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Verfahren zur Herstellung elektrischer Rohrheizkörper
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung elektrischer Rohrheizkörper, bei welchen ein oder mehrere Heizleiter innerhalb eines Mantelrohres in einer Isoliermasse eingebettet sind und wobei der Querschnitt des Mantelrohres nach dem Füllvorgang durch einen Walzvorgang verkleinert wird. Diese Verkleinerung des Mantelrohrquerschnittes hat den Zweck, eine möglichst gute Verdichtung der meist pulverförmigen Isoliermasse zu erzielen. Das Walzen erfolgt bisher meist mit Hilfe von normal zur Längsachse des Mantelrohres stehenden Profilwalzen.
Diese Profilwalzen sind der Querschnittsform des Man-
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Diese Längung ist für die Weiterverarbeitung des Heizkörpers unerwünscht, da sich ihr genaues Mass nicht vorausbestimmen lässt und bei Heizkörpern gleicher Bauart oft Längenunterschiede auftreten.
Überdies ist es zufolge dieser Längung unmöglich, die Isoliermasse stark zu verdichten, da das
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in Längsrichtung des Heizkörpers auszuweichen.
Es ist auch schon bekannt, das Isoliermaterial in der Weise zu verdichten, dass die zunächst im Querschnitt runden Mantelrohre in einem Walz- vorgang mit Längssicken versehen werden, so dass die fertiggestellten Heizkörper dann etwa einen sternförmigen Querschnitt aufweisen. Auch bei diesem Walzvorgang tritt eine Längung des Heizkörpers auf. Abgesehen davon ergibt sich durch die Anordnung der Sicken ein grosser Verbrauch
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durchmesser. Der Isolierzwischenraum zwischen Mantel und Heizleiter muss bekanntlich immer nach dem kürzesten Abstand des Rohrprofiles vom Heizleiter dimensioniert werden, so dass bei den
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material gefüllt werden muss. Es wurde auch schon vorgeschlagen, den Querschnitt elektrischer Heizkörper nach dem Füllvorgang durch Pressen oder Rundhämmern zu verkleinern.
Das Pressen ist nur in manchen Fällen anwendbar und bringt keine gleichmässige Verdichtung des Isoliermaterials mit sich. Das Rundhämmerverfahren benötigt zu seiner Ausführung äusserst komplizierte Maschinen und Vorrichtungen, wobei überdies eine mechanische Steuerung des Vorschubes und damit ein zumindest halbautomatisches Arbeiten der verwendeten Maschinen kaum möglich ist.
Alle diese Nachteile werden durch das erfin-
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sich im wesentlichen dadurch aus, dass auf das gefüllte Mantelrohr zumindest im Bereich der Enden mittels Profilwalzen ein Gewinde aufgewalzt und dabei der Rohrsquerchnitt verkleinert wird, wobei die Drehachsen der Profilwalzen in einem kleinen Winkel windschief angeordnet sind und die Walzen und bzw. oder der Heizkörper um
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lichen Vorteil. dass sich beim Walzvorgang keine Längung des Rohrheizkörpers ergibt, da die Gewindewalzen in die Gewindegänge des Mantelrohres eingreifen, so dass dieses unter dem Walzdruck nicht in Längsrichtung ausweichen kann.
Zum Aufwalzen des Gewindes wird meist ein mit mindestens drei Walzrollen versehener Gewindewalzapparat verwendet, mit dessen Hilfe das Gewinde in einem Durchlaufverfahren aufgewalzt werden kann. Die Gewindewalzrollen können da-
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ein Heizkörper im Endbereich mit einem aufgewalzten Gewinde versehen werden kann, während de : Heizkörpermantel im übrigen Bereich glatt bleibt und nur eine Querschnittsverkleinerung mit Hilfe der Walzrollen durchgeführt wird. Wie
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Verdichtungsteht. dass es einerseits zu Überschlägen zwischen Heizleiter und Mantelrohr kommt und anderseits von den Enden her bei ungenügender Verdichtung Feuchtigkeit in den Heizkörper eindringt.
In den meisten Fällen wird jedoch das Mantelrohr im Bereich seiner ganzen Länge in der angegebenen Weise mit einem Gewinde versehen. Durch das Gewinde ergibt sich ohne Vergrösserung des Auf-
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wandes an Isoliermaterial und Mantelrohrwerkstoff eine bedeutende Vergrösserung der Oberfläche, die bei einem normalen Gewindeprofil et-
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ten der Rohrheizkörper darf eine bestimmte spezifische Oberflächenbelastung nicht überschritten werden und es ergibt sich daher bei Anwendung
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dem erfindungsgemässen Verfahren hergestellten Heizkörpern zur direkten Flüssigkeits- bzw. Gasbeheizung, sondern auch dann zu, wenn derartige Heizkörper in einem festen Körper eingegossen werden,
da sich auch dabei eine Verbesserung des Kontaktes zwischen dem Mantelrohr und dem umgebenden Material ergibt. Es wäre sogar möglich, die zur Aufnahme von Heizkörpern bestimmten
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in diese Öffnungen einzuschrauben. Wenn der Heizkörper im Bereich seiner ganzen Länge mit einem Gewinde versehen wird, können die Gewindewalzrollen so eingestellt werden, dass die Gewindegänge dann nicht voll ausgewalzt werden, wenn im Inneren des Rohres die Isolationsmasse die normale durch das beim Einfüllen stattfindende Rütteln u. dgl. bedingte Vorverdichtung aufweist.
