AT205330B - Entwässerungs-Egoutteur - Google Patents

Entwässerungs-Egoutteur

Info

Publication number
AT205330B
AT205330B AT322257A AT322257A AT205330B AT 205330 B AT205330 B AT 205330B AT 322257 A AT322257 A AT 322257A AT 322257 A AT322257 A AT 322257A AT 205330 B AT205330 B AT 205330B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
drum
dandy roll
water
drainage
channel
Prior art date
Application number
AT322257A
Other languages
English (en)
Inventor
Jurica Dipl Ing Mihalic
Original Assignee
Lenzinger Zellulose Und Papier
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Lenzinger Zellulose Und Papier filed Critical Lenzinger Zellulose Und Papier
Priority to AT322257A priority Critical patent/AT205330B/de
Application granted granted Critical
Publication of AT205330B publication Critical patent/AT205330B/de

Links

Landscapes

  • Paper (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Entwässerungs-Egoutteur 
Die bisher in Verwendung stehenden   Entwässerungswalzen, Egoutteur   genannt, an Filtern und Siebpartien der Zellstoffmaschinen haben die Aufgabe, die Zellstoffbahn zu egalisieren und gegen das Sieb anzupressen, um möglichst viel Wasser durch das Sieb zu pressen. 



   Es sind schon   Entwässerungs-Egoutteure vorgeschlagen   worden, die nicht nur die Oberseite der Zellstoffbahnen pressen, um das Wasser zu entfernen, sondern auch das ausgepresste Wasser über schrauben-   förmig   an der Innenseite der   Trommelwalzen   angeordnete Führungsschienen seitlich abführen. Bei diesen Ausführungen wird jedoch eine befriedigende Entwässerung der oberen Zellstoffbahn und eine vollständige Abfuhr des   ausgepressten   Wassers nicht   gewährleistet,   weil die Trommelinnenfläche gegen das herabfallende Wasser nicht geschützt ist. 



   Es sind weiters Stebwalzen für Papiermaschinen bekannt geworden, bei denen längsseitig an der Innenwand einer mit Sieblöchem versehenen Trommel in gleichen   Abständen rinnenformige Wasserablei-   tungsbleche angeordnet sind, die während der Rotation der Trommel das Wasser in eine auf einer feststehenden Hohlachse befestigten   Sammelrinne   ausschüttet. Diese Sammelrinne weist von der Mitte nach beiden Enden der Trommel ein leichtes Gefälle auf. Im Bereiche der Trommelenden wird das Wasser über die hohle Achse   abgeführt. DieseSiebwalzensind nur zum Egalisieren der Papierstoffbahnen geeignet. Sie   eignen sich ebenfalls für eine besondere Entwässerung der oberen Zellstoffbahnen und für eine gleichzeitige Abfuhr des ausgepressten Wassers nicht.

   Ein Druck auf die Zellstoffbahn lässt sich mit ihnen nicht ausüben. 



   Nach der Erfindung wird nun ein   Entwässerungs-Egoutteur   insbesondere für die Filter und Siebpartien von Zellstoffmaschinen vorgeschlagen, der es ermöglicht, die obere Seite der Zellstoffbahn gleichmässig über ihre ganze Breite zu entwässern und das entzogene Wasser restlos nach der Seite hin abzuleiten. Dadurch wird erreicht, dass das zu entwässernde Gut nach dem Verlassen der Egoutteurzone eine viel höhere Stoffdichte besitzt. Es können die darauf folgenden Presswalzen besser angepresst werden, da eine Gefahr des "Verpressens" des Stoffes nicht mehr im bisherigen Masse besteht. Es kann den Waschfiltern um so viel Waschwasser mehr zugegeben werden, als die Stoffdichte nach dem Egoutteur höher ist. Durch die Wegführung des Wassers ist die Gefahr des Verpressens des Stoffes praktisch auf Null gesenkt.

   Man kann demnach den Entwässerungs-Egoutteur an Stelle der bis jetzt gebrauchten Presswalzen verwenden, mit dem Vorteil, dass auch an diesen Stellen das Wasser dem Stoff entnommen und weggeführt werden kann und so eine noch höhere Ausgangsstoffdichte erreicht wird. 



