AT143525B - Verfahren und Vorrichtung zum Auftragen einer Überzugsmasse auf eine wandernde Stoffbahn. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Auftragen einer Überzugsmasse auf eine wandernde Stoffbahn.

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AT143525B
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren und Vorrichtung zum Auftragen einer Überzugsmasse auf eine wandernde Stoffbahn. 



   Bei der Herstellung von mit einem Überzug versehenen Stoffbahnen, insbesondere mit einem Überzug versehener Gewebe, sowie bei der Herstellung von Platten, z. B. Kautsehukplatten, war es bisher   üblich,   ein   Abstreiehmesser   mit gerader glatter Kante zu benützen, das gegen die mit dem Überzug zu versehende Unterlage, z. B. die Stoffbahn, gepresst wird. Unterhalb des Streichmessers wurde eine Walze oder eine Stütze angeordnet, die den Stoff bzw. die Überzugsgrundlage während des Auftragens des Überzugsmaterials gegen die Messerkante abstützt. Zuweilen wurde die Stoffbahn oder Unterlage ohne Benutzung einer Stützwalze an dem Messer vorbeibewegt und hierauf unter Spannung aufwärts gezogen, damit sich das Messer an der Oberfläche reibe und die Überzugsmasse leicht aufquetsche.

   Diese
Methoden waren in mancher Hinsicht zufriedenstellend, bei der praktischen Anwendung traten indessen auch gewisse Übelstände in Erscheinung. Wenn die aufzutragende Flüssigkeit nicht viskos ist und ein von einer Walze abgestütztes   Streiehmesser benützt   wird, so kann es leicht geschehen, dass die Flüssigkeit durch das Gewebe durchschlägt und sich an der Stützwalze oder Stützfläche ansammelt, wodurch leicht
Betriebsstörungen entstehen können. Überdies ist das erzeugte Produkt fehlerhaft. Geschieht das Auf- tragen des Überzugsmaterials in der Weise, dass ein Gewebe an einem Streichmesser abgezogen wird, so ist die Menge des aufgebrachten Überzuges durch die Spannung begrenzt, unter welcher, das Gewebe stehen muss, damit die Oberfläche mit der Messerkante ständig in Berührung bleibt.

   Ist die Spannung hoch, so kann in einem Zuge nur verhältnismässig wenig Material aufgetragen werden, wodurch es not- wendig wird, den Überzug aus einzelnen Schichten aufzubauen, zu deren Aufbringen je ein besonderer
Arbeitsgang erforderlich ist. Hält man hingegen die Spannung niedrig, so wird das Gewebe nicht an allen Stellen mit dem Messer in Eingriff stehen und demgemäss einen unebenen Überzug erhalten. 



   Die Erfindung zielt darauf ab, die   angeführten Übelstände   zu beseitigen und das Auftragen einer das bisher   übliche   Mass übersteigenden Menge der flüssigen Überzugsmasse auf eine wandernde Bahn 
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 ausgesetzt wird, um es gegen das das Auftragen bewirkende Organ anzupressen. 



   Gemäss der Erfindung weist das das Aufstreichen bewirkende Organ eine unterbrochene Kante auf, die sich aus einer Anzahl von Streichflächen zusammensetzt, welche mit dem zu verarbeitenden Material in Berührung stehen ; zwischen diesen   Streichflächen   befinden sich Rillen entsprechender Breite und Tiefe, welche einer entsprechenden Menge des flüssigen Überzugsmaterials den Durchtritt gestatten. 



  Die Streichflächen sind zur Ebene der Bahn parallel oder unter einem kleinen Winkel geneigt. Ihr Zweck besteht darin, die Stoffbahn zu berühren oder nahezu zu berühren und sie von der Innenwand der Rillen in entsprechendem Abstand zu halten, damit die Überzugsmasse durch die Rillen   durchfliessen   kann. 



  Die lichte Weite der Rillen bestimmt die Stärke des Auftrages. Die flüssige Überzugsmasse wird so auf der Stoffbahn in voneinander getrennte   gratförmige   Gebilde unterteilt, welche hinter der   Aufstreieh-   vorrichtung zusammenfliessen und einen kontinuierlichen und im wesentlichen gleichförmigen Flüssigkeitsfilm bilden. 



   Wenn Platten erzeugt werden sollen, so benützt man als Material für die wandernde Stoffbahn engmaschiges Gewebe, eine entsprechend zugerichtet Bahn oder biegsames Material, z. B. Metall, damit der Überzug abgestreift werden kann. 

