AT211681B - Straßen-Gelenkwagenzug - Google Patents

Straßen-Gelenkwagenzug

Info

Publication number
AT211681B
AT211681B AT317457A AT317457A AT211681B AT 211681 B AT211681 B AT 211681B AT 317457 A AT317457 A AT 317457A AT 317457 A AT317457 A AT 317457A AT 211681 B AT211681 B AT 211681B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
articulated
vehicle
train
coupling
towing vehicle
Prior art date
Application number
AT317457A
Other languages
English (en)
Original Assignee
Kaessbohrer Fahrzeug Karl
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Kaessbohrer Fahrzeug Karl filed Critical Kaessbohrer Fahrzeug Karl
Application granted granted Critical
Publication of AT211681B publication Critical patent/AT211681B/de

Links

Landscapes

  • Body Structure For Vehicles (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



    Strassen-Gelenkwagenzug   
Die Erfindung betrifft einen mindestens zwei Teile umfassenden Strassen-Gelenkwagenzug. 



   Die bekannten, Ausführungen solcher   Grossraumfahrzeuge bestehen   aus einem Zugwagen und einem auf dem Heck desselben aufgesattelten Anhänger. Die Verbindung der beiden Teilwagen erfolgt dabei durch eine Gelenkkupplung und einen Faltenbalg. Die Teilwagen sind mit einem in der üblichen Weise   aus Längsträgern   und Querträgern bestehenden Fahrgestellrahmen ausgerüstet, wobei die zu einander ge- kehrten Enden der Rahmen als Träger der Kupplung dienen. 



   Weiters ist es bekannt geworden, den Aufbau solcher Wagen zur Erzielung einer selbsttragenden ver- windungssteifen Bauweise aus einem aus Profilen zusammengesetzten Gerippe und einer mit diesem zu einer Trageinheit fest verbundenen Beplankung auszuführen. 



   Hiebei hat sich ergeben, dass durch eine verwindungssteife Bauweise die Verbindung zwischen den Teilwagen zumindest nicht mehr beansprucht wird als durch die verwindungsweiche Rahmenkonstruktion. 



  Fuhr nämlich der Zugwagen eines Gelenkwagenzuges mit einem der Hinterräder   z. B.   durch eine Vertiefung auf der Strasse, so gab der Rahmen sofort nach und verursachte damit eine enorme Beanspruchung der Verbindung, insbesondere des Faltenbalges, der dem am meisten nachgebenden Rahmenende am nächsten liegt. Im Gegensatz hiezu ist die Beanspruchung der Verbindung in solchen Fällen weitaus geringer, wenn das Fahrzeug verwindungssteif ausgeführt ist, wie es bei den bekannten selbsttragenden Bauweisen der Fall ist. Schliesslich wurde auch die Tragfähigkeit der Gelenkwagenzüge durch Verringerung des Eigengewichts infolge selbsttragender Bauweise verbessert. Eine solche Bauweise ergab auch die Möglichkeit, den Fussboden des Fahrzeuges tief anzuordnen, da die störenden Rahmen dabei fehlen. 



   Die Erfindung besteht nun darin, dass bei dem Strassen-Gelenkwagenzug, der zur Beförderung von Personen bestimmt ist, und der aus einem Zugwagen und einem auf dem Heck des Zugwagens aufgesattelten Anhänger besteht, wobei der Zugwagen und der Anhänger durch eine Kupplung und einen Faltenbalg mitsammen verbunden sind, zur Erzielung einer selbsttragenden verwindungssteifen Bauweise Zugwagen und Anhänger in an sich bekannter Weise aus einem aus Profilen zusammengesetzten Gerippe und einer mit diesem zu einer Trageinheit fest verbundenen Beplankung bestehen, wobei aber die Verbindung der beiden Wagen so erfolgt, dass der Unterteil der Kupplung mittels Profilstäben am Heck des Zugwagens und der Oberteil der Kupplung gleichfalls mittels Profilstäben am Bug des Anhängers befestigt ist. 



   In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es möglich, den Fussboden der Fahrzeuge in der Weise auszunützen, dass er mit dem Gerippe und der Beplankung starr verbunden wird und an den einander zugekehrten Stirnseiten der Teilwagen über die Profilstäbe mit als Träger der Kupplung dient. Auf diese Weise kann die Einleitung der   Verwindungskräfte   beider Teilwagen in die Fahrzeuge auf einfache und sichere Weise erfolgen. 



   Schliesslich hat es sich noch als vorteilhaft erwiesen, gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung die Aufhängung und Federung der Fahrzeugräder unabhängig voneinander vorzunehmen. Eine solche Federung der Räder trägt nämlich viel zur Vermeidung der Einleitung von grossen Verwindungskräften in den Gelenkwagenzug bei. 



