DE588707C - Vorrichtung zur elektrischen Abscheidung und Rueckgewinnung von staubfoermigen Stoffen aus Gasen - Google Patents

Vorrichtung zur elektrischen Abscheidung und Rueckgewinnung von staubfoermigen Stoffen aus Gasen

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DE588707C
DE588707C DE1930588707D DE588707DD DE588707C DE 588707 C DE588707 C DE 588707C DE 1930588707 D DE1930588707 D DE 1930588707D DE 588707D D DE588707D D DE 588707DD DE 588707 C DE588707 C DE 588707C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03CMAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03C3/00Separating dispersed particles from gases or vapour, e.g. air, by electrostatic effect
    • B03C3/28Plant or installations without electricity supply, e.g. using electrets
    • B03C3/30Plant or installations without electricity supply, e.g. using electrets in which electrostatic charge is generated by passage of the gases, i.e. tribo-electricity

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  • Electrostatic Separation (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur elektrischen Abscheidung und Rückgewinnung von staubförmigen Stoffen aus Gasen Die bekannten Vorrichtungen zur Absch.eidung von Staub aus Gasen, z. B. Luft, haben den Mangel, daß sie eine restlose Rückgewinnung des abgeschiedenen Staubes nicht gestatten. Man benutzt z. B. Schlauchfilter, bei welchen die Luft durch Stoffgewebe hindurchtreten muß, um die Staubteilchen in den Stoffgeweben abzusetzen. Die Schläuche werden periodisch geschüttelt, damit der niedergeschlagene Staub zum Abfallen gebracht wird. Das Reinigen und die Rückgewinnung des Staubes geschehen durch Rückblasen. Ein Nachteil dieser Schlauchfilter besteht darin, daß man sie bei Gastemperaturen über zoo° nicht verwenden kann, weil hierbei die Schläuche verbrennen würden. Auch die bekannten Zyklone gestatten weder eine restlose Reinigung der Gase noch eine vollständige Rückgewinnung des Staubes.
  • Ein anderes Verfahren zur Reinigung der Gase beruht auf der hauptsächlich im Cottrell-Mö11er-Verfahren ausgenutzten Coronaerscheinung. Es benutzt Ströme von außerordentlich hoher Spannung. Dieses Verfahren ist sehr teuer und nicht Überall anwendbar, insbesondere wenn hohe Spannungen nicht zur Verfügung stehen und erst besonders erzeugt werden müssen.-. Man hat nun bereits auch vorgeschlagen, die staubbeladenen Gase an mit Reibungselektrizität aufgeladenen Flächen vorbeizuführen, derart, daß der Staub von diesen Flächen angezogen wird. Hierbei sollten diese Flächen durch eine Anzahl gegeneinander versetzter hohler Ringe gebildet werden, durch welche die Gasströme hindurchziehen und beständig gebrochen werden. Die Elektrizität soll durch Reibung vermittels Bürsten hervorgerufen werden, wobei gleichzeitig eine Abnahme des Staubes durch die Bürsten erstrebt wird. Diese Einrichtung ist aber für die Verwendung in der Praxis nicht geeignet, weil keine geeigneten Mittel angegeben sind, um den Staub von den Ringen abzuführen und wiederzugewinnen. Des weiteren besitzt die Einrichtung den Nachteil einer verwickelten Bauart und einer starken Versperrung der Luftquerschnitte, so daß sich große Zugverluste ergeben.
  • Die Erfindung benutzt in an sich bekannter Weise zur .elektrischen Abscheidung und Rückgewinnung von staubförmigen Stoffen aus Gasen einen durch Reibung aufgeladenen, z. B. aus Glas bestehenden Zylinder. Ein Fortschritt wird dadurch erzielt, daß der feststehende, innen in bekannter Weise von umlaufenden Reibbürsten bestrichene Zylinder durch umlaufende, wie bei einer Drehtür miteinander vereinigte Flügelwände seinem Querschnitt nach in wandernde, über die Zylinderlängsachse sich erstreckende Sektoren unterteilt ist, ein hingegen feststehender Zylindermantelsektor, dessen Bogenwinkel dem zwischen zwei aufeinanderfolgenden Flügelwänden eingeschlossenen Zentriwinkel entspricht, aus, einem Stoff besteht, der unter den gegebenen Verhältnissen praktisch reibungselektrisch neutral bleibt, und daß ferner der diesem Zylindermantelsektor entsprechende Zylindersektor zum Gasauslaß, d. h. zur Zylinderstirnfläche hin abgedeckt ist. Auf diese Weise ergibt sich eine sehr einfache Bauart, bei welcher die die Aufladung der inneren Fläche, des Zylinders bewirkenden rotierenden Bürsten gleichzeitig zur Entfernung des Staubes dienen, wobei der neutrale Sektor eine leichte Entfernung des Staubes gewährleistet, ohne daß besondere mechanische Hilfsmittel erforderlich sind. Dadurch, daß der dem neutralen Feld entsprechende Zylindersektor vom Auslaß abgesperrt ist, wird vermieden, daß der abfallende Staub durch Luftströmungen aufgewirbelt und von dem Gasstrom fortgetragen wird. An sich sind elektrostatische Staubfilter bekannt, bei welchen der Staub durch Bürsten außerhalb des Bereiches der aufgeladenen Zonen gebracht wird. Doch dienen hierbei die Bürsten nicht gleichzeitig zur Aufladung, sondern es sind hierzu noch besondere Vorrichtungen erforderlich, so daß die Einrichtung wesentlich umständlicher ist als die gemäß der Erfindung. Auch soll bei dieser bekannten Einrichtung die dem Gasstrom zugewandte Fläche gar keine oder nur eine geringe Ladung haben, vielmehr soll die abgewandte Seite durch die Elektrodenplatte hindurch auf die Staubteilchen wirken. Da diese Einwirkung sehr gering ist und infolge Fehlens einer neutralen Zone die nicht entladenen Staubteilchen an den Bürsten haftenbleiben, so ist die Reinigung des Gases unvollkommen, und Einrichtungen dieser Art haben sich in der Praxis nicht durchsetzen können.
  • Man hat weiterhin bereits vorgeschlagen, bei Gasreinigern, die nach dem Cottrell-Möller-Verfahren arbeiten, durch Weglassen von einigen der auf konzentrischen Ringen angeordneten Sprühelektroden auf den rotierenden leitenden Zylindern der Niederschlagselektroden feldfreie Zonen zu schaffen, um hier mittels Bürsten den Staub abzustreifen und, in den darunter angeordneten Staubsammelbunker abzuleiten. Dieser Filteraufbau, ist jedoch nicht ohne weiteres für Reibungselektrofilter verwendbar.
  • In. der Zeichnung ist ein. solches Reibungselektrofilter, wie es den Gegenstand der Erfindung darstellt, in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
  • Fig. i ist ein Aufriß, Fig. 2 ein Grundriß. Das Rohgas tritt durch den Stutzen a in den zylindrischen Behälter b ein, dessen Innenmantel b' elektrisch geladen ist, während b1 eine Wärmeisolierschicht bedeutet, die verhindern soll, daß sich bei niedrigen Außentemperaturen am Innenzylinder Feuchtigkeit niederschlägt und die Wirkungsweise beeinträchtigt. Der Mantel b2 kann beispielsweise aus Glas oder einem anderen geeigneten Stoff bestehen, der durch Reibung elektrisch geladen werden kann. In dem Behälter ist ein Flügelrad c, dessen Welle i angetrieben wird, angeordnet, und zwar derart, daß die Flügel c, die in ihrer Höhe etwa derjenigen des Zylinders entsprechen, den letzteren in einzelne Sektoren einteilen. Die Fügel c, welche die Gase in Umdrehung versetzen, tragen am Außenrande Bürsten f aus geeignetem Werkstoff, welche durch Reibung die elektrische Aufladung des Mantels b' bewirken. Der hierdurch von der Wandung angezogene Staub wird dann von diesen Bürsten einem neutralen Feld d des Zylindermantels zugeführt, welcher aus einen anderen nicht elektrisch geladenen Stoff besteht. Infolgedessen löst sich der Staub in diesem Felde von der Wandung und fällt nach unten in den Sammelbehälter g. Der dem neutralen Feld d der Zylinderwandung entsprechende Zylindersektor ist oben z. B. durch eine feste Kreissektorplatte abgedeckt, wie dies Fig. a veranschaulicht, so daß er nicht vom Luftstrom durchstrichen. wird. Das gereinigte Gas entweicht dann durch die Öffnung h.
  • Auf der Welle des Flügelrades sind noch Leitbleche h angeordnet, welche eine Führung der Luft im Sinne der Pfeile x und eine gute Durchwirbelung erzielen.

