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Saugerplatte für Saugkasten von Papiermaschinen.
Es ist bereits bekannt, die Saugkasten von Papiermaschinen mittels gelochter Saugerplatten, z. B. aus Holz, aus ein-oder mehrschichtigem Leder oder aus anderm Material abzudecken.
Über diese Saugerplatten wird der Papierbahnträger hinweggeführt. Die ungleichmässige Abnutzung dieser Saugerplatten ergibt nun häufig den Nachteil, dass undichte Stellen entstehen, was ein Abrichten der Platten erfordert.
Man hat auch bereits vorgeschlagen, an Stelle dieser Platten Saugelemente zu verwenden, welche aus einem Stutzen mit einem Flansch bestehen, der auf der Platte aufliegt. Hiebei wird zwar der Nachteil der im vorstehenden geschilderten Platten gemildert, es ergibt sich aber der noch mehr ins Gewicht fallende Nachteil, dass durch die Gummihülsen, welche in die Sauglöcher eingesetzt werden, der lichte
Querschnitt der letzteren beträchtlich vermindert wird, was eine Verschlechterung des Wirkungsgrades der Platten zur Folge hat.
Gegenstand der Erfindung ist nun eine Saugerplatte für Saugkasten von Papiermaschinen, wobei das wesentliche Kennzeichen der Erfindung darin besteht, dass dieselbe durch eine Vielzahl auf einer Grundplatte angeordneter voneinander unabhängiger Saugnäpfe gebildet ist. Damit wird unter Vermeidung der Nachteile gewöhnlicher Saugerplatten sowie unter Vermeidung der Nachteile eingesetzter Gummihülsen der Vorteil einer vergrösserten Saugfläche sowie die Möglichkeit geschaffen, bei Beschädigung eines Saugnapfes gerade nur diesen auszutauschen, ohne die ganze Platte ausbauen zu müssen.
In der Zeichnung sind Ausführungsformen von Elementen der erfindungsgemäss ausgebildeten Saugerplatte sowie zwei Ausführungsbeispiele der Form und Reihung der einzelnen Elemente veranschaulich. Fig. 1 ist ein Querschnitt durch ein einstellbares Element, Fig. 2 ein solcher durch ein bloss auswechselbares Element. Fig. 3 zeigt in Draufsicht ein Stück einer aus kreisförmigen, Fig. 4 einer aus polygonalen Elementen zusammengesetzten Saugerplatte.
Der Saugkasten ist mit einer auf seinen Seitenwänden aufliegenden Grundplatte, zweckmässig einer Holzplatte a, abgedeckt, von der anstatt der bisher verwendeten, in unmittelbarer Berührung mit dem Papierbahnträger stehenden einheitlichen Saugerplatte einzelne voneinander unabhängige, in zweckmässiger Verteilung angeordnete Elemente getragen werden. Jedes Element besteht bei der Ausführungsform nach Fig. 1 aus einem Saugnapf b von zweckmässig zylindrischer oder prismatischer Form, dessen Boden vom Flansch c einer Hülse d niedergehalten wird, die mit ihrem Aussengewinde e in einer Bohrung t der Grundplatte a eingeschraubt ist und die Verbindung des Saugnapfes mit dem Vakuumraume des Saugkastens herstellt.
Zwischen dem Napfboden und der Unterlage a ist eine Unterlagsplatte g in Form einer längs der Hülse d schraubbaren Gegenmutter vorgesehen, welche gemeinsam mit dem Flansch c den Rand der Napfbodenausnehmung umfasst und eine Unterstützung für den Napfboden bildet, wenn durch Ausschrauben der Hülse d der Napf b in eine von der Grundplatte abgehobene Hochstellung gebracht wird. Zwischen der Unterlagsplatte g und der Grundplatte a können Mittel, wie z. B. Sprengringe, angeordnet sein, welche eine unbeabsichtigte Änderung der dem Saugnapf erteilten Einstellung verhindern. Die Hülse d weist innen z. B. einen Seehseckquerschnitt auf, der das Ansetzen eines das Ein-und Ausschrauben der Hülse ermöglichenden Schlüssels gestattet.
