AT163050B - Eisenbetonträgerdecke - Google Patents

Eisenbetonträgerdecke

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AT163050B
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ceiling
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Eduard Henrich
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Eduard Henrich
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Description


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  Eisenbetonträgerdecke 
Eisenbetonträgerdecken mit   Trägern   von ver- kehrt stehendem T-Querschnitt, deren Steg nach oben etwas konisch zuläuft und deren Zwischen- räume durch Platten überbrückt sind, sind bekannt. Es sind auch bereits Trägerdecken vorgeschlagen worden, bei denen der Raum zwischen den Trägern durch schwach bogenförmig gekrümmte Schalensteine überbrückt ist. 



   Die Decke nach der Erfindung zeichnet sich gegenüber bekannten Decken ähnlicher Bauart durch geringe Bauhöhe, kleines Gesamtgewicht pro überdeckter Flächeneinheit sowie niedrige Herstellungskosten aus. Erfindungsgemäss besteht sie aus Eisenbetonträgern mit verkehrt stehendem T-Querschnitt mit wenigstens teilweise konisch nach oben zulaufendem Steg, wobei der Raum zwischen den   Trägern   durch schwach bogenförmig gekrümmte Leichtbeton-Schalensteine überbrückt ist.

   Der Trägerabstand soll im Gegensatz zu ähnlichen Decken über 90 cm (von Mitte zu Mitte) betragen und die Schalensteine ruhen vorzugsweise zur Aufnahme der waagrechten und senkrechten Komponenten der Schubkräfte teils auf dem schwach konischen Steg und teils auf der schräg abfallenden Oberseite des Untergurtes der   T-Träger auf.   Einen weiteren Erfindungsgegenstand bilden hochkant stehende in Abständen angeordnete ebenfalls den Raum zwischen den   Trägern   überbrückende Versteifungselemente aus Leichtbeton oder einem anderen nagelbaren Kunststoff, wie im Nachstehenden näher erläutert. 



   In der Zeichnung ist perspektivisch eine Decke in verschiedenen Baufortschritten und gleichzeitig mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung zeigend dargestellt. 



   Die armierten Betonträger 1 besitzen verkehrt stehenden T-Querschnitt mit wenig ausladendem Untergurt 2 und schwach konisch nach oben zulaufendem Steg 3. In der neutralen Zone der Träger sind Schlitze 4 für das Verlegen von Leitungen vorgesehen. Die Träger sind durch schwach bogenförmig gekrümmte Schalen 5 aus Leichtbeton z. B. Schlackenbeton, Schaumbeton oder Gasbeton, miteinander verbunden, die sich teils auf den Untergurt 2 und teils auf die schrägen Seitenflächen des Steges 3 abstützen. Diese Schalen 5 werden je nach den besonderen Verhältnissen entweder nur zur Aufnahme des Eigengewichtes, oder zur zusätzlichen Aufnahme einer 
Beschüttung   20,   oder auch zur teilweisen Auf nahme der Nutzlast dimensioniert.

   In allen Fällen können sie infolge ihrer Gewölbewirkung dünner gewählt werden als ebene Platten aus gleichem Material und ermöglichen daher eine Materialersparnis und eine Verringerung des Gesamtgewichtes der Decke. Sie wirken auch als Versteifung der Träger gegen seitliches Ausknicken bei Überbelastung z. B. Stoss. Durchihre günstigen statischen Eigenschaften ermöglichen sie einen grösseren als den üblichen Trägerabstand. Vorzugsweise wird ein Trägerabstand von 1 m gewählt, der wie unten ausgeführt die günstige Anbringung der mit 2 m Länge genormten Verkleidungsplatten ermöglicht. 



   Die Bogenform ist auch für die Schalldämmung günstig, da sie das Mitschwingen der Platten verhindert. 



   Schliesslich ist die gewölbte Form auch bei offen gelassener Untersicht architektonisch günstig. Die gewölbten Schalen 5 gestatten auch die Überdeckung von Restfeldern in günstiger Weise, da sie sich in jedem erforderlichen Ausmass teilen und entweder, wie in der Zeichnung links dargestellt, mit gleicher Stichhöhe des Bogens oder auch (nicht dargestellt) mit gleich hohen Auflagern unter Verringerung der Stichhöhe des Bogens, ohne Verlust ihrer statischen Eigenschaften, in diesen Restfeldern verlegen lassen. Bei nachträglichen grossen Deckendurchbrüchen ist schliesslich das Öffnen der Decke und Herausnehmen der entsprechenden Schalen in äusserst einfacher Weise durchführbar. 



   In gewissen Abständen, vorzugsweise in Abständen von 1 m sind zwischen den Trägern hochkant stehende nagelbare Elemente 6 z. B. 



  Bretter 6 von 3 cm Stärke,   Leichtbetonplatten   von 3 bis 5 cm Stärke, Kunstfaserplatten od. dgl. angeordnet. Der Abstand von 1 m begünstigt die Befestigung der mit 2 m Länge genormten Isolierund Putzträgerplatten. Je nachdem was für ein Boden aufgelegt und was für eine Decke an der Unterseite angebracht werden soll, können diese Elemente verschieden ausgeführt werden. 



