AT162229B - Verfahren zur Herstellung kupferhaltiger Azofarbstoffe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung kupferhaltiger Azofarbstoffe

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung kupferhaltiger Azofarbstoffe 
Es wurde gefunden, dass man zu wertvollen kupferhaltigen Azofarbstoffen gelangt, wenn man
Disazofarbstoffe, die erhalten werden durch
Vereinigen von 1 Mol tetrazotiertem 4, 4'-Dia- mino-3, 3'-dimethoxydiphenyl mit 1 Mol 2-Oxy-   naphthalin-6-sulfons ure   und 1 Mol einer be- liebigen Monooxynaphthalinsulfonsäure, mit am- moniakalischen Kupferlösungen erwärmt. 



   Das Verfahren wird am einfachsten in der
Weise durchgeführt, dass Suspensionen der be- treffenden Farbstoffe mit Lösungen erwärmt werden, die erhalten werden durch Zufügen von überschüssigem Ammoniak zu   Kupfersulfatlö-   sungen. Je nach Temperatur und Reaktionsdauer können verschiedene Produkte erhalten werden, die sich aber färberisch ähnlich verhalten. 



   Die nach dem vorliegenden Verfahren erhältlichen, kupferhaltigen Azofarbstoffe eignen sich vorzüglich zum Färben von natürlicher oder regenerierter Cellulose. Es werden hiebei violette bis blaue Farbtöne erhalten, die sich insbesondere durch sehr gute Lichtechtheit auszeichnen. 



   Es sind in der Literatur bereits Verfahren bekannt, gemäss welchen man aus leicht löslichen, direkt ziehenden Disazofarbstoffen, die aus tetrazotiertem 4, 4'-Diamino-3, 3'-dimethoxydiphenyl und mindestens 1 Mol, vorzugsweise aber 2 Mol einer   Oxynaphthalindisulfonsäure,   oder auch aus   Disazofarbstoffen,   die aus tetrazotiertem 4,4'Diamino-3,3'-dichlordiphenyl und Kupplungskomponenten der genannten Art erhalten werden, direkt ziehende kupferhaltige Azofarbstoffe herstellen kann, welche wie die Ausgangsprodukte eine gute Löslichkeit aufweisen. Die Herstellung derartiger Produkte ist z. B. in den deutschen Patentschriften Nr. 576614,616676, 638547 und in der schweizerischen Patentschrift Nr. 166220 beschrieben. 



   Es ist nun durchaus überraschend, dass man nach dem vorliegenden Verfahren ebenfalls zu gut löslichen, direktziehenden Produkten gelangt, weil mehrere an sich bekannte Disazofarbstoffe vom Typus der hier in Betracht kommenden Ausgangsfarbstoffe, z. B. derjenige aus 1 Mol   2-Oxynaphthalin-6- oder -7-monosulfonsäure,   an und für sich derart schwer löslich sind, dass sie als direkt ziehende Farbstoffe nicht verwendet werden können. Auch sind die bis heute bekannten Kupferverbindungen der hier in Frage kommenden Ausgangsstoffe (s. amerikanische
Patentschriften Nr. 1157525 und 2294426) wegen ihrer Schwerlöslichkeit als Direktfarbstoffe voll- ständig unbrauchbar. 



   Gegenüber dem aus der schweizerischen Patent- schrift Nr. 166220 bekannt gewordenen Farbstoff, den man durch Behandeln des Disazofarbstoffes aus tetrazotiertem 4, 4'-Diamino-3, 3'-dichlordiphenyl und 2 Mol   2-Oxynaphthalin-3,   6-disu- fonsäure mit kupferabgebenden Mitteln in alkalischem Medium erhält, zeichnen sich die neuen, nach dem vorliegenden Verfahren erhältlichen Produkte überdies durch bessere färberische Eigenschaften, z. B. durch bessere Lichtechtheit aus. 