Ist aus irgendeinem Grund an einer Stelle des Rohrheizkörpers nur eine geringere Vorverdichtung des Füllmaterials vorhanden, so wird in diesem Bereich das Gewinde nur schwach aus-
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grössere Vorverdichtung auf, so findet in diesem Bereich eine Auswalzung des Gewindes bis zu den Spitzen statt. Durch die angegebene Massnahme wird eine vollkommen gleichmässige Verdichtung
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Isoliermasse auftretende Fehler an den fertiggestellten Rohrheizkörper erkenntlich zu machen.
Die letztere Ausführung des erfindungsgemässen Verfahrens ist dann besonders vorteilhaft, wenn das im Rohrheizkörper enthaltene Isoliermaterial nach einem der bisher üblichen Verfahren vorverdichtet wurde und das erfindungsgemässe Verfah-
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wendet wird.
Bei dem zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens verwendeten Gewindewalzapparat sind die Achsen der Gewindewalzrollen etwa im Steigungswinkel des Gewindes windschief zur Längsachse des Rohrheizkörpers angeordnet. Es ist nun möglich, entweder den Gewindewalzapparat stillstehen zu lassen und den Heizkörper rotierend anzutreiben oder umgekehrt den Heiz-
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Ausführung können auch die Profilwalzen des Gewindewalzapparates angetrieben werden, wobei dann der Heizkörper durch diese Walzen in Rotation versetzt wird. Schliesslich können auch die
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einem Gewinde versehenen Rohrheizkörpers können die Biegewerkzeuge selbst mit einem dem Gewindeprofil entsprechenden Profil versehen werden.
Damit wird es möglich, eine zu starke Dehnung des im Aussenbereich der Biegung liegenden Heizkörperbereiches zu venneiden, wodurch auch eine Auflockerung der Isoliermasse in diesem Bereich
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kung zu verringern.
Die Herstellung der Rohrheizkörper nach dem erfindungsgemässen Verfahren hat noch den bedeutenden Vorteil, dass die Heizkörper zufolge des mindestens im Endbereich vorgesehenen Gewindes in einfachster Weise an den Durchführung- Öffnungen von Gehäuseteilen, Behältern. Einschraubköpfen, Flanschen u. dgl. befestigt werden können. Zu diesem Zweck ist es nämlich nur notwendig, auf das Gewinde entsprechende Muttern aufzuschrauben, mit deren Hilfe dann die Festspannung der Heizkörper erfolgt.
Weiterhin können dabei die Durchtrittsöffnungen für die
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von Befestigungsflanschen,werden, ist es in weiterer Ausgestaltung der Erfin- dung möglich, vor dem Aufwalzen des Gewindes auf das Mantelrohr im Bereich der Biegungen bzw. 1
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Walzen, Pressen od. dgl. zu verbinden, wonach diese Verstärkungsrohrstücke gemeinsam mit dem
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rohre aus einem hinsichtlich der Festigkeit minderwertigen Material bestehen, aus einem Material
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höherer Festigkeit als das Mantelrohr hergestellt sein.
Beim Aufwalzen des Gewindes ergibt sich eine Verkleinerung des lichten Durchmessers der Verstärkungsrohre und der Mantelrohre, wodurch einerseits die gewünschte Verdichtung der Isoliermasse erzielt und anderseits eine hinreichende Klemmung der Verstärkungsrohrstücke am Mantelrohr erhalten wird. Die Innenfläche der Verstärkungsrohrstücke wird beim Gewindewalzen etwas wellig, womit die Haftung am Mantelrohr noch vergrössert wird.
In der Zeichnung sind nach dem erfindungsgemässen Verfahren hergestellte Rohrheizkörper bei-
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ung von Rohrheizkörpern mittels Flanschplatten.
Nach Fig. 1 ist der Rohrheizkörper 1 in üblicher Weise mit einem Anschlussgewindebolzen 2 ver-
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und damit dergezogen ist und einen Gewindeteil 8a besitzt, von dem aus sie sich gegen die Wandung 7 zu zur Aufnahme eines Dichtungsringes 9 konisch wei- tet. Aussenseitig ist eine übliche Mutter 10 auf den Rohrheizkörper aufgeschraubt, mit deren Hilfe die Dichtung 9 zur satten Anlage gebracht
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spannt werden kann. Durch die konische Form des zur Aufnahme der Dichtung bestimmten Teiles der Mutter wird ausserdem ein sattes Anliegen der Dichtung an den Gewindegängen erzielt.
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besitzt eine grosse Öffnung 13, durch die die Rohrheizkörperenden nach aussen geführt sind.
Auf diese Enden ist aussenseitig eine mit entsprechenden Durchtrittsöffnungen versehene Gegen- flanschplatte 14 aufgeschoben, die mit Hilfe weiterer Muttern 10 gegen die Flanschplatte 11 verspannt ist. Zwischen die Flanschplatten 14, 11 einerseits und die Gehäusewandung 12 anderseits sind noch Dichtungen 15, 16 eingelegt. Bei den
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material verdichtet wird, worauf diese Walzen gegen Profilwalzen vertauscht und die Gewindeenden gewalzt werden.
PATENTANSPRÜCHE :
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des Mantelrohres nach dem Füllvorgang durch einen Walzvorgang verkleinert wird, dadurch ge-
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! a)Profilwalzen ein Gewinde (5) aufgewalzt und dabei der Rohrquerschnitt verkleinert wird, wobei die Drehachsen der Profilwalzen in einem kleinen Winkel windschief zur Längsachse des Heizkörpers angeordnet sind und die Walzen und bzw. oder der Heizkörper (1, 1b) um die Längsachse des letzteren rotierend angetrieben werden.