AT136364B - Verfahren zur Herstellung von chromhaltigen Farbstoffen. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von chromhaltigen Farbstoffen.

Info

Publication number
AT136364B
AT136364B AT136364DA AT136364B AT 136364 B AT136364 B AT 136364B AT 136364D A AT136364D A AT 136364DA AT 136364 B AT136364 B AT 136364B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
parts
dye
chromium
dyes
naphthol
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Chem Ind Basel
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Chem Ind Basel filed Critical Chem Ind Basel
Application granted granted Critical
Publication of AT136364B publication Critical patent/AT136364B/de

Links

Landscapes

  • Coloring (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von ehromhaltigen Farbstoffen. 



   Im Stammpatent Nr. 128340 ist ein Verfahren beschrieben, nach dem man neue Chromverbindungen, die sich von Farbstoffen aus diazotierten   l-Amino-2-oxynaphthalin-4-sulfosäuren   und Naphtholen ableiten, herstellen kann, wenn man diese Farbstoffe in Gegenwart solcher Mengen Alkalimetallionen, die weder aussalzen auf den Farbstoff wirken, noch die   färberischen   Eigenschaften des Produkts ungünstig beeinflussen, mit chromabgebenden Mitteln behandelt und die Reaktionslösungen gegebenenfalls nach Filtration zweckmässig im Vakuum eindampft. 



   Es wurde nun gefunden, dass chromhaltige Farbstoffe, deren allgemeine Eigenschaften, wie z. B. die leichte Wasserlöslichkeit, die Empfindlichkeit gegen verdünnte Mineralsäuren und insbesondere das   färberische   Verhalten, mit denjenigen des Stammpatentes übereinstimmen, die sich aber von diesen in bezug auf die Nuancen der mit ihnen erzielbaren Färbungen vorteilhaft unterscheiden, erhalten werden können, wenn man solche Gemische von   chromierbaren   Azofarbstoffen, die wenigstens einen Azofarbstoff aus diazotierten   1-Amino-2-oxynaphthalin-4-sulfosäuren   und Naphthole enthalten, nach dem Verfahren des Stammpatentes mit chromabgebenden Mitteln behandelt. 



   Diese Behandlung findet in der Weise statt, dass das Gemisch der Azofarbstoffe mit dem Chromierungsmittel in einem geeigneten Medium erhitzt wird ; dabei ergeben von den im Stammpatent genannten Chromierungsmitteln Chromoxalat allein oder gemischt mit ändern Chromierungsmitteln (z. B. eine Mischung von Chromsulfat oder Chromsulfit mit Chromoxalat) besonders günstige Resultate. 



   Ausser diesen Chromierungsmitteln kann auch ein in   üblicher   Weise oder nach dem Verfahren des Stammpatentes hergestellter chromhaltige Azofarbstoff als ehromabgebendes Mittel verwendet werden. 



   Die Alkalimetallionen üben auf die Eigenschaften des entstehenden Komplexes einen günstigen Einfluss aus, u. zw. in bezug auf seine Löslichkeit sowie sein   Zieh-und Egalisierungsvermogen.   Die Menge der Alkalimetallionen darf einerseits nicht zu gering sein, weil sonst die günstigen Eigenschaften des Komplexes nicht erreicht werden ; anderseits darf sie aber auch nicht zu gross sein, da sie sonst aussalzend auf den Farbstoff wirkt und das   färberische   Verhalten des Komplexes ungünstig beeinflusst. Die Menge der Alkalimetallionen, mit der die beste Wirkung erzielt wird, muss von Fall zu Fall durch Versuche festgestellt werden. 



   Das   Mischungsverhältnis   der zu verwendenden Farbstoffe kann in weiten Grenzen sehwanken. 



   Das gute Resultat der Chromierung ist jedoch nicht nur von dem Chromierungsmittel oder der Menge Alkalimetallionen, sondern auch noch von andern Bedingungen, wie z. B. Zeit, Temperatur,   Verdünnungsmittel   und Wasserstoffionenkonzentration, bei denen die Chromierung   durchgeführt   wird, abhängig ; diese können in der mannigfachsten Art und Weise geändert werden, und es ist Sache einer handwerksmässigen Ausarbeitung, von Fall zu Fall die günstigsten Bedingungen zu bestimmen. 



