DE202013005740U1 - Wellrohranordnung - Google Patents

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Abstract

Wellrohranordnung (10; 110; 210), umfassend ein Hauptrohr (12; 112; 212), welches mindestens einen Wellrohrabschnitt (16, 18; 116, 118; 216, 218) mit einer gewellten Rohrwandung aufweist, wobei das Hauptrohr (12; 112; 212) ferner einen Anschlussrohrabschnitt (20; 120; 220) aufweist, welcher integral mit dem Wellrohrabschnitt verbunden ist, wobei der Anschlussrohrabschnitt (20; 120; 220) zusammen mit dem Wellrohrabschnitt einen Hauptkanal (14) des Hauptrohrs (12; 112; 212) definiert und ferner einen Nebenkanal (24; 124; 224) definiert, welcher von dem Hauptkanal (14) abzweigt, und wobei die Wellrohranordnung (10; 110; 210) ferner ein formstabiles Nebenkanalelement (22; 122; 222) umfasst, in welchem der Nebenkanal (24; 124; 224) verläuft und welches an dem Anschlussrohrabschnitt (20; 120; 220) angeordnet oder befestigbar ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Wellrohranordnung, umfassend ein Hauptrohr, welches mindestens einen Wellrohrabschnitt mit einer gewellten Rohrwandung aufweist.
  • Wellrohre finden breite Anwendung in der Industrie sowie der Haustechnik als Leitungsmaterial zum Transportieren von Flüssigkeiten, Gasen oder als Schutzummantelung für im Wellrohr geführte Kabel, Rohre oder dergleichen. Die gewellte Rohrwandung mit periodisch wechselndem Durchmesser erlaubt auch beim Einsatz von an sich starren und gegen mechanische Beanspruchung festen Materialien, wie Kunststoff oder Metall, eine ausreichende Flexibilität des Rohrs zum Verlegen entlang eines gewünschten Verlaufwegs. Die Rohre sind somit einerseits mechanisch relativ stabil und andererseits flexibel biegbar.
  • Um von einem durch ein Wellrohr definierten Hauptkanal einen Nebenkanal abzweigen zu lassen, d. h. beispielsweise einen Bypasskanal anzuschließen oder einen Kreuzungspunkt des Hauptkanals mit einem Nebenkanal zu schaffen, wird herkömmlich entlang des Hauptkanals ein Anschlussstück eingefügt, welches einerseits mit einem Ende eines ersten Wellrohrabschnitts und andererseits mit einem Ende eines zweiten Wellrohrabschnitts verbunden ist und mindestens einen Anschluss für den Nebenkanal aufweist. Notwendig sind dabei mindestens zwei Wellrohre, ein Adaptorstück, Dichtelemente (z. B. O-Ringe) sowie Kopplungsmittel zur Herstellung einer dichten Verbindung zwischen dem Anschlussstück und dem ersten Wellrohrabschnitt sowie zwischen dem Anschlussstück und dem zweiten Wellrohrabschnitt. Die herkömmliche Struktur weist somit relativ komplexe Struktur, eine hohe Anzahl an benötigten Bauteilen sowie erhöhten Dichtungsaufwand auf. Insbesondere ist es notwendig, entlang des Hauptkanals zwei vollständige Durchtrennungen bereitzustellen und zwei abgedichtete Rohrverbindungen zu schaffen.
  • Um ein Durchtrennen des Hauptrohrs zu vermeiden, wurde im Stand der Technik ferner vorgeschlagen, in der Rohrwandung des Hauptrohrs eine Öffnung einzubringen, in welche eine Anschlussleitung eingeführt werden kann. Zur Abdichtung wird eine Gummidichtung verwendet, die als Ringdichtung zwischen dem Außenumfang der Anschlussleitung und dem Rand der Öffnung des Hauptrohrs angeordnet ist. Bei einer solchen Anordnung findet die Anschlussleitung jedoch keinen stabilen Halt am Hauptrohr, so dass eine solche Variante in Anwendungsfällen, in denen eine mechanische Beanspruchung der Rohre nicht auszuschließen ist, ungeeignet ist.
  • Ferner sind Rohranordnungen bekannt, in denen ein Nebenkanal in einem von dem Hauptkanal abzweigenden, integral mit der Wandung des Hauptkanals ausgebildeten Stutzen vorgesehen ist, an welchem eine Anschlussleitung anschließbar ist. Mit dieser Lösung kann zwar ausreichende Stabilität der Abzweigung sichergestellt werden, jedoch ist die Ausbildung des Anschlussstutzens mit relativ hohem Herstellungsaufwand bei der Herstellung des Hauptrohrs verbunden. Insbesondere muss bereits bei Herstellung des Hauptrohrs Lage, Richtung und Typ des gewünschten Nebenkanals bekannt sein.
  • Vor diesem Hintergrund ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Wellrohranordnung der eingangs genannten Art bereitzustellen, welche mit einer einfachen Struktur die Abzweigung mindestens eines Nebenkanals von dem Hauptkanal ermöglicht, den Herstellungs- und Montageaufwand reduziert und zuverlässig abdichtbar ist.
  • Erfindungsgemäß wird die vorstehend genannte Aufgabe nach einem ersten Erfindungsaspekt gelöst durch eine Wellrohranordnung, umfassend ein Hauptrohr, welches mindestens einen Wellrohrabschnitt mit einer gewellten Rohrwandung aufweist, wobei das Hauptrohr ferner einen Anschlussrohrabschnitt aufweist, welcher integral mit dem Wellrohrabschnitt verbunden ist, wobei der Anschlussrohrabschnitt zusammen mit dem Wellrohrabschnitt einen Hauptkanal des Hauptrohrs definiert und ferner einen Nebenkanal definiert, welcher von dem Hauptkanal abzweigt, wobei die Wellrohranordnung ferner ein formstabiles Nebenkanalelement umfasst, in welchem der Nebenkanal verläuft und welches an dem Anschlussrohrabschnitt angeordnet oder befestigbar ist.
  • Nach einem wichtigen Merkmal der Erfindung des ersten Aspekts wird ein formstabiles Nebenkanalelement vorgeschlagen, welches als separates Bauteil an dem Anschlussrohrabschnitt ansetzbar ist, wobei an diesem Nebenkanalelement wiederum eine Anschlussleitung angeschlossen werden kann, in welcher das von dem Hauptkanal abgezweigte Fluid bzw. das dem Hauptkanal zufließende Fluid geführt werden kann. Das Nebenkanalelement bildet somit ein Schnittstellenelement zwischen dem Hauptrohr und einer an das Hauptrohr anzuschließenden Anschlussleitung. Die beanspruchte formstabile Eigenschaft des Nebenkanalelements grenzt diese Elemente wiederum ab von einem Dichtungsmaterial, beispielsweise einer Ringdichtung, wie sie herkömmlich bereits zur Abdichtung zwischen einem Hauptrohr und einer Leitung verwendet wurden, wenn diese Elemente direkt aneinander angeschlossen wurden.
  • Die erfindungsgemäße Verwendung eines zusätzlichen Nebenkanalelements aus formstabilem Material kann passend für verschiedene Typen von anzuschließenden Leitungen bzw. Hauptrohren vorgesehen sein. Besonders bevorzugt können verschiedene Nebenkanalelemente mit einem identischen Anschlussabschnitt zum Anschluss an dem Hauptrohr bereitgestellt werden, welche unterschiedliche Anschlussabschnitte für den Anschluss unterschiedlicher Typen von Leitungen haben. Die auf diese Weise erhöhte Flexibilität des Anschlusssystems erlaubt eine Reduzierung der Herstellungskosten, insbesondere für die Herstellung des Hauptrohrs.
