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Druckluftbremse.
Die Erfindung betrifft eine Druckluftbremse mit einer Ventileinrichtung, welche eine abgestufte Freigabe von Druckluft aus dem Bremszylinder (oder aus den Bremszylindern) bewirkt in Übereinstimmung mit dem Grad der Wiederherstellung des Hauptleitungsdruckes gegen den normalen Wert.
Gegenstand der Erfindung sind Einrichtungen, durch welche während des abgestuften Lösens der Bremsen die Freigabe von Druckluft aus dem Bremszylinder einer zusätzlichen Steuerung unter-
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des Hilfsbehälters von der Verringerung des Hauptleitungsdruckes abhängig ist.
Gemäss dem wesentlichen Kennzeichen der Erfindung ist die Auslassöffnung des Abstufungslöseventils, durch welche Druckluft aus dem Bremszylinder ausströmt, mit einer Steuereinrichtung versehen, durch welche bewirkt wird, dass die Druckluftströmung durch die Auslassöffnung in im wesentlichen konstantem, vorherbestimmtem Ausmass erfolgt, so dass die aus dem Bremszylinder in einem bestimmten Zeitabschnitt freigegebene Druckluftmenge im wesentlichen konstant und von dem im Bremszylinder während des Lösevorganges herrschenden Druck unabhängig ist. Dadurch kann das Ausmass, in welchem der Hilfsbehälter wiederaufgeladen wird, wenn diese Wiederaufladung in Übereinstimmung mit der Verringerung des Hauptleitungsdruckes gesteuert wird, in den verschiedenen Wagen eines Zuges gleichmässiger gestaltet werden.
Die Fig. 1 und 2 der Zeichnung zeigen in schematischer Weise zwei Ausführungsbeispiele eines Abstufungslöseventils gemäss der Erfindung im Schnitt.
Das Abstufungslöseventil besteht aus einem Gehäuse 1, dessen Inneres durch biegsame Mem-
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Verteilventils verbunden ist.
Während des abgestuften Lösevorganges strömt Druckluft aus dem Bremszylinder (oder aus den Bremszylindern) in üblicher Weise in die Kammer 4 und wird aus dieser über die Auslassöffnung 11 durch das Ventil 12 freigegeben, welches von den Membranen J, 6, 7 betätigt wird.
Gemäss Fig. 1 nun ist die Auslassöffnung 11, statt wie in bisher üblicher Weise direkt mit der Aussenluft in Verbindung zu stehen, mit einem Steuerventil 13 versehen. Dieses enthält einen beweglichen Kolben 14, dessen Oberseite dem Druck der durch die Öffnung 11 strömenden Luft und dessen Unterseite der Spannung einer entsprechend einstellbaren Steuerfeder 15 unterworfen ist. Der Kolben 14 ist so angeordnet und ausgebildet, dass er automatisch das Durchlassvermögen einer Leitung zu ändern vermag, welche die Verbindung zwischen der Auslassöffnung 11 und der Aussenluft herstellt.
Diese Leitung wird gebildet durch eine geneigte seitliche Ausnehmung 17 im Kolben 14, die an verschiedenen Punkten ihrer Länge verschiedenen Querschnitt aufweist und mit einer Ausnehmung 18 im Gehäuse des Ventils 7. 3 zusammenarbeitet. In diesem Gehäuse bewegt sich der Kolben 14 und nimmt unter dem Druck der freigegebenen Luft entgegen der Wirkung der Steuerfeder 15 verschiedene Stel-
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langsam wieder nach aufwärts steigt, werden grössere Querschnitte der konusförmigen Bohrung 17 frei. wodurch der Forderung entsprochen wird, dass kleiner werdenden Drücken der Luft grössere Durchgangsquersehnitte entsprechen. Dadurch wird auch die weitere Forderung erfüllt, dass das Produkt aus Druck und Volumen des die Bohrung 17durchströmenden Druckmittels konstant ist.
Die Druckluftströmung in die Aussenluft wird durch eine Steuerfeder 1. geregelt, deren Spannung von einem mit Aussengewinde versehenen Pfropfen 19 eingestellt wird.
In der abgeänderten Ausführungsform gemäss Fig. 2 ist die Auslassöffnung 11 des Abstufungslöseventils 1 über ein Schnarchventil 21 mit einer kleinen Kammer 20 verbunden, die mit der Aussenluft über eine verengte Öffnung 22 in Verbindung steht. Das Schnarchventil 21 wird durch eine Membran 23 betätigt, deren Oberseite dem in der Kammer 20 herrschenden Druck und deren Unterseite der Spannung einer leicht einstellbaren Feder : 2-1 unterworfen ist. Die letztere wird so eingestellt, dass das Sehnarchventil 21 geschlossen wird, wenn der Druck in der Kammer 20 einen vorherbestimmten geringen Wert übersehreitet, z. B. 0-3-0-4/cm2.
Die Freigabe von Druckluft aus dem Bremszylinder in die Aussenluft wird daher bei dem in der Kammer 20 herrschenden Druck bewirkt, der durch das Schnarchventil 21 im wesentlichen auf dem durch die Steuerfeder. 24 bestimmten Wert konstant gehalten wird.
Es ist daher klar, dass die Freigabe von Druckluft in die Aussenluft in einem im wesentlichen konstanten Ausmass stattfindet, ohne Rücksicht auf den im Bremszylinder während des Lösevorgangs herrschenden Druck.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Druckluftbremse mit einer Ventileinrichtung, welche die abgestufte Freigabe von Druekluft aus dem Bremszylinder (oder aus den Bremszylindern) bewirkt, gekennzeichnet durch ein Steuerventil
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in einem vorherbestimmten Ausmass erfolgt.