AT216485B - Verfahren zur Herstellung neuer tertiärer Amine - Google Patents

Verfahren zur Herstellung neuer tertiärer Amine

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AT216485B
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carbon atoms
tert
tertiary amines
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AT220060A
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Rudolf Dr Hiltmann
Hartmund Dr Wollweber
Wolfgang Dr Wirth
Rudolf Dr Goesswald
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Bayer Ag
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    • Y02P80/152

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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung neuer tertiärer Amine Es wurde gefunden, dass tertiäre Amine der allgemeinen Formel 
 EMI1.1 
 sich durch ihre starke blutdrucksenkende und ganglienblockierende Wirkung auszeichnen. In der Formel bedeuten R Wasserstoff oder eine ALkylgruppe mit 1-3-Kohlenstoffatomen,   R'einen   geraden, verzweigten, gesättigten oder ungesättigten Alkylrest von mindestens 2 Kohlenstoffatomen, der durch Hydroxyund/oder gegebenenfalls substituierte Phenylreste substituiert sein kann. 



   Für die Herstellung der erfindungsgemäss erhältlichen Amine kommen alle Verfahren in Betracht, die für den Aufbau gemischter, tertiärer aliphatischer Amine geeignet sind. 
 EMI1.2 
 umsetzen. 



   Oder man kann reaktionsfähige Derivate des Methanols, wie dessen Halogenwasserstoff-, Alkyl- oder Arylsulfonsäureester mit einem Amin der Formel    R-CH -C(CH)-NH-R'umsetzen.   



   Ferner kann man Amine der Formel R-CH2-C(CH3)2-NH-R' mit Formaldehyd entweder katalytisch oder mit Natriumamalgam oder mit Zink/Salzsäure oder mit Ameisensäure reduktiv alkylieren. 



   Weiterhin kann man Amine der Formel R-CH2-C(CH3)2-NH-CH3 nach an sich bekannten Methoden in ein entsprechendes Acylamid oder Thioacylamid überführen, dessen Acyl- bzw. Thioacylgruppe mindestens zwei Kohlenstoffatome enthält, und diese in an sich bekannter Weise elektrolytisch oder mit Natriumamalgam oder mit komplexen Metallhydriden reduzieren. 



   Schliesslich kann man auch Amine der   FormelR-CH-C(CH)-NHR* in   die entsprechende Formylverbindung überführen und diese reduzieren. 



   Die erfindungsgemäss erhaltenen tertiären Amine sind farblose Flüssigkeiten, die sich im Vakuum ohne Zersetzung destillieren lassen und die in organischen Lösungsmitteln löslich sind. Sie bilden mit anorganischen oder organischen Säuren gut kristallisierte, beständige Salze, die sich in Wasser lösen. 



     Beispiel l :   Zu 34, 5 g   N-tert.-Butyl-N-Iso-propylamin tropft man unter Kühlung 34, 5 g Amei-   sensäure und fügt dann 33 g   30%igue   Formaldehydlösung zu. Man erhitzt 12 Stunden am   Rückflusskühler   auf   1000C   und dampft anschliessend nach Zugabe von 15 ml Salzsäure im Vakuum ein. Der Rückstand wird mit wenig Wasser aufgenommen, das Amin mit konzentrierter Natronlauge abgeschieden und mit Wasserdampf destilliert. Das Destillat wird mit Natronlauge versetzt, das ausgeschiedene Öl abgetrennt, mit festem Kaliumhydroxyd getrocknet und destilliert. Man erhält das   N-tert. -Butyl-N-methyl-N-iso-   propylamin vom Kp   1300C   als farblose Flüssigkeit ; Hydrochlorid F   205-206 C.   

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Das als Ausgangsmaterial verwendete N-tert. -Butyl-N-isopropylamin erhält man durch Erhitzen von tert. -Butylamin mit Isopropyljodid im Autoklaven auf 150-200 C und Abscheiden der Base mit Natronlauge.   Kp 98-990C.   



   Beispiel 2 : 26, 3 g N-tert. -Butyl-N-äthylamin versetzt man unter Kühlung mit 30, 5 g Ameisensäure. Nach Zugabe von 30 g Formaldehyd erhitzt man auf   IOOOC,   wobei Lösung des ausgeschiedenen Salzes erfolgt. Man hält 12 Stunden bei 1000C und arbeitet nach der in Beispiel 1 angegebenen Arbeitsweise auf. N-tert.-Butyl-N-methyl-N-äthylamin siedet bei 106-108 C. Das Hydrochlorid schmilzt bei 206-207 C. 



