DE1459969A1 - Bewehrte Deckenplatte,die als vorgefertigter Bestandteil einer Geschossdecke gleichzeitig als Schalungsplatte dient - Google Patents
Bewehrte Deckenplatte,die als vorgefertigter Bestandteil einer Geschossdecke gleichzeitig als Schalungsplatte dientInfo
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- E04B—GENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
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- E04B5/16—Load-carrying floor structures wholly or partly cast or similarly formed in situ
- E04B5/32—Floor structures wholly cast in situ with or without form units or reinforcements
- E04B5/36—Floor structures wholly cast in situ with or without form units or reinforcements with form units as part of the floor
- E04B5/38—Floor structures wholly cast in situ with or without form units or reinforcements with form units as part of the floor with slab-shaped form units acting simultaneously as reinforcement; Form slabs with reinforcements extending laterally outside the element
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Description
Bewehrte Deckenplatte, die als vorgefertigter Bestandteil
einer Geschossdecke gleichzeitig als Schalungsplatte dient
Die Erfindung bezieht sich auf eine bewehrte Deckenplatte, die als vorgefertigter Bestandteil einer Geschossdecke gleichzeitig
als Schalungsplatte dient und aus einer in ihrer Länge der freien Stützweite der Decke entsprechenden, grossfläohigen
Betonplatte besteht, deren Stärke einem Teil, z.B. einen Drittel der Stärke der fertigen Betondecke entspricht und
welche neben einer Hauptbewehrung eine zusätzliche in der Platte verlaufende Quer- bzw. Längsbewehrung aufweist.
Aus der französischen Patentschrift 1 269 709 ist eine grossflächige Betonplatte dieser Art bekannt geworden, die aber als
Bewehrung lediglich eine herkömmliche Zugbewehrung besitzt, die
aus Bügeln und Zusatzbewehrung, die gegebenenfalls aufgebogen
werden kann, besteht. Die Bewehrung für die Zug- und Schubkräfte besteht dabei aus Einzelstäben. Bei solchen * schwimmend"
angeordneten Einzelstäben erhält «an keine biegungssteife
Platte; in die oberhalb der Platte liegenden Stäbe werden nämlich keine Druckkräfte eingeführt, so dass zur Aufnahme von
Momenten nur die Betonplatte selbst zur Verfügung steht. Die bekannte Bewehrungsteile sind nur durch einfaohe Rödelung mit-
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einander verbunden, «ras keinerlei praktischen Einfluss auf die
Biegesteifheit hat, weil einerseits die benutzten Bügel nach der Seite nicht biegesteif sind und andererseits keine eohten
Knotenpunkte zwischen diesen und den Längseisen vorgesehen sind«
Die bekannte Deckeplatte ist. daher in Montagezustand nicht biegesteif
und belastbar, insbesondere nicht begehbar· Sie kann infolgedessen nicht über grössere Entfernungen gespannt werden.
Aus der deutschen Patentschrift 805 787 sind Betonbalken siit
eine« sohwalbensohwanzföraigen Ansatz zur besseren Verankerung
Im Ortbeton bekanntgeworden, die zu einer Platte zusanengebaut
werden können. Eine solche Platte besitzt lediglich Bewehrungen xur Aufnahme von Zugkräften und kann daher nicht grossflächig
und ausreichend biegesteif hergestellt werden.
Die deutsche Patentschrift 856 047 beschreibt einen balkenfureigen
Körper, der vor allea als zusätzliches Tragelenent gedacht
ist. Es ist ferner aus der deutschen Patentschrift 8I6 598 eine
Montagebauweise bekanntgeworden, bei der herkömmliche Schalungsplatten
aus Heraklit oder dergleichen nit der späteren Bewehrung des Ortbetons beispielsweise in Fora von Gitterbindern bereits
zu der fertigen Fora zusauengestellt sind. Diese Schalungsplatten sind jedoch nicht aus Beton hergestellt, so dass die
angebauten Bewehrungseisen nicht dazu dienen können, eine grossflächige
Deckenplatte in sich selbst biegungssteif zu aaohen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine bewehrte Deckenplatte der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die leicht und wirtsohaftlioh
herzustellen und zu transportieren ist und die schon vor den Aufbringen des Ortbetons eine ausreichende Biegesteifigkeit
und Tragfähigkeit besitzt, um sie selbsttragend und darüber hinaus zusätzlich belastbar, vor allen begehbar zu Machen.
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Hauptbewehrung aus Bindestens zwei in Abstand nebeneinander
laufenden Stahlgitterträgern besteht, die nur zu eine» geringen Teil ihrer Höhe in die Platte eingebettet sind.
