AT212565B - Verfahren zur Polymerisation von wenigstens eine Vinyldoppelbindung enthaltenden Diolefinen - Google Patents

Verfahren zur Polymerisation von wenigstens eine Vinyldoppelbindung enthaltenden Diolefinen

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AT212565B
AT212565B AT147159A AT147159A AT212565B AT 212565 B AT212565 B AT 212565B AT 147159 A AT147159 A AT 147159A AT 147159 A AT147159 A AT 147159A AT 212565 B AT212565 B AT 212565B
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sep
butadiene
cis
polymerization
cobalt
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AT147159A
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Giulio Natta
Lido Porri
Leonardo Fiore
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Montedison Spa
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  • Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)
  • Transition And Organic Metals Composition Catalysts For Addition Polymerization (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Polymerisation von wenigstens eine Vinyldoppelbindung enthaltenden Diolefinen 
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein neues Verfahren zur Polymerisation von Diolefinen, welche wenigstens eine   Vinyldoppelbindung aufweisen, insbesondere von Butadien.   



   Die Herstellung von Butadienpolymeren mit vorwiegend   eis* l, 4-Struktur   wurde bereits beschrieben. 



  Insbesondere wurde die Verwendung von Katalysatoren aus Alkylaluminiumverbindungen und aus der na-   de1förmigen   braunen Modifikation von   TiCL   (13 -Form) beschrieben, wobei auf die verschiedene stereospezifische Wirkung der -Form von   TiC   (violett) und der   13 -Form   bei der Polymerisation von Diolefinen hingewiesen wurde, welche von ihrer verschiedenen kristallinen Struktur abhängt. 



    Die a-Form weist eine Schichtstruktur auf, wodurch es vergleichbar mit einem Polymer (TiCl) mit zweidimensionaler Struktur, wie beispielsweise Graphit oder Glimmer wird. Diese Struktur kann auf die   Anwesenheit von dicht gepackten Titanebenen zwischen Chlorschichten zurückgeführt werden, so dass dadurch eine Schichtenstruktur entsteht, wobei durch die letzteren Schichten die Titanschichten planar angeordnet werden. Die braune Modifikation (ss-Form) hat im Gegensatz dazu eine völlig verschiedene kristalline Struktur, welche als lineares Polymer betrachtet werden kann, das aus Ketten von Titanatomen besteht, wobei jedes Atom an das nächste über drei dicht koordinierte Chlorbrücken gebunden ist. 



   Die   a-Form   ergibt ein Butadienpolymer, welches Makromoleküle mit praktisch reiner   trans-1, 4-   
 EMI1.1 
 
Struktur enthält.aufweist,   welches aber überwiegend   die   cis-1, 4-Form enthält.   



   Es wurden auch andere Titanverbindungen vorgeschlagen als Komponenten von Katalysatoren zur Polymerisation von Butadien in   Polymere mit einem hohen Gehalt an cís-1, 4-Strnktur. Ausserdem wurden   für den gleichen Zweck heterogene Katalysatoren auf Basis von Kobaltdihalogeniden oder andern Kobaltverbindungen, welche unlöslich in Kohlenwasserstoffen sind, beschrieben und   schliesslich   auch homogene Katalysatoren, welche wiederum auf Kobaltdihalogeniden basieren, wobei die Kobaltverbindungen in Komplexen mit Pyridin oder ändern ähnlichen Basen gebunden sind, welche Komplexe aber nur in Benzol löslich sind. 
 EMI1.2 
 
4-- Struktur, welcher aber nicht genügend hoch ist, um das Produkt durch Abkühlen auf eine Temperatur unterhalb der Raumtemperatur oder durch Strecken bei   Raumternperatur   kristallisieren zu lassen.

   



   Die heterogenen Katalysatoren auf Basis   von Kobaltdihalogeniden und auch   die Katalysatoren auf Basis der vorerwähnten Komplexe von Kobalt mit organischen Basen ergeben in der Praxis Polymere mit einem sehr hohen   Gehalt an cis-Stinktur, welche   durch Strecken bei   Raumtemperatur   zur Kristallisation gebracht werden können. Sie ergeben aber nur eine   mässige Polymerausbeute bezogen   auf das Gewicht des eingesetzten Katalysators und das Polymer enthält daher relativ grosse Mengen an anorganischen Rückständen, welche nicht immer leicht entfernt werden können. 