   Die neuen chromhaltigen Farbstoffe können in analoger Weise wie die Farbstoffe des Stammpatentes nach dem Verfahren der Patentschrift Nr. 132003 aus schwach saurem Bade gefärbt und hierauf durch Behandeln in einem Färbebade von verstärkter Azidität entwickelt werden ; sie eignen sich zum Färben der tierischen Faser, von Lacken und können auch im Drucke und in der Lederfärberei verwendet werden. 
 EMI1.1 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 des Azofarbstoffes aus   4-Nitro-2-diazo-1-phenol-6-sulfosäure   und   1-Phenyl-3-methyl-5-pyrazolon   werden in 8000 Teilen Wasser suspendiert. Dazu fügt man 22 Teile Natronlauge   30%   und 34 Teile Natrium- 
 EMI2.1 
 Echtheiten. 



   Beispiel 2 : In 8000 Teile Wasser werden eingetragen : 303 Teile des Azofarbstoffes aus der nitrierten 
 EMI2.2 
 4-sulfosäure und a-Naphthol und   25'2   Teile des Azofarbstoffes aus   4-Nitro-2-diazo-1-phenol-6-sulfo-   säure und 1-Phenyl-3-methyl-5-pyrazolon. Nach guter Durchmischung werden noch zugesetzt : 80 Teile Natriumformiat, 45 Teile Natriumsulfit calc., sodann eine   Chromlösung,   entsprechend 83'6 Teilen   CrO",   hergestellt mittels 95 Teilen Oxalsäure krist. und 63 Teilen Fluorwasserstoffsäure à   50%.   Unter gutem Rühren bringt man zum Kochen und hält 2-3 Stunden siedend. Hernach wird die schwarzviolette Lösung des Chromkomplexes im Vakuum auf dem Wasserbade zur Trockene verdampft.

   Der Farbstoff zieht auf Wolle aus saurem Bade in rein schwarzen Tönen von vorzüglichen Echtheiten. 



   Werden in diesem Beispiel statt 303 Teile des Azofarbstoffes aus der nitrierten   l-Diazo-2-naphthol-     4-sulfosäure und ss-Naphthol 352#3   Teile dieses Farbstoffes und statt 98-5 Teile des Azofarbstoffes aus l-Diazo-2-naphthol-4-sulfosäure und a-Naphthol 49-3 Teile dieses Farbstoffes verwendet, so färbt die erhaltene Komplexverbindung Wolle in schwarzen Tönen, die etwas rotstiehiger sind. 



   Beispiel 3 : 303 Teile des Azofarbstoffes aus nitrierter   l-Diazo-2-naphthol-4-sulfosäure   und   ss-Naphthol,     98'5   Teile des Azofarbstoffes aus   l-Diazo-2-naphthol-4-sulfosäure   und a-Naphthol, 25'2 Teile des Azofarbstoffes aus   4-Nitro-2-diazo-1-phenol-6-sulfosäure   und   l-Phenyl-3-methyl-5-pyrazolon   werden in 8000 Teile Wasser eingetragen.

   Dann fügt man 68 Teile Natriumformiat krist., 75 Teile Natriumsulfit calc. zu und hernach eine Chromlösung, entsprechend 83'6 Teilen   Cr2Oa,   hergestellt durch Lösen von Chromhydroxydpaste mit 63 Teilen Oxalsäure krist. und 115 Teilen Schwefelsäure   (93%).   Nach dem Aufheizen hält man   1%   Stunden bis 2 Stunden siedend und isoliert die Chromverbindung durch Verdampfen im Vakuum zur Trockene. Aus saurem Bade zieht der Farbstoff auf Wolle in rein schwarzen Tönen von ausgezeichneten Echtheiten. 



   In obigem Beispiel kann die zur Lösung des Chroms verwendete Schwefelsäure mit gleichem Erfolg durch die äquivalente Menge Salzsäure ersetzt werden. 



   Beispiel 4 : 86 Teile der nach Beispiel1 des Stammpatentes erhaltenen komplexen Chromverbindung werden in 900 Teilen Wasser gelöst, 12'5 Teile des Azofarbstoffes aus nitrierter   1-Diazo-2-naphthol-   4-sulfosäure und   ss-Naphthol   zugefügt, worauf man 4 Stunden unter   Rückfluss   kocht. Der entstandene   Chromkomplexfarbstoff   wird durch Eindampfen der Lösung im Vakuum isoliert. Er stellt ein schwarzes Pulver dar, das in Wasser mit   violettschwarzer   Farbe sehr leicht   löslich   ist. Aus saurem Bade zieht er auf Wolle in schwarzen Tönen von   vorzüglichen   Echtheiten.

