AT151611B - Einrichtung zur elektrischen Abscheidung von Schwebekörpern aus Gasen oder Gasgemischen. - Google Patents

Einrichtung zur elektrischen Abscheidung von Schwebekörpern aus Gasen oder Gasgemischen.

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AT151611B
AT151611B AT151611DA AT151611B AT 151611 B AT151611 B AT 151611B AT 151611D A AT151611D A AT 151611DA AT 151611 B AT151611 B AT 151611B
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Einrichtung zur elektrischen Abscheidung von Sehwebekörpern aus Gasen oder Gasgemischen. 



   Zusatzpatent zum Patente Nr. 132648. 



   Nach dem Stammpatent sind Einrichtungen zur elektrischen   Abseheidung   von Schwebekörpern aus Gasen oder Gasgemischen bekanntgeworden, die mit Ausströmelektroden und diesen gegenübergestellten Niederschlagselektroden arbeiten und bei denen das in die Niederschlagselektroden einströmende Gas möglichst radial nach den Niederschlagselektroden zugeführt wird. Dies wird dadurch 
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 mit Wanddurchbrechungen von entsprechender Grösse und Anordnung ausgestattet sind. 



   Die Wirkungsweise eines solchen Elektrofilters ist die folgende : Das zu reinigende Gas tritt z. B. axial in ein mit Wanddurchbrechungen versehenes, an einem Ende geschlossenes Rohr ein, das die Niederschlagselektrode bildet, und verlässt es in radialer Strömung durch die Öffnungen des Rohres. 



   Dabei wird es von der zentral im Rohr angeordneten Ausströmelektrode ionisiert und die darin ent- haltenen Teilchen werden von dem zwischen   Ausström- und Niederschlagselektrode   bestehenden elek-   trischen   Feld nach der durchbrochenen Niederschlagselektrode zu getrieben, wo sie sich abscheiden. 



   Die besondere Wirksamkeit solcher Filter besteht u. a. darin, dass die Sehwebeteilehen mit einer Ge- schwindigkeit zur Niedersehlagselektrode wandern, die der Summe der durch das elektrische Feld und durch den Strömungsdruck bewirkten Geschwindigkeiten entspricht, während bei Filtern mit rohrförmigen an beiden Enden offenen Niederschlagselektroden, bei denen sich das Gas nur axial nach der Austrittsöffnung im Niedersehlagsrohr zu bewegt, die Geschwindigkeit der sich niederschlagenden Teilchen   ausschliesslich   der elektrischen Komponente zu verdanken ist. 



   Da sich die durchbrochene Niederschlagselektrode wie ein Sack über die Ausströmelektrode stülpt, hat sich für die für die Erfindung in Betracht kommende Art von Elektrofiltern der Name elektrisches Sackfilter herausgebildet, der im folgenden der Kürze halber benutzt werden soll. 



   Bei solchen elektrischen Sackfilter hat sich als Nachteil ergeben, dass ein Teil des Gases mehr oder weniger ungereinigt entweichen kann, u. zw. ist dies derjenige Teil, der unmittelbar an der Eintrittsseite des Filters durch den durch die durchbrochene Niederschlagselektrode gebildeten Sack entweicht. Das hat seine Ursache darin, dass an dieser Stelle die Staubteilchen eine noch zu geringe Aufladung erhalten haben, um den Anziehungskräften, die in den Gitteröffnungen der   Sackelektrode   herrschen, zu folgen und diese daher ungereinigt verlassen. Nach der Erfindung wird nun zur Behebung dieses Mangels auf das elektrische Sackfilter der an sich bekannte Grundsatz der räumlichen Trennung von Ionisation und Abscheidung angewendet.

   Es wird dadurch nicht nur eine Verkleinerung und daher Verbilligung der Gesamtanlage erreicht, weil, wie bekannt, bei dieser räumlichen Trennung eine erhöhte Feldstärke und somit eine erhöhte Wanderungsgeschwindigkeit im Abseheideteil auftritt, sondern auch der erwähnte Übelstand vermieden, indem dem koronalosen Abscheideteil nunmehr durch den vorgeschalteten Ionisator bereits an der Eintrittsstelle ein Gas zugeführt wird, dessen Schwebeteilchen schon zur vollen Stärke aufgeladen sind, so dass sowohl am Eingang wie an allen übrigen Stellen der durchlöcherten Sammel-oder Saekelektrode die Anziehungskräfte in den Austritts- öffnungen gleichmässig voll zur Wirkung kommen können. 



   In der Zeichnung ist an zwei Beispielen veranschaulicht, wie der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke verwirklicht werden kann. 



   Fig. 1 stellt einen axialen Schnitt dar, wobei 1 den Ionisator, 2 den sprühlosen Abscheider bedeuten. Die Gase treten in der Pfeilrichtung in das Eintrittsrohr. 3 des Ionisators ein, werden in 

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 dem elektrischen Feld zwischen dem Sprühdraht   4   und der Gegenelektrode 5 ionisiert, verlassen mit ihren nunmehr aufgeladenen Schwebeteilchen den Ionisator an der Austrittsöffnung 6 und werden durch das   Rohrstück'1   der Eintrittsöffnung 8 des sprühlosen Abscheiders 2 zugeführt, von wo sie in den Zwischenraum zwischen der nichtsprühenden Elektrode 9 und der ihr gegenübergestellten, mit Öffnungen 10 versehenen Sackelektrode 11 gelangen. Unter der Wirkung des zwischen beiden Elek- 
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 am Austritt 15 gereinigt verlassen. Die Sackelektrode 11 kann in üblicher Weise, z.

