AT220164B - Verfahren zum kontinuierlichen Reinigen von Sole - Google Patents

Verfahren zum kontinuierlichen Reinigen von Sole

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AT220164B
AT220164B AT365260A AT365260A AT220164B AT 220164 B AT220164 B AT 220164B AT 365260 A AT365260 A AT 365260A AT 365260 A AT365260 A AT 365260A AT 220164 B AT220164 B AT 220164B
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  Verfahren zum kontinuierlichen Reinigen von Sole 
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Reinigen von Sole, insbesondere ein Verfahren zum Ausfällen von Kalzium und Magnesium und mindestens teilweisen Ausfällen der Sulfationen aus Natrium- oder Kaliumchlorid-Solen, durch Zugabe von Kalk und Alkalikarbonat. 



   Solche Beimengungen müssen aus der Sole vor ihrer weiteren Verwendung, beispielsweise vor dem Eindampfen oder der Natriumchloridelektrolyse, entfernt werden. Zu den störenden Beimengungen gehören insbesondere Magnesium-, Kalzium-und Sulfationen, welche je nach der Herkunft der Sole in wechselnden Mengen auftreten. Es sind verschiedene Verfahren bekannt geworden, um diese Beimengungen zu entfernen. So wird beispielsweise bei einem bekannt gewordenen Verfahren Kalzium und Magnesium durch Zusatz von gelöschtem Kalk und darauffolgenden Zusatz von Soda in der kalten Sole zum Ausfällen gebracht. Bei einem andern Verfahren wird der ebenfalls kalten Sole zunächst Natriumsulfat, gegebenenfalls in Form von Mutterlauge aus der Eindampfapparatur und   darauf'gelöschter   Kalk zugegeben.

   Dabei fällt das Magnesium als Magnesiumhydroxyd und ein Teil des Kalziums als Kalziumsulfat aus. Nach dem Absetzen der Fällung und Abtrennung der Sole durch Dekantieren wird Natriumkarbonat zugegeben, worauf das restliche Kalzium als Karbonat ausfällt. Magnesiumhydroxyd fällt in sehr fein verteilter, voluminöser und klebriger Form aus, so dass das Absetzen in der Sole ausserordentlich lange Zeit in Anspruch nimmt. Aus diesem Grund müssen dafür sehr grosse Absitzbehälter vorgesehen werden. Beispielsweise sind bei einer magnesiumreichen Sole (zirka   1, 9 g/l   Mg) für einen Tagesdurchsatz von 100 m3 vier Absitzbehälter von wenigstens je 300 m3 erforderlich. Dabei sind je zwei für das Absitzen des Magnesium- und zwei für das Absitzen des Kalziumschlammes vorgesehen. Die Behälter werden jeweils abwechselnd gefüllt und nach dem Absitzen entleert.

   Eine Trennung durch Filtrieren statt durch durch Absitzen ist wegen der Beschaffenheit des Materials praktisch nicht möglich. Ferner setzt sich das Magnesiumhydroxyd in sehr voluminöser Form ab, so dass beispielsweise in dem oben angegebenen Fall der Bodensatz nach dem Dekantieren der Sole noch wenigstens 8-12% Sole enthält. Die Zurückgewinnung wenigstens eines Teils dieser Sole erfordert weitere Klärbehälter oder Teiche. Das Entfernen der Magnesiumhydroxydschlämme aus den Klärteichen ist eine mühsame und kostspielige Arbeit, die im allgemeinen von Hand erledigt werden muss. Die bekannten Verfahren erfordern also sehr viel Platz, grosse bauliche Aufwendungen und Arbeitseinsatz und bedingen gleichzeitig einen ins Gewicht fallenden Verlust an Sole.

   Sie werden im allgemeinen diskontinuierlich durchgeführt, da ihre kontinuierliche Durchführung eine komplizierte und kostspielige Apparatur erfordert. 



   Die vorliegende Erfindung betrifft nun ein Verfahren zum Reinigen von Sole durch Zugabe von Kalk und Alkalikarbonat, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass der Kalk der heissen strömenden Sole unter schwachem Rühren in einer ersten Reaktionszone laufend in einer solchen Menge zugesetzt wird, dass die Sole bei Austritt aus dieser Zone einen pH-Wert von mindestens 10, 0 erreicht, dass ein Teil des ausgefällten Schlamms in der Reaktionszone mit der Sole in Berührung gehalten wird, während der Rest des Schlamms sich absetzt und dass deren Fliessgeschwindigkeit so bemessen wird, dass kein Mitreissen des Schlamms durch die Sole erfolgt und dass man in einer zweiten darauffolgenden Reaktionszone laufend Alkalikarbonat bis zum nachweisbaren Überschuss zusetzt, wobei die Fliessgeschwindigkeit in der zugehörigen Absetzzone wiederum so eingestellt ist,

   dass der weiterhin ausgefällte Schlamm nicht mitgeführt wird. 



   Vorteilhafterweise bewegt sich in der ersten Reaktionszone die Sole in bezug auf den zugesetzten Kalk und den dadurch ausgefällten Schlamm im Gegenstrom. Als Kalk wird gelöschter Kalk oder vorteilhafterweise gebrannter Kalk in gemahlener Form zugesetzt. 



   Die Verteilung der Korngrösse des zugesetzten insbesondere des gebrannten Kalks wird dabei so gewählt, dass innerhalb der ersten Zone eine gleichmässige Zunahme des pH-Wertes von 7, 0 auf mindestens 10, 0 erfolgt. In gewissen Fällen kann es aber vorteilhaft sein, den pH-Wert bis 12 und höher hinauf steigen zu lassen. Dies kann auf verschiedene Weise erreicht werden, z. B. durch Anwendung von gebranntem Kalk mit sehr feiner Körnung oder durch Zusatz von pulverisiertem gelöschtem Kalk zum gebrannten Kalk.

   Im allgemeinen wird das Verfahren so durchgeführt, dass sich der ausgefällte Schlamm in einer 

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 Absetzzone unterhalb oder vor der Reaktionszone sammelt und dass das Abziehen des abgesetzten Schlamms so bemessen wird, dass stets noch eine genügende Menge Schlamm zur Vermischung mit der frisch zugeführten Sole zur Verfügung steht, dass aber kein Mitreissen des Schlamms aus der Reaktionszone erfolgt. Die zu reinigende Sole wird am Anfang der Reaktionszone zugeführt in der Weise, dass sie sofort mit dem Schlamm gut vermischt wird. Es ist zweckmässig, dass die Fliessgeschwindigkeit der Sole vom Anfang bis zum Ende der Reaktionszone (oder sogar darüber hinaus) gleichmässig oder absatzweise abnimmt. 



   Der Gegenstrom zwischen Sole und zugesetztem Kalk bzw. ausgefälltem Schlamm wird normalerweise dadurch erreicht, dass die Reaktion in einem senkrechten Behälter durchgeführt wird, in dem die Sole nach oben aufsteigt. In diesem Fall setzt sich der ausgefällte Schlamm unterhalb der Reaktionszone ab. Selbstverständlich ist es aber auch möglich, das Verfahren in einem beispielsweise wagrechten Behälter durchzuführen, in dem ein Gegenstrom und eine Berührung von Sole, Fällschlamm und Kalk in waagrechter Richtung, z. B. durch Förderschnecken od. ähnl., aufrechterhalten wird. In diesem Fall trennt sich der Schlamm von der Sole-im Sinne der Fliessrichtung der Sole-vor der Reaktionszone ab. 



