AT17281U1

AT17281U1 - Verbindungsstück für Rohre

Info

Publication number: AT17281U1
Application number: ATGM50220/2020U
Authority: AT
Original assignee: Ke Kelit Gmbh
Priority date: 2020-11-11
Filing date: 2020-11-11
Publication date: 2021-11-15

Abstract

Es wird ein Verbindungsstück (4) für Rohre (3) mit je einer an jeweils gegenüberliegenden Verbindungsstückenden vorgesehenen Rohraufnahmemuffe (5) und mit wenigstens einem, zwischen den Rohraufnahmemuffen (5) angeordneten Kompensator (6) vorgeschlagen, der geeignet ist einen axialen, angularen und/oder lateralen Versatz zwischen aneinander anzuschließenden Rohren (3) auszugleichen. Um vorteilhafte Anschlussverhältnisse zu schaffen, wird vorgeschlagen, dass in Verbindungsstücklängsrichtung (7) neben dem Kompensator (6) ein Zwischenrohr (8) vorgesehen ist, an das ein quer von diesem Zwischenrohr (8) abragender Leitungsanschluss (9) angesetzt ist.

Description

Beschreibung

[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Verbindungsstück für Rohre mit je einer an jeweils gegenüberliegenden Verbindungsstückenden vorgesehenen Rohraufnahmemuffe und mit wenigstens einem, zwischen den Rohraufnahmemuffen angeordneten Kompensator, der geeignet ist einen axialen, angularen und/oder lateralen Versatz zwischen aneinander anzuschließenden Rohren auszugleichen.

[0002] Solche Muffen dienen einer unterbrechungsfreien Verbindung zweier aneinander anzuschließender Rohre, also zu einer Herstellung einer passgenauen Verbindung zwischen aneinander anzuschließenden Rohren. Sie kommen üblicherweise zum Verbinden starrer Rohre, insbesondere nicht biegsamer Edelstahlrohre, zum Einsatz. Kunststoff-Metallverbundrohre bzw. Kupferrohre können auch problemlos in die gewünschte Lage gebogen werden. Das Problem einen derartigen Versatz zweier aneinander anzuschließenden Edelstahlrohre ausgleichen zu müssen stellt sich beispielsweise beim gegenseitigen anschließen von in Installationsschächten montierten, vorgefertigten und gegebenenfalls zwecks Isolierung entsprechend eingeschäumten, Installationsblöcken deren Rohre mit entsprechendem Versatz zueinander zu liegen kommen und die eben mit entsprechenden Verbindungsstücken aneinander angeschlossen werden müssen.

[0003] Die hierzu verwendeten Kompensatoren sind entsprechend flexible Elemente, die eine entsprechende Montage erlauben und die gegebenenfalls auch einem Ausgleich von Bewegungen in Rohrleitungen, insbesondere bei thermischen Längenänderungen, Vibrationen, Wanddurchführungen oder Setzungserscheinungen dienen. Die Kompensation erfolgt dabei mechanisch über einen elastischen Balg. Abhängig von Medium, Druck, Temperatur und Anforderungen an die Lebensdauer wird der Kompensator aus unterschiedlichen Werkstoffen hergestellt. Im vorliegenden Fall sind die Rohraufnahmemuffen und der Kompensator vorzugsweise einstückig aus Edelstahl gefertigt.

[0004] Der Kompensator kann Längenänderungen in axialer Richtung und einen Winkelversatz zwischen den Längsachsen aneinander anzuschließender Rohre ebenso ausgleichen wie einen lateralen Versatz zwischen den beiden Rohrachsen. Axialkompensatoren können auf der Innenseite des Metallbalgs mit einem teleskopischen Leitrohr ausgestattet sein, um den Durchflusswiderstand zu verringern. Die bekannten Kompensatoren erfüllen zwar die ihnen zugedachte Aufgabe, allerdings sind für einen Anschluss von Wohnungsstationen an die miteinander zu verbindenden Rohre zusätzliche T-Stücke od. dgl. Fittinge erforderlich.

[0005] Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Verbindungsstück für Rohre der eingangs geschilderten Art so weiterzubilden, dass ein einfacher Anschluss einer Wohnungsstation an eine Versorgungsleitung möglich ist.

[0006] Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, dass in Verbindungsstücklängsrichtung neben dem Kompensator ein Zwischenrohr vorgesehen ist, an das ein quer von diesem Zwischenrohr abragender Leitungsanschluss angesetzt ist.

[0007] Damit ist ein einfacher Anschluss einer Wohnungsstation an eine Versorgungsleitung möglich. Die aneinander anzuschließenden Rohre werden in üblicher Weise mit dem erfindungsgemäßen Verbindungsstück miteinander fluiddicht verbunden. Dadurch, dass neben dem Kompensator ein Zwischenrohr vorgesehen ist, ist es möglich direkt am Verbindungsstück einen Leitungsanschluss vorzusehen, der von diesem Zwischenrohr abragt, womit ein Anschluss einer Stichleitung, insbesondere zwecks Anschluss einer Wohnungsstation, an eine jeweilige Versorgungsleitung möglich ist. Der Leitungsanschluss ist am Verbindungsstück zwischen den Rohraufnahmemuffen neben wenigstens einem Kompensator angeordnet. Das Verbindungsstück kann ein, zwei oder mehrere Zwischenrohr(e) mit je wenigstens einem Leitungsanschluss aufweisen.