   In der Zeichnung ist ein   Ausführungsbeispiel   der Erfindung dargestellt ; dabei zeigen Fig. 1 schematisch einen Gelenkwagenzug in Seitenansicht und Fig. 2 den Wagenzug in Ansicht von oben bei abgenommenem Dach. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Der Gelenkwagenzug besteht wie üblich aus einem Zugwagen 1 und einem auf dem Heck des Zug- wagens 1 aufgesattelten Anhänger 2. Der Aufbau der Fahrzeuge 1 und 2 besteht in an sich bekannter Weise aus einem aus Profilstäben 3 und 4 bestehenden Gerippe, auf welches die Beplankung 5 von aussen auf- gelegt und mit ihm z. B. durch Nieten festverbunden ist. Soweit die Verwindungssteifigkeit der Fahrzeuge noch weiter vergrössert werden soll, kann auf der Innenseite des Gerippes eine zweite Beplankung vorgesehen sein. Der Fussboden 6 der Fahrzeuge 1 und 2 ist   verhältnismässig   stark ausgeführt und mit aem Gerippe ebenfalls starr zu einer die Schubkräfte aufnehmenden Trageinheit verbunden. Er kann auch von den Vertikalsäulen 4 aus durch Querspanten (nicht gezeichnet) beliebig ausgestrebt sein.

   Das Heck des Zugwagens 1 weist ferner unterhalb des Fussbodens 6 Spanten 7 auf, die sich als kastenartiger Träger 8 für den Unterteil 9 einer Drehkranzkupplung über das Heck hinaus fortsetzen. Der Oberteil 10 der Drehkranzkupplung wird von der an der Stirnseite des Anhängers 2 angebrachten Verstrebung 11 gehalten, wobei auch hier der Fussboden 6 des Anhängers 2 als Träger mitherangezogen ist. An Stelle einer Drehkranzkupplung könnte, wenn auch nicht so günstig wirkend, eine andere Kupplung Verwendung finden. 



   Die beiden Teilwagen 1 und 2 sind ausserdem in der üblichen Weise durch einen Faltenbalg 12 miteinander   verbunden. Im Ausführungsbeispiel   ist ein einachsiger Anhänger 2 vorgesehen, jedoch kann auch ein   mehrachsiges   Fahrzeug gebraucht werden. 



   Der Antriebsmotor 13 des   Wagenzuges   ist als liegender Motor unter dem Fussboden 6, u. zw. auf der Fahrerseite seitlich unter den Fahrgastsitzen hinter den Vorderrädern 14 des Zugwagens 1 angeordnet. Das Drehmoment des Motors 13 wird wie üblich über eine Kardanwelle 15 und Kardangelenke (nicht gezeichnet) auf das unterhalb des Fussbodens 6 verankerte Differential 16 übertragen, von welchem aus der Antrieb der Hinterräder 17 des Zugwagens 1 über Pendelachsen (nicht gezeichnet) erfolgt. 



   An Stelle des liegenden Motors 13 kann auch ein ebenfalls unter den Sitzen, z. B. einer Längsbank, seitlich angeordneter stehender Motor eingebaut werden. 



   Die Räder des Gelenkwagenzuges sind nicht paarweise an einer Achse, sondern unabhängig voneinander am Aufbau aufgehängt und gegen diesen abgefedert. Solche Radaufhängungen sind in vielen Bauarten insbesondere bei Personenkraftwagen bekannt (und deshalb nicht dargestellt). Sie bestehen aus einem unteren und einem oberenSchwinghebel-Lenker und einer Schraubenfeder oder auch einer Gummihohlfeder sowie Schwingungsdämpfer. 



   Die Raumaufteilung entspricht im Ausführungsbeispiel der eines im Linienverkehr eingesetzten Gelenkwagenzuges mit hinterer Plattform und Fahrgastfluss nach vorne, die Aufteilung ist aber nur beispielsweise in dieser Art erfolgt. Die Verwendung des neuen Gelenkwagenzuges beschränkt sich jedoch keineswegs auf den Linienverkehr, er kann vielmehr auch als Reise-Omnibus oder Grossraum-Fahrzeug für andere Zwecke eingesetzt werden. 
 EMI2.1 
 :1.

   Strassen-Gelenkwagenzug, insbesondere zum Transport von Personen, bestehend aus einem Zugwagen und einem auf dem Heck des Zugwagens aufgesattelten, durch eine Kupplung und einen Balg mit dem letzteren verbundenen Anhänger, gekennzeichnet durch folgende, an sich bekannte Merkmale : a) Der Aufbau des Zugwagens   (1)   und des Anhängers (2) besteht zur Erzielung einer selbsttragenden verwindungssteifen Bauweise aus einem aus Profilen (3 und 4) zusammengesetzten Gerippe und einer mit diesem zu einer Trageinheit fest verbundenen Beplankung (5) ; b) Der Unterteil (9) der Kupplung ist   mittels Profilstäben (7   und 8) am Heck des Zugwagens (1) und der Oberteil   (10)   der Kupplung ebenfalls mittels Profilstäbe (11) am Bug des Anhängers befestigt.

Claims (1)

  1. 2. Strassen-Gelenkwagenzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Fussboden (6) mit dem Gerippe und der Beplankung (5) starr verbunden ist und an den einander zugekehrten Stirnseiten der Teilwagen (1, 2) über die Profilstäbe (7,8, 11) mit als Träger der Kupplung dient.
    3. Strassen-Gelenkwagenzug'nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass zur Vermeidung der Einleitung von grossen Verwindungskräften in den Gelenkwagenzug alle Fahrzeugräder (14, 17) in an sich bekannter Weise einzeln am Aufbau aufgehängt und abgefedert sind.
AT317457A 1956-05-15 1957-05-14 Straßen-Gelenkwagenzug AT211681B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE211681T 1956-05-15

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT211681B true AT211681B (de) 1960-10-25

Family

ID=29591869

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT317457A AT211681B (de) 1956-05-15 1957-05-14 Straßen-Gelenkwagenzug

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT211681B (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4473127A (en) * 1981-08-18 1984-09-25 Man Maschinenfabrik Augsburg-Nurnberg Ag Multiple-link articulated bus
US4596192A (en) * 1976-05-21 1986-06-24 Daimler-Benz Aktiengesellschaft Universal vehicle system for the public local traffic

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4596192A (en) * 1976-05-21 1986-06-24 Daimler-Benz Aktiengesellschaft Universal vehicle system for the public local traffic
US4473127A (en) * 1981-08-18 1984-09-25 Man Maschinenfabrik Augsburg-Nurnberg Ag Multiple-link articulated bus

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE10309624B4 (de) Tragstruktur eines Kraftfahrzeugs
DE1530490A1 (de) Doppelachsaufhaengung
EP3071874A1 (de) Anordnung eines druckgastanks in einem zweispurigen kraftfahrzeug
AT211681B (de) Straßen-Gelenkwagenzug
DE6930111U (de) Untergestell fuer schienenfahrzeuge.
DE506969C (de) Wagen, insbesondere Schienenwagen
DE1222389B (de) Vorrichtung zur Abstuetzung der Last aus dem Aufbau und der Ladung von Lastkraftwagen bzw. der Aufliegerlast bei Sattelzuegen auf den Achsen bzw. Radfuehrungsorganen
DE1000698B (de) Mehrachsfahrzeug
DE615880C (de) Kraftfahrzeug mit einem auch den Fahrgestellrahmen bildenden Wagenkasten
AT404010B (de) Fahrwerk, insbesondere drehgestell für ein schienenfahrzeug wie z. b. für den wagen einer standseilbahn
DE1136222B (de) Strassengelenkwagenzug
DE2361734C3 (de) Drehgestell für Schienenfahrzeuge
DE926531C (de) Achsaufhaengung mit Pendelhalbachsen fuer Kraftfahrzeuge
DE912700C (de) Strassenfahrzeug, insbesondere Omnibus, mit darunter einsetzbaren einachsigen Spurwagen zum Befahren von Schienen
DD152513A5 (de) Achsanlenkung fuer eine angetriebene achse eines strassenfahrzeugs
DE2907977B2 (de) Anhänger, insbesondere für Landmaschinen
AT143680B (de) Kraftfahrzeug mit einem auch den Fahrgestellrahmen bildenden Wagenkasten.
DE848604C (de) Abstuetzung der starren Treibachse von Kraftfahrzeugen
DE3932295A1 (de) Hilfsrahmen fuer die zusaetzliche versteifung der bodenanlage eines kraftfahrzeuges
DE667335C (de) Von einer mitgefuehrten Sammleranlage elektrisch angetriebenes Fahrzeug
CH354673A (de) Strassengelenkwagenzug
AT110013B (de) Fahrgestell für Kraftwagen mit Schwinghalbachsen.
DE298807C (de)
DE834177C (de) Kupplung fuer Sattelschleppfahrzeuge
AT205538B (de) Elastische Verbindung des Aufbaues eines Schienenfahrzeuges mit dem Rahmen eines Drehgestelles