   Vorteilhafterweise wird der Sole innerhalb der Reaktionszone, jedenfalls aber vor Erreichung der zweiten Zone Natriumsulfat zugesetzt, wobei das Natriumsulfat in Form der aus der Soleeindampfung stammendenden Mutterlauge verwendet werden kann. In der zweiten Zone kann gleichzeitig mit dem Zusatz des Alkalikarbonats oder kurz vor dessen Zusetzen Alkalibikarbonat zugesetzt werden, z. B. so, dass in der Sole eine Hydroxylionenkonzentration von mindestens 10-6 verbleibt. Stehen gereinigte Rauchgase   (C02)   zur Verfügung, so können diese an Stelle des Natriumbikarbonats verwendet werden, aber in diesem Falle können die beiden Fällungen nicht-wie weiter unten beschrieben wird-übereinander in einem einzigen Gefäss ausgeführt werden. Die zweite Reaktionszone kann dabei so bemessen werden, 
 EMI2.1 
 

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   Durch das   erfindungsgemässe   Verfahren wird ein Ausfällen des Magnesiumhydroxyds in einer verhältnismässig schnell absetzenden Form erreicht. Dadurch wird es möglich, eine relativ hohe Fliessgeschwindigkeit der Sole zu erreichen, ohne dass die ausgefällten Verunreinigungen aus dem Reaktionsraum mitgerissen werden, und damit den Voraussetzungen für die Durchführung des kontinuierlichen Verfahrens im praktischen Betrieb Genüge zu leisten. Es gestattet so mit einer verhältnismässig geringen Verweilzeit der Sole in der Apparatur auszukommen. Die Durchführung des Prozesses bei erhöhter Temperatur begünstigt das Ausfällen, insbesondere des Magnesiumhydroxyds, in einer sich schnell absetzenden und kompakten Form. 



   Die ausgefällten Substanzen setzen sich im Absitzbehälter in sehr kompakter Form ab, und enthalten praktisch kaum mehr Flüssigkeit. Der aus der Apparatur entnommene Schlamm ist wohl je nach Arbeitsweise zunächst mehr oder weniger flüssig, verfestigt sich aber beim Stehenlassen nach kurzer Zeit und gibt dabei fast keine Flüssigkeit ab. Werden die weiter unten angegebenen Bedingungen richtig eingehalten, so enthält der Schlamm so wenig Salz, im allgemeinen weniger als 1% des in der Rohsole enthaltenen Natriumchlorids, dass sich ein Waschen erübrigt. 



   Ist die zu reinigende Sole reich an Mg-Ionen so kann es vorteilhaft sein, die Fällung in zwei getrennten Apparaturen auszuführen, damit der Schlamm der ersten Fällung nicht mit CaC03 verunreinigt wird. In diesem Fall kann das gefällte   Mg (OH) 2   nach einem der bekannten Verfahren aus diesem Schlamm leicht zurückgewonnen werden. Der Schlamm aus dem zweiten Gefäss ist dann fast reines   CaC03,   das gewaschen und als gefälltes Kalziumkarbonat angewendet werden kann. 



   Beim Zusatz von Natriumsulfat bzw. Mutterlauge wird zunächst das Kalzium als Sulfat und darauf der lösliche Rest des Kalziumsulfats durch Zusatz von Soda gefällt. Der Zusatz von Natriumsulfat kann dabei durch Rückführung der in späteren Prozessstufen, beispielsweise beim Eindampfen anfallende Mutterlauge, erfolgen. Diese Mutterlauge wird dabei der Sole ebenfalls im gleichen Gefäss und in gleicher Strömungsrichtung zugesetzt, wobei der Zusatz vor der Zuführung der Soda erfolgt. 



   Der Zusatz von Natriumsulfat bzw. von Mutterlauge ist an sich bekannt und lässt eine Ersparnis an Natriumkarbonat gegenüber den Verfahren ohne Natriumsulfat erreichen. Setzt man nach einem ebenfalls bekannten Verfahren Natriumsulfat im Überschuss zu, so erhält man Ätznatron, das durch darauffolgenden Zusatz von Bikarbonat oder durch Einführen von Kohlendioxyd in Natriumkarbonat übergeführt werden kann. 



   Die sich bei dem Verfahren abspielenden Vorgänge, also die durch den Zusatz der Reagenzien bzw. der Mutterlauge bedingten Reaktionen, lassen sich durch folgende Reaktionsgleichungen (1) bis (3) beschreiben : 
 EMI3.1 
 Wird kein oder nicht genügend Natriumsulfat bzw. Mutterlauge zugesetzt, so wird ferner in der zweiten Zone das Kalziumchlorid nach folgender Reaktionsgleichung gefällt : 
 EMI3.2 
 Um die nach der Reaktionsgleichung 
 EMI3.3 
 auftretende freiwerdende Natronlauge zu entfernen, kann gegebenenfalls noch Bikarbonat oder CO2 (Rauchgase) zugesetzt werden, was über die Reaktion 
 EMI3.4 
 zur Bildung von Soda und nach (3) zu weiterem Fällen noch gelösten Kalziums führt.

   Enthält die Sole Eisen, im allgemeinen in Form des Eisen- (III)-chlorids, so erfolgt dessen Fällung nach folgender Gleichung : 
 EMI3.5 
 
Das erfindungsgemässe Verfahren wird nun in folgendem an Hand von Zeichnungen und Beispielen beschrieben, wobei die Fig. 1 die allgemeine Anordnung der Gesamtanlage zeigt. Fig. 2 stellt das in der Anordnung der Fig.   l   verwendete   Reaktionsgefäss   dar, und Fig. 3 zeigt eine weitere Anordnung, bei welcher zwei voneinander getrennte Reaktionsgefässe verwendet werden. 



   Die Fig. 1 stellt die gesamte Apparatur eines Verfahrensbeispiels dar, bei welchem sich beide Reaktionszonen innerhalb eines gemeinsamen Gefässes befinden. Innerhalb dieses einzigen Gefässes wird also Sole in kontinuierlichem Verfahren durch sukzessive Zugabe von insbesondere gebranntem gekörntem Kalk 

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 und Sodalösung gereinigt, wobei Magnesium, Kalzium und Sulfationen in leicht absitzender Form aus- fallen. 



   Die von der Saline od. ähnl. kommende Sole gelangt über die Leitung 10 zu einem Zwischentank 12. 



   Von diesem wird sie gegebenenfalls über eine Dosierpumpe 14 zu einem Erhitzer 16 gebracht, wo sie auf erhöhte Temperatur, vorteilhafterweise auf etwa   80-100   C   gebracht wird. Vom Erhitzer gelangt sie zum Reaktionsgefäss 18. Dieses Gefäss ist in der Fig. 2 in seinen Einzelheiten dargestellt und besteht aus einem nach oben, d. h. in Richtung der fliessenden Sole erweiterten konischen Gefäss, dessen Aussen- wände gegebenenfalls durch eine Heizschlange oder einen Mantel 19 geheizt sein können und dessen unterer Teil einen darstellungsgemäss konischen Absetzbehälter 20 bildet. Das Gehäuse 18 besitzt einen
Deckel   22,   welcher darstellungsgemäss mit Heizschlangen 24 versehen ist.