  • In einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird die oben genannte Erfindungsaufgabe gelöst durch eine Wellrohranordnung, umfassend ein Hauptrohr, welches mindestens einen Wellrohrabschnitt mit einer gewellten Rohrwandung aufweist, wobei das Hauptrohr ferner einen Anschlussrohrabschnitt aufweist, welcher integral mit dem Wellrohrabschnitt verbunden ist, wobei der Anschlussrohrabschnitt zusammen mit dem Wellrohrabschnitt einen Hauptkanal des Hauptrohrs definiert und ferner einen Nebenkanal definiert, welcher von dem Hauptkanal abzweigt, wobei eine Hauptachse des Hauptkanals und eine Nebenkanalachse des Nebenkanals miteinander einen Winkel kleiner als 90 Grad einschließen oder/und zueinander windschief verlaufen.
  • Die Bereitstellung eines Nebenkanalelements als separates Bauteil zum Anschluss einer Leitung an ein Hauptrohr wird gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung zur Realisierung eines Nebenkanalelements verwendet, dessen Achse nicht in Radialrichtung zur Hauptachse des Hauptrohrs verläuft. Damit werden eine Vielzahl zusätzlicher Anschlussmöglichkeiten geschaffen, welche die Flexibilität der Wellrohranordnung für den Einsatz in unterschiedlichen Einbausituationen erhöhen. Ein zur Radialrichtung des Hauptrohrs schräg verlaufender Nebenkanal kann darüber hinaus zu einer Verbesserung der Strömungseigenschaften des in der Wellrohranordnung geführten Fluids im Bereich der Abzweigung führen, da ein zu starker Richtungswechsel im Bereich der Abzweigung vermieden werden kann.
  • Nach einem dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird die oben genannte Erfindungsaufgabe gelöst durch eine Wellrohranordnung, umfassend ein Hauptrohr, welches mindestens einen Wellrohrabschnitt mit einer gewellten Rohrwandung sowie einen Anschlussrohrabschnitt aufweist, welcher integral mit dem Wellrohrabschnitt verbunden ist, wobei der Anschlussrohrabschnitt zusammen mit dem Wellrohrabschnitt einen Hauptkanal des Hauptrohrs definiert und ferner einen Nebenkanal definiert, welcher von dem Hauptkanal abzweigt, wobei die Wellrohranordnung ferner ein Nebenkanalelement umfasst, in welchem der Nebenkanal verläuft und welches an dem Anschlussrohrabschnitt angeordnet oder befestigbar ist, wobei das Nebenkanalelement unter Verschiebung in einer quer zu einer Kanalachse des Nebenkanals verlaufenden, vorzugsweise parallel zur Hauptachse des Hauptrohrs verlaufenden Montagerichtung an dem Anschlussrohrabschnitt anbringbar oder von diesem abnehmbar ist.
  • Nach dem dritten Aspekt der Erfindung läuft eine Montagerichtung, in welcher das Nebenkanalelement zum Anbringen an dem Hauptrohr oder zum Lösen von dem Hauptrohr zu verschieben ist, in einem Winkel quer zur Nebenkanalachse. Eine solche Lösung bedarf zwar zusätzlicher räumlichkörperlicher Ausgestaltungen, beispielsweise in Form von quer zur Nebenkanalachse verlaufenden Führungen oder dergleichen, bietet jedoch überraschende Vorteile, da die konstruktive Freiheit geschaffen wird, eine Montagerichtung unabhängig von der Nebenkanalachse festzulegen. Beispielsweise kann die Montagerichtung parallel zum Hauptrohr verlaufen, um den Fertigungsaufwand für das Hauptrohr zu reduzieren. In einem anderen Beispiel kann die Nebenkanalachse in einem relativ großem Winkel, insbesondere nahe oder gleich 90 Grad zur Hauptkanalachse verlaufen, so dass bei einer Beanspruchung des Nebenkanalelements in Richtung der Nebenkanalachse (zum Beispiel bei einem plötzlichen Druckaufbau im Fluid) eine in der Montagerichtung wirkende Kraft reduziert oder gar gänzlich verhindert wird, so dass die Stabilität und Dichtigkeit der Wellrohranordnung verbessert wird.
  • Vorteilhaft kann eine Wellrohranordnung gemäß der vorliegenden Erfindung auch nach zwei oder drei der vorstehend dargestellten Erfindungsaspekten ausgestaltet sein. Darüber hinaus kann eine Wellrohranordnung nach einem oder mehreren der vorstehend genannten Erfindungsaspekten vorteilhaft durch die Merkmale der Unteransprüche weitergebildet werden. Die auf diese Weise gebildeten Ausführungsformen werden nachfolgend näher erläutert.
  • Anzumerken ist zunächst, dass die Begriffe Hauptkanal und Nebenkanal in der vorliegenden Offenbarung lediglich zur eindeutigen Bezugnahme verwendet werden, jedoch in keiner Weise einschränkend hinsichtlich ihrer Größe, Form oder Verlaufsrichtung zu verstehen sind.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung ist ein Anschlussrohrabschnitt integral mit dem Wellrohrabschnitt vorgesehen, so dass der Anschlussrohrabschnitt und der Wellrohrabschnitt zumindest bei der Montage des Rohrs bereits fest miteinander verbunden sind, so dass jeglicher Dichtungsaufwand zwischen Wellrohrabschnitt und Anschlussrohrabschnitt von vorn herein entfällt. Zur Bereitstellung des Nebenkanals ist es somit nicht notwendig, das Hauptrohr an irgendeiner Stelle entlang des Hauptkanals zu durchtrennen oder eine Kopplung mehrerer Elemente entlang des Hauptkanals herzustellen. Allenfalls am Nebenkanal ist die Ankopplung eines weiteren Rohrabschnitts oder dergleichen, gegebenenfalls unter Einführung einer Dichtung, vorzunehmen.
  • Im Ergebnis kann die Bereitstellung eines separaten Anschlussstücks entlang des Hauptkanals verhindert werden, auf eine Durchtrennung des Hauptrohrs und auf die Herstellung einer abgedichteten Verbindung am Hauptrohr kann verzichtet werden und der Montageaufwand zur Bereitstellung des Nebenkanals kann reduziert werden.
  • Vorzugsweise sind der mindestens eine Wellrohrabschnitt und der Anschlussrohrabschnitt aus dem selben Material hergestellt und sind materialeinheitlich miteinander ausgebildet, so dass die Herstellung der beiden Abschnitte als einteiliges Bauteil erfolgen kann. Dies reduziert den Aufwand zur Herstellung der Wellrohranordnung gegenüber dem Fall, dass eine Mehrzahl von miteinander zu koppelnden Bauteilen herzustellen sind, und erlaubt die Einsparung eines zusätzlichen Verfahrensschritts des Befestigens der beiden Abschnitte aneinander. Insbesondere wird an die Bereitstellung des Hauptrohrs als einstückiges Extrusionsteil gedacht, in welchem der Wellrohrabschnitt und der Anschlussrohrabschnitt in einem gemeinsamen Extrusionsvorgang einteilig miteinander hergestellt werden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass das Hauptrohr einen ersten Wellrohrabschnitt mit einer gewellten Rohrwandung und einen zweiten Wellrohrabschnitt mit einer gewellten Rohrwandung aufweist und dass der Anschlussrohrabschnitt zwischen dem ersten Wellrohrabschnitt und dem zweiten Wellrohrabschnitt angeordnet ist und mit beiden Wellrohrabschnitten integral verbunden ist. Der Anschlussrohrabschnitt ist somit in einen mittleren (zwischen den Enden liegenden) Abschnitt des Hauptrohrs integral eingefügt, so dass er entlang des Hauptkanals zwischen einem ersten Wellrohrabschnitt und einem zweiten Wellrohrabschnitt liegt. Entlang des Hauptkanals weist die Wellrohranordnung somit ein durchgängiges Hauptrohr auf, welches auch im Bereich der Abzweigung des Nebenkanals nicht unterbrochen ist, so dass insbesondere in den Übergängen zwischen den Wellrohrabschnitten und dem Anschlussrohrabschnitt keinerlei Dichtungsprobleme auftreten und konstruktiver Aufwand für Rohrverbindungen und Dichtelemente eingespart werden können. Ferner wird die Anzahl der für die Bereitstellung der Abzweigung des Nebenkanals notwendigen Bauteile reduziert, da lediglich ein einziges, durchgehendes Hauptrohr und gegebenenfalls ein später zu beschreibendes Nebenkanalelement, welches an dem Anschlussrohrabschnitt angeschlossen oder anschließbar ist, erforderlich ist.
