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Elektrischer Durchlauferhitzer
Die Erfindung betrifft einen elektrischen Durchlauferhitzer bei dem in Heizkanälen eines Isolierkörpers unmittelbar vom Wasser umspülte Heizwendeln untergebracht und den Heizkanälen zur Bildung eines elek-
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Es ist bei solchen Geräten bekannt, die Einschaltung der Heizwendelleistung durch einen auf den Fliessdruck des Wassers ansprechenden Membranschalter zu bewirken. Bei Geräten mit hoher Leistungsaufnahme entsteht dabei eine grosse Strombelastung der Schaltkontakte, so dass starke Kontaktfedem erforderlich sind.
Solche erfordern jedoch eine durch den Fliessdruck des Wassers aufzubringende starke Schaltkraft, die bei niedrigem Wasseranschlussdruck vielfach nicht zur Verfügung steht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Strombelastung der Schaltkontakte und damit die erforderliche Schaltkraft zu vermindern.
Das wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass zwei Membranschalter vorgesehen sind von denen jeder einen Teil der Heizwendeln schaltet. Zweckmässigerweise sind die beiden Membranschalter nebeneinander am Isolierkörper angeordnet und jeweils die eine Membrankammer vor einer Drosselstelle an einen gemeinsamen Kaltwasser-Einlasskanal und die andere Membrankammer an den mit dem Auslassstutzen verbundenen Widerstandskanal angeschlossen.
Es ergibt sich bei einer solchen Anordnung ein raumsparender und übersichtlicher Aufbau des Gerätes und eine einfache Montage. Die Aufteilung der Heizleistung auf zwei Membranschalter bringt den weiteren Vorteil, dass dadurch die Voraussetzung geschaffen wird, das Gerät wahlweise mit voller Leistung oder mit verminderter Leistung zu betreiben, wenn in weiterer Ausbildung der Erfindung einer der Membranschalter durch eine von Hand zu betätigende Verriegelungsvorrichtung in der Ausschaltstellung verriegelbar ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und im folgenden beschrieben.
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einen Schnitt IV/IV der Fig. l, Fig. 4 einen Aufriss des Doppelgerätes, Fig. 5 einen Schnitt VIII/VII der Fig. 4.
In einem Isolierstoff-Grundkörper 32 mit Einlassstutzen 33 und Auslassstutzen 34 ist ein Einlasswiderstandskanal 35 und ein Auslasswiderstandskanal 36 angebracht. Es sind ferner zwei parallel zueinander liegende grössere Bohrungen 37, 38 in den Grundkörper 32 eingebracht, die miteinander durch einen Kanal 39 verbunden sind. In die Bohrungen sind Einsatzkörper 40, 41 eingesetzt, die je drei mit Heizwendeln bestückte Heizkanäle bilden. Durch Aussparungen 42, 43 ist dafür gesorgt, dass jeweils zwei der drei Heizkanäle vom Wasserstrom parallel in gleicher Richtung durchflossen werden. Der Durchlaufweg ist durch Pfeile angedeutet.
Die drei in Stern geschalteten Heizwendel jedes Einsatzkörpers 40, 41 sind an Schalterkontakte 44, 45 angeschlossen, die mit Schaltfedem RST des Drehstromnetzes zusammenarbeiten. Die Schaltfedem RST werden von zwei am Grundkörper 32 nebeneinander angeordneten Membranschaltem 46, 47 durch Übertragungsglieder 48, 49 derart betätigt, dass die Heizwendel der beiden Einsatzkörper 40, 41 getrennt einschaltbar sind.
Die beiden Membranschalter 46, 47 besitzen je zwei Membrankammem, in denen ein dynamischer
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Differenzdruck wirksam wird, sobald Wasser durch das Gerät fliesst. Um diesen Differenzdruck zu erzeugen, ist der Einlass-Widerstandskanal 35 durch eine einstellbare Schraube 50 gedrosselt. Die obere Membrankammer der beiden Membranschalter 46, 47 steht über einen Verbindungskanal 46', 47' mit einem vom Einlassstutzen 33 kommenden Stichkanal 51 des Grundkörpers 32 in Verbindung.
Die unteren Membrankammem der Membranschalter 46, 47 sind durch Bohrungen 36', 36''an den Auslasswiderstandskanal 36 angeschlossen. Beim Durchfluss des Wassers überwiegt infolgedessen der ungedrosselte Druck in den oberen Membrankammer, so dass die Membranen nach unten gedrückt werden und die kippbar gelagerten, sich an den Membranen abstützenden Übertragungsglieder 48, 49 an ihren freien Enden nach oben ausweichen können. Dadurch werden die Schaltfedem RST, die unter Federspannung in Ausschaltstellung gehalten werden. freigegeben und schalten die Heizwendel der beiden Einsatzkörper 40, 41 ein.
Man kann nun durch einen am Gerätemantel 52 angebrachten Hebel 53, der von aussen bedienbar ist, das Übertragungsglied 48 in der Ausschaltstellung verriegeln, so dass die Schaltkontakte 45 des einen Einsatzkörpers41 auch bei Wasserdurchfluss vom Membranschalter 46 nicht geschlossen werden können.
Man kann infolgedessen das Gerät wahlweise mit halber oder voller Heizleistung in Betrieb nehmen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Elektrischer Durchlauferhitzer, bei dem in Heizkanälen eines Isolierkörpers unmittelbar vom Wasser umspült Heizwendeln untergebracht und den Heizkanälen zur Bildung eines elektrischen Wassersäulenwiderstandes Widerstandskanäle geringeren Querschnitts vor-und nachgeschaltet sind und bei dem die Einschaltung der Heizwendelleistung durch einen auf den Fliessdruck des Wassers ansprechenden Membranschalter erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass zweiMembranschalter (46, 47) vorgesehen sind. von denen jeder einen Teil der Heizwendeln schaltet.