AT136876B - Liegender Schleudersichter für Holzstoff, Zellstoff od. dgl. - Google Patents

Liegender Schleudersichter für Holzstoff, Zellstoff od. dgl.

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AT136876B
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  Liegender   Schleudersiehter für Holzstoff, Zellstoff od.   dgl. 



   Die Erfindung bezieht sieh auf einen liegenden Schleudersichter für Holzstoff, Zellstoff od. dgl., bei dem der Stoff durch einen Siebmantel mit waagrechter Achse unter Überdruck hindurchtritt, und bezweckt, eine gleichmässige Beaufschlagung des Siebumfanges durch den Stoff und eine praktische und gedrängte Anordnung zu schaffen, um im Innern des Sichters den   gewünschten Überdruck   um das Sieb aufrechtzuerhalten und gleichzeitig einen Abfluss des Feinstoffes am Fusse des Apparates zu ermöglichen. 



   Unter Überdruck arbeitende Sichter dieser Art sind an sich bekannt. Sie unterscheiden sich von gewissen schon früher gebräuchlichen Sichtern in der Hauptsache dadurch, dass sowohl die Einlaufrinne für den unsortierten Stoff als auch die beiden Austrittsrinnen für den Feinstoff und den ausgeschiedenen Grobstoff in einer gewissen Höhe oberhalb der Maschine angeordnet und mit deren Innerem durch geschlossene Rohre verbunden sein müssen, wobei der im Innern sich einstellende Überdruck unmittelbar von der statischen Druckhöhe der Flüssigkeitsspiegel in den Zu-und Ablaufrinnen abhängig ist. Diese Anordnung bringt es mit sich, dass, wie gesagt, auch die Abflussrinne für den Feinstoff oberhalb des Sichters geführt werden muss, so dass eine in vielen Fällen ungünstige Raumbeanspruchung entsteht, die gemäss der Erfindung vermieden werden soll. 



   Um unter Aufrechterhaltung eines Überdruckes im Sichterinnern einen Abfluss des Feinstoffes am Fusse der Maschine erreichen zu können, wird erfindungsgemäss die Anordnung getroffen, dass um den Siebmantel herum zwei Blechmäntel angeordnet sind, von denen der innere eine Öffnung nach oben und der äussere einen Auslauf nach unten aufweist, durch die der Feinstoff hindurchtreten kann. 



   Liegende Schleudersichter mit zentralem Stoffeinlauf an der Flügelwelle weisen nun im allgemeinen den Nachteil auf, dass sich der eintretende Stoff der Richtung der Einlaufkrümmerachse und der Schwerkraft folgend ungleichmässig auf den Umfang des Siebmantels verteilt. Es entstehen hiedurch Stoffanhäufungen an bestimmten Stellen, z. B. an der Unterseite des Siebes, die ein gleichmässiges Sichten des Stoffes verhindern. Man hat versucht, den Stoff in konischen oder trichterförmigen Einlaufmundstricken, die sich fast auf die Hälfte der Sichterlänge erstrecken, gleichmässig und strahlenförmig auf den Siebmantel zu verteilen ; doch war diese Bauart mit dem Nachteil verbunden, dass die zum Siebe geführten Stoffstrahlen von den umlaufenden Schleuderflügeln geschnitten wurden und hiedurch grosser Kraftverbrauch entstand.

   Ausserdem wurde durch die Unterbrechung der Strahlen die Schleuderwirkung gegen das Sieb verschlechtert, da nur ein Durcheinanderwirbeln des Stoffes entstand. Die Leistung des Sichters blieb daher nur auf geringer Höhe. 



   Bei verschiedenen andern Ausführungen von liegenden Sichtern mit zentralem Einlauf versuchte man durch Verlängerung der Schleuderflügel über die Nabe des Schleuderrades den der Schwerkraft folgenden Stoff nach dem Siebmantel abzulenken und zu verteilen. Die Wirkung der kurzen Flügel auf Einlaufseite war beschränkt ; denn der auf die Nabenscheibe auftreffende Stoff prallte, Wirbel bildend, zurück und wurde nur in der äusseren Zone in Umlauf versetzt und zum Siebe geführt. 