Auf diese Weise wird eine durch Stahlgitterträger versteifte Deckenplatte geschaffen, wobei die Stahlgitterträger nach Art
der bekannten Stahlbetonträger «it ihre» Unterteil in die
Deckenplatte einbetoniert sind« Die in der Betonplatte liegenden
Teile der Gitterträger nehsen die Eiegekräfte auf und erlauben
das relativ einfache und Mittels der auf der Baustelle Üblicherweise
vorhandenen Hoohbaukräne abgliche Verlegen der selbst verhältnissässig
grosse Spannweiten aufweisenden Deckenplatte. Da die Stärke der vorgefertigten Deckenplatte, wie erwähnt, nur
eines Teil der Stärke der fertigen Betondecke entspricht, weist die erfindungsgesässe Deckenplatte ein verhältnissässig geringes
Gewicht auf, was zu den aufgezeigten Vorteilen führt. Nachdem die Deckenplatte verlegt ist, wird auf diese der Ortbeton in
vorbestisster Höhe aufgebracht, wobei die oberhalb der Deckenplatte
freiliegenden Teile der Stahlgitterträger voa Ortbeton
uageben und in diesen eingebettet werden} die Deckenplatte selbst dient sosit hierbei als Schalungsplatte. Die Decke erreicht infolgedessen
erst nach der Verlegung und naohdea der Ortbeton
aufgebracht ist, ihr volles Gewicht; nach den Abbinden und Erhärten des Ortbetons erreicht die Decke erst die volle Festigkeit.
Zufolge der zusätzlichen einfachen Quer- bzw. Quer- und Längsaraierung weist die Deckenplatte aber schon vor des Aufbringen
des Ortbetons eine ausreichende Tragfähigkeit auf, so
dass sie selbsttragend und gegebenenfalls sogar belastbar, d.h.
vor alles begehbar ist und als selbsttragende Schalung für den
aufzubringenden Ortbeton verwendbar ist.
Die Höhe der oberhalb der Platte freiliegenden Teile der Stahlgitterträger
ist grosser als die Höhe des in die Platte einbetonierten Teiles derselben. Die Stärke der Deckenplatten ist
gerade so besessen, dass die Festigkeit als Schalung und die
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Begehbarkeit gesichert ist und die Fussteile der Stahlgitterträger
in der Platte gut verankert werden können. Ua die Festigkeit der vorgefertigten Deckenplatte zu erhöhen, wird
diese zusätzlich noch dadurch parallel und bzw· oder senkrecht zu den Gitterträgern verlaufende Betonstahleinlagen armiert.
Durch die Erfindung ist es zum ersten'Mal Möglich, nahezu die
gesagte Bewehrung in idealer Weise gleichzeitig zur Versteifung der Platte ia Montagezustand und zur Armierung der Decke ie
fertigen Zustand heranzuziehen« So konnte ein in der Praxis brauchbares Verhältnis zwischen Eigengewicht der Platte und
Tragfähigkeit geschaffen werden« Das ungünstige Verhältnis zwischen diesen Werten hatte bisher den praktischen Einsatz
aller bisherigen Lösungsversuche verhindert«
Überraschenderweise ist auch die Herstellung der Platten nach der Erfindung erheblich wirtschaftlicher als die der bisher
bekannten Platten. Die Platten nach der Erfindung können η schon nach eine· Bruchteil der Zeit von ihrer Fomunterlage
abgehoben werden, die zu« Abbinden des Betone notwendig ist,
weil die Gitterträger die punktförmig eingeleitete Kraft bein
Abheben in noch frisches Beton derart verteilt, dass ein Abheben bereits nach wenigen Stunden und nur an zwei Aufhängepunkten
je Träger Möglich ist« Bei allen bekannten Platten muss das zeitraubende Abbinden abgewartet werden«
GemäBB einer bevorzugten Ausftthrungsfor* der Erfindung weisen
die Gitterträger ein Dreiecksprofil auf, dessen kürzere Seite in die vorgefertigte Betonplatte einbetoniert ist.
ZweokBässigerweise ragen die Enden der Gitterträger über die
Plattenränder hervor, wobei !■ Bereich dieser Enden aus Beton
in Plattenstärke gebildete StutzvorSprünge vorgesehen sind,
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iie dazu dienen sollen, die beispielsweise auf einer Mauerkrone
anfliegenden Deckenplatten Mittels des Ortbetons einwandfrei
■it dem Auflager zu verbinden.
Da die Deckenplatte die Untersicht der Decke bildet, kann diese
Untersicht bereits in ihrer endgültigen Fora bei bzw. nach der
Fertigung der Deckenplatte hergestellt werden« Beispielsweise kann die fertige vorgefertigte Deckenplatte bereits den Deokenverputz
bzw· Sichtbetonunterseite aufweisen und bzw« oder alt einem beliebigen Anstrich auf der Untersicht, gegebenenfalls
auch einem Kunststoffbelag versehen sein· Es können sogar
bereits Tapeten, Stoffbespannungen oder auch Dammplatten, Holzfaserplatten,
Kune tstoffplatten, Kunststoffbahnen oder -folien
auf der Untersieht angebracht sein«
Die erfindungsgemässen vorgefertigten und arnierten Deckenplatten
können für alle Arten von Decken verwendet werden, wie sie beispielsweise bei Hoohbauten, Wohnbauten, Brückenbauten
und Kunstbauten Anwendung finden. In besonderer Weise sind
solche Deckenplatten für Fertigmontage-Häuser und Hochhäuser geeignet.