  • Um die Herstellungskosten des Anschlussrohrabschnitts zu reduzieren und die Konstruktion des Nebenkanals zu vereinfachen, kann eine den Hauptkanal definierende Rohrwandung des Anschlussrohrabschnitts im Wesentlichen glatt sein. An den Übergängen zwischen dem mindestens einen Wellrohrabschnitt und dem Anschlussrohrabschnitt findet somit ein Übergang von einem Wellrohr zu einem Glattrohr statt.
  • Vorzugsweise zweigt der Nebenkanal von dem Hauptkanal an einer Öffnung ab, die in einer den Hauptkanal definierenden Rohrwandung des Anschlussrohrabschnitts ausgebildet ist. Das Hauptrohr, in welchem der Hauptkanal verläuft, kann somit in seiner Außenwandung an der Abzweigung des Nebenkanals eine Öffnung aufweisen, im Übrigen jedoch eine vollständig durchgehende, rohrartige Wandung haben, so dass die Wellrohranordnung leicht herzustellen ist und die Anzahl an abzudichtenden Verbindungsstellen zwischen verschiedenen Bauteilen auf ein Minimum reduziert wird. Sind mehrerer Nebenkanäle vorgesehen, so kann selbstverständlich für jeden der Nebenkanäle eine separate Öffnung an der Rohrwandung vorgesehen sein.
  • Der Nebenkanal kann in einem Nebenkanalelement verlaufen, welches an dem Anschlussrohrabschnitt angeordnet oder befestigbar ist. Ein solches Nebenkanalelement bietet die Möglichkeit, den Nebenkanal von dem Hauptkanal und von dem Hauptrohr wegzuführen bzw. einen Anschluss für eine weitere Leitung, z. B. ein Anschlussrohr, ein Anschlussgerät oder dergleichen, bereitzustellen, so dass ein in der Wellrohranordnung geführtes Medium, z. B. ein Gas, eine Flüssigkeit oder ein Festkörper (z. B. Kabel), in einer definierten Richtung von dem Hauptrohr weg geführt werden kann.
  • Insbesondere wird daran gedacht, dass das Nebenkanalelement einen standartisierten Leitungsanschluss zum Anschluss einer mit dem Nebenkanal zu verbindenden Leitung aufweist. In Frage kommt hier beispielsweise eine Standart-Rohrkupplung oder -Schlauchkupplung oder die Ausbildung eines Endabschnitts des Nebenkanalelements mit einem definierten Außendurchmesser bzw. einem definierten Innendurchmesser zur Herstellung einer Klemm- oder Steckverbindung mit einer Leitung. Möglich ist ferner, das Nebenkanalelement mit einem Gewinde oder einer Bajonettkopplung zur Ankopplung einer Leitung, deren Anschlussende ein entsprechendes Gegengewinde bzw. Gegenstück der Bajonettkopplung aufweist, zu versehen.
  • Ein Gewinde oder eine Bajonettkopplung können alternativ oder zusätzlich auch unmittelbar am Anschlussrohrabschnitt angeordnet sein, um in Eingriff zu treten mit einem entsprechenden Gegengewinde bzw. Gegenstück der Bajonettkopplung, welche am Nebenkanalelement angeordnet sind, so dass das Nebenkanalelement am Anschlussrohrabschnitt angekoppelt werden kann. Das Nebenkanalelement kann dann insbesondere ein Übergangsstück zwischen Anschlussrohrabschnitt und einer angeschlossenen Leitung des Nebenkanals sein.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass der Nebenkanal von dem Hauptkanal an einer Öffnung abzweigt, die in einer den Hauptkanal definierenden Rohrwandung des Anschlussrohrabschnitts ausgebildet ist, wobei der Anschlussrohrabschnitt eine erste Hinterschneidung aufweist und das Nebenkanalelement eine zweite Hinterschneidung aufweist, welche in die erste Hinterschneidung des Anschlussrohrabschnitts passend eingeführt werden kann, um das Nebenkanalelement dichtend mit der Öffnung zur verbinden. Eine solche Kopplung zwischen Anschlussrohrabschnitt und Nebenkanalelement erlaubt eine formschlüssige Verbindung zwischen den beiden Bauteilen, so dass auf zusätzliche Befestigungsmittel, wie Klebstoff, Schraubverbindungen oder dergleichen verzichtet werden kann. Für eine einfache Montage ist lediglich die erste Hinterschneidung des Anschlussrohrabschnitts in die zweite Hinterschneidung des Nebenkanalelements einzuführen, so dass die Hinterschneidungen sich gegenseitig hintergreifen und das Nebenkanalelement nicht mehr von dem Anschlussrohrabschnitt abgezogen werden kann.
  • In einer bevorzugten Variante der zuletzt genannten Ausführungsform wird daran gedacht, dass die erste Hinterschneidung an zwei parallelen, beiderseits der Öffnung verlaufenden Schienen des Anschlussrohrabschnitts bereitgestellt ist und die zweite Hinterschneidung an zwei parallelen Schienen des Nebenkanalelements bereitgestellt ist, wobei zur Ankopplung des Nebenkanalelements die Schienen des Nebenkanalelements in die Schienen des Anschlussrohrabschnitts bis zu einer Verbindungsposition einführbar sind, in welcher eine Kanalachse des Nebenkanalelements mit einer Achse der Öffnung des Anschlussrohrabschnitts fluchtet. Durch die Verwendung paralleler Schienen am Nebenkanalelement sowie am Anschlussrohrabschnitt kann eine Struktur geschaffen werden, die eine Trennung der beiden Elemente nur durch gezielte Verschiebung entlang der Verlaufsrichtung der Schienen möglich ist, so dass die beiden Elemente im Betriebszustand der Wellrohranordnung sicher miteinander verbunden sind und nur durch vorbestimmte, beabsichtigte Verschiebungsbewegung voneinander lösbar sind.
