AT213280B - Aufschlagzünder - Google Patents

Aufschlagzünder

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AT213280B
AT213280B AT332258A AT332258A AT213280B AT 213280 B AT213280 B AT 213280B AT 332258 A AT332258 A AT 332258A AT 332258 A AT332258 A AT 332258A AT 213280 B AT213280 B AT 213280B
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AT
Austria
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slide
detonator
sleeve
pin
ignition
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Application number
AT332258A
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Oerlikon Buehrle Ag
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Description


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  Aufschlagzünder 
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Aufschlagzünder, insbesondere für drallose Geschosse, mit selbsttätiger Einrichtung zur   Zündverzögerung,   bei der der nach vom wirkende   Zündstift : in   der Ruhestellung durch in Wandbohrungen angeordnete   Spenkörper,   die In entsprechende Ausnehmungen anderer 
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   Verzögerung   des Geschosses auf einen kleinen Wert abgesunken ist. 



   Solche   Zunder   sind an sich nicht neu. Die bekanntgewordenen Ausführungen entbehren jedoch entweder der fUr eine sichere Funktion und billige Herstellung erforderlichen Einfachheit oder sie beanspru- 
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 Nachteilen frei und kennzeichnet sich dadurch, dass die   Sperrkörper   in Ruhelage durch zwei hintereinander liegende, koaxial zum   ZUndsiit   angeordnete,   längsverschiebbare   und zur Entsicherung der Sperrkörper trennbare Hülsen gesichert sind, indem die hintere Hülse durch die Kraft einer, sich am Zündbolzen abstützenden Feder und die vordere Hülse durch die Kraft der seitlich gegen diese gedrückten Sperrkörper in ihrer Lage festgehalten sind. 



   In den Zeichnungen ist ein   Ausführungsbelspi. el   des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Der gezelchnete Zünder ist für drallfreie Geschosse, insbesondere Wurfminen, bestimmt. Es zeigen : Fig. 1 einen Längsschnitt durch den Zünder in der gesicherten Stellung, nach Linie I-I in Fig. 2, Fig. la den Umstell- 
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 tung, u.   zw. : Fig.   6 die Transportstellung, gezeichnet als Schnitt nach Linie VI-VI in Fig. 2, Fig. 7 beim Aufschlag des Geschosses, gezeichnet als Schnitt   nach Linie VII-VHin Fig.   3, Fig. 8 nach der Freigabe 
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 ders. 



   Nach Fig.   l ist   das Zündergehäuse 1 mit dem Zünderkopf 2 verschraubt und trägt an seinem hinteren Ende den Detonator 10. Im   Zünderkopf   ist eine mit dem zentralen Momentanzündstift 4 fest verbundene Hülse 3 verschiebbar gelagert. Eine Feder 5   stützt   sich auf dem Zünderkopf 2 und an der Hülse 3 ab, so dass letztere immer gegen aussen gedrückt wird. Eine auf den Zünderkopf 2 aufgesetzte   PlaSt1khaube   6 
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 stechende   Zündkapsel   11 und in der andem Bohrung die von hinten zu stechende   ZUn. dkapsel13 (Hg.   5). Diese Bohrungen sind in der Längsrichtung des Schiebers und seitlich gestaffelt (Fig. 2).

   Die Achse einer weiteren, blinden Bohrung 14 fällt in der   Sicherungslage   des Schiebers mit der Zünderachse zusammen. 



  In die hintere Fläche des Schiebers ist die Nut 9a eingearbeitet, die vor der Bohrung 12 endet. Eine Feder 15, die sich gegen das Zündergehäuse 1 abstützt, ist bestrebt, den Schieber 9 in die Scharflage zu 

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    Abschuss durchdruck   diesen Sperrbolzen in seine Sperrstellung. 



   Der Schieber 9 ist seitlich mit einer Verzahnung 22 versehen, die   m   ein im   Lagerkörper 7 einge-   setztes Ritzel 23 eingreift,   welches ;3er   ein nicht näher dargestelltes Getriebe 25 mit einem Flatterkörper in Antriebsverbindung steht. Dieses Getriebe bildet zusammen mit dem Flatterkörper ein Hemmwerk, 
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 bestimmte Vorrohrsicherheit des Zünders resultiert. 