   Um den eintretenden Stoff noch im Einlaufrohr in die gleiche Umlaufrichtung wie das Flügelrad zu bringen, wird bei andern Ausführungen im Stoffeinlauf ein Kranz von feststehenden Leitschaufeln eingebaut. Den durch diese in Umlauf versetzten Stoff leiten dann noch kurze Rippen an der Radnabe vollends in die Sichtzone. Das feststehende Leitrad setzt aber dem Stoffstrom einen erheblichen Wider- 

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 stand entgegen, so dass bei dieser Bauart ein um diesen höherer statischer   Einlaufdruek   notwendig ist. 



  Da das Sichtinnere hier unter Überdruck steht, muss auch dieser um das entsprechende Mass erhöht werden, was dem Bestreben entgegenläuft, mit möglichst wenig Druck und Abflussrinnenhöhe auszukommen. 



   Zur Behebung dieser Mängel wird erfindungsgemäss der ganze eintretende Stoffstrom durch umlaufende Flügel erfasst und aus der axialen in die radiale Richtung gebracht. 



   Auf den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, u. zw. zeigt Fig. 1 einen senkrechten Achsenschnitt der Maschine, Fig. 2 einen Schnitt nach Linien   II-II   der Fig. 1, gesehen in Richtung des Pfeiles   a ; und Fig.   3 einen Mittelschnitt durch die Längsachse des Sichters mit umlaufenden Flügeln. 



   Bei der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Maschine trägt die im Gehäuse gelagerte Welle al ein 
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 den an der einlaufseitigen Stirnwand b befestigten Einlaufkrümmer bl hindurch. Die Flügel a3 halten den Stoff in der Nähe des Siebmantels c in dauernder Bewegung ; der Siebmantel verbindet die Stirnwand b mit der andern Stirnwand d, an der der Grobstoffauslauf   dl sitzt   und durch die die Welle al in in einer Stopfbüchse d2 geführt ist. Zur Versteifung der Stirnwände dienen das untere Zwischenstück d3 und die Traverse d4. Auf dem unteren Zwischenstück   d3,   das einen Teil des Innenmantels bildet, liegen die beiden Mantelhälften   e1 und e2   auf, die oben eine   Öffnung t zum   Stoffaustritt frei lassen.

   Der äussere Mantel umschliesst mit seinen beiden Mantelhälften   gl   und g2 den Sichter bis auf eine untere Auslauf- öffnung h. Die Rinne   i   ist Zulaufrinne für den zu sichtenden Stoff ; für den Abfluss des Grobstoffes dient Rinne   tu   und für den des Feinstoffes Rinne   L  
Durch die Höhe der nach oben führenden   Öffnung t im   inneren Blechmantel ist der statische Überdruck bedingt, unter dem die Sichtung vor sich geht. Die Versuche in der Praxis haben ergeben, dass   dieser-Überdruck zweckmässig-nur   gering zu sein braucht, so dass bei der Anordnung des inneren Blechmantels in dem üblichen Abstand um den Siebzylinder herum der Zweck   der Überdrucksichtung   mit stets vollkommen gefülltem Sichterraum ohne weiteres erreichbar ist.

   Durch die Überführung des Feinstoffes im Ringraum zwischen dem inneren   und   äusseren Blechmantel zum Fusse der Masehine in 
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 ausser dem Einlauf und dem Grobstoffauslauf auch noch der Feinstoffauslauf oberhalb des Sortierers verlegt werden muss, wodurch gegenüber der früheren Anordnung wesentliche Raumersparnis und grössere Übersichtlichkeit der Anlage erzielt werden. 



   Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform bewegt sich der Läufer, der auf der Welle   al   mit seiner die Flügel a3 tragenden Nabe a2 aufgekeilt ist, innerhalb des Siebmantels c, der in bekannter Weise abnehmbar mit den Stirnwänden b und d des Sichters dichtend abschliesst. Der Stoffeinlaufkrümmer bl trägt die Lagerung der Welle al und dichtet mit Stoffbüchse b2 den Wellendurchgang ab. 