  • Die erste Hinterschneidung des Anschlussrohrabschnitts und die zweite Hinterschneidung des Nebenkanalelements können schwalbenschwanzförmige Querschnittsform aufweisen. Die Kontaktflächen zwischen den Hinterschneidungen weisen dann eine komplementäre, abschrägte Form auf, welche ein besonders passgenaues Einführen der Hinterschneidungen ineinander erlaubt. Insbesondere können derartige Kopplungsmittel mit schwalbenschwanzförmiger Querschnittsform eine unter einer Vorspannung stehende Verbindung zwischen Anschlussrohrabschnitt und Nebenkanalelement herstellen, in welcher die beiden Elemente mit einer Vorspannungskraft gegeneinander gedrückt werden und somit besonders sicher und gegebenenfalls (z. B. bei Zwischenanordnung eines Dichtungsmittels) mit guter Abdichtung aneinander gedrückt werden.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann das Nebenkanalelement den Außenumfang der den Hauptkanal definierenden Rohrwandung des Anschlussrohrabschnitts umschließen. Auch in einer solchen Anordnung ist das Nebenkanalelement durch Formschluss sicher in der korrekten Position am Anschlussrohrabschnitt gehalten, so dass auf zusätzliche, kostenintensive oder verschleißanfällige Befestigungsmittel, wie Klebstoff, Schraubverbindung oder dergleichen, verzichtet werden kann. Das Nebenkanalelement kann beispielsweise den Außenumfang des Anschlussrohrabschnitts ringförmig umschließen und bei der Montage auf den Anschlussrohrabschnitt aufgeschoben werden. Vorzugsweise ist das Nebenkanalelement dabei mit einem Schellenabschnitt versehen, der verstellbar ist zwischen einer geöffneten Stellung, in welcher er von dem Anschlussrohrabschnitt gelöst oder lösbar ist, und einer geschlossenen Stellung, in welcher er den Anschlussrohrabschnitt umschließt und im Klemmeingriff hält. Ein solches Nebenkanalelement mit Schellenabschnitt ist mit wenigen Handgriffen an der korrekten Position am Anschlussrohrabschnitt montierbar und durch an sich bekannte Arretiermittel sicherbar. Insbesondere erlaubt es die Montage des Nebenkanalelements ohne Unterbrechung des Hauptkanals, da der Schellenabschnitt von der Seite her an die korrekte Position anfügbar ist.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass zum Ankoppeln des Nebenkanalelements an der Öffnung des Anschlussrohrabschnitts das Nebenkanalelement an dem Anschlussrohrabschnitt in einer Löseposition ansetzbar und anschließend zu einer Verbindungsposition hin bewegbar ist, in welcher eine Kanalachse des Nebenkanalelements einen Mittelpunkt der Öffnung des Anschlussrohrabschnitts schneidet, und dass die Wellrohranordnung Arretiermittel umfasst, welche das Nebenkanalelement in der Verbindungsposition arretieren. Eine solche Konstruktion erlaubt die schnelle und einfache Montage des Nebenkanalelements durch Ansetzen an den Anschlussrohrabschnitt in einer definierten ersten Position und anschließendes Verschieben in die Verbindungsposition, wobei ein unbeabsichtigtes Lösen des Nebenkanalelements während des Betriebs durch das Arretiermittel verhindert werden kann.
  • Das Arretiermittel kann ein mit einem weiteren Handgriff zu betätigendes Sicherungsmittel (z. B. Sicherungsschraube oder Sicherungshebel) oder ein automatisch arretierendes Rastmittel (z. B. eine in eine entsprechende Vertiefung einrastende Rastzunge) sein, welches beim Erreichen der Verbindungsposition selbsttätig arretiert. Für eine Demontage des Nebenkanalelements kann das Arretiermittel derart eingerichtet sein, dass es entweder durch Überwindung einer vorbestimmten Lösekraft oder durch eine spezielle Dearretierbetätigung gelöst werden kann, um das Nebenkanalelement anschließend von der Verbindungsposition in eine gelöste Position zu verschieben.
  • Mit einer Wellenrohranordnung gemäß der vorliegenden Erfindung kann in einem mindestens einen Wellrohrabschnitt aufweisenden Hauptrohr eine Abzweigung mindestens eines Nebenkanals bereitgestellt werden, um eine Bypassfunktion zu realisieren, einen Kreuzungspunkt zweier Kanäle bereitzustellen oder dergleichen. Gleichzeitig kann die Wellrohranordnung grundsätzlich weiterhin den Charakter eines Wellrohrs behalten, d. h. aus gegenüber Druckbelastung relativ stabilem Material gebildet sein und daher in Kombination mit dem Wellenprofil auch größeren Druckkräften in Richtung einer Änderung des Durchmessers des Hauptkanals standhalten, während das Wellenprofil gleichzeitig eine gewisse Flexibilität hinsichtlich des Verlaufs des Hauptkanals erlaubt, um den Verlauf der Wellrohranordnung an die Gegebenheiten am Einbauort anpassen zu können. Als Materialien für die Wandung des mindestens einen Wellrohrabschnitts oder/und des Anschlussrohrabschnitts oder/und des Nebenkanalelements kommen insbesondere in Betracht: Polypropylen (PP), Polyamid (PA), Polyethylen (PE), allgemein thermoplastische Kunststoffe, oder Metall (z. B. Stahl oder Kupfer). Die Herstellung aus thermoplastischem Kunststoff erlaubt eine kostengünstige Fertigung, insbesondere im Extrusionsverfahren, in welchem das Hauptrohr, einschließlich Wellrohrabschnitt und Anschlussrohrabschnitt, in einem einzigen Extrusionsvorgang gefertigt werden kann.
  • Wellrohranordnungen gemäß der vorliegenden Erfindung können für die Führung von Flüssigkeiten, Gasen oder auch Festkörpern eingesetzt werden. Gedacht wird z. B. an Kabelführungsschächte, bei welchen eine schnelle und leichte Montage der erfindungsgemäßen Anordnung besonders vorteilhaft zum Tragen kommt, insbesondere der einfache Anschluss eines Nebenkanalelements. Aber auch im Falle der Nutzung der Wellrohranordnung zum Führen einer Flüssigkeit zeigen sich besondere Vorteile der Erfindung, nämlich die Vermeidung dichtungsrelevanter Unterbrechungen des Hauptkanals durch Bereitstellung eines einteiligen, durchgängigen Hauptrohrs sowie die einfache und sichere Montage insbesondere des Nebenkanalelements am Anschlussrohrabschnitt.
  • Nach einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird die oben genannte Erfindungsaufgabe gelöst durch ein Verfahren zur Herstellung einer Wellrohranordnung, insbesondere einer Wellrohranordnung der vorstehend beschriebenen, erfindungsgemäßen Art, wobei das Verfahren umfasst: einen Schritt der Bereitstellung eines Hauptrohrs, welches mindestens einen Wellrohrabschnitt mit einer gewellten Rohrwandung aufweist, wobei das Hauptrohr einen Hauptkanal definiert, einen Schritt des Einbringens einer Öffnung in einer Rohrwandung des Hauptrohrs sowie einen Schritt des Befestigens eines Nebenkanalelements, in welchem ein von dem Hauptkanal abzweigender Nebenkanal verläuft, an dem Hauptrohr, derart, dass der Nebenkanal mit der Öffnung fluchtet. Durch ein Verfahren gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung kann insbesondere an einer bereits bestehenden Wellrohranordnung mit einem durchgehenden Hauptrohr nachträglich eine Abzweigung mindestens eines Nebenkanals bereitgestellt werden, ohne das Hauptrohr an der Hauptachse zu durchtrennen oder zu demontieren. Alternativ können die oben genannten Verfahrensschritte bei der eigentlichen Herstellung der Wellrohranordnung ausgeführt werden.
  • Zur Herstellung von zwei oder mehr von dem Hauptkanal abzweigenden Nebenkanälen können entsprechend den vorstehend genannten Verfahrensschritten eine entsprechende Anzahl von Öffnungen am Hauptrohr ausgebildet werden, entweder nacheinander oder gleichzeitig.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Darin zeigen:
  • 1 eine perspektivische Ansicht einer Wellrohranordnung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung,
  • 2 eine Seitenansicht der Wellrohranordnung des ersten Ausführungsbeispiels,
  • 3 eine Querschnittsansicht der Wellrohranordnung des ersten Ausführungsbeispiel gemäß einer Linie III-III in 2,
  • 4 eine perspektivische Ansicht einer Wellrohranordnung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung,
  • 5 eine Seitenansicht der Wellrohranordnung des zweiten Ausführungsbeispiels,
  • 6 eine perspektivische Ansicht einer Wellrohranordnung gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung,
  • 7 eine Seitenansicht der Wellrohranordnung des dritten Ausführungsbeispiels,
  • 8 eine perspektivische Ansicht einer Wellrohranordnung gemäß einem Vergleichsbeispiel und
  • 9 eine Seitenansicht der Wellrohranordnung des Vergleichbeispiels.