   In einer zentralen Längsbohrung des   Zllnderkörpers   1 ist die von der Hinterkante des Schiebers bis 
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Seingrenzt ist. Die in der Bohrung bewegliche Hülse 37 ist aber den Körper 34 gestülpt und liegt in der Ruhestellung auf dessen Fuss auf. Zwischen dem Bohrungsabsatz 38 der Hülse 37 und dem hinteren Ende des   Zündstiftes   28 Ist die Feder 39 eingesetzt. 
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34fläche an. Der vordere, verjüngte Teil 43 ragt bis hinter die Führungsbahn des Schiebers 9. 



   Der senkrecht zur Zünderachse in den   Zünderkörper   und Lagerkörper eingesetzte Umstellbolzen 31   (Fig. 4)   kann mit Hilfe der in seiner Stirnfläche vorhandenen Nute 32 in zwei verschiedene, auf dem Mantel des Zündergehäuses 1 markierte Stellungen gedreht werden. Auf dem andern Ende ist der Umstellbolzen koaxial zu seiner Längsachse mit einer Bohrung 33 versehen, in welche der   Momentanzundstiit 4   in seiner Ruhelage eintaucht. In der einen, für die   MomentansUndung   vorgesehenen Stellung des Um- 
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 über der vorgenannten um   900   versetzten Stellung, in welche der Bolzen für verzögerte Zündung gedreht wird, ist der Durchtritt für den Momentanzündstift 4 dagegen gesperrt, wie Fig. la zeigt. 



   Auf Grund dieses Aufbaues ergibt sich folgende Wirkungsweise des Zünders :
In der In Fig.   l   dargestellten Stellung des Zünders ist der Schieber 9 durch die   Sparbüchse   16 In seiner Sicherungsstellung festgehalten. Beim Abschuss des Geschosses wird die Blockierung der Sperrbüchse aufgehoben und gibt durch ihre Rückwärtsbewegung den Schieber frei. Wenn der   Umstellbolzen   31 in die   Stellung"Momentanzündung"gedreht ist,   so bleibt der Schieber jedoch während   der Beschleunigungs"   periode des Geschosses weiterhin gesichert, da sich gleichzeitig mit der   Spenbüchse   der Momentanzündstift 4 entgegen dem Druck der Feder 5 nach hinten bewegt und durch den Umstellbolzen hindurch in die blinde Bohrung 14 des Schiebers 9 eintritt.

   Nach dem Austritt des   Geschosses.   aus dem Rohr wirkt der Luft= widerstand verzögernd, so dass der Momentanzündstift wieder gegen seine Ruhelage gedrückt wird und den Schieber freigibt. Die   Sperrbüchse   bleibt in der   zurückgezogenen'Stellung verriegelt, indem dersich   wieder nach vom bewegende Sperrbolzen 18 die Kugeln 20 nach   aussen   drückt, so dass sich diese am ringförmigen Absatz 24 des Zündergehäuses 1 festklemmen. Der Schieber gleitet dann unter dem Druck der Feder 15 mit einer der gewünschten   Vorrohrsicherheit   entsprechenden Geschwindigkeit in die Scharfstellung, in welcher die Achse der Zündkapsel 11 mit der Achse des Momentanzündstiftes 4 und der 
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 dargestellte Sprengladung des Geschosses zündet. 



   Wenn der Umstellbolzen 31 für "verzögerte Zündung" eingestellt ist, ist der Weg gegen den Schieber 9 für den beim Abschuss nach hinten geworfenen   Momentanzündstift4   versperrt. Nach der Entsicherung durch die Sperrbüchse 16 wird der Schieber In der vorstehend beschriebenen Weise   In   die Scharfstellung 

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 bewegt. Beim Aufschlag des Geschosses werden die   beidenHülsen37     und 41 trotz   der von den Sicherungkugeln 40 auf sie ausgeübten Bremskraft durch die Beharrung nach vom geworfen, bis die Schulter 44 der Hülse 41   ait   der hinteren Fläche des Schiebers 9 zur Anlage kommt   (Fig.'7).   Durch diese Bewegung der Hülse 37 wird die Feder 39 noch weiter gespannt. 



