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Klappbare Liegestuhl.
Es sind Sitz-und Liegemöbel bekannt, bei welchen die Seitenteile des Gestells aus Nürnberger-
Scheren bestehen, an deren äusseren Enden oben entweder die Stoffbespannung befestigt ist oder die zu Trägern von Bändern ausgebildet sind, auf welche die Polsterung gelegt wird. Derartige Liegemöbel sind wohl als Zimmermöbel zu gebrauchen, nicht aber als transportable Garten-oder Strandstühle. Überdies besitzen diese Möbelstücke besonders komplizierte Organe zur Einstellung ihrer Lage als Liegemöbel bzw. als Sitzmöbel. Diese Organe dienen entweder zur Einstellung des Möbelstückes als Sitzmöbel oder als Liegemöbel, niemals aber zugleich für beide Benutzungsstellungen.
Es sind ferner tragbare Klappund Liegestühle bekannt, deren Seitenteile aus Nürnberger-Scheren bestehen, wobei die Stoffbespannung vorne an der oberen und äusseren Querleiste der vorderen Schere und andern Endes an einer Rücken- lehne befestigt ist. Die Fixierung der Benutzungslagen des klappbaren Stuhles wird durch Bänder und durch Haken bewerkstelligt, die vor Benutzung des Stuhles eingestellt und nur nach Verlassen des Stuhles verstellt werden können. Bei diesen bekannten Ausführungsformen sind viel mehr Teile und Glieder des Rahmens vorhanden als unbedingt nötig sind. Sie sind für die Forderung nach einem leichten tragbaren Gerät unbrauchbar.
Es sind ferner Liegestühle bekannt, die eine verstellbare Rückenlehne und daran angelenkte Armlehne aufweisen, wobei diese Rückenlehne in verschiedene Neigungslagen verstellt werden kann, ohne dass die diese Stühle benutzenden Personen sie zu verlassen brauchen.
Die Erfindung betrifft demgegenüber eine andere Type von Klappstühlen. Der Gegenstand der Erfindung ist ausgebildet als klappbarer Liegestuhl, dessen Gestellseitenteile als einteilige NürnbergerScheren ausgebildet sind, wobei die vorderen und hinteren Scherenarme als Fussstützen dienen und die die rückwärtigen Scherenarme kreuzenden Arme nach oben verlängert und durch einen Querholm zu einem Lehnrahmen verbunden sind. Das wesentliche Kennzeichen der Erfindung besteht gegenüber den bekannten Ausführungsformen darin, dass an einer über das Gelenk des vorderen Fussteiles jeder Schere hinausragenden Verlängerung desselben Armstützen zugleich als Halte-und Einstellorgane für die Stuhllagen so angelenkt sind, dass ein Verstellen des Rahmens in die Sitz-bzw. Liegelagen ohne Verlassen des Stuhles möglich ist.
Dabei sind die Armstützen überdies noch durch ihren rückwärtigen Querholm zu einem Sichemngsorgan gegen unbeabsichtigtes Zusammenklappen des Stuhles ausgebildet.
Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes, wobei die Fig. 1 eine Seitenansicht des Klappstuhles und die Fig. 2 eine Seitenansicht desselben als Streckbett ver-
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verlängert, wobei die Fussstützen. 3" durch einen Querholm 5 zu einem einseitig offenen Rahmen verbunden sind. Die Parallelogrammholme 2 sind nach oben durch die Teile 211 verlängert, die an ihrem obersten Ende durch eine Querleiste 6 zu einem offenen Rahmen miteinander verbunden sind. Die Querleiste 6 trägt das eine Ende der Tuchbespannung 7, deren anderes Ende an einer Querleiste 8 befestigt ist, die bei 9 mit den Parallelogrammholmen 1 fest verbunden ist.
Die Parallelogrammholme 1 und 3 sind bei 10, die Parallelogrammholme 2 und 3 bei 11, die Parallelogrammholme 2 und 4 bei 12 und die Parallelogrammholme 4 und 1 bei 14 je paarweise gelenkig miteinander verbunden, so dass der Klappstuhl in eine der Stellungen gemäss Fig. 1 und Fig. 2 oder in Zwischenstellungen gebracht werden kann, die durch eine Sicherungsvorrichtung fixiert werden können, welche im folgenden beschrieben ist.
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An ihrem oberen Ende trägt jede Verlängerung lb je eine Armstütze 15 mit einem Auflagebrett 16, wobei die Armstütze 15 bei 17 mit der Verlängerung 1b gelenkig verbunden ist. Sie ist ausserdem über die Verlängerung 2a der Parallelogrammseite 2 nach rückwärts verlängert.
Die beiden Armstützen 15 sind durch eine Querleiste 18 zu einem einseitig offenen Rahmen verbunden. Die beiden Verlängerungen 2" weisen seitliche Fortsätze 19 auf. Diese vorstehenden Teile 19 bilden die Auflage für die verlängerten Armstützen 15. Zur Fixierung der Stellung des Klappstuhles in verschiedenen Schräglagen der Holme 2"
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In der Strecklage des Klappstuhles gemäss Fig. 2 bildet die Querleiste 18 zweckmässig ein zusätzliches Auflager für die Verlängerungen 2"der Parallelogrammleisten 2.
Die Querleiste 8 hat beidseits vorstehende Zapfen 22 für Haken 23 einer aus einem Rahmen 24 mit einer Stoffbespannung 25 und aufklappbaren Fussstütze 26 bestehenden Verlängerung für die Füsse, die insbesondere bei Verwendung des Klappstuhles als Bett vorne an den Klappstuhl angeschlossen wird, wie Fig. 2 veranschaulicht. Dabei ist diese Verlängerung für die Füsse (das Auflageorgan für die Füsse) so breit bemessen, dass es zwischen die Holme 2 der Seitenparallelogramme und in die Mulde des Stoffbezuges 7 des Klappstuhles eingelegt und so zum Transport versorgt werden kann.
Die Parallelogrammholme 2 und 4 der Seitenteile des Klappstuhles sind so bemessen, dass sie in der Strecklage des Klappstuhles gemäss Fig. 2 mit ihrem Gelenk 12 am Boden aufruhen, wodurch eine sichere Abstützung des Liegestuhles erreicht wird. Dadurch wird eine Anpassung der Stabilität des Klappstuhles an seine Stellung entweder gemäss Fig. 1 oder gemäss Fig. 2 erreicht.
In der zusammengeklappten Lage des Stuhles sind die vorderen und die hinteren Fussstützen bzw. 3" bezüglich ihrer Länge so einander angepasst, dass der Stuhl auch in seiner zusammengeklappten Lage frei stehen kann.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Klappbarer Liegestuhl, dessen Gestellseitenteile als einteilige Nürnberger-Scheren ausgebildet sind, wobei die vorderen und hinteren Scherenarme als Fussstützen dienen, dadurch gekennzeichnet, dass an einer über das Gelenk (10) des vorderen Fussteiles jeder Schere hinausragenden Verlängerung Armstützen (15) zugleich als Halte-und Einstellorgane für die Stuhllage so angelenkt sind, dass ein Verstellen des Rahmens in die Sitz-bzw. Liegelagen ohne Verlassen des Stuhles möglich ist.