[0008] Für eine besonders lange Lebensdauer und um hygienische Verhältnisse gewährleisten zu können, ist es von Vorteil, wenn das Verbindungsstück aus Edelstahl besteht.

[0009] Einfache Konstruktionsverhältnisse ergeben sich, wenn der Kompensator von einem Well

rohr gebildet ist.

[0010] Um die Anschlussstelle möglichst stets an ein und derselben Stelle festlegen zu können, kann das Zwischenrohr mit dem wenigstens einen Leitungsanschluss zwischen einer Rohraufnahmemuffe und dem Kompensator, vorzugsweise dem nächstliegenden Kompensator, angeordnet sein. Damit ist die Lage an das nächstliegende Anschlussrohr gebunden.

[0011] Alternativ oder zusätzlich, beispielsweise, wenn zwei oder mehrere Leitungsanschlüsse vorgesehen sind, kann das Zwischenrohr mit dem wenigstens einen Leitungsanschluss zwischen zwei Kompensatoren angeordnet sein.

[0012] Vorzugsweise weist der Leitungsanschluss ein Pressfitting, ein Klemmfitting, ein Steckfitting oder einen Gewindeanschluss auf, an welches eine Versorgungsleitung mit bekannten Mitteln anschließbar ist. Der Leitungsanschluss kann einen an das Zwischenrohr angeschweißten Rohrstummel od. dgl. umfassen.

[0013] In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Es zeigen

[0014] Fig. 1 zweiin einem Installationsschacht montierte Installationsblöcke deren lateral versetzten Rohre mit Verbindungsstücken verbunden sind in Ansicht,

[0015] Fig. 2 ein teilgeschnittenes Verbindungsstück in Ansicht und [0016] Fig. 3 eine konstruktionsvariante eines teilgeschnittenen Verbindungsstücks in Ansicht.

[0017] Fig. 1 zeigt zwei in einem Installationsschacht 1 montierte Installationsblöcke 2 deren lateral | versetzte, aneinander anzuschließenden Rohre 3 mit Verbindungsstücken 4 verbunden sind.

[0018] Ein Verbindungsstück 4 für Rohre 3 ist mit je einer an jeweils gegenüberliegenden Verbindungsstückenden vorgesehenen Rohraufnahmemuffe 5 ausgestattet und weist wenigstens einen, zwischen den Rohraufnahmemuffen 5 angeordneten Kompensator 6 auf, der geeignet ist einen axialen, angularen und/oder lateralen Versatz zwischen aneinander anzuschließenden Rohren 3 auszugleichen.

[0019] Erfindungsgemäß ist in Verbindungsstücklängsrichtung 7 neben dem Kompensator 6 ein Zwischenrohr 8 vorgesehen, an das ein quer von diesem Zwischenrohr 8 abragender Leitungsanschluss 9 angesetzt ist. Das Verbindungsstück 4 mit Rohraufnahmemuffen 5, Zwischenrohr 8, Leitungsanschluss 9 und Kompensator(en) 6 besteht aus Edelstahl. Der Kompensator 6 ist von einem Wellrohr gebildet.

[0020] Das Zwischenrohr 8 mit dem Leitungsanschluss 9 ist zwischen einer Rohraufnahmemuffe 5 und dem Kompensator 6, hier dem nächstliegenden Kompensator 6, angeordnet, könnte allerdings auch zwischen zwei Kompensatoren (Fig. 2) angeordnet sein.

[0021] Der Leitungsanschluss 9 ist hier als Gewindeanschluss dargestellt, kann aber ein beliebiger Anschluss sein, beispielsweise ein Pressfitting, ein Klemmfitting, ein Steckfitting od. dgl..

Claims

Ansprüche

1. Verbindungsstück (4) für Rohre (3) mit je einer an jeweils gegenüberliegenden Verbindungsstückenden vorgesehenen Rohraufnahmemuffe (5) und mit wenigstens einem, zwischen den Rohraufnahmemuffen (5) angeordneten Kompensator (6), der geeignet ist einen axialen, angularen und/oder lateralen Versatz zwischen aneinander anzuschließenden Rohren (3) auszugleichen, dadurch gekennzeichnet, dass in Verbindungsstücklängsrichtung (7) neben dem Kompensator (6) ein Zwischenrohr (8) vorgesehen ist, an das ein quer von diesem Zwischenrohr (8) abragender Leitungsanschluss (9) angesetzt ist.

2. Verbindungsstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es aus Edelstahl besteht.

3. Verbindungsstück nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kompensator (6) von einem Wellrohr gebildet ist.

4. Verbindungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenrohr (8) mit dem Leitungsanschluss (9) zwischen einer Rohraufnahmemuffe (5) und dem Kompensator (6), vorzugsweise dem nächstliegenden Kompensator (6), angeordnet ist.

5. Verbindungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenrohr (8) mit dem Leitungsanschluss (9) zwischen zwei Kompensatoren (6) angeordnet ist.

6. Verbindungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Leitungsanschluss (9) ein Pressfitting, ein Klemmfitting, ein Steckfitting oder einen Gewindeanschluss aufweist.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen