DE540287C - Vorrichtung zum Regeln des Anpressdruckes der Mahlwalzen von Walzenstuehlen - Google Patents

Vorrichtung zum Regeln des Anpressdruckes der Mahlwalzen von Walzenstuehlen

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DE540287C
DE540287C DEM114783D DEM0114783D DE540287C DE 540287 C DE540287 C DE 540287C DE M114783 D DEM114783 D DE M114783D DE M0114783 D DEM0114783 D DE M0114783D DE 540287 C DE540287 C DE 540287C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C4/00Crushing or disintegrating by roller mills
    • B02C4/28Details
    • B02C4/32Adjusting, applying pressure to, or controlling the distance between, milling members

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Crushing And Grinding (AREA)

Description

Es sind Vorrichtungen zur indirekten Regelung der Speisung von Walzenstühlen bekannt, bei denen die Menge des zu vermählenden Guts durch die Stellung des Speiseschiebers 5 oder die Umlaufgeschwindigkeit der Speisewalzen in Abhängigkeit von dem zulaufenden Mahlgut mittels einer Überwachungsvorrichtung gesteuert wird. Infolge der hierbei in der Zeiteinheit den Mahlwalzen zufließ enden, verschieden großen Mahlgutmenge und des gleichmäßigen Anpreßdruckes der Mahlwalzen wird nur eine ungleichmäßige Zerkleinerung erreicht. Diesem Nachteil hat man bisher in der Weise Rechnung getragen, daß man den Druck der Mahlwalzen entsprechend der Menge des jeweils zulaufenden Mahlguts von Hand regelte, was an sich unvollkommen ist und eine dauernde Beaufsichtigung der Walzenstühle erfordert.
Dieser Nachteil wird gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß der Anpreßdruck der Mahlwalzen selbsttätig von der Überwachungsvorrichtung im Zuführungsrohr unmittelbar oder mittelbar in Abhängigkeit von der durch diese Überwachungsvorrichtung beeinflußten Drehzahl der Speisewalzen oder Stellung des Speiseschiebers nach dem Prinzip der indirekten Regelung verändert wird, so daß bei geringem Zufluß des Mahlguts zu den Mahlwalzen deren Anpreßdruck verringert, ; bei starkem Zufluß dagegen verstärkt wird.
In der Zeichnung sind zwei als Beispiele dienende Ausführungsformen der Erfindung dargestellt.
In dem Zuführungsrohr 16 eines Walzen-Stuhls ist an einer Feder 18 eine aus einem Schaft 17 mit daran befestigten Querstäben bestehende Überwachungsvorrichtung beweglich aufgehängt. Das im Zuführungsrohr 16 stehende und langsam niedersinkende Mahlgut übt auf die Querstäbe der Überwachungsvorrichtung und somit auch auf die Feder 18 einen Zug aus, der um so größer ist, je höher das Mahlgut im Zuführungsrohr steht. Die Bewegungen der Überwachungsvorrichtung werden durch einen Winkelhebel 19 und eine Stange 20 auf einen zweiten Winkelhebel 21 und von dort auf eine in einem Gehäuse 2 verschiebbar geführte Platte 27 übertragen. Diese Platte wirkt auf das obere Ende einer Feder 28 als Widerlager ein, die sich mit ihrem unteren Ende auf einem Ventilteller 29 abstützt. Der Ventilteller 29 schließt die Öffnung 31 'einer im Gehäuse 2 vorgesehenen Druckkammer 30 ab, die durch eine Bohrung 32 mit einer Pumpe 10 in Verbindung steht. Diese Pumpe 10 saugt ein am Boden des Gehäuses 2 befindliches Druckmittel durch einen Rohrstutzen 33 an und fördert es in die Kammer 30. Von der Kammer 30 geht eine weitere Rohrleitung 23 aus, in die das gemeinsame, zwei Zylinder 24 verbindende Rohr 231 mündet. In den Zylindern 24 sind Kolben 25 geführt, die durch je eine Stange 26 mit den Zapfenlagern einer beweglich gelagerten Mahlwalze 36 verbunden sind.
Tritt aus dem Austrittsschlitz für das zu vermählende Gut bei dem Walzenstuhl eine
gleichbleibende mittlere Menge des Mahlguts aus, so wird die Mahlwalze 36 mit einem be stimmten Druck gegen die festgelagerte Mahlwalze angepreßt, und die Pumpe 10 fördert durch die Kammer 30 so Adel von dem Drucköl, daß eine bestimmte Menge des Öls aus der Öffnung 31 der Kammer 30 unter dem Ventilteller 29 hinweg austreten und zu dem Vorra im Gehäuse 2 zurückfließen kann. Sinkt die Überwachungsvorrichtung 17 infolge reichlicher Mahlgutzufuhr im Zuführungsrohr 16, so wird diese Bewegung durch das Gestänge 19, 20 und 21 im gleichen Sinne auf die Platte 27 übertragen, die dadurch einen stärkeren Druck auf die Feder 28 und den Ventilteller 29 ausübt. Infolgedessen kann nicht soviel Öl aus der Kammer 30 auslaufen, so daß der Druck des Öls in der Kammer 30 zunimmt und sich auch durch die Rohrleitungen 23, 231 zu den Kolben 25 fortpflanzt. Durch diesen verstärkten Druck wird die bewegliche Mahlwalze 3 6 fester gegen die starr gelagerte angepreßt, so daß für die große Menge des zur Vermahlung kommenden Guts ein höherer Anpreßdruck der Mahlwalzen zur Verfügung steht.
Bei geringer werdender Mahlgutzufuhr wird durch das Hochgehen der Platte 27, infolge des Steigens der Überwachungsvorrichtung 17 im Zuführungsrohr 16, die Spannung der Feder 28 verringert. Der Druck in der Kammer 30 nimmt ab, da der Ventilteller 29 eine größere Menge des Drucköls austreten läßt. Auch der durch die Rohrleitungen 23, 231 übertragene Druck wird ebenfalls schwächer, so daß die bewegliche Mahlwalze sich von der festgelagerten entfernen kann.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 werden die Bewegungen der Überwachungsvorrichtung 17 auf einen im Deckel 1 des Gehäuses 2 eines Servomotors verschiebbar geführten Steuerstift 13 übertragen. Dieser Steuerstift 13 schließt in der gesenkten Stellung eine Bohrung 12 eines Kolbens ab und verhindert dadurch den Durchfluß von Preßöl, das vom Boden des Gehäuses 2 vermittels einer Zahnradpumpe 10 durch einen Kanal eines im Innern des Gehäuses befindlichen Zylinders 8 über dessen Kolben 6 gepreßt wird. Der über dem Kolben 6 entstehende Druck wird durch die Rohre 23, 231 unter die in den Zylindern 24 angeordneten und mit der verschiebbaren Mahlwalze 36 in Verbindung stehenden Kolben 2 5 gepreßt. Wird der Steuerstift 13 angehoben, so wird der Austritt des Preßöls aus dem Raum über dem Kolben 6 freigegeben. Der Kolben 6 kann sich aufwärts bewegen, da er mittels eines Doppelhebels 5 unter der Wirkung einer durch eine Feder 4 beeinflußten Stange 7 steht. Durch, diese sich gegen einen festen Teil des Walzenstuhls abstützende und sich gegen einen Stellring 41 legende Feder 4 wird der normale Anpreßdruck eingestellt, wozu der auf der Stange 7 verschiebbare und feststellbare Stellring 41 dient.
Der von der Überwachungsvorrichtung 17 mittels des Gestänges 19, 20, 21 beeinflußte Steuerstift 13 bewirkt die gleiche Regelung des Anpreßdruckes der Mahlwalze 36, wie das ebenfalls von der Überwachungsvorrichtung 17 gesteuerte Widerlager 27 bei der Ausführungs- _ form der Erfindung nach Fig. 1.
Statt den Anpreßdruck der Mahlwalzen durch zwei Kolben 25 zu steuern, kann man auch nur einen anwenden, der mittels eines Querhaupts auf die Zapfenlager der anzupressenden Mahlwalze 36 einwirkt.
Die Einrichtung nach der Erfindung weist noch den Vorteil auf, daß sie gleichzeitig als Sicherheitsvorrichtung gegen das Zusammenknallen der Mahlwalzen dient, wenn zufällig ein größerer Fremdkörper durch den Mahlspalt gedruckt wird. Der durch das Auseinandertreiben der Mahlwalzen unter den KoI-ben 2 5 hervorgerufene höhere Öldruck kann infolge der Verbindung der Zylinder 24 durch die Rohre 23, 231 mit der Kammer 30 durch das Heben des Ventils 29 bzw. durch das Senken des Kolbens 6 vermindert werden, so go daß eine Beschädigung der Mahlwalzen bei der Wiederheranführung der beweglichen Walze 36 an die feste Walze mit Sicherheit vermieden wird.
Der Druckausgleich unter den Kolben 25 beim Abbewegen der beweglichen Mahlwalze 36 infolge Eintretens eines größeren Fremdkörpers in den Mahlspalt kann dadurch gefördert werden, daß in den Kolben 25 je ein an sich bekanntes Rückschlagventil 34 (Fig. 3) angeordnet wird, das einen Austritt von Drucköl aus den Räumen unter dem Kolben 25 nach oben ermöglicht.
Für die Feinheit und Genauigkeit der Regelung des Anpreßdruckes ist die Beschaffenheit der Schraubenfedern 28 bzw. 4 von großer Wichtigkeit. Je weicher die Federn sind und je mehr Gänge sie aufweisen, desto genauer ist ihre Regelung.
Mit der durch die Feder 4 beeinflußten Stange 7 kann man in einfacher Weise auch den Austrittsschlitz für das zu vermählende Gut regeln, das den Mahlwalzen zufließt. Man braucht den Speiseschieber 22 (Fig. 2) nur durch eine Stange 71 und einen Arm 3 mit der Stange 7 zu verbinden. Dadurch, wird der Austrittsschlitz für das zu vermählende Gut in einfachster Weise von der Überwachungsvorrichtung 17 im Zulaufrohr 16 gesteuert.
Mit dem Servomotor nach Fig. 2 kann auch noch eine an sich, bekannte Vorrichtung verbunden sein, durch die die Mahlwalzen beim
Ausbleiben von Mahlgut ausgerückt und beim Wiederzuströmen von Mahlgut wieder eingerückt werden können.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Regeln des Anpreßdruckes der Mahlwalzen von Walzenstühlen in Abhängigkeit von der zugeführten Mahlgutmenge, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglich gelagerte Mahlwalze (36) mit einer hydraulischen Anpreßvorrichtung (24, 25, 26) verbunden ist, deren Druckmittelleitung an einen Servomotor (2) angeschlossen ist, der von einer an sich bekannten Überwachungsvorrichtung (17) im Zuführungsrohr (16) des Walzenstuhls unmittelbar oder mittelbar in Abhängigkeit von der durch diese Überwachungsvorrichtung beeinflußten Drehzahl der Speisewalzen oder Stellung des Speiseschiebers (22) derart gesteuert wird, daß bei geringem Zufluß des Mahlguts zu den Mahlwalzen deren Anpreßdruck verringert, bei reichlichem Zufluß dagegen verstärkt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungen der hydraulischen Anpreßvorrichtung (24, 25,26) für die beweglich gelagerte Mahlwalze (36) in an sich, bekannter Weise unmittelbar an die Druckkammer (30) des Servomotors angeschlossen sind, deren Sicherheitsventil (29) in bekannter Weise mittels eines Gestänges (19, 20, 21, 13) von der Überwachungsvorrichtung (17) im Zuführungsrohr (16) des Walzenstuhls gesteuert wird und in die durch eine Pumpe (10) fortlaufend ein hydraulisches Druckmittel eingepreßt wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine den Kolben (6) des Servomotors (2) gegen den Steuerstift (13) anhebende, verstellbare Feder (4) zwischen einem festen Gestellteil und einer Anlagefläche des mit dem Kolben verbundenen Speiseschiebergestänges angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einen oder mehrere Kolben (25) der hydraulischen Anpreßvorrichtung (24, 25, 26) Drucksicherheitsventile (34) eingebaut sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEM114783D 1931-04-05 1931-04-05 Vorrichtung zum Regeln des Anpressdruckes der Mahlwalzen von Walzenstuehlen Expired DE540287C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2690306A (en) * 1949-04-14 1954-09-28 Buehler Ag Geb Apparatus for automatically positioning the rolls in roller-mills in accordance with the material feed
DE1096728B (de) * 1953-04-04 1961-01-05 Condux Werk Scheibenmuehle mit Zufuehrung des Mahlgutes zum Mahlspalt unter Druck

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2690306A (en) * 1949-04-14 1954-09-28 Buehler Ag Geb Apparatus for automatically positioning the rolls in roller-mills in accordance with the material feed
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