  • Eine Wellrohranordnung 10 des ersten Ausführungsbeispiels umfasst ein Hauptrohr 12, welches einen entlang einer Hauptachse A verlaufenden Hauptkanal 14 definiert. Das Hauptrohr 12 umfasst entlang des Hauptkanals 14 einen ersten Wellrohrabschnitt 16 mit einer gewellten Rohrwandung, einen zweiten Wellrohrabschnitt 18 mit einer gewellten Rohrwandung sowie einen Anschlussrohrabschnitt 20, welcher zwischen dem ersten Wellrohrabschnitt 16 und dem zweiten Wellrohrabschnitt 18 angeordnet ist.
  • An dem Anschlussrohrabschnitt 20 ist ein Nebenkanalelement 22 angebracht, welches einen entlang einer Nebenkanalachse N verlaufenden Nebenkanal 24 definiert, der am Anschlussrohrabschnitt 20 von dem Hauptkanal 14 abzweigt. An dieser Stelle ist darauf hinzuweisen, dass in der vorliegenden Offenbarung die Begriffe „abzweigen” oder „Abzweigung” lediglich auf einen Verbindungspunkt zwischen zwei oder mehreren Kanälen hinweist, ohne jedoch eine Einschränkung hinsichtlich beispielsweise einer Strömungsrichtung eines Mediums entlang des Nebenkanals oder entlang des Hauptkanals zu implizieren oder eine Einschränkung hinsichtlich der Verlaufsrichtung des Hauptkanals oder des Nebenkanals anzugeben.
  • Im Ausführungsbeispiel ist das Hauptrohr 12 durch ein einstückiges, durchgehendes Rohr gebildet. Das Hauptrohr 12 kann eine im Wesentlichen zylindrische Wandung aufweisen, deren Durchmesser sich in dem ersten Wellrohrabschnitt 16 sowie in dem zweiten Wellrohrabschnitt 18 periodisch ändert. Die axiale Länge des ersten Wellrohrabschnitts 16 oder/und des zweiten Wellrohrabschnitts 18 kann beliebig gewählt sein, wie in 2 durch Bruchlinien C1 und C2 angedeutet ist. Einander zugewandte Endabschnitte der Wellrohrabschnitte 16, 18 gehen jeweils materialeinheitlich (integral) in den Anschlussrohrabschnitt 20 über, der ebenfalls eine im Wesentlichen zylinderförmige Rohrwandung aufweisen kann. Insbesondere kann der durch die Rohrwandung des Hauptrohrs begrenzte Hauptkanal 14 kreiszylinderförmig sein. Im Anschlussrohrabschnitt 20 kann auf eine gewellte Rohrwandung verzichtet werden, so dass die Rohrwandung des Hauptrohrs 12 in diesem Bereich, so wie im Ausführungsbeispiel dargestellt, im Wesentlichen glattwandig ist.
  • Das Nebenkanalelement 22 umfasst einen Befestigungsabschnitt 26 zur Befestigung des Nebenkanalelements 22 am Anschlussrohrabschnitt 20 sowie einen Kopplungsabschnitt 28 zur Ankopplung einer Leitung, z. B. eines Rohrs oder eines Geräts (nicht dargestellt), am Nebenkanalelement 22, so dass der Nebenkanal N mit der Leitung medienführend verbunden ist. Der Befestigungsabschnitt 26 weist vorzugsweise zwei parallele Schienen 30 auf, welche in einer zu einer radialen Achse im Wesentlichen orthogonal verlaufenden Richtung von dem Befestigungsabschnitt 26 aus vorstehen, so dass sie aus Sicht des Hauptrohrs 12 eine Hinterschneidung bilden, die sich entlang der Schienen 30 erstreckt. In dem Ausführungsbeispiel verlaufen die Schienen 30 parallel zur Hauptachse A.
  • Am Hauptrohr 12 ist der Nebenkanal 24 durch eine Öffnung 32 definiert, welche in der Rohrwandung des Anschlussrohrabschnitts 20 als Durchgangsöffnung ausgebildet ist. In einer Verbindungsposition ist das Nebenkanalelement 22 so an dem Anschlussrohrabschnitt 20 befestigt, dass der durch das Nebenkanalelement 22 definierte Nebenkanal 24 mit der Öffnung 32 des Anschlussrohrabschnitts 20 fluchtet, d. h. den Nebenkanal des Anschlussrohrabschnitts 20 fortsetzt. In 2 ist das Nebenkanalelement 22 ein kleines Stück nach rechts aus der Verbindungsposition heraus verschoben.
  • In 1 und 2 ist zu erkennen, dass der Nebenkanal N des Nebenkanalelements 22 in einem Winkel schräg zur Hauptachse A des Hauptrohrs 12 verläuft und ferner auch schräg zu einer Radialebene des Hauptrohrs 12 verläuft. Im Ausführungsbeispiel liegen die Achse des Nebenkanals N und die Hauptachse A in einer gemeinsamen Ebene und schließlich zwischen sich einen Winkel zwischen ungefähr 30 und 60 Grad ein.
  • In der Verbindungsposition verlaufen die Schienen 30 des Befestigungsabschnitts 26 im Eingriff mit Schienen 34 des Anschlussrohrabschnitts 20, welche sich parallel zueinander beiderseits der Öffnung 32 an der Außenseite der Rohrwandung des Hauptrohrs 12 erstrecken. Die Schienen 34 des Anschlussrohrabschnitts 20 stehen ebenfalls in einer Richtung vor, die im Wesentlichen orthogonal zu einer radialen Achse des Hauptrohrs 12 verläuft, und sind komplementär zu den Schienen 30 des Befestigungsabschnitts 26 ausgebildet, so dass die Schienen 30 des Befestigungsabschnitts 26 passend in die Schienen 34 des Anschlussrohrabschnitts 20 eingeschoben werden können, wobei sich die Schienen 30, 34 jeweils gegenseitig hintergreifen, um das Nebenkanalelement 22 sicher am Anschlussrohrabschnitt 20 zu fixieren.
  • In 3 ist zu erkennen, dass im Ausführungsbeispiel die Schienen 34 des Anschlussrohrabschnitts 20 an gegenüberliegenden Kanten eines Vorsprungs 36 ausgebildet sind, welcher in einem Querschnitt orthogonal zur Hauptachse A eine Schwalbenschwanzform aufweist. Dementsprechend sind die Hinterschneidungen der Schienen 34 an Schrägflächen ausgebildet, welche sich an einer Vorsprungsebene V des Vorsprungs 36 symmetrisch gegenüberliegen und sich bei Annäherung zur Hauptachse A schräg der Vorsprungsebene V annähern. Die Vorsprungsebene V ist dabei als eine die Hauptachse A enthaltende Ebene definiert, die parallel zur Erstreckungsrichtung des Vorsprungs 36 verläuft (den Vorsprung 36 teilt).
  • Die Schienen 30 des Befestigungsabschnitts 26 können im Ausführungsbeispiel jeweils von außen an den Schrägflächen der Schienen 34 des Vorsprungs 36 anliegen. Der Abstand der gegenüberliegenden Schienen 30 bzw. 34 kann dabei so gewählt sein, dass eine geringfügige elastische Aufspreizung der Schienen 30 voneinander weg notwendig ist, um den Befestigungsabschnitt 26 über den Vorsprung 36 zu schieben. Dies hat zur Folge, dass die elastische Rückstellkraft des Befestigungsabschnitts 26 die Schienen 30 entlang der Schrägflächen der Schienen 34 des Vorsprungs 36 abgleiten lässt und dabei den Befestigungsabschnitt 24 fest an den Vorsprung 36 herandrückt. Auf diese Weise kann eine besonders sichere Verbindung und (insbesondere bei Zwischenschaltung eines Dichtelements) gewünschtenfalls eine besonders gute Abdichtung zwischen Nebenkanalelement 22 und Anschlussrohrabschnitt 20 erreicht werden.