   Beispiel 1 : 36-9 Teile, entsprechend 1/20 Mol, des Disazofarbstoffes, in üblicher Weise hergestellt durch Tetrazotieren von 1   Mol 4,   4'-Diamino-3,3'dimethoxydiphenyl und Kuppeln der Tetrazoverbindung mit 2 Mol   2-Oxynaphthalin-6-sulfon-   säure, werden in der 20fachen Menge Wasser suspendiert, die Suspension schwach ammoniakalisch gestellt, auf   500 erwärmt   und mit 75 Volumteilen einer Kupferoxydammoniaklösung, die 1 Mol krist. Kupfersulfat in einem Liter gelöst enthält, versetzt. Während 6 Stunden hält man die Temperatur der Flüssigkeit bei   50-55 ,   nach welcher Zeit noch immer ein Kupferüberschuss nachweisbar ist. Der gekupferte Farbstoff ist fast vollständig ausgeschieden.

   Durch Zusatz von wenig Kochsalz wird die Fällung vervollständigt und der Farbstoff in gewohnter Weise isoliert. 



   Der neue kupferhaltige Farbstoff stellt ein dunkles Pulver dar, das sich mit violettblauer Farbe in heissem Wasser löst und natürliche und regenerierte Cellulose inwassertropfechten, speziell aber in hervorragend lichtechten violettblauen Tönen färbt. 



   Beispiel 2 : 36-9 Teile, entsprechend 1/20 Mol, des Farbstoffes, in üblicher Weise hergestellt durch Kuppeln im Verhältnis von 1 Mol tetrazotiertem 4,   4'-Diamino-3,   3'-dimethoxydiphenyl mit je 1 Mol   2-Oxynaphthalin-6-sulfonsäure   und 1 Mol   2-Oxynaphthalin-7 -sulfonsäure,   werden mit 75 Volumteilen der im Beispiel 1 erwähnten 
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  In heissem Wasser löst er sich mit violetter Farbe und färbt Baumwolle in sehr lichtechten violetten Tönen. 



   In der gleichen Weise wird auch der Disazofarbstoff aus 1 Mol 4,4'-Diamino-3, 3'-dimethoxydiphenyl mit je 1 Mol   2-0xynaphthalin-6-   sulfonsäure und 1 Mol 2-0xynaphthalin-3, 6-disulfonsäure mit der ammoniakalischen Kupferoxydammoniaklösung des Beispiels 1 behandelt, wobei ein neuer, kupferhaltige, in heissem Wasser mit violettstichig blauer Farbe löslicher Disazofarbstoff erhalten wird, der Baumwolle in blauen Tönen mit vortrefflicher Lichtechtheit färbt. 



   Beispiel 3 : 36-9 Teile, entsprechend 1/20 Mol, des im Beispiel 1 erwähnten Ausgangsdisazofarbstoffes werden im Kupferautoklav in 20 Volumteilen Wasser suspendiert, schwach ammoniaklisch gestellt, mit 160 Volumteilen der im Beispiel 1 erwähnten Kupferoxydammoniaklösung versetzt und auf   1100 erhitzt.   Unter Rühren hält man während 2 Stunden bei   110-115 .   Der ausge- schiedene und isolierte neue kupferhaltige Azofarbstoff stellt ein dunkles Pulver dar, das sich in Wasser mit violettblauer Farbe löst. Er färbt Baumwolle in etwas blaustichigeren, aber auch hervorragend lichtechten Tönen wie der nach Beispiel l erhaltene Farbstoff. 



   Beispiel 4 : Man färbt wie für direktziehende Farbstoffe üblich, unter Natriumcarbonatzusatz, mit 1% des Farbstoffs des Beispiels 2. Man erhält rotstichigblaue Färbungen, die sich durch ihre sehr hohe Lichtechtheit auszeichnen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung kupferhaltiger Azofarbstoffe, dadurch gekennzeichnet, dass die Disazofarbstoffe, die erhalten werden durch Vereinigen von 1 Moltetrazotiertem4, 4'-Diamino- 3, 3'-dimethoxydiphenyl mit 1 Mol 2-Oxynaphtha- lin-6-sulfonsäure und 1 Mol einer beliebigen Monooxynaphthalinsulfonsäure mit ammoniakalischen Kupferlösungen erwärmt werden.
AT162229D 1945-12-21 1947-02-22 Verfahren zur Herstellung kupferhaltiger Azofarbstoffe Expired AT162229B (de)

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