   Im Gefäss bewegt sich mit geringer Umlaufgeschwindigkeit eine   Kratz- und Rührvorrichtung 26   mit senkrechter Welle 28, welche die Wände des Reaktionsgefässes darstellungsgemäss auch des Absetzbehälters abkratzt. Der Behälter be- sitzt kurz unterhalb des Deckels eine grosse Anzahl von Öffnungen   34,   durch welche die aufsteigende
Flüssigkeit in die ausserhalb des Gehäuses befindliche Ablaufrinne 36 gelangt. Das Gefäss 18 ist also bis zum Niveau 35 mit Sole gefüllt. Die Zufuhr der Sole erfolgt darstellungsgemäss am unteren Ende des Behälters durch ein Einlaufrohr 38. Das Rohr kann auch eine grössere Anzahl von Austrittsöffnungen speisen, die gleichmässig im Zentrum des Gefässes verteilt sind, oder man kann die Sole durch ein von oben kommendes zentrales Rohr oder an mehreren Stellen der Aussenwand des Gefässes einführen.

   Von oben taucht ein Einfüllrohr 40 in die Flüssigkeit ein, in das von oben über ein Rohr 42 gelöschter bzw. gebrannter Kalk zugegeben wird. Der gebrannte Kalk ist in einem Silo 44 gespeichert und wird über eine Dosierwaage 46 in einer zeitlich möglichst konstant gehaltenen Menge zugeführt. Durch die Dosier- pumpe 14 wird gleichzeitig aus zwei weiteren Vorratstanks 46 und 48 Soda und Natriumsulfat, gegebenenfalls Mutterlauge dem Reaktionsgefäss zugeführt. Die Zufuhr der Mutterlauge erfolgt am unteren Ende des Behälters 18 durch den Rohrstutzen 50 oder in der Mitte durch den Stutzen 51. Der Zusatz der Mutterlauge erfolgt also im gleichen Gefäss und in gleicher Strömungsrichtung mit der Sole. 



   Die Zuführung der Sodalösung erfolgt am oberen Teil des Behälters über ein mit dem Rührwerk langsam umlaufendes Zuführungsrohr   52,   dessen Austrittsöffnungen 53 im Niveau höher liegen, als die untere Öffnung 62 des Rohres 40, durch welches der gebrannte Kalk zugeführt wird. Die Zuführung der Sodalösung, d. h. des weiteren Reagens, erfolgt oberhalb, also in bezug auf die Strömungsrichtung der Sole gesehen nach dem Kalk. Anderseits erfolgt der eventuelle Zusatz der Mutterlauge vor Einführung der Sodalösung. Die aus der Rinne 36 ablaufende gereinigte Sole gelangt zunächst zu einem Zwischenreservoir 54 und wird mittels einer Pumpe 56 durch zwei wechselweise im Betrieb befindliche Filter 58 in einen Vorratstank 60 gepumpt, wo sie bis zur weiteren Verwendung, beispielsweise zur Elektrolyse oder zum Abdampfen, gespeichert wird.

   Die Filter dienen mehr als Sicherheitsfilter und halten nur die feinsten mitgerissenen Teilchen ab. 



   Der erfindungsgemässe Prozess spielt sich gänzlich innerhalb des Gefässes 18 ab. Die im Erhitzer 16 auf erhöhte Temperatur gebrachte Rohsole steigt langsam im Gefäss auf und trifft im Gegenstrom auf den von oben absinkenden, in körniger Form durch das Rohr 40 eingesetzten gebrannten Kalk. Der Kalk tritt aus dem unteren Ende 62 des Rohres 40 in das Gefäss 18 ein, breitet sich beim Absinken aus und geht dabei langsam in Lösung. Die prozentuale Verteilung der einzelnen Korngrössen des Kalks ist dabei so gewählt, dass ein vollständiges Auflösen erst etwa in der Höhe des Einführungsrohres 38 für die Rohsole erreicht ist.

   Durch diese langsame gleichmässig über die Gegenstromstrecke zwischen der unteren Öffnung 62 und dem Zuführerrohr 38 verteilte Auflösung des Reagenz wird erreicht, dass der pH-Wert der Sole von einem Wert von etwa 7 bei ihrem Eintritt durch das Rohr 38 auf einen Wert von mindestens 10, 0 am Ausgang 62 des Rohres 40 ansteigt. Gleichzeitig ist aber am Ort des Rohres   38,   also dort, wo die Sole noch einen pn-Wert von etwa 7 besitzt, noch genügend körniges Reagens übrig, so dass hier bereits das Ausfällen der Magnesiumionen erfolgt. Dieses Ausfällen wird gefördert durch den bereits ausgefällten Schlamm, welcher mindestens teilweise in Berührung mit der durchfliessenden Sole gehalten wird. 



  Dies wird dadurch erreicht, dass die Sole einen Teil des Absitzraumes durchfliesst, d. h. des Raumes, in dem absitzender Schlamm in genügender Menge und Teilchengrösse vorhanden ist. Der Schlamm wird also im unteren Teil der Reaktionszone bzw. an der oberen Grenze des Absitzraumes durch das Rühren bzw. durch die eingeführte, fliessende Sole schwebend gehalten. Die Anwesenheit dieses schwebenden Schlamms ist zur erfolgreichen Durchführung des Verfahrens wichtig. Die Einzelheiten der sich hiebei abspielenden Vorgänge sind noch nicht im einzelnen geklärt, fest steht jedoch, dass die Anwesenheit von Teilchen genügender Grösse und in genügender Menge erforderlich ist, um einen gut absitzenden und festen Schlamm zu erhalten. Dies lässt sich insbesondere durch geeignete Bemessung im Abziehen von Schlamm und damit das Schlammniveau im Reaktionsgefäss beeinflussen.

   Bei der Einleitung des Verfahrens, also beispielsweise nach der Reinigung des Reaktionsgefässes, ist dafür zu sorgen, dass von Anfang an genügend Schlamm sich in der Reaktionszone befindet. Durch die Berührung von Sole und ausgefälltem Schlamm ergibt sich ein laufendes Vereinigen der ausfallenden Magnesiumhydroxyd- und Kalzium-   su1fatteilchen   zu grösseren Teilchen, welche verhältnismässig schnell absetzen und sich im unteren Kegel 20 ansammeln. Der Kegel 20 besitzt in seinem unteren Ende eine Abziehvorrichtung   64,   durch welche sich die absetzende Masse entfernen lassen kann.

   Gegebenenfalls kann man die sich im unteren Kegel absetzende Verunreinigung noch von unten nach oben mit Wasser durchspülen, um die noch enthaltene 

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Solemenge   zurückzugewinnen.   In diesem Fall wird der   Absetzkege1   nach unten zylinderförmig verlängert. 