   Das als Ausgangsmaterial verwendete   N-tert.-Butyl-N-äthylamin erhält manaus tert.-Butylamin   und Äthyljodid durch   Ethitzen   im Autoklaven auf zirka 2000C und Abscheiden der Base mit Natronlauge. Kp 84 C. In gleicher Weise erhält man aus N-tert.-Butyl-N-benzylamin N-tert.-Butyl-N-methyl-Nbenzylamin vom   Kp-,3 104-105 C.   Hydrochlorid F 208-209 C. 



   Beispiel 3 : 15 g N-tert.-Butylamino-2-pentan werden mit 60 g Ameisensäure und 75 g Formaldehydlösung 30% ig 12 Stunden unter Rückfluss erhitzt. Man arbeitet nach der in Beispiel 1 beschriebenen Arbeitsweise auf und erhält 9, 5 g N-tert.-Butyl-N-methyl-2-pentylamin vom   KP750 168-1700C,   Hydrochlorid F. 1140C. 



   Das als Ausgangsmaterial verwendete N-tert.-Butylamino-2-pentan erhält man durch Umsetzung von 73 g sek.-Amylbromid mit 73 g tert.-Butylamin in 50 g Glycerin beim Erhitzen unter Rückfluss in einer Menge von   34%,   KP750 138-140oC, Hydrochlorid F. 185-186 C. 



   Beispiel 4 : 219 g   tert. -Butylamin, 271,5 g &alpha;-Brompropionsäureäthylester und 200 ml Trichlor-   äthylen werden 24 Stunden im Autoklav auf 1200C erhitzt. Nach dem Erkalten saugt man vom ausgeschiedenen   tert.-Butylamin-hydrobromid   ab. Das Filtrat wird mit Sodalösung getrocknet und anschlie- ssend mit verdünnter Salzsäure ausgeschüttelt. Aus der salzsauren Lösung fällt man die Base unter Eiskühlung, nimmt in Äther auf und trocknet mit festem Kaliumhydroxyd. Nach Verjagen des Lösungsmittels destilliert man im Vakuum und erhält 184 g   &alpha;-(N-t-Butylamino)-propionsäureäthylester vom     KP16 66, 5oC.    



   52 g   &alpha;-(N-t-Butylamino)-propionsäureäthylester   in 300 ml trockenem Äther tropft man zu einer gerührten Suspension von 18 g Lithiumaluminiumhydrid in 800 ml trockenem Äther. Nach einstündigem Kochen zersetzt man mit 90 ml Essigester und 30 ml 20%iger Natronlauge, saugt ab und kocht den Filterrückstand dreimal mit je 300 ml Benzol aus. Man dampft die ätherische und die benzolische Lösung 
 EMI2.1 
 propanol vom   KP19     78, 5-80 C   übergehen. 



   14,9 g N-t-Butyl-2-aminopropanol, 14,3 g Ameisensäure und 12, 5 g   30% ige Formaldehydlösung   erhitzt man 24 Stunden auf 100 C. Nach Zugabe von 12 ml reiner Salzsäure dampft man i. V. ein und löst den festen Rückstand aus Isopropylalkohol um. Man erhält 13,   9g N-t-Butyl-N-methyl-2-amino-   propanol-hydrochlorid vom Schmp. 167-168, 50C.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung neuer tertiärer Amine der allgemeinen Formel EMI2.2 worin R Wasserstoff oder eine Alkylgruppe mit 1-3 Kohlenstoffatomen bedeutet und R'für einen geraden, verzweigten, gesättigten oder ungesättigten Alkylrest von mindestens zwei Kohlenstoffatomen, der durch Hydroxy- und/oder gegebenenfalls substituierte Phenylreste substituiert sein kann, steht, dadurch gekenn- zeichnet, dass man entweder a) reaktionsfähige Halogenwasserstoffsäure-, Alkyl- oder Arylsulfonsäureester von Alkoholen der For- EMI2.3 oder dass man c) Amine der Formel R-CH-C (CH)-NH-R' reduktiv alkyliert, oder dass man d) Amine der Formel R-CH2-C(CH3)2-NHCH in entsprechende Acylamide bzw. Thioacylamide <Desc/Clms Page number 3> überführt, deren Acyl- bzw.
    Thioacylgruppe mindestens zwei Kohlenstoffatome enthält, und diese reduziert, oder dass man e) Amine der Formel R-CH-C(CH) -NHR'in eine entsprechende Formylverbindung überführt und diese reduziert und die so erhaltenen Basen in Salze überführt, wobei in den vorstehenden Formeln Rund R' die oben angegebene Bedeutung haben.
AT220060A 1959-03-28 1960-03-22 Verfahren zur Herstellung neuer tertiärer Amine AT216485B (de)

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