  • Zur Montage des Nebenkanalelements 22 wird der Befestigungsabschnitt 26 an der Rohrwandung des Hauptrohrs angesetzt und entlang der Verlaufsrichtung der Schienen 30, 34 (Montagerichtung) so verschoben, dass die Schienen 30, 34 ineinander eingeschoben werden und einander hintergreifen. Damit ergibt sich eine Montagerichtung für die Bewegung des Nebenkanalelements 22, welche parallel zur Hauptachse A verläuft. Das Nebenkanalelement 22 wird soweit verschoben, bis es sich in der in 1 bis 3 gezeigten Verbindungsposition befindet, in welcher der Nebenkanal 24 des Nebenkanalelements 22, der den Kopplungsabschnitt 28 sowie den Befestigungsabschnitt 26 durchsetzt, mit der Öffnung 32 des Anschlussrohrabschnitts 20 fluchtet. Ein Stopper 37 am Vorsprung 36, z. B. ein vergrößerter Abschnitt des Vorsprungs 36, kann die Verschiebung des Befestigungsabschnitts in der Verbindungsposition stoppen.
  • Der Befestigungsabschnitt 26 kann ferner ein Arretiermittel (nicht dargestellt) in Form eines Vorsprungs aufweisen, der in der Verbindungsposition in eine entsprechende Aussparung des Anschlussrohrabschnitts 20 einrastet und außerhalb der Verbindungsposition elastisch zurückgefedert ist. Alternativ könnte ein Vorsprung des Anschlussrohrabschnitts 20 elastisch in eine entsprechende Aussparung des Befestigungsabschnitts 26 einrasten.
  • Im Ausführungsbeispiel ist ferner zu erkennen, dass der Vorsprung 36 des Anschlussrohrabschnitts 20 in einer Vertiefung 38 angeordnet sein kann (2), welche von außen in der Rohrwandung des Anschlussrohrabschnitts 20 ausgebildet ist. Die Vertiefung 38 erstreckt sich vorzugsweise in axialer Richtung des Hauptrohrs 12 über mindestens ungefähr die Summe der axialen Länge des Vorsprungs 36 und der axialen Länge des Befestigungsabschnitts 26, so dass zur Montage des Nebenkanalelements 22 der Befestigungsabschnitt 26 axial vor dem Vorsprung 36 in die Vertiefung 38 eingesetzt werden kann und anschließend entlang eines Bodens 40 der Vertiefung 38 in axialer Richtung über den Vorsprung 36 geschoben werden kann.
  • Die Anordnung von Befestigungsmitteln zur Befestigung des Nebenkanalelements in einer Vertiefung des Anschlussrohrabschnitts, beispielsweise nach dem Vorbild des vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiels, stellt den Vorteil bereit, dass die Befestigungsmittel (hier der Vorsprung 36) des Anschlussrohrabschnitts so ausgestaltet werden können, dass sie in radialer Richtung nicht über den Außenumfang des Anschlussrohrabschnitts 20 und der Wellrohrabschnitte 16, 18 vorstehen, so dass der größte Außendurchmesser der gesamten Wellrohranordnung 10 durch den Anschlussrohrabschnitt, insbesondere durch die Befestigungsmittel, nicht vergrößert wird. Dadurch können die für die Durchführung der Wellrohrabschnitte 16, 18, beispielsweise an einer Wand bereitgestellten Durchgänge auch problemlos für die Durchführung der Wellrohranordnung 10 genutzt werden.
  • Der Kopplungsabschnitt 28 des Nebenkanalelements 22 ist materialeinheitlich (integral) mit dem Befestigungsabschnitt 26 ausgebildet oder an diesem befestigt. Vorzugsweise ist das gesamte Nebenkanalelement 22 als einteiliges Kunststoffspritzgussteil gefertigt. Der Kopplungsabschnitt 28 bildet einen Leitungsanschluss zum Anschluss einer mit dem Nebenkanal 24 zu verbindenden Leitung, wobei der Leitungsanschluss im Ausführungsbeispiel durch einen zylindrischen Rohrabschnitt 42 bereitgestellt ist, dessen Außendurchmesser an einen Innendurchmesser eines standardisierten Schlauchs oder einer anderen standardisierten Leitung angepasst sein kann. Am freien Ende des Rohrabschnitts 42 ist dieser konisch verjüngt, um ein Anschließen der Leitung zu erleichtern.
  • Das Hauptrohr 12 oder/und das Nebenkanalelement 22 sind vorzugsweise aus thermoplastischem Kunststoff gebildet. Das Hauptrohr 12 kann vorteilhaft in einem Extrusionsverfahren hergestellt werden. Damit können die oben beschriebenen Merkmale kostengünstig verwirklicht werden.
  • Unter Bezugnahme auf 4 und 5 wird nachfolgend ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. Im folgenden werden nur die Unterschiede zwischen dem zweiten Ausführungsbeispiel und dem ersten Ausführungsbeispiel näher erläutert. Zu allen anderen Merkmalen wird ausdrücklich auf die Beschreibung des ersten Ausführungsbeispiels verwiesen.
  • Die Wellrohranordnung 110 des zweiten Ausführungsbeispiels unterscheidet sich hinsichtlich der Befestigung des Nebenkanalelements am Anschlussrohrabschnitt. Ein Nebenkanalelement 122 des zweiten Ausführungsbeispiels umfasst einen Befestigungsabschnitt 126, welcher den Außenumfang des Hauptrohrs 112 umschließt. Vorzugsweise ist der Befestigungsabschnitt 126 als ringförmige Schelle ausgebildet, welche an die zylindrische Außenwandung des Anschlussrohrabschnitts 120 angepasst ist. Die Schelle des Befestigungsabschnitts 126 kann starr sein, so dass sie in axialer Richtung von Seiten eines der beiden Wellrohrabschnitte 116, 118 her über den Anschlussrohrabschnitt 120 geschoben werden kann. Alternativ kann die Schelle mit einem Mechanismus zum Öffnen und Schließen der Schelle sowie zum Verriegeln der Schelle im geschlossenen Zustand ausgestattet sein (nicht dargestellt), so dass die Schelle im geöffneten Zustand aus radialer Richtung an den Anschlussrohrabschnitt 120 angesetzt werden kann und anschließend um das Anschlussrohrelement 120 herumgelegt und verriegelt werden kann.
  • Im Ausführungsbeispiel ist der Befestigungsabschnitt 126 an einer Stelle in Umfangsrichtung durchtrennt, so dass eine Schellenöffnung 144 gebildet ist. Die Durchtrennung an der Schellenöffnung 144 verläuft in axialer Richtung, so dass an der Schellenöffnung 144 eine erste Kante des Befestigungsabschnitts 126 und eine zweite Kante des Befestigungsabschnitts 126 parallel zueinander und einander benachbart in axialer Richtung verlaufen. Die erste und die zweite Kante der Schellenöffnung 144 können im geschlossenen Zustand des Befestigungsabschnitts 126 (in der Verbindungsposition des Nebenkanalelements 122) miteinander verriegelt werden, beispielsweise formschlüssig durch Übergreifen einer längs der einen Kante verlaufenden, radial vorstehenden Rippe durch eine komplementäre, längs der anderen Kante verlaufende Nut. Alternative Verriegelungsmittel, z. B. die Verbindung zweier an den beiden Kanten ausgebildeter, in radialer Richtung vorstehender Flansche, sind ebenso denkbar.