   Erfindungsgemäss ist der vorgeschlagene Egoutteur im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, dass sich die rinnenförmigen Wasserableitungsbleche von der Innenwand der Trommel bis zur Trommelwelle erstrecken und von der   Trommelmitte   nach den beiden Trommelenden hin durchlaufend geneigt sind. Vorzugsweise sind die   rinnenförmigen   Wasserableitungsbleche in tangentialer Richtung verlaufend sowohl an die Trommelwelle als auch an die Innenwand der Trommel angeschlossen. An den Ableitblechen sind rückenseitig   Prallwände   vorgesehen. An den offenen Trommelenden ist etwas distanziert abstehend je ein Prallteller mit unterhalb angeordneter Laufrinne vorgesehen. Die Sieblöcher der Trommel sind zweckmässig konisch ausgebildet. 



   In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des neuen Entwässerungs-Egoutteurs dargestellt, u. zw. zeigen Fig.   l,   2 und 3 eine Seitenansicht, eine Stirnansicht und einen Querschnitt, Fig. 4 eine schaubildliche Darstellung des Egoutteurs, teils im Schnitt und teils mit abgenommener Trommelwand und Fig. 5 und 6 ein Teilstück der Trommelwand in Ansicht und im Querschnitt. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Mit 1 ist eine aus konisch   perforiertem,   zirka 5 mm starkem Blech   hergetel1Le   zylindrische Trommel bezeichnet, die durch eine mittlere Trennwand 2, die gleichzeitig als Mittelstütze dient, unterteilt und über Arme 3 an einer durchgehenden Lagerwelle 8 zentrisch befestigt ist. Zwischen der Welle 8 und der Innenseite der Trommel 1 sind längsseitig in gleichen Abständen mehrere rinnenförmige Bleche 4 angeordnet, die von der Trennwand 2 weg nach den beiden offenen Trommelenden hin ein leichtes Gefälle aufweisen. Diese rinnenförmigen Bleche finden in oder in nahezu tangentialer Richtung verlaufend sowohl an der Welle 8 als auch an der Innenseite der Trommelwand Anschluss. Am Rücken der Ableitbleche 4 sind Prallwände 5 angebracht.

   An den offenen Enden der Trommel 1 ist etwas distanziert je ein Prallteller 6, unter welchem sich eine Rinne 7 befindet, befestigt. Die Trommel 1 ist mit einem Siebtuch bespannt. Die Trommel ist seitlich an beiden Enden mit üblichen Anpressvorrichtungen versehen. 



   Die Arbeitsweise des beschriebenen Entwässerungs-Egoutteurs geht folgendermassen vor sich : Die Trommel 1 wird mit der Anpressvorrichtung gegen die sich bewegende Stoffbahn gepresst. Durch den Pressdruck entweicht ein Teil des Begleitwassers durch das Maschinensieb, der andere Teil dringt durch das Egouttiersieb und den perforierten Trommelmantel in das Innere der Trommel. Die Ableitbleche 4 fan- 
 EMI2.1 
 ten, das innerhalb einer Umdrehung noch nicht aus der Trommel entfernt ist, dienen die Prallwände 5, die das Wasser abfangen und erst freigeben, wenn die Trommelinnenfläche von dem folgenden Ableitblech gegen das herabfallende Wasser bereits geschützt ist. Das heraustretende Wasser wird von den Pralltellern 6 abgefangen und in einer Rinne 7 zu einem Eindicker oder einer   Fascrfanganlage   abgeführt.

   Versuche mit dem vorgeschlagenen Egoutteur haben an einem Filter, das mit zwei Pressen ausgerüstet ist und für 80 Tonnen Zellstoff pro Tag bei 15 % Stoffdichte ausgelegt wurde, bei einer   Überlastung   des Filters um 75 % und unter Anwendung des Egoutteurs ohne Verwendung der   Presswalzen   eine Ausgangsstoffdichte von 13, 8 % ergeben (die Pressen konnten nicht verwendet werden, weil die   Versuchsausführung   der   Entwas-   serungswalze nur für eine Hälfte der Stoffbahnbreite ausgeführt wurde). Aus diesem Versuchsergebnisist zu entnehmen, dass das Filter, wenn es noch mit Presswalzen betrieben wurde, die garantierte Stoffdichte von 15 % bei der um 75 % erhöhten Leistung erreicht hätte.