   In diesem zylinderförmigen Ansatz wird der nach unten rutschende Schlamm durch nach oben strömendes
Wasser ausgewaschen. Gegebenenfalls kann die innige Berührung von Schlamm und Waschwasser durch eine zusätzliche Rührvorrichtung bewirkt werden, welche vorteilhafterweise schneller umläuft als die
Rührvorrichtung des Reaktionsgefässes. 



   Wie bereits erwähnt, verläuft der ganze Reinigungsprozess innerhalb des Gefässes 18, welches also beide Reaktionszonen enthält. Die erste Reaktionszone, in welcher die Reaktion mit dem zugesetzen Kalk erfolgt, reicht etwa vom Eintritt der Sole durch das Rohr 38 bis zur unteren Öffnung 62 des Rohres 40.
Die zweite Reaktionszone liegt   darüber   und reicht etwa vom Niveau des   Zuführungsrohres   52 bis zum
Austritt der Sole aus dem Gefäss durch die Öffnungen 34. Selbstverständlich sind die Zonen nicht ganz scharf gegeneinander abgegrenzt. Es ist aber wichtig, dass der sich in der ersten Zone bildende Fällschlamm möglichst nicht in das Gebiet der zweiten Zone gelangt, was sich durch entsprechende Anpassung von
Fliessgeschwindigkeit der Sole und das Abziehen des Fällschlamms durch den Schieber'64 einstellen lässt. 



   Wie man sieht, wird die Sole in dem Masse, in dem sie nach oben aufsteigt, gereinigt und von der aus- gefällten Substanz befreit. Dadurch, dass durch die Sole laufend ein absinkender Strom von kleineren und grösseren Teilchen des körnig eingesetzten Kalks hindurchtritt, kommen die ausgefällten Stoffe bereits jeweils im Augenblick ihrer Enstehung mit absinkenden Teilchen in Belührung, mit denen sie sich zu grösseren Agglomerationen zusammenballen. Durch geeignete Anpassung der Ansteiggeschwindigkeit der Sole und der Menge und Korngrösse des zugesetzten Reagens aufeinander wird erreicht, dass praktisch alles Magncsium schon etwa in der Höhe der Öffnung   62, spätestens aber vor Errcicht n des   Niveaus des   Zuführungsrohres   52 ausgefällt ist.

   Eine Entnahme von Proben an verschiedenen Niveaus des Gefässes zeigt, dass oberhalb des Niveaus des   Zuführungsrohres     52,   also in der zweiten Reaktionszone, praktisch keine Trübung mehr auftritt. Die Rührvorrichtung 28 läuft   äusserst   langsam um, etwa eine Umdrehung in 1/2 bis 2 Minuten, und dient hauptsächlich dazu, sich an der Wand des   Behälters   18 absetzende Teilchen zu entfernen und aufzurühren. 



   Es wird also in der dargestellten Anordnung der Sole Kalk,   vorteilhafter weise   gebrannter Kalk in körniger Form zugesetzt und dabei die   Fortbcwegungsgcschwindigkeit   der aufsteigenden Sole kleiner gewählt, als die Sinkgeschwindigkeit der ausgefällten Verunreinigung, derart, dass kein Mitreissen des
Schlamms aus der Reaktionszone erfolgt. Vorteilhafterweise wird die   Kornglösse   des Kalks so bemessen, dass ein Auflösen in der erhitzten Sole im Gebiet des Gegenstromes langsam und möglichst gleichmässig verteilt erfolgt, so dass innerhalb der ersten Zone eine gleichmässige Zunahme des pH-Wertes von etwa
7, 0 auf mindestens 10, 0 erfolgt.

   Die Fliessgeschwindigkeit der Sole, das Abziehen des Schlamms aus dem Absitzgefäss, sowie das Rühren bzw. das durch die eingeführte Sole bewirkte teilweise Aufspülen des absitzenden Fällschlamms werden dabei so aufeinander abgestimmt, dass in der Reaktionszone eine
Suspension von mindestens 10-60 Vol.-% Schlamm verbleibt, so dass an allen Stellen des Gegenstromes die Sole mit absinkenden festen Teilchen in Berührung kommt. Wahrscheinlich wird dadurch erreicht, dass sich die ausfallenden Stoffe so zu grösseren schnell absinkenden Teilchen vereinigen.

   Die Sole durchläuft also von unten nach oben ansteigend ein Gebiet, in dem offenbar gleichzeitig mit dem Ausfällen ein mechanisches Beschweren vor sich geht, derart, dass die ausgefällten Stoffe sich schneller absetzen und sich am Boden des Gefässes ansammeln, während die aufsteigende Sole praktisch ungetrübt aus dem Gegenstrom noch oben austritt. Dieser Vorgang wird unterstützt durch die Tatsache, dass sich das senkrecht stehende Reaktionsgefäss von unten nach oben, also in Richtung des Solestromes, erweitert, so dass die Fortbewegungsgeschwindigkeit der Sole von unten nach oben hin abnimmt. 



   Die konische Form des Fällungsbehälters bedingt eine Verminderung der Fliessgeschwindigkeit der Sole nach oben und dadurch eine Sichtung des fallenden Schlamms. Durch diesen Kunstgriff werden die feinsten Teilchen so lange schwebend gehalten, bis sie genügend aufgewachsen sind und nur die gröberen Teilchen erreichen den Absatzbehälter. Durch die Veränderung der Fliessgeschwindigkeit lässt sich ausserdem die obere Grenze bestimmen, bis zu der die Teilchen überhaupt aufsteigen. Auf diese Weise wird erreicht, dass eine von Schwebeteilchen freie Sole aus dem   Reaktionsgefäss   abfliesst. Die nachgeschalteten   Klärfilter 58   stellen in erster Linie eine Sicherheitsmassnahme dar.

   Es hat sich gezeigt, dass die   Klärfilter   bis zu einem Monat im Betrieb gehalten werden können, ohne dass eine Reinigung notwendig gewesen wäre. 



   Die Fig. 3 zeigt eine weitere Anordnung, bei welcher die beiden Verfahrensstufen, nämlich das Ausfällen des Magnesiums und die Entfernung des Kalziums in zwei getrennten Gefässen vorgenommen wird. Diese Ausführungsform des Verfahrens ist besonders da vorteilhaft, wenn gereinigte Rauchgase   (cl,)   zur Verfügung stehen. In diesem Falle kann man vor dem zweiten Fällungsgefäss einen Absorptionsapparat einschalten, in dem man die in der ersten Zone nach Reaktion (4) gebildete Natronlauge nach Reaktion (5 a) in Natriumcarbonat umwandelt. Dadurch wird der Verbrauch dieses ziemlich teueren Reagens in der zweiten Zone verringert. Jedes der beiden getrennten Reaktionsgefässe bildet also eine der beiden Reaktionszonen.