Die Saugnäpfe a sind gemäss Fig. 3 in gegeneinander versetzten Reihen angeordnet, wobei darauf Bedacht genommen ist, dass die vermittels der Saugnäpfe ausgeübte Saugwirkung sich möglichst über die Fläche des darüberwandernden Papierstoffträgers verteilt und das Vorhandensein der Saugwirkung entzogener
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zusammenhängender Partien vermieden wird.
Da die zur Bildung der Saugnäpfe in Betracht kommenden Werkstoffe, wie Leder, Kautschuk, Kunstmassen, ihre Form teils unter dem Einfluss des aus dem Papierbrei abgehenden Wassers, teils durch die Belastung verändern können, insbesondere die Neigung zur Verbreiterung haben, können zwischen den einzelnen Saugnäpfen Spalträume h belassen werden, die Ablaufkanäle für die sich in ihnen sammelnde Flüssigkeit und Papierstoffteilchen bilden und die allenfalls auftretenden erwähnten Formänderungen ermöglichen. Zeigt sich bei einer aus Elementen gemäss Fig. 1 zusammengesetzten Saugerplatte z. B. eine durch örtliche Abnutzung entstandene Vertiefung, so genügt es, die in Betracht kommenden Saugnäpfe mittels ihrer Schraubhülse entsprechend zu heben, bis ihre Oberkanten wieder in die Oberfläche der Saugerplatte treten.
Auf analoge Weise kann auch die Oberfläche der erfindungsgemässen Saugerplatte durch Heben und Senken der einzelnen Elemente unter Verwendung eines Abrichtlineals u. dgl. sehr einfach ausgerichtet werden, ohne dass die kostspielige Abrichtung der bekannten Saugerplatten notwendig ist. Bei der vereinfachten Ausbildung nach Fig. 2 kann ein abgenutzter Saugnapf b nach Aussehrauben der Hülse d durch einen neuen Saugnapf ersetzt werden.
Die Saugnäpfe können auch, wie in Fig. 4 angedeutet ist, sechseckigen oder einen sonstigen zur zweckentsprechenden Reihung sich eignenden Querschnitt aufweisen. Oft ist es vorteilhaft, die Elemente oder Saugnäpfe aus verschiedenen Materialien herzustellen. Man kann derart die vorteilhaften Eigenschaften der einzelnen Materialien ausnutzen, ohne dass ihre Nachteile wirksam werden. Beispielsweise können Saugnäpfe aus Leder mit einem Ring aus Fiber innen oder aussen umgeben werden, wodurch die Beständigkeit der Formhaltung des Leders gewährleistet wird. Ebenso kann die Abdichtung eines Saugnapfes aus einer Kunstmasse, z. B. einem Kunstharz, wie Bakelit, durch Einlegen eines Lederringes, der mit dem Papierbahnträger in Berührung steht und sieh gleichmässig mit dem Kunstharz- matmpl im Gebrauch abnutzt, wesentlich verbessert werden.
Es können aber auch Elementengruppen aus jeweils verschiedenem Material an bestimmten Stellen der Saugfläche vorgesehen werden, um eine ungleichmässige Beanspruchung der Oberfläche der Abdichtungsvorrichtung durch zielbewusste Anordnung verschieden widerstandsfähiger Elemente auszugleichen.
Die Verbindung der Einzelelemente mit der Grundplatte erfolgt zweckmässig durch die rohrartigen Hülsen d, kann jedoch neben diesen oder an deren Stelle auch durch andere Befestigungsmittel
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jedoch kürzer als die Stärke der den Vakuumraum abdeckenden Platte sein, um etwa unter dieser Platte wirkende Formatregulierungsvorrichtungen bekannter Art nicht zu behindern.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Saugerplatte für Saugkasten von Papiermaschinen, dadurch gekennzeichnet, dass dieselbe durch eine Vielzahl auf einer Grundplatte angeordneter voneinander unabhängiger Saugnäpfe gebildet ist.