AT163742B - Verfahren zur Herstellung von Estern des Pyridyl-3-carbinols - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Estern des Pyridyl-3-carbinols

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  Verfahren zur Herstellung von Estern des Pyridyl-3-carbinols 
Es wurde gefunden, dass Ester des Pyridyl-3carbinols mit aliphatischen, araliphatischen und heterocyclischen organischen Säuren Kapillarerweiterung bewirken. Diese blutdrucksenkenden Ester zeichnen sich durch Reizlosigkeit und gute Verträglichkeit aus. Sie können sowohl oral als auch parenteral appliziert werden. 



   Die Herstellung der Ester des Pyridyl-3carbinols mit aliphatischen, araliphatischen und heterocyclischen organischen Säuren kann durch folgende Verfahren geschehen : Einwirken von Säuren auf das Pyridyl-3-carbinol, Veresterung mit Säureanhydriden, Umsetzung der Säurehalogenide mit dem freien Pyridyl-3-carbinol oder seinem Salz und Behandeln des 3-Chlormethylpyridins mit dem Salz der zu veresternden Säure. 



   Das als Ausgangsverbindung dienende Pyridyl- 3-carbinol wird durch Einwirkung von Nitriten auf 3-Aminomethylpyridin bei tiefer Temperatur in Gegenwart von aliphatischen Carbonsäuren gewonnen. 



   Die Ester des   Pyridyl-3-carbinols   sollen als Arzneimittel verwendet werden. 



   Beispiel 1 : 54-5 Teile Pyridyl-3-carbinol werden mit der dreifachen Menge 98% iger Ameisensäure während sechs Stunden zum Sieden erhitzt. Man entfernt die überschüssige Ameisensäure unter vermindertem Druck und nimmt den Rückstand in Chloroform auf. Nach Behandeln der Chloroformlösung mit festem Kaliumcarbonat geht bei der nachfolgenden Destillation nach einem Vorlauf von Chloroform das 3-Formyloxy-methylpyridin unter einem Druck von 9 mm bei 108   C über. Es bildet eine farblose Flüssigkeit, die mit Wasser in jedem Verhältnis mischbar ist. Ausbeute :   70%   der Theorie. 



   Beispiel 2 : Zu einer Lösung von 54-5 Teilen Pyridyl-3-carbinol in 30 Teilen Eisessig werden unter Kühlen 56 Teile Essigsäureanhydrid zugetropft. Während vier Stunden wird unter Rückflusskühlung gekocht und darauf wie in Beispiel 1 in bekannter Weise aufgearbeitet. 3-Acetoxymethylpyridin siedet unter einem Druck von   12 mm   bei 118  C. Ausbeute : 95% der Theorie. 



   Beispiel 3 : 75 Teile Propionsäureanhydrid gibt man zu einer Lösung von 61 Teilen Pyridyl- 3-carbinol in 43 Teilen Propionsäure und erhitzt im Ölbad sechs Stunden auf   1400 C.   Nach dem Verdampfen der Propionsäure wird der Rück- stand mit Kaliumcarbonat behandelt und im Vakuum fraktioniert. Der   Propionsäure-p-picolyl-   ester wird in einer Ausbeute von   84%   gewonnen und siedet bei 129   C unter 9 mm Druck. 



   Beispiel 4 : Der   Buttersäure-ss-picolylester   wird aus Pyridyl-3-carbinol und Buttersäureanhydrid nach der im Beispiel 3 beschriebenen Methode dargestellt. Er lässt sich im Vakuum destillieren (Kp.   9 mm/120 C).   Ausbeute :   89%.   



   Beispiel 5 : 80 Teile Phenylessigsäurechlorid werden mit der doppelten Menge Benzol verdünnt und dazu langsam eine Lösung von 54-5 Teilen Pyridyl-3-carbinol in der dreifachen Menge Benzol zugegeben. Die sich erwärmende Flüssigkeit wird drei Stunden zum Sieden erhitzt. 



  Nach dem Abkühlen zieht man mit verdünnter Salzsäure aus und fällt die Base mit Ammoniak. 



  Zur Reinigung wird der Rohester nochmals aus verdünnter Säure umgefällt. Durch Aufnehmen in Chloroform, Trocknen mit Kaliumcarbonat und Destillation im Hochvakuum (Kp.   0-2 Mm/   134   C) gewinnt man den Phenylessigsäure- 
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 chlorid werden in 100 Teilen Benzol gelöst ; unter Wasserkühlung wird eine Lösung von 30 Teilen Pyridyl-3-carbinol und 50 Teilen Benzol zugefügt. 



  Nach eineinhalbstündigem Erwärmen auf   700 C   wird abgekühlt, das ausfallende kristalline Chlorhydrat des   Diphenylessigsäure-ss-picolylesters   in wenig Wasser aufgenommen und mit Ammoniak zerlegt. Die freie Base wird aus verdünnter Salzsäure umgefällt.   Diphenylessigsäure-p-picolyl-   ester schmilzt nach einmaligem Umkristallisieren aus Alkohol bei   109-110  C.   



   Beispiel 7 :   Zimtsäure-p-picolylester   wird aus 
 EMI1.2 
 der im Beispiel 6 beschriebenen Methode erhalten. Er zeigt nach Umlösen aus Petroläther den Schmelzpunkt   50-51   C.   



   Beispiel 8 : 72 Teile Nicotinsäurechlorid werden in 200 Teilen wasserfreiem Pyridin gelöst und unter   Umschütteln   mit einer Lösung von 54-5 Teilen Pyridyl-3-carbinol versetzt. Nach dem Abkühlen scheidet sich das Chlorhydrat des   Nicotinsäure-ss-picolylesters   kristallin ab. Durch Einengen der Mutterlauge auf ein Drittel ihres Volumens können weitere Mengen Chlorhydrat gewonnen werden. Die Rohausbeute beträgt   80%.   

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 filtriert vom Niederschlag ab, wäscht mit Essigsäure und Chloroform gut aus und verdampft die Hauptmenge des Lösungsmittels im Vakuum. 



  Die weitere Isolierung des Pyridyl-3-carbinolacetats wird, wie im Beispiel 2 beschrieben, vorgenommen. Ausbeute : 30% der Theorie.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Verfahren zur Darstellung von Estern des Pyridyl-3-carbinols, dadurch gekennzeichnet, dass aliphatische, araliphatische und heterocyclische organische Säuren, ihre Säureanhydride oder Säurechloride mit Pyridyl-3-carbinol nach üblichen Methoden verestert oder 3-Halogenmethylpyridin in an sich bekannter Weise mit dem Salz einer der vorerwähnten organischen Säuren behandelt werden.
AT163742D 1946-06-04 1948-05-22 Verfahren zur Herstellung von Estern des Pyridyl-3-carbinols AT163742B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3265704A (en) * 1966-08-09 Picoline esters
DE1645916B1 (de) * 1965-06-28 1971-05-19 Bofors Ab Pyridin-2,5-dicarbonsaeure-di-(ss-pyridylcarbinolester)

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