   Die Rohsole wird in einem Erhitzer 110 erhitzt und dann durch ein   zcntrisches   Rohr 112 in das Unterteil des länglichen senkrecht stehenden zylindrischen Gefässes 114 zugeführt. Das Zuführungsrohr ist drehbar gelagert und dreht gleichzeitig die   Ruhr- un   Kratzvorrichtung 116. Im oberen kegelförmig erweiterten Teil 118 wird durch einen Rohrstutzen 120 mittels einer Dosierschnecke 122 aus einem Vor- 

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 ratsbehälter 124 mit Rührer 126 gemahlener, gebrannter Kalk zugeführt. Der Oberteil des Reaktionsgefässes ist in Richtung des Solestromes erweitert, wodurch wiederum das Absetzen der ausgefällten Verunreinigungen erleichtert wird. Der Kalk sinkt langsam im Reaktionsgefäss 114 ab, wobei er langsam reagiert, und trifft im Gegenstrom auf die von unten aufsteigende Sole.

   Dadurch ergibt sich, wie bereits oben beschrieben, ein völliges Ausfällen des Magnesiums und des Kalziumsulfats in schnell absinkender Form. Die absinkenden Stoffe sammeln sich im unteren Teil 128 an und werden mittels einer Schnecke 130 ausgetragen. Will man Natriumsulfatlösung oder Mutterlauge zuführen, so wird sie durch einen Stutzen 131 eingeleitet. Die aus der Ablaufrinne 132 ablaufende gereinigte Sole gelangt in ein zweites Reaktionsgefäss   134,   wo sie in einem Einlaufrohr 136 mit Sodalösung vermischt wird. Stehen Rauchgase zur Verfügung, so können sie in einer unmittelbar vor dem Eintritt in das Einlaufrohr 136 in einem geeigneten Apparat, (z. B. Absorber) eingeleitet und so die OH-Konzentration der Sole auf   10--6   zurückgebracht werden. 



  Die ausgefällten kalziumhaltigen Verbindungen sammeln sich im unteren Teil des Behälters   134 - der   also nur zum guten Absitzen des Schlamms dient-und können über ein Ventil 138 abgezogen werden,   während gleichzeitig   nun die vollständig geklärte Sole durch die Ablaufrinne 140 abläuft und in einem Sicherheitsfilter   142   von etwaigen mitgerissenen Festteilchen befreit wird. Die Gefässe 114 und 118, sowie der Oberteil des Gefässes   134,   besitzen einen Heizmantel 144 bzw. 146, um die Sole während des Ausfällens auf genügend hoher Temperatur zu halten. 



   Die nachfolgenden Beispiele zeigen Versuchsergebnisse, welche mit den in den Zeichnungen gezeigten Anordnungen erzielt wurden. 



   Bei der Anordnung der Fig. 1 und 2 verlaufen sämtliche durch die Gleichungen   (1) - (5),   gegebenenfalls (6), gegebenen Vorgänge im Gefäss   18,   bei der Anordnung der Fig. 3 verlaufen lediglich die Vorgänge   (1)   und (2), gegebenenfalls (4) und (6), im Gefäss 118, die restlichen Vorgänge dagegen im Gefäss 136. 



     Beispiel l :   Die gereinigte Sole dient zur Elektrolyse in Diaphragmazellen. Aus diesem Grunde wurde keine Natriumsulfatlösung bzw. Mutterlauge zugesetzt. Die in der gereinigten Sole enthaltene Wärme wurde durch einen Wärmeaustauscher zur Erwärmung der Rohsole verwendet. 



   Das zur Durchführung des Verfahrens verwendete geheizte   Reaktionsgefäss entsprach   der Fig. 2 und wies folgende Dimensionen auf : 
 EMI6.1 
 
<tb> 
<tb> Durchmesser <SEP> am <SEP> oberen <SEP> Rand <SEP> 2, <SEP> 93 <SEP> m
<tb> Durchmesser <SEP> in <SEP> der <SEP> Höhe <SEP> des <SEP> Soleeintrittrohres <SEP> 38......................... <SEP> 1, <SEP> 70 <SEP> m
<tb> Höhe <SEP> der <SEP> Ablauföffnungen <SEP> 34 <SEP> über <SEP> Soleeintritt <SEP> 38 <SEP> 3, <SEP> 82 <SEP> m
<tb> Abstand <SEP> der <SEP> Öffnung <SEP> 62 <SEP> von <SEP> den <SEP> Überlaufsöffnungen <SEP> 34 <SEP> ................ <SEP> 1, <SEP> 15 <SEP> m
<tb> Abstand <SEP> des <SEP> Verteilerrohres <SEP> 53 <SEP> von <SEP> den <SEP> Überlaufsöffnungen <SEP> 34 <SEP> ..............

   <SEP> 0, <SEP> 4 <SEP> m
<tb> Höhe <SEP> des <SEP> Absitzgefässes <SEP> 20 <SEP> .......................................... <SEP> 1,34 <SEP> m
<tb> Gesamtvolumen <SEP> unter <SEP> Einschluss <SEP> des <SEP> Absitzgefässes.......................... <SEP> 17 <SEP> m3
<tb> Umdrehungszahl <SEP> des <SEP> Rührers <SEP> .................. <SEP> 1,2 <SEP> Umdr/min.
<tb> 



  Oberfläche <SEP> des <SEP> Klärfilters.......................................... <SEP> 10 <SEP> m2
<tb> 
 
 EMI6.2 
 
 EMI6.3 
 
<tb> 
<tb> 7, <SEP> 2gil
<tb> NaCl-305
<tb> so, <SEP> 5, <SEP> 8 <SEP> 
<tb> Ca++ <SEP> 1, <SEP> 0
<tb> Mg++ <SEP> 1, <SEP> 8 <SEP> 
<tb> 
 
 EMI6.4 
 
0 C,87-93  C. Die Versuche erstreckten sich über insgesamt 560 Stunden. In dieser Zeit betrug der Durchsatz an Rohsole 2745   l/Stunde.   Der zugesetzte gebrannte und gemahlene Kalk belief sich im Mittel auf 5, 1 kg je m3 Rohsole. Natriumkarbonat wurde zugesetzt 5, 5 kg und Natriumbikarbonat 1, 0 kg je m3 Rohsole u. zw. in einer Lösung, die 115 gr/l   Na2C03   und 22 gr/l   NaHC03   enthielt.

   Die austretende gereinigte Sole besass eine Dichte von 1, 189 bis 1, 191 (bei   200 C), was   einem Gehalt an Kochsalz von 298 bis 301 g/l entspricht. Die in der Versuchszeit im Mittel erhaltene gereinigte Sole betrug 2815 l/Stunde. Die Analyse der gereinigten Sole ergab folgende Mittelwerte : 
 EMI6.5 
 
<tb> 
<tb> Na2S04 <SEP> 3, <SEP> 10 <SEP> gjl <SEP> 
<tb> NaOH <SEP> 0, <SEP> 10 <SEP> g/l <SEP> 
<tb> Na2C03 <SEP> 0, <SEP> 70 <SEP> gjl <SEP> 
<tb> Mg <SEP> Spuren
<tb> Ca <SEP> Spuren
<tb> 
 
 EMI6.6 
 gehalt stellt einen Verlust von 1, 1 bis   1, 4%   an Kochsalz bezogen auf den Gehalt der Rohsole dar. Wie in der Beschreibung erwähnt, kann der grösste Teil des im Schlamm enthaltenen Salzes durch Auswaschen wiedergewonnen werden.