  Auf dem   Krümmer bl lagert   die Einlaufrinne i, aus der der Stoff in den Sichter tritt. 



   Die Läufernabe   a2   ist erfindungsgemäss kegelförmig in den Einlauf   bl   vorgezogen. Die Form gleicht einer Pumpenlaufradnabe. Die Querschnitte für den   Stoffdurchfluss   verengen sich gegen das Sieb zu. 



  Auf der Nabe   a2   sind auch auf der Einlaufseite Flügel a4 befestigt, die sich von der Welle al bis an den Siebmantel   c   erstrecken können und eine gerade oder gewundene Form aufweisen. Die Zahl und Führung dieser Flügel a4 ist unabhängig von der der Schleuderflügel   a3,   die sich, erst mit dem inneren Nabenscheibenrand beginnend, über den grössten Teil der Sieblänge erstrecken. 



   Der Grobstoffauslauf d'befindet sich an der Gestellseite d, durch die die Welle al in einer Stopfbüchse   d2 geführt   ist. Der Grobstoff fliesst durch Rinne k ab und der Feinstoff tritt in bekannter Weise unten in einer Rinne   t aus.   



   Durch die Erfindung werden die um die Welle Wirbel bildenden Stoffteilchen durch die Flügel der vorgezogenen Nabe ergriffen und nach aussen gedrängt. Die in den Einlaufstutzen vorgreifenden Flügel erzeugen einen gewissen Unterdruck, der die äusseren Stoffteil des Einlaufquerschnittes nach der Welle saugt. Durch die von der Welle bis fast zum Sieb reichenden Flügel findet. dann eine gleichmässige Verteilung des Stoffes auf die Nabenscheibe und den Siebmantelumfang statt. Die grössere Menge des nicht sofort durch das Sieb gehenden Stoffes wird in axialer Richtung durch den von der Nabenscheibe frei gelassenen ringförmigen Querschnitt gedrängt. Erfindungsgemäss bildet sich hier, unter dem Druck der Stoffsäule im Einlauf, ein   gleichmässiger   zylindrischer Ringmantel aus Stoff, der sich nun mit dem Läufer umlaufend auf die ganze Sieblänge ausdehnt.

   Die   Schleuderflügel   können jetzt voll in Wirkung treten und den Stoff durch das Sieb befördern. 



   Durch diese vorteilhafte Wirkungsweise wird der Stoff in gleichmässiger Bewegung und Verteilung der Sichtzone zugeführt. Es kann nun keine zu grosse Relativgeschwindigkeit des Stoffes gegenüber den umlaufenden Flügeln auftreten, die die Sichtarbeit der Maschine herabdrückt. Weiterhin wird ein Zusetzen des Siebmantels durch Stoffteilchen verhindert, da die gleichmässige Stoffverteilung ein Zusammenballen grösserer Stoffmengen an bestimmten Stellen nicht mehr zulässt. Die Maschine braucht durch diese Umstände bei höherer Sichtleistung weniger Kraft und hat keine Stillstände mehr zur Reinigung des zugesetzten Siebes.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Liegender Schleudersiehter für Holzstoff, Zellstoff od. dgl., bei dem der Stoff durch einen feststehenden Siebmantel mit waagrechter Achse unter tberdruck hindurchtritt, dadurch gekennzeichnet, dass zwei ineinandergeschachtelte Blechmäntel (el, e2 und gl, g2) um den Siebmantel (c) herum angeordnet EMI3.1
    2. Liegender Schleudersichter für Holzstoff, Zellstoff u. dgl. nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Einlaufseite unabhängig von den Schleuderflügeln (a4) an der Läufernabe (a2) Flügel (a3) angebracht sind, die in gerader oder gewundener Form von der Welle (al) bis zum Siebmantel (c) reichen.
    3. Liegender Schleudersiehter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Läufernabe (a2) und die auf ihr befindlichen Flügel (a3) in den Stoffeinlaufkrümmer (1) vorgezogen sind. EMI3.2
AT136876D 1931-09-21 1932-09-20 Liegender Schleudersichter für Holzstoff, Zellstoff od. dgl. AT136876B (de)

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