   Die Katalysatoren, welche aus Komplexen mit   Pyridinbasss ! !   erhalten werden, zeigen diesen Nachteil nicht, aber sie sind lediglich in aromatischen Kohlenwasserstoffen löslich, welche, da sie das Polymer zum Quellen bringen, schwierig zu entfernen sind. Sie gestatten nicht die Verwendung von   flüchti-   geren Lösungsmitteln während der Polymerisation, welche aus der Reaktionsmasse leichter entfernt und wiedergewonnen werden können. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Es wurde nun gefunden, dass Verbindungen der Art   Co (NO)"CI,   welche eine nadelförmige Struktur ähnlich der ss-Form von   TiCl   aufweisen, bei welcher lineare Ketten von Kobaltatomen anwesend sind, bei der Polymerisation von Butadien Polymere ergeben, welche fast ausschliesslich aus cis-1, 4-Einheiten bestehen und durch Strecken bei Raumtemperatur zur Kristallisation gebracht werden können. Die vorliegende Erfindung sieht daher einenPolymerisationskatalysator vor, welcher aus einem Kohlenwasserstoff löslichen Kobaltdinitrosylhalogenid und einer organometallischen Verbindung eines Metalls der   II.   oder IIL Gruppe des Periodischen Systems in einem Kohlenwasserstofflösungsmittel besteht. 



   Diese Kobaltverbindungen sind sowohl in aromatischen als auch aliphatischen Kohlenwasserstoffen schwach löslich und ergeben durch Reaktion mit Dialkylaluminiummonohalogeniden Verbindungen, welche in Kohlenwasserstoffen ebenfalls löslich sind und homogene Katalysatoren darstellen. 



   Kobaltdinitrosylmonochlorid, die vorzugsweise verwendete Kobaltverbindung, ist beispielsweise löslich in Kohlenwasserstoffen mit niedrigem Siedepunkt (beispielsweise Propan, Butan), welche als Poly-   merisationsl15sungsmittel   verwendet und noch während der Polymerisation durch Destillation bei Raumtemperatur leicht wiedergewonnen werden können, wodurch bei dem Verfahren ein beträchtlicher ökonomischer Vorteil erzielt wird. 



   Die Polymerisation kann auch ohne zusätzliches Lösungsmittel durchgeführt werden, wobei das Monomer selbst (beispielsweise Butadien), in flüssigem Zustand als Lösungsmittel verwendet wird. 



   Die Menge des Dinitrosylhalogenids, insbesondere von Kobaltnitrosylchlorid, welche für die Polymerisation benötigt wird, ist ausserordentlich gering. Es wurde gefunden, dass der Gehalt an   cis-1, 4-Ein-   heiten im erhaltenen Polymer um so höher ist, je niedriger die Konzentration des verwendeten Dinitrosylchlorids im Lösungsmittel ist. Dies wird um so merklicher, wenn aliphatische Kohlenwasserstoffe als Lösungsmittel verwendet werden. Der Einfluss der Dinitrosylmonohalogenidkonzentration im Lösungsmittel auf die stereospezifische   Zusammensetzung   des Polymers ist aus den im folgenden gegebenen Beispielen ersichtlich. 



   Im allgemeinen wurde gefunden, dass es zweckmässig ist, um Polymere mit einem Gehalt von über   95%     cis-1, 4   verketteten Einheiten zu erhalten, insbesondere wenn man in einem aliphatischen Lösungsmittel arbeitet, eine Menge an   Co (NO) Cl   zu verwenden, welche im allgemeinen im Bereich von 0,010 g 
 EMI2.1 
 hoher Reinheit könnten auch noch geringere Mengen der Kobaltverbindung verwendet werden. Die Verwendung von derart geringen Katalysatormengen verlangt die Verwendung von reinen   Produkten ; sowohl   das Lösungsmittel als auch das Butadien müssen vollkommen wasserfrei und frei von gelöstem Sauerstoff sein. 



   Als organometallische Verbindung zur Herstellung des Katalysators wird vorzugsweise ein Dialkylaluminiummonohalogenid verwendet. Es können aber auch organometallische Verbindungen anderer Elemente, wie z. B. Be, Zn, Mg und Cd verwendet werden. 



   Das   Molverhältnis   der   organometallischen   Verbindung zum Kobaltdinitrosylmonohalogenid hat keinen merklichen Einfluss auf Eigenschaften des erhaltenen Produktes. Es kann zwischen Werten von ungefähr 10 bis Werte von   über   100 variiert werden. 



