AT204928B - Gasdruckhandfeuerwaffe - Google Patents

Gasdruckhandfeuerwaffe

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AT204928B
AT204928B AT419457A AT419457A AT204928B AT 204928 B AT204928 B AT 204928B AT 419457 A AT419457 A AT 419457A AT 419457 A AT419457 A AT 419457A AT 204928 B AT204928 B AT 204928B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
chamber
lock
lock sleeve
lock cylinder
housing
Prior art date
Application number
AT419457A
Other languages
English (en)
Inventor
Eugene Morrison Stoner
Original Assignee
Stoner Eugen Morrison
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
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Description


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  Gasdruckhandfeuerwaffe 
Die Erfindung betrifft eine Gasdruckbandfeuerwaffe, bei welcher in einem mit dem Lauf verbundenen Verschlussgehäuse koaxial zum Lauf die   Schlosshülse   und in dieser ebenfalls koaxial zum Lauf der Schlosszylinder verschiebbar geführt sind, welch letzterer in der Anschussstellung gegenüber dem Lauf verriegelbar ist. Das Hauptkennzeichen besteht dabei darin, dass zwischen dem Schlosszylinder und der   Schlosshülse   eine erweiterbare Kammer vorgesehen ist, in welche über einen Kanal die Gase direkt aus dem Lauf zwecks gegenseitiger Verschiebung von   Schlosshülse   und Schlosszylinder eingeführt werden, um den Schlosszylinder zu entriegeln und zurückzuziehen.

   Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung schliesst der die Gase führende Kanal an die im Verschlussgehäuse vorgesehene erste Mündung an, die mit der Kammer zwecks Einführung der Gase kommuniziert, wobei im Verschlussgehäuse eine zweite Mündung angeordnet ist, durch welche die Gase nach einer gegenseitigen Verschiebung von   Schlosshülse   und Schlosszylinder aus der Kammer austreten. 



   Die Kammer ist in der   Schlosshülse   ausgebildet, die unter dem Einfluss der in die Kammer eingeleiteten Gase eine Rückwärtsbewegung vollführt, wobei Übertragungsorgane vorgesehen sind, durch welche diese Bewegung zu einer Entriegelung und zur darauffolgenden Zurückziehung des Schlosszylinders herangezogen ist. 



   Die erste und die zweite   im Verschlussgehäuse vorgesehene Mundung besitzen dabei   gegenseitig einen solchen axialen Abstand, dass die Schlosshülse bei ihrer Rückwärtsbewegung die Verbindung zwischen der ersten Mündung und der Kammer unterbricht, bevor die Verbindung zwischen der zweiten Mündung und der Kammer hergestellt ist. 



   Durch die erfindungsgemässe Ausgestaltung werden gegenüber den bekannten derartigen Einrichtun gen eine Reihe von Vorteilen erzielt. Vor allem wird durch die Erfindung eine Gasladeeinrichtunggeschaffen, die wegen ihrer Einfachheit leichter und billiger herzustellen ist als die gegenwärtigen in den selbsttätigen Handfeuerwaffen benutzten Gasladesysteme. 



   Ein weiterer Vorteil beruht darauf, dass die Energie des sich ausdehnenden, durch das Abfeuern der Waffe entwickelten Gases zur Betätigung der selbsttätigen Gewehrmechanik unmittelbar dadurch ausgenutzt wird, dass das Gas vom Lauf her zugeteilt wird. Dadurch ist ein echtes Gasausdehnungssystem an Stelle der   üblichen Gasaufprallsysteme   geschaffen. Durch die Zuteilung des Gases vom Lauf ist die selbsttätige Gewehrmechanik weniger anfällig für die bei Schwankungen in der Treibladung verschiedenen Feuerdrucke. 



   Dazu kommt noch, dass durch die Erfindung ein weicheres Arbeiten und eine längere Lebensdauer für die belasteten Teile der selbsttätigen Gewehrmechanik erreicht wird. 



   Diese und andere Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung und den Ansprüchen deutlich. 