   Wenn die Verzögerung des. Geschosses und damit des Zünders auf einen geringen Wert abgesunken ist, kann die Feder 39 die Hülse 37 nach hinten bewegen, so dass die Kugeln 40 unter dem Druck der Schrägflächen 36 des Körpers 34 aus der Ringnut 35 in den nun zwischen den Hülsen sich bildenden Raum eintreten (Fig. 8). Der Zündstift 28 wird dadurch frei und unter der Wirkung der Feder 39 nach vom geworfen. 



  Die Kugeln 40 werden dabei durch die schräge Fläche 42 der Hülse 41 nach innen in die Bohrung 29 des   Zündstiftes   gesteuert, so dass derselbe sich nun ungehindert bis zum Anschlag in der Hülse 41 bewegt und durch die Bohrung 12 die Zündkapsel 13 ansticht (Fig. 9). Diese steht in der Scharfstellung des Schiebers 9 durch die im   Lagerkörper'7   eingearbeitete Nut 7a in räumlicher Verbindung mit der Zündkapsel 11 und zündet dieselbe durch die Stichflamme, wodurch in bekannter Weise die Sprengladung zur Detonation gebracht wird. 



   Wenn das Geschoss nach dem Abschuss verzögert oder gleichzeitig auch aus seiner Bahn abgelenkt wird, beispielsweise durch Streifen von Baumästen od. dgl., so kann ein Kurz- oder Fehlschuss resultieren, der beim Aufschlag durch eine Detonation eigene Truppen gefährdet. Eine weitere, fortschrittliche Ei-   geschaft   der dargestellten Einrichtung   zur Zündverzögerung besteht   nun darin, dass sie, sofern die Verzögerung innerhalb der Vorrohrsicherheitsdistanz erfolgt, bewirkt, dass der Zünder nicht scharf wird, und dass das Geschoss somit als Blindgänger aufschlägt. Dies wird durch die nachfolgend kurz beschriebene, zusätzliche Funktion der Einrichtung erreicht. 



   Durch die erwähnte, ungewollte Verzögerung des Geschosses werden die Hülsen 37 und 41 durch die Beharrung nach vom geworfen, wobei der verjüngte Teil 43 der   Hülse 41 in   die Nut 9a des sich gegen die Scharfstellung bewegenden Schiebers 9 eingreift. Die Bewegung dieser Hülle wird durch den Grund dieser Nut begrenzt und der Schieber durch Anliegen des Teils 43 der durch die Kugeln 40 in dieser 
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 In dieser Stellung liegt keine der beiden Zündkapseln koaxial zum zugehörigen Zündstift 4 oder 28. Beim Aufschlag des Geschosses können die Zündkapseln daher nicht gestochen werden, so dass dasselbe nicht detoniert. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Aufschlagzünder, insbesondere für drallose Geschosse, mit selbsttätiger Einrichtung zur ZUndverzögerung, bei der der nach vom wirkende ZUndstift in der Ruhestellung durch in Wandbohrungen angeordnete Sperrkörper, die in entsprechende Ausnehmungen anderer Zündteile eingreifen, gesichert ist und beim Aufschlag erst dann zur Zündung freigegeben wird, wenn die Verzögerung des Geschosses auf einen kleinen Wert abgesunken ist, dadurch gekennzeichnet, dass die   Sperrkörper (40)   in Ruhelage durch zwei hintereinander liegende, koaxial zum   Zündstift   (28) angeordnete,   längsverschiebbare   und zur Entsicherung der Sperrkörper (40) trennbare Hülsen (37,41) gesichert sind, indem die hintere Hülse (37) durch die Kraft einer, sich am   Zundstift   (28)

   abstützenden Feder (39) und die vordere Hülse (41) durch die Kraft der seitlich gegen diese gedrückten   Sperrkörper   (40) in ihrer Lage festgehalten sind.

Claims (1)

  1. 2. Zünder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein die Zündkapsel (13) tragender Schieber (9), der quer zur Zünderachse aus der Sicherungstellung in die Scharfstellung verschiebbar ist, in welcher die Zündkapsel (13) koaxial mit dem Zündstift (28) liegt, mit einer vor der Zündkapselbohrung (12) endenden, parallel zur Bewegungsrichtung des Schiebers geführten Nut (9a) versehen ist, in welche nur bei vorzeitiger Verzögerung die vordere Hülse (41) eingreift und damit ein Scharfwerden des Zünders verhindert.
AT332258A 1958-03-28 1958-05-08 Aufschlagzünder AT213280B (de)

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CH213280X 1958-03-28

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