  • Zur Arretierung einer Verbindungsposition des Nebenkanalelements 122 am Hauptrohr 112 steht ein umlaufender Randabschnitt 146 der den Nebenkanal 124 definierenden Öffnung 136 in radialer Richtung über die Außenwand der Rohrwandung des Anschlussrohrabschnitts 120 vor. Der vorstehende Randabschnitt 146 weist solche Form auf, dass er in eine Durchgangsöffnung 148 des Nebenkanalelements 122, welche den Nebenkanal 124 definiert, passend eingeführt werden kann, wenn die Öffnung 136 mit der Durchgangsöffnung 148 fluchtet, d. h. sich das Nebenkanalelement 122 in der korrekten Verbindungsposition befindet. Der formschlüssige Halt zwischen dem vorstehenden Randabschnitt 146 und der Durchgangsöffnung 148 arretiert dann das Nebenkanalelement 122 in der Verbindungsposition.
  • Unter Bezugnahme auf 6 und 7 wird nachfolgend ein drittes Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. Im folgenden werden nur die Unterschiede zwischen dem dritten Ausführungsbeispiel und dem ersten Ausführungsbeispiel beschrieben. Zu allen anderen Merkmalen wird ausdrücklich auf die Beschreibung des ersten Ausführungsbeispiels verwiesen.
  • Eine Wellrohranordnung 210 des dritten Ausführungsbeispiels unterscheidet sich hinsichtlich der Befestigung des Nebenkanalelements am Anschlussrohrabschnitt. Ein Nebenkanalelement 222 des dritten Ausführungsbeispiels umfasst einen Befestigungsabschnitt 226, welcher vorzugsweise materialeinheitlich mit einem zylindrischen Rohrabschnitt 242 ausgebildet ist, dessen Außendurchmesser an einen Innendurchmesser eines standardisierten Schlauchs oder einer anderen standardisierten Leitung angepasst sein kann und welcher gegebenenfalls an seinem freien Ende konisch verjüngt sein kann. Der Befestigungsabschnitt 226 umfasst zwei sich parallel zur Hauptachse A erstreckende Stababschnitte 234, welche in Richtung der Hauptachse A verlaufende seitliche Ränder eines Vorsprungs 236 des Hauptrohrs 212 untergreifen. Mit anderen Worten bilden die Stababschnitte 234, welche jeweils an einem axialen Ende mit dem Befestigungsabschnitt 226 verbunden sind, einen gabelartigen Kopplungsabschnitt, so dass die Stababschnitte 234 zwischen sich den Vorsprung 236 aufnehmen.
  • Zur Montage des Nebenkanalelements 222 gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel am Hauptrohrabschnitt 212 kann in der in Bezug auf das erste Ausführungsbeispiel beschriebenen Weise vorgegangen werden. Insbesondere kann das Nebenkanalelement 222 am Hauptrohrabschnitt 212 angesetzt werden, so dass die freien Enden der Stababschnitte 234 an einem axialen Ende des Vorsprungs 236 angesetzt werden. Nach anschließendem Verschieben des Nebenkanalelements 222 in Montagerichtung parallel zur Hauptachse A gelangt das Nebenkanalelement 122 schließlich in eine Verbindungsposition, in welcher eine Fluidverbindung zwischen dem Hauptrohrabschnitt 212 und dem Inneren des Nebenkanalelements 222 hergestellt ist.
  • An dem freien Ende mindestens eines der Stababschnitte 234 kann ein dem Vorsprung 236 zugewandter Rastabschnitt (z. B. Rastvorsprung oder Rastvertiefung) vorgesehen sein, welcher in der Verbindungsposition mit einem zugeordneten Gegenrastabschnitt (z. B. Gegenrastvertiefung bzw. Gegenrastvorsprung) in Rasteingriff gelangen kann, um das Nebenkanalelement 222 in der Verbindungsposition zu arretieren.
  • Unter Bezugnahme auf 8 und 9 wird nachfolgend ein Vergleichsbeispiel näher erläutert. Im folgenden werden nur die Unterschiede zwischen dem Vergleichsbeispiel und dem ersten Ausführungsbeispiel näher erläutert. Zu allen anderen Merkmalen wird ausdrücklich auf die Beschreibung des ersten Ausführungsbeispiels verwiesen.
  • Die Wellrohranordnung 310 des Vergleichsbeispiels umfasst einen ersten Wellrohrabschnitt 316, einen zweiten Wellrohrabschnitt 318 sowie einen zwischen den Wellrohrabschnitten 316, 318 angeordneten und materialeinheitlich (integral) mit beiden Wellrohrabschnitten 316, 318 verbundenen Anschlussrohrabschnitt 320. Die beiden Wellrohrabschnitte 316, 318 und der Anschlussrohrabschnitt 320 bilden ein durchgehendes, einteiliges Hauptrohr 312.
  • An der Rohrwandung 350 des Anschlussrohrabschnitts 320 ist ein Rohransatz 352 angeordnet, insbesondere materialeinheitlich mit der Wandung 350 des Hauptrohrs 312 ausgebildet. Der Rohransatz 352 definiert einen Nebenkanal 324, welcher die Rohrwandung 350 an einer Öffnung 332 durchsetzt, so dass er mit dem Hauptkanal des Hauptrohrs 312 in Verbindung steht. Im Ausführungsbeispiel sind der erste Wellrohrabschnitt 316, der zweite Wellrohrabschnitt 318, der Anschlussrohrabschnitt 320 und der Rohransatz 352 aus einem einstückigen Bauteil gefertigt.
  • Am Außenumfang des Rohransatzes 352 ist vorzugsweise ein Gewinde 354 vorgesehen, insbesondere ein standardisiertes Gewinde zum Anschluss einer Leitung (Schlauchkopplung, Anschlussgerät oder dergleichen). Die Verlaufsrichtung des Nebenkanals 324 im Rohransatz 352 kann im Wesentlichen senkrecht zur Hauptachse A des Hauptrohrs 312 gerichtet sein. Im Ausführungsbeispiel ist ferner zu erkennen, dass die Rohrwandung 350 des Anschlussrohrabschnitts 320 glattwandig ist, insbesondere ein glattwandiges Zylinderrohr bildet und an seinen beiden axial gegenüberliegenden Enden einstückig in die jeweiligen Wellrohrabschnitte 316, 318 übergeht.

Claims (17)

  1. Wellrohranordnung (10; 110; 210), umfassend ein Hauptrohr (12; 112; 212), welches mindestens einen Wellrohrabschnitt (16, 18; 116, 118; 216, 218) mit einer gewellten Rohrwandung aufweist, wobei das Hauptrohr (12; 112; 212) ferner einen Anschlussrohrabschnitt (20; 120; 220) aufweist, welcher integral mit dem Wellrohrabschnitt verbunden ist, wobei der Anschlussrohrabschnitt (20; 120; 220) zusammen mit dem Wellrohrabschnitt einen Hauptkanal (14) des Hauptrohrs (12; 112; 212) definiert und ferner einen Nebenkanal (24; 124; 224) definiert, welcher von dem Hauptkanal (14) abzweigt, und wobei die Wellrohranordnung (10; 110; 210) ferner ein formstabiles Nebenkanalelement (22; 122; 222) umfasst, in welchem der Nebenkanal (24; 124; 224) verläuft und welches an dem Anschlussrohrabschnitt (20; 120; 220) angeordnet oder befestigbar ist.