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   Gemäss einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung wird als Aufstreiehvorrichtung ein mit Schraubengewinde versehener Stab benützt, wie ein solcher in Fig. 1 der Zeichnung in vergrössertem 
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 sein. Die Fig. 3 zeigt schematisch eine Vorrichtung zum Überziehen einer Stoffbahn.
Der Stab 1 ist mit   Schraubengängen')   versehen, zwischen welchen sich die Rillen 2 befinden. 
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 und in geeigneter Weise befestigen. Das Aufstreichorgan kann auch in anderer Weise ausgestaltet sein, muss aber jedenfalls die erforderliche Anzahl von Rillen entsprechender Gestalt aufweisen und mit geeigneten   Stützflächen   ausgestattet sein. 



   Gemäss Fig. 3 wird die Stoffbahn 7 unterhalb einer Vorrichtung 8 vorbeibewegt, welche die erforderliche Menge der Überzugsmasse einem Behälter oder einem Sammelraum 9 zuführt, der von der oberen Fläche der Stoffbahn und dem Streiehmesser 1 begrenzt wird. Der Zufluss wird so geregelt, dass die Masse den Raum zwischen der Bahn 7 und dem Stab 1 füllt, ohne aber dabei über die den Raum seitlich begrenzenden Wände 10 überzufliessen. Die Stoffbahn wird an dem stabförmigen Abstreicher 1 abgezogen. 



  Infolge des Vorhandenseins der Rillen am Streichmesser sind die Ablagerungen der Überzugsmasse auf der Stoffbahn durch   Zwischenräume   getrennt. Die einzelnen Ablagerungen fliessen während der Fortbewegung der Stoffbahn zu einer Trockeneinrichtung   11,   zu einem ununterbrochenen und gleichmässigen Film zusammen. Die getrocknete Stoffbahn wird auf einer Trommel   12 gesammelt.   Gegebenenfalls wird die Bahn unter Anwendung bekannter Vorrichtungen in der Trockenvorriehtung in   Schleifenform   gebracht. 



   Wird als Überzugsmaterial eine Latexkomposition verwendet, so ist es meistens erforderlich, die Viskosität des Latex entsprechend einzustellen, damit die Ablagerung hinter den Rillen oder Kanälen wieder zusammenfliessen und einen kontinuierlichen   gleichförmigen   Film bilden. Die Höhe und Breite der Rillen soll diesem Erfordernis gleichfalls angepasst werden. Auch ist die Beschaffenheit der zu behandelnden Materialien zu berücksichtigen. 



   Die Menge der unter Anwendung des Verfahrens gemäss der Erfindung auf eine Stoffbahn als gleichmässige Schichte auftragbaren Überzugsmasse ist im wesentlichen vom Druck der Bahn gegen das 
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 der Rillen geändert wird, ist es möglich, in einem Arbeitsgang verhältnismässig dicke und dabei gleichförmige Schichten aufzutragen. Die Dauer der Behandlung wird also verkürzt und nebstdem das Trocknen zwischen den einzelnen Arbeitsgängen erspart. Wird als Überzugsmasse Latex benützt, so ergibt sich noch der Vorteil, dass die innere Struktur nicht zerstört wird, weil eine nennenswerte Reibung an den   Stützflächen   nicht auftritt.

   Das Material fliesst leicht durch die Rillen durch und füllt den Zwischenraum zwischen den   Stützflächen.   Hinter den   Stützflächen   fliessen die gratförmigen Gebilde wieder zusammen. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zum Auftragen einer Überzugsmasse auf eine wandernde Stoffbahn, dadurch gekenn- 
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 regelmässig unterbrochener Kante in im Abstand voneinander verlaufende gratförmige Gebilde unterteilt wird, die hinter der Streichvorrichtung wieder zusammenfliessen und einen kontinuierlichen gleichmässigen   Flüssigkeitsfilm   bilden, der hierauf in bekannter Weise verfestigt oder koaguliert wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die flüssige Überzugsmasse an einer dem Abstreichmesser benachbarten Stelle auf die Stoffbahn aufgetragen wird.
    3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Stoffbahn unter Spannung an der Streichvorrichtung vorbeibewegt wird.
    4. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass EMI2.5
AT143525D 1934-02-24 1934-02-24 Verfahren und Vorrichtung zum Auftragen einer Überzugsmasse auf eine wandernde Stoffbahn. AT143525B (de)

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