Claims (1)

  1. PATPNTANSPRÜC1-II:: i. Vorrichtung zur elektrischen Abscheidung und Rückgewinnung von staubförmigen Stoffen aus Gasen innerhalb eines durch Reibung aufgeladenen, z. B. aus Glas bestehenden Zylinders, dadurch gekennzeichnet, daß der feststehende, innen in bekannter Weise von umlaufenden Reibbürsten (f) bestrichene Zylinder (b') durch umlaufende, wie bei einer Drehtür miteinander vereinigte Flügelwände (c) seinem Querschnitt nach in wandernde, über die Zylinderlängsachse sich erstreckende Sektoren unterteilt ist, ein hingegen feststehender Zylindermantelsektor (d), dessen Bogenwinkel dem zwischen zwei aufeinanderfolgenden Flügelwänden eingeschlossenen Zentriwinkel entspricht, aus einem Stoff besteht, der unter den gegebenen Verhältnissen praktisch reibungselektrisch neutral bleibt, und daß ferner der diesem Zylindermantelsektor entsprechende Zylindersektor zum Gasauslaß, d. h. zur Zylinderstirnfläche hin abgedeckt ist. a. Vorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Bürsten (f) in an sich bekannter Weise an den die Zylinderwandung (bz) bestreichenden Flügelwandkanten befestigt sind.
DE1930588707D 1930-02-04 1930-02-04 Vorrichtung zur elektrischen Abscheidung und Rueckgewinnung von staubfoermigen Stoffen aus Gasen Expired DE588707C (de)

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DE (1) DE588707C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1002736B (de) * 1952-05-26 1957-02-21 Delbag Luftfilter Gmbh Mit Fluessigkeitsbad ausgestattetes Umlauffilter
DE1084246B (de) * 1956-03-08 1960-06-30 Otto Schmid Dr Ing Fliehkraftabscheider in Zyklonbauweise

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1002736B (de) * 1952-05-26 1957-02-21 Delbag Luftfilter Gmbh Mit Fluessigkeitsbad ausgestattetes Umlauffilter
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