  2. Wellrohranordnung (10; 110; 210), insbesondere nach Anspruch 1 umfassend ein Hauptrohr (12; 112; 212), welches mindestens einen Wellrohrabschnitt (16, 18; 116, 118; 216, 218) mit einer gewellten Rohrwandung aufweist, wobei das Hauptrohr (12; 112; 212) ferner einen Anschlussrohrabschnitt (20; 120; 220) aufweist, welcher integral mit dem Wellrohrabschnitt verbunden ist, wobei der Anschlussrohrabschnitt (20; 120; 220) zusammen mit dem Wellrohrabschnitt einen Hauptkanal (14) des Hauptrohrs (12; 112; 212) definiert und ferner einen Nebenkanal (24; 124) definiert, welcher von dem Hauptkanal (14) abzweigt, und wobei eine Hauptachse (A) des Hauptkanals (14) und eine Nebenkanalachse (N) des Nebenkanals (24; 124) miteinander einen Winkel kleiner als 90 Grad einschließen oder/und zueinander windschief verlaufen.
  3. Wellrohranordnung (10; 110; 210), insbesondere nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, umfassend ein Hauptrohr (12; 112; 212), welches mindestens einen Wellrohrabschnitt (16, 18; 116, 118; 216; 218) mit einer gewellten Rohrwandung aufweist, wobei das Hauptrohr (12; 112; 212) ferner einen Anschlussrohrabschnitt (20; 120; 220) aufweist, welcher integral mit dem Wellrohrabschnitt (16, 18; 116, 118; 216; 218) verbunden ist, wobei der Anschlussrohrabschnitt (20; 120; 220) zusammen mit dem Wellrohrabschnitt (16, 18; 116, 118; 216; 218) einen Hauptkanal (14) des Hauptrohrs (12; 112; 212) definiert und ferner einen Nebenkanal (24; 124; 224) definiert, welcher von dem Hauptkanal (14) abzweigt, gekennzeichnet durch ein Nebenkanalelement (22; 122; 222), in welchem der Nebenkanal (24; 124; 224) verläuft und welches an dem Anschlussrohrabschnitt (20; 120; 220) angeordnet oder befestigbar ist, wobei das Nebenkanalelement (22; 122; 222) unter Verschiebung in einer quer zu einer Kanalachse (N) des Nebenkanals (24; 124; 224) verlaufenden Montagerichtung an dem Anschlussrohrabschnitt (20; 120; 220) anbringbar oder von diesem abnehmbar ist.
  4. Wellrohranordnung (10; 110; 210) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Montagerichtung im Wesentlichen parallel zur Hauptachse (A) des Hauptrohrs (12; 112; 212) verläuft.
  5. Wellrohranordnung (10; 110) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Hauptrohr (12; 112; 212) einen ersten Wellrohrabschnitt (16; 116; 216) mit einer gewellten Rohrwandung und einen zweiten Wellrohrabschnitt (18; 118; 218) mit einer gewellten Rohrwandung aufweist und dass der Anschlussrohrabschnitt (20; 120; 220) zwischen dem ersten Wellrohrabschnitt (16; 116; 216) und dem zweiten Wellrohrabschnitt (18; 118; 218) angeordnet ist und mit beiden Wellrohrabschnitten integral verbunden ist.
  6. Wellrohranordnung (10; 110; 210) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Wellrohrabschnitt (16, 18; 116, 118; 216; 218) und der Anschlussrohrabschnitt (20; 120; 220) aus dem selben Material hergestellt sind und materialeinheitlich miteinander ausgebildet sind, vorzugsweise Teil eines gemeinsamen Extrusionsteils sind.
  7. Wellrohranordnung (10; 110; 210) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine den Hauptkanal (14) definierende Rohrwandung des Anschlussrohrabschnitts (20; 120; 220) im Wesentlichen glatt ist.
  8. Wellrohranordnung (10; 110; 210) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Nebenkanal (24; 124; 224) von dem Hauptkanal (14) an einer Öffnung abzweigt, die in einer den Hauptkanal (14) definierenden Rohrwandung des Anschlussrohrabschnitts (20; 120; 220) ausgebildet ist.
  9. Wellrohranordnung (10; 110; 210) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Nebenkanalelement (22; 122; 222) einen standartisierten Leitungsanschluss zum Anschluss einer mit dem Nebenkanal (24; 124; 224) zu verbindenden Leitung aufweist.
  10. Wellrohranordnung (10; 110; 210) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Nebenkanalelement (22; 122; 222) aus einem steifen Kunststoffmaterial gebildet ist, vorzugsweise ein Kunstoffspritzgussteil ist.
  11. Wellrohranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Nebenkanalelement ein Gewinde oder eine Bajonettkopplung zur Ankopplung einer Leitung oder/und zur Ankopplung am Anschlussrohrabschnitt aufweist.
  12. Wellrohranordnung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Nebenkanal (24) von dem Hauptkanal (14) an einer Öffnung (32) abzweigt, die in einer den Hauptkanal (14) definierenden Rohrwandung des Anschlussrohrabschnitts (20) ausgebildet ist, wobei der Anschlussrohrabschnitt (20) eine erste Hinterschneidung (34) aufweist und das Nebenkanalelement (22) eine zweite Hinterschneidung (30) aufweist, welche in die erste Hinterschneidung (34) des Anschlussrohrabschnitts (20) passend eingeführt werden kann, um das Nebenkanalelement (22) dichtend mit der Öffnung (32) zu verbinden.
  13. Wellrohranordnung (10) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Hinterschneidung an zwei parallelen, beiderseits der Öffnung (32) verlaufenden Schienen (34) des Anschlussrohrabschnitts (20) bereitgestellt ist und die zweite Hinterschneidung an zwei parallelen Schienen (30) des Nebenkanalelements (22) bereitgestellt ist, wobei zur Ankopplung des Nebenkanalelements (22) die Schienen (30) des Nebenkanalelements (22) in die Schienen (34) des Anschlussrohrabschnitts (20) bis zu einer Verbindungsposition einführbar sind, in welcher eine Kanalachse (N) des Nebenkanalelements (22) mit einer Achse der Öffnung (32) des Anschlussrohrabschnitts (20) fluchtet.
  14. Wellrohranordnung (10) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Hinterschneidung (34) des Anschlussrohrabschnitts (20) und die zweite Hinterschneidung des Nebenkanalelements (22) schwalbenschwanzförmige Querschnittsform aufweisen.
  15. Wellrohranordnung (110) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Nebenkanalelement (122) den Außenumfang der den Hauptkanal definierenden Rohrwandung des Anschlussrohrabschnitts (120) umschließt.
  16. Wellrohranordnung (110) nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Nebenkanalelement (122) einen Schellenabschnitt umfasst, der verstellbar ist zwischen einer geöffneten Stellung, in welcher er von dem Anschlussabschnitt (120) gelöst oder lösbar ist, und einer geschlossenen Stellung, in welcher er den Anschlussrohrabschnitt (120) umschließt und im Klemmeingriff hält.
  17. Wellrohranordnung (10; 110) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet dass zum Ankoppeln des Nebenkanalelements (22; 122) an der Öffnung des Anschlussrohrabschnitts (20; 120) das Nebenkanalelement (22; 122) an dem Anschlussrohrabschnitt (20; 120) in einer Löseposition ansetzbar und anschließend zu einer Verbindungsposition hin bewegbar ist, in welcher eine Kanalachse (N) des Nebenkanalelements (22) einen Mittelpunkt der Öffnung (32; 132) des Anschlussrohrabschnitts (20; 120) schneidet, und dass die Wellrohranordnung (10; 110) Arretiermittel umfasst, welche das Nebenkanalelement (22; 122) in der Verbindungsposition arretieren.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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AT17281U1 (de) * 2020-11-11 2021-11-15 Ke Kelit Gmbh Verbindungsstück für Rohre
US11933439B2 (en) 2017-03-10 2024-03-19 Uniwell Rohrsysteme Gmbh & Co. Kg Pressure hose and method for producing a pressure hose

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