   Während der Versuche wurden im Reaktionsgefäss auf verschiedenen Niveauhöhen Proben entnommen und deren pH sowie der Gehalt an Schlamm bestimmt. Die Entnahme von 

 <Desc/Clms Page number 7> 

 Proben erfolgte durch Öffnungen in der Behälterwand, deren Höhen über den Einlauföffnungen der Sole 0,83 (I), 1,25 (II), 1,80 (III), 2,45 (IV) und 2, 98 m (V) betrugen. Die letzte Öffnung befand sich also im Gebiet zwischen der ersten und der zweiten Zone, alle andern im Gebiet der ersten Zone.

   Die Probeentnahmen ergaben im Mittel folgende Werte, wobei der Schlammanteil in   Vol.-% nach   einer Absitzzeit von 1 Stunde in einem Probegefäss gemessen wurde : 
 EMI7.1 
 
<tb> 
<tb> Entnahmestelle <SEP> pHWert <SEP> Schlammantell
<tb> (mit <SEP> Indikatorpapier
<tb> festgestellt)
<tb> (I) <SEP> 7-8 <SEP> nicht <SEP> bestimmt
<tb> (II) <SEP> 8-9 <SEP> 33-44 <SEP> Vol.-% <SEP> 
<tb> (III) <SEP> 9-10 <SEP> 36-42 <SEP> Vol.-%
<tb> (IV)-11, <SEP> 0 <SEP> 34-40 <SEP> Vol.-% <SEP> 
<tb> (V) <SEP> ¯ <SEP> 11,0 <SEP> praktisch <SEP> 0
<tb> 
 
Diese Proben zeigen, dass in der ersten Zone zu reinigende Sole und ausgefällter Schlamm sich in Berührung befinden, während sich in der zweiten darüberliegenden Zone praktisch kein Schlamm befindet.

   Dabei war der Schlamm bei gleichem Volumanteil umso konsistenter, je tiefer die Entnahmestelle lag, d. h. es tritt offenbar von oben nach unten eine Zunahme der Teilchengrösse auf. 



   Während der gesamten Versuchsdauer mussten die Klärfilter nur zweimal gewechselt werden. 



   Beispiel 2 : Die zu reinigende Sole war bestimmt zur Speisung einer Verdampferanlage. Aus diesem Grunde wurde mit Zusatz von Mutterlauge gearbeitet. Die Rohsole hatte folgende Analyse : 
 EMI7.2 
 
<tb> 
<tb> Dichte <SEP> 1, <SEP> 200 <SEP> 
<tb> PH <SEP> 7, <SEP> 0 <SEP> 
<tb> NaCl <SEP> 307 <SEP> g/l
<tb> Fe2O3+C12O1 <SEP> Spuren
<tb> Ca++ <SEP> 1, <SEP> 0 <SEP> g/l <SEP> 
<tb> Mg- <SEP> 1, <SEP> 7 <SEP> g/l <SEP> 
<tb> SO4= <SEP> 6, <SEP> 2 <SEP> g/l <SEP> 
<tb> 
 
 EMI7.3 
 Verdampfer zugeführt wurde. Das im Verdampfer abgeschiedene Salz wurde in Zentrifugen von der anhaftenden Mutterlauge befreit.

   Aus Betriebsgründen musste die Solereinigung periodisch nach etwa jeweils 24 Stunden unterbrochen werden, dazwischen arbeitete sie kontinuierlich, musste aber langsam angefahren werden, was ungefähr 6 Stunden erforderte, bis die grösste Durchflussgeschwindigkeit der Rohsole (in unserem Beispiel 3, 75 m3/Stunde) erreicht werden konnte. Die weiter unten angegebenen Zahlen sind Mittelwerte der ganzen Periode (Anfahrungsperiode inbegriffen). 



   Zur Durchführung dieses Beispiels wurde ein ähnliches Reaktionsgefäss verwendet wie im Beispiel   l.   



   Die Umdrehungszahl des Rührers betrug 0, 7 Umdr/min. Während des Versuchs lag die Eintrittstemperatur der Sole zwischen 81-88  C. und die Austrittstemperatur der gereinigten Sole zwischen 81-83  C. Während einer Betriebsdauer von 21, 5 Stunden wurden 77, 5 m3 (im Mittel   3, 6 m3/   Stunde) durchgesetzt.

   Dabei ergab sich ein Verbrauch an 
 EMI7.4 
 
<tb> 
<tb> Mutterlauge <SEP> 24, <SEP> 4 <SEP> m3 <SEP> Mittel <SEP> = <SEP> 1, <SEP> 13 <SEP> m3/Stunde <SEP> 
<tb> CaO <SEP> gemahlen <SEP> 420 <SEP> kg <SEP> Mittel <SEP> = <SEP> 5, <SEP> 4 <SEP> kgjm3 <SEP> Rohsole
<tb> Na2C03 <SEP> (enthält <SEP> etwas <SEP> NaHCO3) <SEP> 294 <SEP> kg <SEP> Mittel <SEP> = <SEP> 3, <SEP> 8 <SEP> kg/m3 <SEP> Rohsole
<tb> NaHCO3 <SEP> 50 <SEP> kg <SEP> Mittel <SEP> = <SEP> 0, <SEP> 65 <SEP> kgjm3 <SEP> Rohsole
<tb> 
 Die zugefügte Mutterlauge hatte folgende Zusammensetzung : 
 EMI7.5 
 
<tb> 
<tb> Dichte <SEP> 1,197 <SEP> g/cm3
<tb> Na2SO4 <SEP> 31,2 <SEP> g/l
<tb> Na2CO-j <SEP> 0, <SEP> 85 <SEP> g <SEP> ; <SEP> l <SEP> 
<tb> NaOH <SEP> 1, <SEP> 20 <SEP> g/l <SEP> 
<tb> NaCl-275 <SEP> g/l <SEP> 
<tb> 
   CaO   Analyse und Körnung. 



   Der gemahlene gebrannte Kalk   enthielt "-'96% CaO   und hatte folgende granulometrische Verteilung : 
 EMI7.6 
 
<tb> 
<tb> Zuruckgehalten <SEP> auf <SEP> Lichte
<tb> Din-Sieb <SEP> Nr. <SEP> Weite
<tb> 5 <SEP> 1, <SEP> 2 <SEP> mm <SEP> 0, <SEP> 2% <SEP> 
<tb> 16 <SEP> 0, <SEP> 4 <SEP> mm <SEP> 3,0%
<tb> 30 <SEP> 0, <SEP> 2 <SEP> mm <SEP> 16, <SEP> 7% <SEP> 
<tb> 60 <SEP> 0, <SEP> 1 <SEP> mm <SEP> 26, <SEP> 6% <SEP> 
<tb> 100 <SEP> 0, <SEP> 06 <SEP> mm <SEP> 13, <SEP> 7% <SEP> 
<tb> passiert <SEP> durch <SEP> 100 <SEP> 0, <SEP> 06 <SEP> mm <SEP> 39, <SEP> 7% <SEP> 
<tb> 
 