   Im Hinblick auf die ausserordentliche Empfindlichkeit von Kobaltdinitrosylchlorid gegenüber Feuchtigkeit und Luft und auf die Tatsache, dass sehr geringe Mengen hievon verwendet werden, ist es zweckmässig, den Katalysator durch Mischen der Reaktionskomponenten in folgender Reihenfolge herzustellen : Zu dem Lösungsmittel wird zunächst die organometallische Verbindung zugesetzt, welche die Feuchtigkeitsspuren, wenn solche vorhanden sind, sowie auch andere Verunreinigungen entfernt ; dann wird die Kobaltverbindung entweder in festem Zustand oder vorzugsweise als Lösung in dem für die Polymerisation gewählten Lösungsmittel zugesetzt und schliesslich wird   Butadien zugefühlt.   



   Unter Verwendung des   erfindungsgemässen   Katalysators können Butadienpolymere, welche mehr als   95%   cis-1, 4-Einheiten aufweisen, erhalten werden. 



   Der Perzentsatz an cis-Struktur im Polymerisat wurde durch Analyse mit Infrarot festgestellt, u. zw. am festen Polymer, welches in Folienform vorlag. Die optischen Dichten wurden nach dem Basislinienverfahren bei 10,   36/. L   für die   trans-Doppelbindung, beill, 00 fi für dieVinyldoppelbindung   und bei   13, 60 li   für die cis-Doppelbindung bestimmt. Die verwendeten Koeffizienten für die scheinbare Molekularextinktion betrugen 10 für die trans-1, 4-Bindung, 6 für die cis-1, 4-Bindung und 12 für die   l, 2-Bindung.   



   Polymere, welche mehr als   94%   cis-1, 4-Einheiten enthalten, zeigen in gestrecktem Zustand hohe   Kristallinität   bei Raumtemperatur und bei niedrigerer Temperatur auch in ungestrecktem Zustand. Der Schmelzpunkt in ungestrecktem Zustand hängt von der Stereoisomerenreinheit ab und beim   reinste   Produkt beträgt er ungefähr 00 C. Produkte mit einem niedrigeren Gehalt an cis-Isomeren als   900/0   besitzen einen wesentlich niederen Schmelzpunkt. 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 



   So erhaltene Polymere mit einem sehr hohen Gehalt an cis-I, 4-Einheiten können durch Verfahren, wie sie gewöhnlich für natürlichen Kautschuk verwendet werden, vukanisiert werden. 



   Während Produkte, welche weniger als   90go   cis-1, 4-Einheiten enthalten, im allgemeinen im vulkanisierten Zustand eine geringe Zugfestigkeit aufweisen, haben Produkte, welche wenigstens   950/0   cis-1, 4Einheiten besitzen, Zugfestigkeitswerte, welche ungefähr denen von natürlichem Kautschuk entsprechen. 



   Das nach dem im folgenden Beispiel 3 beschriebene Verfahren erhaltene Polymer wurde bei 1500 C 30 Minuten lang vulkanisiert, wobei folgende Mischungsverhältnisse angewandt wurden : 
 EMI3.1 
 
<tb> 
<tb> Polymer <SEP> 100 <SEP> Teile
<tb> Phenyl-ss-naphthylamin <SEP> 1 <SEP> Teil
<tb> Schwefel <SEP> 0, <SEP> 5-1 <SEP> Teil <SEP> 
<tb> Zinkoxyd <SEP> 3 <SEP> Teile
<tb> Stearinsäure <SEP> 2 <SEP> Teile
<tb> Mercaptobenzothiazol <SEP> 1 <SEP> Teil.
<tb> 
 



   Es wurde so ein Produkt erhalten, welches eine Zugdehnungskurve besass, welche in Fig.   l   dargestellt ist und welche praktisch gleich der charakteristischen Kurve von Naturkautschuk ist, wenn dieser auf die gleiche Art vulkanisiert wird. 



   Es wurden Zugfestigkeitswerte von 2   kg/mm2 bei   einer Bruchdehnung von   800%   erreicht (bestimmt gemäss ASTM D 412/51   Musterstücke Type D bei   einer Entfernungsgeschwindigkeit der Greifer von 50 mm pro Minute). 