   Ohne der vorgeschlagenen Entwässerungswalze liefert dieses Filter eine Stoffdichte von 10 bis   11 %   bei gleicher Überlastung. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1.   Entwässerungs-Egoutteur, insbesondere   für Filter und Siebpartien von Zellstoffmaschinen, bei dem längsseitig an der Innenwand einer mit Sieblöchern versehenen Trommel in gleichen Abständen rinnenförmige   Wasserabi eitungableche   angeordnet sind und die Wasserabführung von der Trommelmitte nach den Trommelenden mit einem Gefälle erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass sich die rinnenförmigen Wasserableitungsbleche (4) von der Innenwand der Trommel   (1)   bis zur Trommelwelle (8) erstrecken und von der Trommelmitte nach den beiden Trommelenden hin durchlaufend geneigt sind.

Claims (1)

  1. 2. Egoutteur nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die rinnenförmigen Wasserableitungsbleche (4) in tangentialer Richtung verlaufend sowohl an die Trommelwelle (8) als auch an die Innenwand der Trommf. l (1) angeschlossen sind.
    3. Egoutteur nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Rückenfläche der Ableitungsbleche Prallwände (5) vorgesehen sind.
    4. Egoutteur nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass an den beiden offenen Trommelenden distanziert je ein Prallteller (6) mit einer unterhalb angeordneten Ablaufrinne (7) vorgesehen ist.
    5. Egoutteur nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Trommel (l) mittig durch eine Trennwand (2) unterteilt ist.
AT322257A 1957-05-16 1957-05-16 Entwässerungs-Egoutteur AT205330B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT322257A AT205330B (de) 1957-05-16 1957-05-16 Entwässerungs-Egoutteur

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT322257A AT205330B (de) 1957-05-16 1957-05-16 Entwässerungs-Egoutteur

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT205330B true AT205330B (de) 1959-09-25

Family

ID=3547250

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT322257A AT205330B (de) 1957-05-16 1957-05-16 Entwässerungs-Egoutteur

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT205330B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT391155B (de) Pressenpartie fuer eine papiermaschine
DE4102356C1 (de)
DE2323519C3 (de)
DE2152960A1 (de) Papiermaschine
DE2616517A1 (de) Presse fuer die entwaesserung von stoffen o.dgl. fasermaterial
DE19756422A1 (de) Maschine zur Herstellung einer Faserstoffbahn, insbesondere einer Tissue-Papierbahn
DE3131957A1 (de) Entwaesserungseinheit fuer langsieb-papiermaschinen
DE3142657C2 (de) Entwässerungsvorrichtung
EP0837181B1 (de) Pressenpartie
AT405538B (de) Vorrichtung zum entwässern einer faserstoffbahn
DE1461160A1 (de) Verfahren und Anordnung zur Entfernung von Fluessigkeit aus fluessigkeitshaltigem Material
AT205330B (de) Entwässerungs-Egoutteur
EP1100605B1 (de) Eindicker
DE700623C (de) Langsiebmaschine zum Herstellen von Platten aus Faserstoffbrei
DE2100964C3 (de) Bahnbildungszone einer Papiermaschine
DE560422C (de) Presswalze zum Auspressen von Fluessigkeit aus Zellstoffbahnen
AT382655B (de) Papiermaschine mit zwei beweglichen wasserdurchlaessigen entwaesserungsbaendern, z.b. sieben
DE1917758A1 (de) Vorrichtung zum Entwaessern von durchlaessigen Guetern
DE397653C (de) Vorrichtung zum Entwaessern, insbesondere von Papier- und Zellstoff
DE3926440A1 (de) Entwaesserungseinrichtung insbesondere banddruckfilter
DE691954C (de) Saugpresswalze fuer Vorrichtungen zum Entwaessern von Faserstoffen, wie Zellstoff, Holzstoff o. dgl.
AT340763B (de) Saugkasten fur papiermaschinen u.dgl.
DE415349C (de) Innerhalb des Metallsiebes liegende Saugwalze fuer Langsieb-Papiermaschinen
DE1003151B (de) Vorrichtung zum Ausdruecken von Fluessigkeit aus fluessigkeitshaltigem Gut
DE2647295C3 (de) Papiermaschine