 <Desc/Clms Page number 8> 

 
 EMI8.1 
 
 EMI8.2 
 
<tb> 
<tb> Dichte <SEP> 1, <SEP> 193 <SEP> g/cm3 <SEP> (1, <SEP> 192- <SEP> 1, <SEP> 194) <SEP> 
<tb> NaCl <SEP> 304 <SEP> g/l <SEP> (302-306)
<tb> Na2SO4 <SEP> 8, <SEP> 5 <SEP> g/l <SEP> (8, <SEP> 05-9, <SEP> 45) <SEP> 
<tb> Na2CO3 <SEP> 0,

  29 <SEP> g/l <SEP> ( <SEP> 0,11- <SEP> 0,39)
<tb> NaOH <SEP> 0,30 <SEP> ( <SEP> 0,18- <SEP> 0,56 <SEP> )
<tb> 
 Die in Klammern gegebenen Werte zeigen die Schwankungsgrenzen der alle 2 Stunden genommenen Proben. Der aus dem Reaktionsgefäss entnommene Schlamm hatte im Mittel folgende Zusammensetzung : 
 EMI8.3 
 
<tb> 
<tb> H20 <SEP> 30, <SEP> 5% <SEP> (Trocknung <SEP> bei <SEP> 130  <SEP> C) <SEP> 
<tb> NaC1 <SEP> 18, <SEP> 4% <SEP> 
<tb> 
 Diesem Salzgehalt entspricht ein Verlust   von ¯1%   des mit der Rohsole zugeführten Salzes.
Bei der Probeentnahme aus dem Reaktionsgefäss ergab sich in den Öffnungen I-IV 26-38 Vol.-% 
 EMI8.4 
 lag bei I, II und III zwischen 7 und 9, bei III zwischen 8 und 10 und bei IV und V oberhalb 10. 



   Zur Kontrolle der Reinheit des mit dem Verdampfer erhaltenen Salzes wurden in Absätzen von 2 Stunden hinter der Trockenzentrifuge Salzproben entnommen. Die Muster wiesen über die ganze Betriebs- 
 EMI8.5 
 
 EMI8.6 
 
Nach einer Betriebsperiode von 3100 Arbeitsstunden und einer Gesamtproduktion   von-3000 t Salz   wurde der Verdampfer geöffnet, wobei auf den Verdampferröhren keinerlei Niederschläge oder Ansätze festgestellt wurden.

   Dieses zeigt, dass die gereinigte an den Verdampfer gelieferte Sole keine unerwünschten Beimengungen mehr enthielt. 
 EMI8.7 
 
 EMI8.8 
 
<tb> 
<tb> a) <SEP> Behälter <SEP> für <SEP> die <SEP> erste <SEP> Fällung <SEP> (118)
<tb> Gesamthöhe <SEP> von <SEP> (130) <SEP> bis <SEP> Soleaustrittöffnung <SEP> ................. <SEP> 3,50 <SEP> m
<tb> Durchmesser <SEP> bei <SEP> den <SEP> Soleaustrittöffnungen <SEP> .................... <SEP> 0,45 <SEP> m
<tb> Durchmesser <SEP> des <SEP> zylindrischen <SEP> Teils <SEP> (114)........................ <SEP> 0,15 <SEP> m
<tb> Abstand <SEP> Soleeintritt-Soleaustritt...............................

   <SEP> 2, <SEP> 85 <SEP> m
<tb> Durchmesser <SEP> des <SEP> Einfüllrohres <SEP> für <SEP> CaO <SEP> (120) <SEP> """""""""" <SEP> 0, <SEP> 15 <SEP> m
<tb> Höhe <SEP> von <SEP> (120) <SEP> unter <SEP> dem <SEP> Solespiegel <SEP> ................ <SEP> 0,45 <SEP> m
<tb> b) <SEP> Behälter <SEP> für <SEP> die <SEP> zweite <SEP> Fällung <SEP> (134)
<tb> Gesamthöhe <SEP> von <SEP> (138) <SEP> bis <SEP> Solespiegel............................ <SEP> 2, <SEP> 40 <SEP> m
<tb> Durchmesser <SEP> bei <SEP> den <SEP> Soleaustrittöffnungen <SEP> .................... <SEP> 0,45 <SEP> m
<tb> Höhe <SEP> des <SEP> zylindrischen <SEP> Teils <SEP> ......................... <SEP> 1,45 <SEP> m
<tb> Durchmesser <SEP> des <SEP> zylindrischen <SEP> Teils <SEP> ...............................

   <SEP> 0, <SEP> 15 <SEP> m
<tb> Höhe <SEP> vom <SEP> Solespiegel <SEP> bis <SEP> unter <SEP> den <SEP> Konus <SEP> ..................... <SEP> 0,95 <SEP> m
<tb> Durchmesser <SEP> vom <SEP> Einlaufrohr <SEP> (136).............................. <SEP> 0, <SEP> 16 <SEP> m
<tb> Höhe <SEP> vom <SEP> Einlaufrohr <SEP> (136) <SEP> unter <SEP> dem <SEP> Solespiegel <SEP> .......... <SEP> 0, <SEP> 35 <SEP> m
<tb> c) <SEP> Sicherheitsfilter <SEP> (142)
<tb> Oberfläche <SEP> 1 <SEP> m2
<tb> Umdrehungszahl <SEP> der <SEP> beiden <SEP> Rührer <SEP> ............................... <SEP> 0,65 <SEP> Umdr/min
<tb> 
 
 EMI8.9 
 
 EMI8.10 
 
<tb> 
<tb> 



  Soletemperatur-Eintritt <SEP> (114) <SEP> unten <SEP> 74-77  <SEP> C
<tb> Soletemperatur-Austritt <SEP> (118) <SEP> Oberfläche <SEP> 73-78  <SEP> C
<tb> Soletemperatur-Austritt <SEP> (134) <SEP> Oberfläche <SEP> 63-65  <SEP> C
<tb> 
 Eingeführt   Rohsole+MgCla-Lösung   4230 1 (mittlere Durchflussgeschwindigkeit = 52 l/Stunde) 

 <Desc/Clms Page number 9> 

 Verbrauch 
 EMI9.1 
 
<tb> 
<tb> NA, <SEP> SO, <SEP> (in <SEP> einem <SEP> Teil <SEP> der <SEP> Rohsole <SEP> aufgelöst) <SEP> 4, <SEP> 3 <SEP> g/1 <SEP> Rohsole
<tb> CaO <SEP> gemahlen <SEP> (-90% <SEP> CaO) <SEP> 10, <SEP> 2 <SEP> g/l <SEP> Rohsole
<tb> Na2C03 <SEP> (als <SEP> Lösung <SEP> von <SEP> 180 <SEP> g/l) <SEP> 10, <SEP> 5 <SEP> g/l <SEP> Rohsole
<tb> 
 Erhalten 
 EMI9.2 
 
<tb> 
<tb> Reinsole <SEP> 4350 <SEP> 1 <SEP> (= <SEP> 54 <SEP> 11 <SEP> Stunde) <SEP> 
<tb> Na2S04-Gehalt <SEP> ", <SEP> -,

   <SEP> 3, <SEP> 5 <SEP> g/l <SEP> 
<tb> 
   Na2C03-Gehalt   ziemlich variabel, meistens um   l   g/l) PH > 11 ; 
 EMI9.3 
 
<tb> 
<tb> Schlamm <SEP> aus <SEP> erstem <SEP> Reaktionsgefäss <SEP> 93 <SEP> kg <SEP> = <SEP> 22 <SEP> g/l <SEP> Rohsole
<tb> Schlamm <SEP> aus <SEP> zweitem <SEP> Reaktionsgefäss <SEP> 105 <SEP> kg <SEP> = <SEP> 25 <SEP> g/l <SEP> Rohsole
<tb> 
 
Durch Regulierung der CaO-Zugabe wurde der pH-Wert der Sole im oberen Teil vom ersten Fällungs- gefäss (118) oberhalb 10 gehalten. 