   In-der Zeichnung sind verschiedene Beispiele der Erfindung veranschaulicht. Dabei zeigen in der Zeichnung Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Feuerwaffe nach der Erfindung, Fig. 2 eine Seitenansicht einer Handfeuerwaffe gemäss Fig. 1, bei der ein Teil der Waffe weggebrochen ist, um die erfindungsgemässe Gasdruckladeeinrichtung zu zeigen, wobei die Ansicht der Linie 2-2 der Fig. 1 entspricht, Fig. 3 einen vergrösserten Querschnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 2, Fig. 4 in einem vergrösserten Horizontalteillängsschnitt die Ladeeinrichtung in Verschlussstellung zur Zeit des Abfeuerns, die Fig. 5 und 6 in vergrösserten 

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 derter 32 nach rückwärts verlaufen.

   Die Relativbewegung zwischen dem Schlosszylinder 25 und der Schlosshülse 36 wird unterbrochen, wenn der Stift 34 das Ende des Schraubenschlitzes 35 in der   Schlosshülse   36 erreicht. Die Schlosshülse 36 und der Schlosszylinder 25 gehen dann infolge der Trägheit zusammen zurück. 



   Am Ende des Arbeitshubes fluchtet, wie in Fig. 5 gezeigt, die   Öffnung   38 mit der zweiten Mündung 55 im Verschlussgehäuse 10, um das verbliebene Gas aus der Kammer 37 zu entfernen. Die   Schlosshülse   36 besitzt auch eine Mündung 56, die in dieser Arbeitsstufe dem Gas in der Kammer   37   ebenfalls gestattet, durch den Schlitz 52 nach aussen zu dringen, wie in Fig. 5 gezeigt ist. 



   Fig. 6 zeigt   den Schlosszylinder   25 und   die Schlosshülse   36 in ihrer rückwärtigen Stellung. Der Schlosszylinder ist bereit, die leere Patronenhülse 33 auszuwerfen. Das Gas in der Kammer 37 ist durch die Schlitze 55 und 56 und zu gleicher Zeit auch das Gas aus dem Lauf verpufft. Die   Schlosshülse   36 und der Schlosszylinder 25 werden hierauf durch die Wirkung einer Treibfeder üblicher Art (nicht gezeigt) oder einem   ähnlichen   Mittel wieder nach vorne getrieben. Durch diesen Vorgang wird eine neue Patrone aus dem Patronenmagazin 17 in den Lauf 4 eingeführt und der Schlosszylinder 25 mit dem Verschlussgehäuse 10 und dem Lauf 4 verriegelt. Es sind dann alle Teile in ihre in Fig. 4 gezeigte Anfangslage zurückgekehrt. 



     Der Schlosszylinder   25 weist eine Ringnut 60 auf, deren Zweck darin besteht, einerseits das Gewicht des Schlosses zu mindern und anderseits Raum zur Aufnahme irgendwelcher Streukohlenniederschläge zu schaffen. 



   Der Schlagbolzen ist in einer Bohrung des Schlosszylinders   gefuhrt   und ragt weit genug nach vorne, um auf die Patrone aufschlagen und diese zünden zu können, wenn der Schlagbolzen betätigt wird. Der Schlagbolzen weist ein vergrössertes Kopfstück 50 auf, das in eine Bohrung 62 der   Schlosshülse   36 hineinragt. Die Schlagbolzenfeder 51 liegt zwischen dem Kopf des Schlagbolzens und dem Schlosszylinder. Der Verlängerungsteil 61 des Schlosszylinders ist, wie man sieht, genügend lang, dass ein Teil von ihm jederzeit   während   der Betätigung in der Bohrung 62 der Schlosshülse 36 verbleibt, um einen plötzlichen Druckabfall in der Kammer 37 zu vermeiden. 