   Durch Vulkanisation des gleichen Polymers bei 1600 C während 45 Minuten unter Verwendung der im folgenden angegebenen Mischung wurde ein Produkt erhalten, welches die in Fig. 2 angegebene Zugdeh-   nungskurve besitzt :    
 EMI3.2 
 
<tb> 
<tb> Polymer <SEP> 100 <SEP> Teile
<tb> Phenyl-ss-naphthylamin <SEP> 1 <SEP> Teil
<tb> Stearinsäure <SEP> 2 <SEP> Teile
<tb> Zinkoxyd <SEP> 5 <SEP> Teile
<tb> EPC-Russ <SEP> 40 <SEP> Teile
<tb> Mercaptobenzothiazol <SEP> 0, <SEP> 8 <SEP> Teile
<tb> Diphenylguanidin <SEP> 0,5 <SEP> Teile
<tb> Schwefel <SEP> 0,5 <SEP> Teile.
<tb> 
 



   Die nach den Beispielen 1 und 2 erhaltenen Polymeren ergeben nach ihrer Vulkanisation Kautschukarten, welche schlechtere mechanische Eigenschaften aufweisen (Zugfestigkeit von ungefähr 0,5kg/mm2) Daraus ist der Einfluss der   Stereoisomerenreinheit   des Polymers auf die Eigenschaften des vulkanisierten Produktes ersichtlich. 



   Folgende Beispiele sollen den Gegenstand der Erfindung erläutern, ohne dass diese jedoch hierauf beschränkt werden soll. 



     Beispiel l : In einen   250 ml-Kolben, welcher mit einem gasdichten   Rührer versehen ist   und aus welchem die Luft zunächst entfernt und dann durch Stickstoff ersetzt worden war, werden folgende Stoffe eingebracht : 
 EMI3.3 
 
<tb> 
<tb> n-Hepran <SEP> 100 <SEP> ml <SEP> 
<tb> Aluminiumdiäthylmonochlorid <SEP> 0, <SEP> 4 <SEP> rnl <SEP> 
<tb> Kobaltdinitrosylmonochlorid <SEP> 0,01 <SEP> g.
<tb> 
 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 



   Nach völliger Auflösung der Kobaltverbindung wird   99%igesButadien   mit einer derartigen Geschwindigkeit in die Lösung eingeleitet, dass es darin völlig absorbiert wird. Die Temperatur der Reaktionsflüssigkeit wird durch äussere Kühlung bei   10 - 150   C gehalten. 



   Nach ungefähr 20 Minuten wird die Reaktionsmasse kautschukartig fest und kann nicht länger mehr   gerührt werden.   Die Reaktion wird dann durch Einbringen von 50 ml Methanol abgebrochen. Insgesamt werden 30 g Butadien zugesetzt. 



   Das erhaltene Produkt wird mit einer Methanol-Salzsäurelösung gefällt, sorgfältig mit Methanol gewaschen und schliesslich bei Raumtemperatur im Vakuum getrocknet. 



   Es werden 22 g eines festen Polymers mit folgenden Eigenschaften, bestimmt durch eine Prüfung mit Infrarot, erhalten : 
 EMI4.1 
 
<tb> 
<tb> trans-1, <SEP> 4 <SEP> 11, <SEP> 5% <SEP> 
<tb> cis-1, <SEP> 4 <SEP> 81 <SEP> 0/0
<tb> 1, <SEP> 2 <SEP> 7, <SEP> 50/0 <SEP> 
<tb> 
 
Beispiel 2 : In einen 250 mI-Kolben, welcher mit einem Rührer versehen ist und in welchem die Luft durch Stickstoff ersetzt worden war, werden zuerst 
100 ml wasserfreies   n-Heptan,   dann
0,2 ml Aluminiumdiäthylmonochlorid und schliesslich
0, 005 g Kobaltdinitrosylmonochlorid zugesetzt. Nach wenigen Minuten langem Rühren werden ungefähr 20 g tiges Butadien 30 Minuten lang in die Katalysatorlösung eingeleitet, während die Temperatur zwischen 10 und 150 C gehalten wird. 



   Schliesslich wird die Polymerisation durch Einbringen von 50   IIÙ   Methanol in den Kolben abgebrochen, das erhaltene Produkt wird mit Methanol gefällt und gereinigt, wie im vorhergehenden Beispiel beschrieben. 



   Nach Vakuumtrocknen bei Raumtemperatur werden 11 g eines festen Polymers erhalten, welches bei der Prüfung mit Infrarot folgende Zusammensetzung zeigt : 
 EMI4.2 
 
<tb> 
<tb> cis-1, <SEP> 4 <SEP> 88 <SEP> %
<tb> trans-l, <SEP> 4 <SEP> 6, <SEP> 510 <SEP> 
<tb> 1,2 <SEP> 5, <SEP> 510.
<tb> 
 



   Beispiel 3 : In die im vorhergehenden Beispiel beschriebene Apparatur werden in der angegebenen Reihenfolge 
100   m1   n-Heptan
0, 10 ml   Aluminiumdiäthylmonochlorid  
0, 001 g Kobaltdinitrosylmonochlorid eingebracht. 