   Wenn ein Riemenboden 7 oder ein Blindboden 8 mit darauf angebrachtem Parkettboden 9 vorgesehen ist, werden die Elemente mit ihrer Oberkante etwas über die Oberkante der Träger 1 aufragen gelassen. Sie ersetzen dabei die Polsterhölzer und ergeben bei Verwendung von Brettern 

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 infolge der Elastizität des Holzes ein angenehmes weiches Gehen. 



   Wenn ein Estrich aufgelegt werden soll, wird die Oberkante der Elemente in die Ebene der
Trägeroberkanten verlegt. 



   Soll auf der Unterseite eine Deckenschalung angebracht werden, so werden die Elemente 6, wie links dargestellt, mit waagrechten, etwas unterhalb der Trägerunterkante liegenden Unter- kanten 10 ausgeführt. Es kann dann eine Bretter- verschalung 11 mit darauf angebrachter Be- rohrung 12 oder Heraklithplatten 13 oder andere geeignete Mittel als Träger eines Decken- verputzes 14 befestigt werden. Nach einer anderen in der Zeichnung rechts dargestellten
Ausführungsform sind die Elemente 6 mit der
Unterkante 15 bogenförmig so zugeschnitten, dass sie mit der Unterseite der Platten 5 eine ge- schlossene, gewölbte Fläche bilden. Diese Aus- führung kann dazu dienen, um durch geeignete
Verschalung 16 der Balken und Wölbungen für
Gaststuben, Bauernstuben u.   dgl. "eine   Holz-
Balkendecke nachzuahmen.

   Zu diesem Zwecke ist auch in den Trägern 1 auf der Unterseite eine Dübelleiste 17 eingebettet. 



   Die Elemente 6 sind seitlich so zugeschnitten, dass sie auf der ganzen Höhe der konischen Stege, auf dem Untergurt und eventuell mit einer vor- stehenden Nase auf der Oberkante der Träger aufruhen und so die Kräfte an ihrer ganzen Seiten- fläche auf die Träger übertragen. 



   Um das Verlegen von Leitungen in der Träger-
Längsrichtung zu ermöglichen, sind in den Ele- menten 6 geeignete Bohrungen 18 vorgesehen. 



   Die Elemente 6 dienen gleichzeitig als Leere beim Verlegen der Träger zur Einhaltung der richtigen Abstände. Durch ihre Hochkant- stellung besitzen sie ein sehr günstiges Wider- standsmoment, ermöglichen daher grosse Träger- abstände und können auch bei geringer Dicke den grössten Teil der Feldbelastung aufnehmen und auf die Betonträger übertragen. Bei grosser Überbelastung der Decke, z. B. bei Stossbelastung wirken sie als Versteifung und verhindern so auch ein eventuelles seitliches Ausknicken der Träger.
Wenn eine Deckenbeschüttung 20 aufgebracht wird, gestatten die Elemente 6 in bequemer Weise eine genau waagrechte Planierung. 



   Die   erfindungsgemässe   Deckenbauart ermöglicht infolge der günstigen Lastaufnahme eine sehr geringe Bauhöhe. Das Eigengewicht der
Decke ist dabei durch beste Ausnützung der statischen Eigenschaften der Bauteile und der dadurch erreichten Zartheit, besonders der Leicht- betonschalensteine, denkbar gering, was wieder der Nutzbelastung zugute kommt. 



   Die Verlegung der Decke erfordert schliesslich durch den Wegfall von Schalungen und Pölzungsarbeiten, sowie durch die Einfachheit der Konstruktion bedeutend weniger Arbeitszeit als die üblichen Massivdecken. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Eisenbetonträgerdecke, bei der der Raum zwischen den   Trägern   durch schwach bogenförmig gekrümmte Leichtbeton-Schalensteine überbrückt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Träger   (1)   einen an sich bekannten, verkehrt stehenden T-Querschnitt mit wenigstens teilweise konisch nach oben zulaufendem Steg   (3)   besitzen.

Claims (1)

  1. 2. Eisenbetonträgerdecke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schalensteine zur Aufnahme der waagrechten und senkrechten Komponenten der Schubkräfte teils auf dem schwach konischen Steg und teils auf der schräg abfallenden Oberseite des Untergurtes der TTräger aufruhen.
    3. Decke nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Raum zwischen den Trägem überdies in Abständen durch hochkant stehende aus Leichtbeton oder einem anderen nagelbaren Kunststoff hergestellte Versteifungselemente überbrückt ist, die mit ihrer Unterkante unter jene der Träger hinabragen und so ohne Zuhilfenahme der Träger zur Anbringung einer ebenen Deckenverkleidung (11, 13) mit parallel zu den Trägern verlaufenden Putzträgern dienen kann.
    4. Decke nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Raum zwischen den Trägern überdies in Abständen durch hochkant stehende aus Leichtbeton oder einem anderen EMI2.1 Unterkante besitzen, die mit der Unterseite der Schalensteine eine einheitliche Fläche bilden.
    5. Decke nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Versteifungselemente teils auf dem Untergurt teils auf dem konischen Steg und gegebenenfalls mit einer vorragenden Nase auch auf der Oberseite der Träger aufruhen.
    6. Decke nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Versteifungselemente (6) an den Endteilen oberhalb und gegebenenfalls in der Mitte unterhalb der Schalensteine kreisförmige Bohrungen (18) zur Aufnahme von Leitungen aufweisen.
AT163050D 1946-11-14 1946-11-14 Eisenbetonträgerdecke AT163050B (de)

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ID=3652044

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