In den Figuren 1 bis 3 der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels schema
ti sen dargestellt» Es zeigent
Deckenplatte in normalerweise üblicher Ausführung, wie
sie zur Herstellung von massiven Stahlbetondecken dient;
Fig. 2 einen Längsschnitt durch eine fertige massive Stahlbetondecke,
die unter Verwendung einer Deckenplatte nach Fig. 1 durch Aufbringen von Ortbeton auf diese
naoh ihrer Verlegung hergestellt worden ist, wobei der
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Fig. 3 einen Querschnitt durch die in Fig. 2 dargestellte
Decke, entlang der Linie IH-III in Fig. 1·
In die vorgefertigte Deckenplatte Ii, die in ihrer Länge der
freien Stützweite der herzustellenden Decke entspricht, sind drei Stahlgitterträger 12 alt ihres unteren Teil einbetoniert;
in Fig. 1 sind diese Stahlgitterträger 12 durch strichpunktierte Linien angedeutet.
Vie die Fig. 2 und 3 zeigen, sind die Stahlgitterträger 12, welche z.B. ein Dreieokprofil aufweisen, nur Mit ihres Untergurt
bzw» ihre« Fussteil, d.h. bis zu etwa i/3 oder l/4
ihrer gesagten Höhe in die vorgefertigte Deckenplatte 11 einbetoniert.
Die vit Beton UMgebenen Enden der Träger 12 ragen über die Stirnflächen 14 der Schmalseiten der vorgefertigten
Deckenplatte 11 hinaus und bilden Stützvorsprünge 13 zur Auflage, beispielsweise auf Mauerkronen 15. Vie aus Fig. 1 ersichtlich,
sind auoh an diesen Stützvorsprüngen 13 die Stahlgitterträger 12 alt ihres Fussteil ia Beton der Vorsprünge der
vergefertigten Deckenplatte 11 einbetoniert« Durch quer zu den
Stahlgitterträgern 12 verlaufende Araierungsstäbe 16 und parallel
zu den Stahlgitterträgern 12 verlaufende Ami e rungs stäbe 17,
welche in die vorgefertigte Platte 11 eingebettet sind, ist
diese zusätzlich amiert und davit versteift.
Die an die Baustelle transportierten vorgefertigten Deckenplatten
11 werden Mittels eines Kranes auf die Mauerkrone 15 aufgelegt, wobei sie infolge der Bewehrung durch die Stahlgitterträger
12 und die Armierung 16 und 17 ohne weiteres begehbar
ist. Auf die Deckenplatte 11, deren Stärke eines Teil, z.B. etwa l/3 der Stärke der fertigen Massiven Stahlbetondecke
entspricht, wird nun der Ortbeton bzw. Aufbeton 18 aufgebracht,
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in welchen die nach oben aus der vorgefertigten Deckenplatte
hervorragenden oberen Teile der Stahlgitterträger 12 eingebettet werden. Hierbei dient die Deckenplatte 11 selbst als
Sohalung, Venn die vorgefertigte Deckenplatte 11 nur alt
ihren Sttttsvorsprungen 13 auf den Kronen 15 der beiden einander
gegenüberliegenden Mauern 15a aufliegt, wird durch den Ortbeton 18 eine gute Verbindung alt den die Auflager bildenden
Mauern 15a gewährleistet· An den Rändern 19 der Längsseiten ist die vorgefertigte Deckenplatte 11 beispielsweise
abgeschrägt, so dass auch hier wieder eine gute Verbindung der einander benachbarten Deckenplatten 11 erzielt wird. In
Ortbeton 18 können noch zusätzliche, in der Zeichnung jedoch nicht dargestellte, quer zu den Stahlgitterträgern 12 verlaufende
Anienmgsstäbe eingebettet sein, die über die Stossfugen
hinweggreifen, so dass auch ein guter Querverbund zwischen
den benachbarten Platten 11 hergestellt ist.
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Claims (1)
- PatentanspruchBewehrte Deckenplatte, die als vorgefertigter Bestandteil einer Geschossdecke gleichzeitig als Schalungsplatte dient und aus einer in ihrer Länge der freien Stützweite der Decke entsprechenden, grossflächigen Betonplatte besteht, deren Stärke einem Teil, z.B. einem Drittel der Stärke der fertigen Betondecke entspricht und welche neben einer Hauptbewehrung eine zusätzliche in der Platte verlaufende Quer- und Längsbewehrung aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Hauptbewehrung aus mindestens zwei in Abstand nebeneinanderlaufenden Stahlgitterträgern besteht, die nur zu einen geringen Teil ihrer Höhe in die Platte eingebettet sind.MB/kn - i8 112909842/0032
Unterlagen (Art. ν s, a,3. 2 Nr. 7 Sdf23 des ;i
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SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 |