   Die schwebende Schlammschicht in diesem Gefäss hielt sich meistens zwischen 3 und 10 cm unterhalb der Oberfläche der Sole ; nur dreimal während den 81 Stunden kam sie höher (höchstens 1-2 Stunden) und die Sole, die im zweiten Gefäss überging wurde leicht trübe. 



   Im zweiten Fällungsgefäss hielt sich die Schlammschicht meistens zwischen 15-30 cm unterhalb der Oberfläche der Sole, wenn sie höher kam konnte sie leicht wieder hinuntergebracht werden durch
Regulierung der Schlammentnahme, so dass die Reinsole nie trübe aus der Apparatur herausfloss. 



   Der Sicherheitsfilter musste während des Versuches nie gereinigt werden. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Verfahren zum kontinuierlichen Reinigen von Sole durch Zugabe von Kalk und Alkalikarbonat, dadurch gekennzeichnet, dass der Kalk der heissen strömenden Sole unter schwachem Rühren in einer ersten Reaktionszone laufend in einer solchen Menge zugesetzt wird, dass die Sole bei Austritt aus dieser
Zone einen pH-Wert von mindestens 10, 0 erreicht, dass ein Teil des ausgefällten Schlamms in der Reak- tionszone mit der Sole in Berührung gehalten wird, während der Rest des Schlamms sich absetzt, und dass deren Fliessgeschwindigkeit so bemessen wird, dass kein Mitreissen des Schlamms durch die Sole erfolgt und dass man in einer zweiten darauffolgenden Reaktionszone laufend Alkalikarbonat bis zum nachweis- baren Überschuss zusetzt, wobei die Fliessgeschwindigkeit in der zugehörigen Absetzzone wiederum so eingestellt ist,

   dass der weiterhin ausgefällte Schlamm nicht mitgeführt wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Abziehen des sich unterhalb bzw. vor der Reaktionszone abgesetzten Schlamms so bemessen und die Zufuhr der frischen Sole derart durchgeführt wird, dass stets eine ausreichende Berührung von Schlamm und der eingeführten Sole sichergestellt ist, aber kein Mitreissen des Schlamms aus der Reaktionszone erfolgt.
    3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sole eine Temperatur von 50 bis 100 C, vorzugsweise von 80 bis 100 C aufweist.
    4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der Reaktionszone eine Suspension von mindestens 10-60 Vol.-% Schlamm, vorzugsweise 30-50 Vol.-%, verbleibt.
    5. Verfahren nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die Fliessgeschwindigkeit der Sole innerhalb der Reaktionszone abnimmt.
    6. Verfahren nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass sich in der Reaktionszone die Sole in bezug auf zugesetzten Kalk und ausgefällten Schlamm im Gegenstrom bewegt.
    7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass man gemahlenen gebrannten Kalk zusetzt.
    8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Verteilung der Korngrösse des zugesetzten Kalks so gewählt wird, dass innerhalb der ersten Zone eine gleichmässige Zunahme des pH-Wertes von 7 auf mindestens 10, 0 erfolgt.
    9. Verfahren nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass der Sole vor Erreichung der zweiten Zone Natriumsulfat zugesetzt wird.
    10. Verfahren nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass in der ersten Reaktionszone zusätzlich Natriumsulfat zugesetzt wird.
    11. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass aus der Soleeindampfung stammende, Natriumsulfat enthaltende Mutterlauge zugesetzt wird.
    12. Verfahren nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass in der zweiten Zone vor oder zugleich mit dem Alkalikarbonat Alkalibikarbonat in solcher Menge zugesetzt wird, dass in der Sole eine OHIonenkonzentration von mindestens 10-"verbleibt.
    13. Verfahren nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der ersten und der zweiten Zone CO2-haltige Gase in die Sole eingeführt werden bis eine OH-Ionenkonzentration von mindestens 10-6 in der Sole erreicht wird.
    14. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Sole nach Erreichung des Überschusses von Alkalikarbonat noch eine gewisse Zeit in der zweiten Zone verbleibt. <Desc/Clms Page number 10>
    15. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Sole in der Reaktionszone nach oben aufsteigt.
    16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufsteiggeschwindigkeit der Sole in der Reaktionszone von unten nach oben abnimmt.
    17. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sole in den Reaktionszonen nach oben aufsteigt und dass sich die zweite Zone oberhalb der ersten Zone in einem gemeinsamen Gefäss befindet, so dass der Fällschlamm der zweiten Zone die erste Zone durchquert.
    18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Zonen durch einen gewissen Abstand voneinander getrennt sind.
    19. Verfahren-nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass Fliessgeschwindigkeit der Sole und Abziehen des Fällschlamms so abgestimmt werden, dass der Fällschlamm aus der ersten Zone nicht in die zweite Zone gelangt.
    20. Anordnung zur Reinigung von Sole nach dem Verfahren der Ansprüche 1, 2 und 15, gekennzeichnet durch ein senkrecht stehendes nach oben konisch erweitertes Gefäss, dessen unterer Teil den Absetzbehälter bildet, ein zentrales, von oben bis unter die Flüssigkeitsoberfläche im Gefäss reichendes Rohr zum Einbringen des Kalks, eine Ablassvorrichtung für den absitzenden Schlamm unten am Absetzbehälter und mindestens eine Einlassöffnung für die Sole etwa an der Grenze zwischen erster Reaktionszone und Absetzbehälter sowie einer Zuführung für das Alkalikarbonat am Eingang der zweiten Reaktionszone.
    21. Anordnung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass das Gefäss mit einer Rührvorrichtung versehen ist, welches gleichzeitig die Gefässwand einschliesslich des Absetzbehälters abkratzt.
    22. Anordnung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Einlassöffnungen für die Sole derart ausgebildet sind, dass durch die Sole ein zusätzliches Durchrühren im Innern des Gefässes auftritt.
    23. Anordnung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuführung für das Alakalikarbonat durch ein mit der Rühr- und Kratzvorrichtung umlaufendes Verteilerrohr erfolgt.
    24. Anordnung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die äussere Wandung des Gefässes mit einer Heizvorrichtung versehen ist.
AT365260A 1959-05-15 1960-05-13 Verfahren zum kontinuierlichen Reinigen von Sole AT220164B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3414384A (en) * 1959-05-15 1968-12-03 Ciba Ltd Apparatus for purifying brine

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US3414384A (en) * 1959-05-15 1968-12-03 Ciba Ltd Apparatus for purifying brine

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