   In den Fig. 7 und 8 ist eine Abänderung im Aufbau des Gaskanals gezeigt, die sich als vorteilhaft erwiesen hat, um   Gasstromver1uste   weitgehend zu vermindern. Das Gas wird aus der Bohrung des Gewehrlaufes durch den Gaskanal 40a in das in das   Verschlussgehäuse 10a   eingebaute Formstück 71 geleitet. Das Formstück 71 bildet eine passende Gleitführung für die Schlosshülse 36a und wirkt als Kolben in einer zylindrischen Führung 72, die in der Schlosshülse 36a ausgespart ist. Das Gas dringt durch das Formstück 71 in die Kammer 37a der   Schlosshülse   36a ein, wodurch diese betätigt wird. Sodann entweicht das Gas durch die in der   SchlosshUlse   36a vorgesehene Mündung 56a in der   Schlosshülse   36a. Auf diese Weise werden Gasundichtigkeiten auf ein Mindestmass gehalten.

   Aus der Zeichnung ist zu erkennen, dass das Ende 73 des Formstückes im Durchmesser etwas grösser als der übrige Teil ist, um eine bessere Kolbenwirkung zu erzielen. Die Betätigung des Schlosszylinders 25 ist die gleiche wie beim vorangehend an Hand der Fig. 1-6 beschriebenen Ausführungsbeispiel. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Gasdruckhandfeuerwaffe, bei welcher in einem mit dem Lauf verbundenen Verschlussgehäuse koaxial zum Lauf die   Schlosshalse   und in dieser ebenfalls koaxial zum Lauf der Schlosszylinder verschiebbar geführt sind, welch letzterer in der Abschussstellung gegenüber dem Lauf verriegelbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Schlosszylinder (25) und der   Schlosshülse   (36) eine erweiterbare Kammer (37) vorgesehen ist, in welche über einen Kanal (40) die Gase direkt aus dem Lauf (4) zwecks gegenseitiger Verschiebung von Schlosshülse und Schlosszylinder eingeführt werden, um den Schlosszylinder zu entriegeln und zurückzuziehen.

Claims (1)

  1. 2. Handfeuerwaffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der die Gase führende Kanal (40) an die im Verschlussgehäuse (10) vorgesehene erste Mündung (39) anschliesst, die mit der Kammer (37) zwecks Einführung der Gase kommuniziert und dass im Verschlussgehäuse eine zweite Mündung (55) angeordnet ist, durch welche die Gase nach einer gegenseitigen Verschiebung von Schlosshülse (36) und Schlosszylinder (25) aus der Kammer austreten.
    3. Handfeuerwaffe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kammer (37) in der Schlosshülse (36) ausgebildet ist, die unter dem Einfluss der in die Kammer eingeleiteten Gase eine Rückwärtsbewegung vollführt, wobei Übertragungsorgane (34,35) vorgesehen sind, durch welche diese Bewegung zu einer Entriegelung und zur darauffolgenden Zurückziehung des Schlosszylindersherangezogen ist. <Desc/Clms Page number 4>
    4. Handfeuerwaffe nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass die erste (39) und zweite (55) im Verschlussgehöuse vorgesehene Mündung gegenseitig einen solchen axialen Abstand besitzen, dass die Schlosshülse bei ihrer Rückwärtsbewegung die Verbindung zwischen der ersten Mündung (39) und der Kammer (37) unterbricht, bevor die Verbindung zwischen der zweiten Mündung (55) und der Kammer hergestellt ist.
    5. Handfeuerwaffe nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass am vorderen Ende des Schlosszylinders (25) in an sich bekannter Weise ein Patronenzieher angeordnet ist.
    6. Handfeuerwaffe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass im Verseblussgehäuse (10) eine Öffnung (52) vorgesehen ist, die bei der Rückwärtsbewegung der Schlosshülse (36) freigegeben wird. und durch welche hindurch die Patronenhülse, nach Drehung des Schlosszylinders um einen bestimmten Winkel, auswerfbar ist.
    7. Handfeuerwaffe nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dap die erste Gehäusemündung ein mit durchgehendem Kanal versehenes kolbenähnliches Mundstück (71,73) aufweist, das in der feuerbereiten Stellung des Verschlusses in eine in der SchlosshI11se 136) ausgesparte, mit der Kammer (37) verbundene zylindrische Bohrung (72) eingreift.
AT419457A 1956-08-14 1957-06-26 Gasdruckhandfeuerwaffe AT204928B (de)

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