Claims (1)

  1. Beispiel 5 : Man bestellt ein Färbebad mit 2000 Teilen Wasser, 6-8 Teilen Ameisensäure, die man beim Färben beliebig verteilt zusetzen kann, 3-4 Teilen der Chromverbindung, hergestellt nach den Angaben des Beispiels 1 des Stammpatentes, und 0'5 Teilen des Farbstoffes aus nitrierter 1-Diazo- 2-naphthol-4-sulfosäure und a-Naphthol. Hierauf geht man mit 100 Teilen Wolle bei 90 C ein, färbt eine Viertelstunde und treibt dann im Verlaufe einer halben Stunde zum Kochen. Man hält diese Temperatur noch einige Zeit, bis der Farbstoff ausgezogen ist ; dann setzt man noch 6-7 Teile konzentrierte Schwefelsäure hinzu und kocht noch bis zur vollständigen Entwicklung des Farbstoffes, was zirka 1 Stunde in Anspruch nimmt.
    Die Wolle ist in tiefschwarzen Tönen von vorzüglichen Echtheiten gefärbt.
    PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Weiterbildung des durch das Stammpatent Nr. 128340 geschützten Verfahrens zur Herstellung von chromhaltigen Farbstoffen, dadurch gekennzeichnet, dass an Stelle der Farbstoffe aus diazotierten 1-Amino-2-oxynaphthalin-4-sulfosäuren und Naphtholen Gemische von chromierbaren Azofarbstoffen, die wenigstens einen Azofarbstoff aus diazotierten l-Amino-2-oxynaphthalin-4-sulfosäuren und Naphtholen enthalten, nach dem Verfahren des Stammpatentes chromiert werden.
    2. Ausführungsform nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als chromabgebendes Mittel chromierte Azofarbstoffe verwendet werden.
    3. Ausführungsform nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Chromierung in einem Färbebade bzw. auf der Faser erfolgt.
AT136364D 1929-09-26 1931-10-24 Verfahren zur Herstellung von chromhaltigen Farbstoffen. AT136364B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH128340X 1929-09-26

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT136364B true AT136364B (de) 1934-01-25

Family

ID=4386799

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT128340D AT128340B (de) 1929-09-26 1930-09-16 Verfahren zur Herstellung von chromhaltigen Farbstoffen.
AT136364D AT136364B (de) 1929-09-26 1931-10-24 Verfahren zur Herstellung von chromhaltigen Farbstoffen.

Family Applications Before (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT128340D AT128340B (de) 1929-09-26 1930-09-16 Verfahren zur Herstellung von chromhaltigen Farbstoffen.

Country Status (1)

Country Link
AT (2) AT128340B (de)

Also Published As

Publication number Publication date
AT128340B (de) 1932-05-25

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE556544C (de) Verfahren zur Herstellung von chromhaltigen Azofarbstoffen
AT136364B (de) Verfahren zur Herstellung von chromhaltigen Farbstoffen.
DE2704364A1 (de) Neue chromkomplexfarbstoffe, ihre herstellung und verwendung
DE846142C (de) Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen chromhaltigen Farbstoffen
DE1271857B (de) Verfahren zur Herstellung chromhaltiger Azofarbstoffe
DE566102C (de) Verfahren zur Herstellung von chromhaltigen Azofarbstoffen
AT91280B (de) Verfahren zur Darstellung von substantiven Azofarbstoffen.
DE626429C (de) Verfahren zur Herstellung von chromhaltigen Azofarbstoffen
DE2017873C3 (de) Blaue Diazofarbstoffe
DE889662C (de) Verfahren zur Herstellung kupferhaltiger Disazofarbstoffe
DE896187C (de) Verfahren zur Herstellung echter Faerbungen
DE489301C (de) Verfahren zur Herstellung von chromhaltigen Farbstoffen
CH497603A (de) Verfahren zur Herstellung von für das Färben, Klotzen oder Bedrucken von Cellulosefasern bestimmter Färbebäder, Klotzflotten oder Druckpasten
AT162229B (de) Verfahren zur Herstellung kupferhaltiger Azofarbstoffe
AT164015B (de) Verfahren zur Herstellung metallhaltiger Azofarbstoffe
DE483651C (de) Verfahren zur Herstellung von chromhaltigen Azofarbstoffen
DE591549C (de) Verfahren zur Herstellung von wasserunloeslichen Azofarbstoffen
DE473527C (de) Verfahren zur Herstellung von chromhaltigen Azofarbstoffen
AT162595B (de) Verfahren zur Herstellung von kupferhaltigen Disazofarbstoffen
DE528607C (de) Verfahren zur Herstellung von chromhaltigen Farbstoffen
DE658363C (de) Verfahren zur Herstellung von metallhaltigen Azofarbstoffen
DE962008C (de) Verfahren zur Herstellung neuer Tetrakisazofarbstoffe
AT137662B (de) Verfahren zur Herstellung chromhaltiger Farbstoffe.
DE679987C (de) Verfahren zur Herstellung von Acridonfarbstoffen
DE638547C (de) Verfahren zur Herstellung eines kupferhaltigen Disazofarbstoffs