   B. durch Klopfen gereinigt werden ; der auf ihr angesammelte Staub fällt durch die Öffnungen 10 hindurch in den Sammelraum 16. Ein Ring oder Trichter   17   verhindert das Mitreissen dieses anfallenden Staubes in die Öffnungen. 13 und leitet ihn sicher in den Bunker 16. Die Elektrode 9 wird an einem   Durchführung-   isolator 18 befestigt und in üblicher Weise mit Spannung versorgt. Auch die Ausströmelektrode 4 des Ionisators 1 wird von einem Isolator 19 getragen oder zwischen zwei Isolatoren ausgespannt und vorteilhaft mit geringerer Gleichspannung beliefert. 



   Selbstverständlich ist die Erfindung nicht an das in Fig. 1 dargestellte Beispiel gebunden, kann vielmehr bei allen Bauarten von elektrischen Sackfilter angewandt werden. Ferner ist auch die Art und Form der Ionisierung, die Wahl der Spannungen u. dgl. keiner Beschränkung unterworfen. 



   So kann z. B. in Fig. 1 das vom Ionisator 1 kommende Rohgas statt durch das Rohr y durch das gestrichelt gezeichnete Rohr 20 dem sprühlosen Abscheider 2 zugeführt, also von auss : n dem zwischen den   nichtsprühenden   Elektroden 11 und 9 herrschenden elektrischen Feld zugeführt werden ; das Reingas verlässt den Abscheider dann nicht durch die   Öffnungen 13,   den Kanal 14 und den Austritt   11,   sondern durch das gestrichelt gezeichnete Austrittsrohr 21. 



   Es ist erfindungsgemäss auch möglich, das bereits ionisierte Gas durch den Isolator 18 hindurch in das Innere der als Hohlkörper ausgebildeten Elektrode 9 eintreten zu lassen, die in diesem Fall mit niehtsprühenden Öffnungen versehen sein muss, durch die das Gas dann radial in das koronalose Abscheidefeld gelangt. 



   Bei dem Beispiel nach Fig. 2 liegt der   lonisatorteil   im Inneren des sprühlosen Abscheideteiles derart, dass die   Sackelektrode   11 gleichzeitig an ihrer inneren Oberfläche dem Ionisatorteil, an ihrer äusseren Oberfläche dem koronalosen Abscheideteil zugehört.

   Der mit grosser Geschwindigkeit durr'h das Eintrittsrohr 3 und die Öffnung 22 in das Innere des am oberen Ende geschlossenen Sackes 11 eintretende und etwa schon gereinigte Gas durch die Öffnungen 23 mitreissende Rohgasstrom tritt durch die Öffnungen 10 in das   Abscheidungsfeld   24 ein ; der Staub wird an der geerdeten Wandung   25   
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 in Fig. 2 dargestellten Beispiel ist der Ausströmer   4'der   am Isolator 19 befestigt ist, mit dem negativen Hochspannungspol verbunden, während der Sack   11,   der auf die Isolatoren 27 aufgestützt ist, an einer negativen Teilspannung liegt.

   Die im Inneren des Sackes negativ aufgeladenen   Schwebekörper   dringen daher radial in das Abscheidefeld 24 ein und werden weiterhin durch dieses Feld zusätzlich nach der geerdeten Elektrode 25 getrieben. 
 EMI2.3 
 Säcken die Eigenschaft eines Fangraumes ; insbesondere können also hier alle Erfahrungen, die man in der   Elektrofilterteehnik mit   Fangräumen gemacht hat, bei solchen durchbrochenen Elektroden verwertet werden. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : l, Einrichtung zur elektrischen Abscheidung von   Schwebekörpern   aus Gasen oder Gasgemischen 
 EMI2.4 
 gekennzeichnet, dass der Raum in der durchbrochenen Hohlkörperelektrode oder um sie herum als koronaloses Abseheidungsfeld eingerichtet ist, das in an sich bekannter Weise von dem lediglich zur Aufladung der Schwebeteilchen dienenden Feld getrennt ist. 
 EMI2.5 


Claims (1)

  1. rohr mit nichtsprühenden, einen radialen Gasaustritt ermöglichenden Wanddurchbrechungen ausgebildet ist.
    4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die durehbrochene, axial oder zentral von einer Sprühelektrode (4) durchzogen Hohlkörperelektrode (11) an Spannung gelegt <Desc/Clms Page number 3> und von einem spannungslosen, z. B. geerdeten Mantel (25) umgeben ist, derart, dass der Raum (24) zwischen dem Hohlkörper (11) und dem Mantel (25) das koronalose Abscheidungsfeld und der von der Sprühelektrode (4) durchzogen Raum innerhalb der Hohlkörperelektrode (11) das abscheidunglose Aufladungsfeld bildet (Fig. 2).
    5. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb der durchbrochenen Hohlkörperelektrode (11) über dem Sammelraum (16) ein Ring oder Trichter (17) angeordnet ist, der den niederfallenden Staub von den Abzugsöffnungen (13) für das Reingas fernhält. EMI3.1
AT151611D 1930-11-03 1937-04-08 Einrichtung zur elektrischen Abscheidung von Schwebekörpern aus Gasen oder Gasgemischen. AT151611B (de)

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