   Nach wenigen Minuten langem Rühren werden während 20 Minuten 20 g   98% luges   Butadien   einge-   bracht, während die Reaktionsmasse zwischen 10 und   ZOO C   gehalten wird. Der Katalysator wird durch Einbringen von 50 ml Methanol in den Kolben zersetzt. Es werden zirka 10, 5 g gereinigtes und gefälltes Polymer erhalten. Dieses ergibt bei Prüfung mit Infrarot folgende Zusammensetzung :   cis-1, 4 95, 3%    

 <Desc/Clms Page number 5> 

 
 EMI5.1 
 
<tb> 
<tb> trans-1, <SEP> 4 <SEP> 2, <SEP> 2% <SEP> 
<tb> 1, <SEP> 2 <SEP> 2. <SEP> 5%. <SEP> 
<tb> 
 
 EMI5.2 
 100 m1 Benzol,
0, 1   m1   Aluminiumdiäthylchlorid und schliesslich 
 EMI5.3 
 in der angegebenen Reihenfolge eingebracht.

   Nach völliger Auflösung der Kobaltverbindung wird   tiges   Butadien mit einer derartigen Geschwindigkeit eingeleitet, dass es   völlig absorbiert   wird. Die Reaktiontemperatur wird zwischen 10 und 200 C gehalten. Nach 20 Minuten sind ungefähr 16 g Butadien zugesetzt und die Masse im Kolben wird dick. Die Reaktion wird dann durch Einbringen von 50   m1   Methanol abgebrochen. 



   Das Polymer wird mit Methanol gefällt und gereinigt, wie bereits in Beispiel 1 beschrieben. 



   Es werden 11, 1 g eines trockenen festen Polymers erhalten, welches bei der Prüfung mit Infrarot folgende Zusammensetzung zeigt : 
 EMI5.4 
 
<tb> 
<tb> cis-1, <SEP> 4 <SEP> 94, <SEP> 5% <SEP> 
<tb> trans-1, <SEP> 4 <SEP> 2 <SEP> 0/0
<tb> 1, <SEP> 2 <SEP> 3, <SEP> 5%. <SEP> 
<tb> 
 
 EMI5.5 
 



  Beispiel 5 : In die gleiche Apparatur werden 
100 ml wasserfreies Benzol
0,25 ml   Aluminiumdiäthylchlorid   und schliesslich
0,002 g Kobaltdinitrosylbromid 
 EMI5.6 
 

**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.

Claims (1)

  1. Mit der so hergestellten Katalysatorlösung wird 99%iges Butadien polymerisiert, wobei die Temperatur zwischen 10 und 150 C gehalten wird. Nach 45 Minuten sind ungefähr 22 g Butadien zugesetzt und die Masse wird stark viskos. Die Reaktion wird abgebrochen und es werden 7, 5 g trockenes Polymer erhalten, welches bei der Prüfung mit Infrarot folgende Zusammensetzung zeigt : EMI5.7 <tb> <tb> cis-1, <SEP> 4 <SEP> 94 <SEP> 0/0 <tb> trans-1, <SEP> 4 <SEP> 2, <SEP> 8% <tb> 1, <SEP> 2 <SEP> 3,2% <tb> PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Polymerisation von wenigstens eine Vinyldoppelbindung enthaltenden Diolefinen, insbesondere von Butadien, zur Herstellung von Polymerisaten mit vorwiegend cis-l, 4-Struktur, dadurch EMI5.8 <Desc/Clms Page number 6>
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man den Katalysator aus Kobaltdinitrosylehlorid und einem Aluminiumdialkylchlorid herstellt.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Konzentration der Kobaltverbindung von nicht mehr als 0, 2 Mmol/l Lösungsmittel anwendet.
    4. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass man als Lösungsmittel einen aliphatischen oder aromatischen Kohlenwasserstoff verwendet.
    5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass man als Lösungsmittel das zu polymerisierende Monomer verwendet.
AT147159A 1958-02-26 1959-02-25 Verfahren zur Polymerisation von wenigstens eine Vinyldoppelbindung enthaltenden Diolefinen AT212565B (de)

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