AT131591B - Verfahren zur Erzeugung von Straßenbaumaterial. - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung von Straßenbaumaterial.

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AT131591B
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John Tatham Hines
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John Tatham Hines
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  Verfahren zur   Erzeugung   von Strassenbaumaterial. 



   Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur   Erzeugung   von Strassenbaumaterial unter Ver-   mischung     von bituminösen   Substanzen und stückigem Steinmaterial und Flussöl. 



   Es ist schon vorgeschlagen worden, organische Öle mit einem Zusatz von gewöhnlichem Bitumen, der die Menge des Öles nicht   übertrifft,   und von Schwefel, fein zerkleinerten Steinen, wie Kalkstein oder Kiessand, zuzusetzen und das ganze zu vulkanisieren. Es entsteht dadurch eine   wetterbeständige, elastische, kautschukartige Decke   für Strassen, Spielplätze u. dgl. 
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 stand enthält. Der Schwefel des Flussöles dient zur Härtung des Bitumens und bestimmt den Grad der Penetration desselben. Durch Änderung des Schwefelgehaltes kann die Härte und die Penetration des mit dem   Flussöl   erweichten Bitumens sehr wirksam geregelt werden.

   Die vorgängige Verteilung des Schwefels im Flussöl vor der Mischung desselben mit den bituminösen Substanzen ist sehr vorteilhaft, da hiedurch eine   sehr gleichmässige   Verteilung des Schwefels in einfacher Weise und späterhin eine gleichmässige Reaktion mit dem Bitumen   herbeigeführt wird.   



     Erfindungsgemäss   wird ferner für dieses Strassenbaumaterial eine Mischung von gewöhnlichem Bitumen und einem kolloidalen Ton enthaltenden Bitumen nach Art des Trinidadbitumens oder des Trinidadépuré verwendet. 



   Während gewöhnliches Bitumen fast ausschliesslich (bis zu 98%) aus asphaltartigen Stoffen besteht, die in den gebräuchlichen Asphaltlösungsmitteln, wie Schwefelkohlenstoff   und   Benzol, fast vollständig löslich sind,   enthalten Tnnidadbitumen   und Trinidadépuré und ähnliche Arten von Bitumen (z. B. Boeton-Asphalt aus Holländisch-Indien) reichliche Mengen bis   Zll   40 % (und Boeton-Asphalt sogar noch mehr) kolloidalen Ton.

   Es sind also diese Bitumenarten in Asphaltlösungsmitteln nicht vollständig löslich und gestatten   vermöge   ihres hohen Tongehaltes, der bei der zur Herstellung des   Strassenbaumaterials   gemäss   der Erfindung verwendeten   Temperatur und wegen des Schwefelgehaltes des Flussöls erhärtet und in alle Fugen zwischen den grobstückigen Steinen vollkommen eindringt eine äusserst widerstandsfähige Bindemasse herzustellen. 



   Man kann das Steinschlagmaterial zunächst mit dem   Flussöl   bei geeigneter Temperatur bespritzen und es dann mechanisch mit dem   Bitumengemisch   vermengen, wonach die notwendige 
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 Temperatur in einem Rührkessel mischen und dann die Steine mit dieser Mischung behandeln. 



   Die Mengenverhältnisse der Bestandteile sind jeweils den   klimatischen und Verkehrs-   verhältnissen anzupassen, welchen die fertigzustellenden Strassen oder Wege zu widerstehen haben. Geeignete Mengenverhältnisse sind beispielsweise 5-10 % schwefelhältiges Flussöl, 
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   Als Steinmaterial wird zweckmässig hochwertiger Granit, Kalkstein, Schlacke, staubfreier Kies usw. verwendet. Es wird je nach der Stärke der herzustellenden Decke sortiert. 



   Beispielsweise wird für eine 65 mm starke Decke durch einen Steinbrecher gegangenes Steinsehlagmaterial verwendet, welches ein   63-nun-Sieb   passiert hat und von einem 6-mm-Sieb zurückgehalten wird, während für eine 25-mm-Decke Steine verwendet werden, deren Sortierung durch Siebe von einerseits   25   mm Maschenbreite und andererseits   6 MM ;   Breite erfolgt ist. Die durch das 6-mm-Sieb durchfallenden Anteile werden als mineralischer   Füllstoff im   Fertigprodukt verwendet. 



   Bei der   erstangef1ihrten   Art der Steinbehandlung wird das trockene reine Material bei einer Temperatur je nach den klimatischen Verhältnissen zwischen 43 und 85    C mit dem     Flussü1   bespritzt. Das Öl wird vorzugsweise mit einem Zerstäubungsapparat aufgebracht, um eine möglichst feine   Ölschichte   auf dem Stein zu erhalten. Es wird etwas mehr Öl für eine poröse Gesteinsart, wie Kalkstein, verwendet, als für einen Stein wie Granit.

   Die Steine werden dann bei einer Temperatur von 115-160  C mit dem Bitumen und dem   épure   gemischt.   bis jedes Steinstückchen bedeckt erscheint und die Mischung ein klebriges, zähes Aussehen   zeigt. derart, dass, wenn man zwei Steinstücke auseinanderzieht, das zwischen ihnen befindliche   Bitumen Fäden   von   beträchtlicher   Länge zieht, ehe es reisst. 



   Man fügt schliesslich das mineralische Füllmittel zu. und mischt es möglichst gleichmässig in die Masse ein. Hiedurch wird nicht nur das   obenauf schwimmende Bitumen oder 01   eingearbeitet. sondern es werden auch die   grosseren Steinstücke   der Komposition voneinander 
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   wird.

   Man kann   je nach den besonderen Anforderungen dem mineralischen Füllmaterial noch eine bestimmte Menge Zement, fein gepulverten Kalkstein oder Schieferstaub beimischen. 
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Bei Herstellung einer Strassendecke wird das vorbereitete Steinmaterial in derselben   Wei-f   wie gewöhnliches   Makadammaterial   in einer Schicht ausgebreitet, deren   Stärke   etwa einund-   einhalbmal   so gross ist als die   gewünschte Stärke   der fertigen Schichte, und mit einer schweren Walze fertig gearbeitet. Die   Oberfläche   wird sodann mit reinen Steinbrocken von ungefähr 10 mm 
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   An Stelle dieser Steinbrocken kann man bei der Herstellung von Strassen. Wegen u. dgl. gesiebten Kies anwenden, so dass die fertige Oberfläche das Aussehen eines gewöhnlichen   Kiesweges hat.   



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Erzeugung von   Strassenbaumaterial   durch Veimisehung von   bituminösen   
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Claims (1)

  1. tration von 200 (Dows) und 60-40% einen hohen Gehalt an kolloidalem Ton aufweisendem Trinidadbitumen oder Épure, behandelt werden.
    3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steine bei einer Tem- peratur von 43-85 C mit dem Flussol bespritzt und sodann die ölbenetzten Steine bei f-inr EMI2.6
AT131591D 1928-08-07 1928-08-07 Verfahren zur Erzeugung von Straßenbaumaterial. AT131591B (de)

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