in die vorhergehende Abteilung hineinreicht, während die Schienen (106, 107) in jeder Abteilung durch die Elektromagnetbewicklung des Abteilungsschalters miteinander leitend verbunden sind.
    4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass die neben dem Geleise bei jeder Abteilung angeordneten Abtoilungsschalter (16) aus zwei Kontakthebeln (122, 123) und einem vom Signalstromkreis aus erregten Elektromagnet (110) bestehen, dessen Anker dio Kontakthebel (122, 123) bei unterbrochenem Signalstromkreiso in ausgeschalteter Stellung festhäit, bei Schliessung des Signalstromkreises hingegen freigibt, so dass die Kontakthebol mit den Kontakten (140, 141) der Speiseleitung in Berührung EMI12.3 der Koetakthebel (122, 123) den Stromkreis später unterbrechen bezw. früher schliessen als diese, so dass die Entstehung von Lichtbögen bei den Kontakthebeln vermioden wird.
    6. Einrichtung nach den Ansprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass an den Kreuzungsstellen der Arbeitsloitungen Drehscheiben (162) angeordnet sind, die an ihrer 'unteren Seite mit nur nach einer Richtung vorlaufenden Leitern vorsehen sind und mittels eines Motors (165) für das /u befahrende Geleise eingestellt werden, wobei der von einer Batterie (166) gespeiste Motorstromkreis mittels Schaltvorrichtungen, die beim Schliessen des Signalstromkreises in gleicher Weise zur Wirkung gelangen wie die Abteilungs- schalter (16), für die eine oder die andere Drebnchtung geschlossen wird. <Desc/Clms Page number 13>
    7. Einrichtung nach den Ansprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass dur vom Signalstrom erregte Elektromagnot eine Stromunterbrechungs- Vorrichtung auslöst, die EMI13.1 schiene verbunden ist, wobei die Schliessung des Signalstromkreises bei falsch gestellter Weiche durch die Leitungen (M, 305) und die Stromanterbrechungs-Vorrichtung erfolgt und die dadurch herbeigeführten Stromstösse, die zweckmässig der Nummer der Weiche entsprechend gruppiert sind, einen Signalapparat am Fahrzeuge betätigen.
    8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die beim Weichensignalapparate angeordnete Stromunterbrechungs- Vorrichtung einen Gewichtshebel (316) betätigt, der an eine Glocke (326) des Signalapparates anschlägt.
    9. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das untere Ende der Betätigungsstange des Signalapparates durch eine Öffnung (327) des Weichenhebels hindurchgeht, wodurch die Weiche bis zur Entriegelung durch das vorbeifahrende Fahrzeug festgelegt bleibt.
    10. Einrichtung nach den Ansprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass bei Kreuzungen in den beiden Linien dieselben Signalvorrichtungen angeordnet, und die einander kreuzenden Blocks gegenseitig in gleicher Weise miteinander verbunden sind, wie bei benachbarten Blocks, so dass dem sich der Kreuzung nähernden Fahrzeuge auch von einem EMI13.2 11.
    Bei einer Einrichtung nach den Ansprüchen 1-3 zwei in den Signalstromkreis geschaltete Signalapparate 247, 248, gekennzeichnet durch die Anordnung zweier Spulen mit beweglichen Kernen, wobei der eine Kern mittels einer die Kraft der durch Normal- strom erregten Spule übersteigenden Feder, und der andere entgegen der Wirkung einer schwächeren Feder durch die Anziehungskraft der normal erregten Spule in der einen Endstellung gehalten wird, so dass ersterer bei Erregung seiner Spule durch übernorma ! cn Strom und der andere bei Stromunterbrechung in die zweite Endstellung bewegt wird, wobei jeder Kern bei der letzteren Stellung den Stromkreis einer Lampe und einer Glocke die bei jedem Apparate verschieden sind, schliesst.
    12. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der die Signal- apparate (247, 248) enthaltende, von einer Elektrizitätsquelle (111) auf dem Fahrzeuge gespeiste Signa ! stromkreis vor dem Befahren der Kontaktschiene (108) durch einen Kontakt (196) um Fahrzeug geschlossen ist, welcher beim Befahren der Kontaktschiene durch Heben der Kontaktrolle (194) unterbrochen wird, wobei gleichzeitig der Signalstron durch die Koutalitschiene, die Geloiseschienen des nächsten Blocks und den zugehörigen Abteilungsschalter hindurchgeschlossen wird, so dass bei Leitungs-oder Schienenbruch der bei Stromunterbrechung wirkende Apparat (248) und bei durch Befahren des nächsten Blocks durch ein zweites Fahrzeug bedingten,
    übernormalen Strome der Apparat (247) seine Lampe und Glocke einschaltet.
    13. Bei der Einrichtung nach den Ansprüchen 1-3, 11,12 die Anordnung von aus einem primären (a) und einem sekundären Schalter (11) bestehenden Fahrreglern, deren Primärchalter (a) mittels der Schaltkurbel (42) über Segmente bewegbare Bürsten (95, 98, 101) besitzt, die brei betätigung der Kurbel die Spulen eines aus vier Solenoiden bestehenden Motors (c) der Reihe nach einschalten, so dass der Motor bei seiner hiedurch bedingten Bewegung den Sekundärschalter (b) stufenweise vorwärtsbewegt.
    14. Einrichtung nach den Ansprüchen 1-3, 11, 12, 13, dadurch gekennzeichnet, dass die inneren Bürsten des Primärschalters durch kreisbogenförmige Schlitze der benachbarten äusseren Bürsten hindurchgehen, und dass die Halter der auf der Bürstenachse übereinander angeordneten Bürsten mit Ausnahme der innersten lose auf der Bürstenachse sitzen, so dass bei Bewegung der innersten Bürste die äusseren Bürsten mit gewisser Voreilung nach- einander in Bewegung gesetzt werden, um die Funkenbildung bei den Kontaktsegmenten zu vermeiden.
    15. Einrichtung nach den Ansprüchen 1-3, 11-13, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung zwischen der Schaltkurbel (42) und der Achse des Primärsebalters (29) mittels eines Elektromagneten (38) aufrecht gehalten wird, dessen Erregungsstromkreis hei der Betätigung der Signalapparate (248, 247) unterbrochen wird, so dass bei jedem Signal dio Verbindung zwischen der Scha ! tkurbei () und der Achse (29) des Schalters auf- gehoben wird, so dass die Fahrschalter infolge dieser Entkupplung mittels Federn in die Nullage bewegt werden.
    1 G. Einrichtung nach den Ansprüchen 1-3, 11, 12, dadurch gekennzeichnet, dass in dein Signa1stromkreise des Fahrzeuges zum Registrieren der Signale eine elektromagnetische Druckvorrichtung angeordnet ist, deren Typen auf Räder (S-M, 251, SM, 2. und auf <Desc/Clms Page number 14> EMI14.1
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