DE598470C - Verfahren zur Herstellung eines bituminoesen Strassenbaustoffes - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines bituminoesen Strassenbaustoffes

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DE598470C
DE598470C DEC44195D DEC0044195D DE598470C DE 598470 C DE598470 C DE 598470C DE C44195 D DEC44195 D DE C44195D DE C0044195 D DEC0044195 D DE C0044195D DE 598470 C DE598470 C DE 598470C
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DE
Germany
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bitumen
tar
rock
road
pitch
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Expired
Application number
DEC44195D
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English (en)
Inventor
Dr Heinrich Heinz
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CHEM FAB FLOERSHEIM DR H NOERD
Original Assignee
CHEM FAB FLOERSHEIM DR H NOERD
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Publication date
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01CCONSTRUCTION OF, OR SURFACES FOR, ROADS, SPORTS GROUNDS, OR THE LIKE; MACHINES OR AUXILIARY TOOLS FOR CONSTRUCTION OR REPAIR
    • E01C7/00Coherent pavings made in situ
    • E01C7/08Coherent pavings made in situ made of road-metal and binders
    • E01C7/18Coherent pavings made in situ made of road-metal and binders of road-metal and bituminous binders

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Road Paving Structures (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines bituminösen Straßenbaustoffes Es ist bekannt, zur Herstellung bituminierter Straßendecken Mischungen aus Bitumen und für den Straßenbau besonders präpariertem Steinkohlenteer (sogen. Straßenteer) zu verwenden. Man konnte jedoch bisher zu diesem Zweck diese beiden Bindemittel nicht in beliebigem Verhältnis miteinander mischen, da beim Zusammenschmelzen von Bitumen mit Straßenteer, sobald das Verhältnis von Bitumen zum Steinkohlenteer 25% überschritt, Massen entstanden, die nicht mehr homogen waren und infolgedessen nur geringe Bindekraft für das Gesteinsmaterial besaßen und deshalb für diesen Zweck unbrauchbar waren.
  • Die gleiche Herabsetzung der Bindekraft tritt ein, wenn man nach bekanntem Verfahren fertigen Steinkohlenteer und Bitumen im Gemisch oder nacheinander mit Gesteinsmaterial mischt, wenn der Prozentsatz des Bitumens im Teer-Bitumen-Gemisch 250/, überschreitet. Die Beeinträchtigung der Bindekraft tritt noch stärker hervor, wenn man diesem Gemisch außerdem noch Pechpulver hinzusetzt. Auch bei niedrigeren Bitumerizusätzen stört der Pechzusatz die Homogenität der Teer-Bitumen-Mischung.
  • Es hat sich nun überraschenderweise herausgestellt, daß man im Gegensatz zu diesen Feststellungen auch dann bei gleichzeitiger Verwendung von Bitumen und Straßenteer in den Fällen zu außerordentlich guter Bindung des Gesteinsmaterials gelangen kann, in denen das Verhältnis des Bitumens zum Straßenteer das vorstehend angegebene weit überschreitet und sogar bis über zooo/o beträgt, wenn man dafür sorgt, daß der in dem Bindemittel enthaltene Steinkohlenteer sich sozusagen erst in dem fertigen Gesteinsgemisch bildet.
  • Nach der Erfindung wird diese Bedingung dadurch erfüllt, daß man das Bitumen zunächst in schwerem Steinkohlenteeröl auflöst. Mit dieser Lösung wird dann das Gesteinsmaterial in üblicher Weise gemischt und alsdann solche Mengen von Steinkohlenteerpech in fein gepulverter Form zugegeben, daß sich aus dem zur Lösung des Bitumens verwendeten schweren Steinkohlenteeröl durch Lösung des Pechs einer der bekannten Straßenteere, so z. B. 5o/5oer oder 6o/4oer Anthracenteer usw., bildet.
  • Man kann das pulverisierte Pech zu der Mischung aus Gestein und Bitumenlösung vor dem Aufbringen auf die Straße hinzumischen; man kann aber auch das bereits auf die Straße aufgebrachte Gemisch aus Gestein und Bitumenlösung mit dem Pechpulver überstreuen. Um die Bitumenlösung leichter mischbar zu machen, ohne das Verhältnis zwischen Straßenteer und Bitumen zu verändern, kann man die Lösung auch mit geringen Mengen leicht flüchtiger Lösungsmittel, so z. B. Benzol, verdünnen. Das Verfahren verläuft beispielsweise folgendermaßen: ioo Teile Gesteinssplitt werden in einer Mischmaschine mit 5- Teilen einer aus 7o Teilen Erdölbitumen, 25 Teilen Anthracenöl und 5 Teilen Benzol bestehenden Lösung vermischt und alsdann 2,6 Teile pulverisiertes Steinkohlenteerpech hinzugegeben; das Mischen wird hiernach noch einige Minuten fortgesetzt. Diese Mischung wird auf der Straße in üblicher Weise verteilt und gewalzt. Nach kurzer Zeit hat sich eine feste zusammenhängende Decke von großer Widerstandsfähigkeit gegen die Einwirkungen des Verkehrs gebildet.
  • Das gleiche wird erreicht, wenn man das Pechpulver, wie bereits angegeben, erst auf der Straße aufstreut.
  • Um ein Zusammenbacken des Pechpulvers beim Transport zu verhindern, kann man dem Pech beim Vermahlen eine geeignete Menge Steinmehl zusetzen. Man muß dann aber natürlich der Mischung aus Gestein und Bitumenlösung eine entsprechend größere Menge des durch Zusatz des Steinmehls verdünnten Pechpulvers zugeben.
  • Gegenüber den bekannten Verfahren zur Herstellung bituminierter Straßendecken auf kaltem Wege besitzt das vorliegende Verfahren mancherlei Vorteile. Während bei Bitumen-und Teeremulsionen sowie bei sog. Kaltteeren und Kaltbitumen (Lösungen von Straßenteer oder Bitumen in flüchtigen Lösungsmitteln) nur höchstens 8o0/, des verwendeten Präparates als Bindemittel in der Straße bleiben, kommen nach der Erfindung fast ioo°/a der angewendeten Masse als Bindemittel zur Wirkung.
  • Während zur Verarbeitung von ioo%igem Straßenteer oder Bitumen eine nicht unerhebliche Erhitzung des Mischungsmaterials notwendig ist, verläuft das vorliegende Verfahren ohne jede Erwärmung bei gewöhnlicher Temperatur.
  • Man kann an Stelle von Bitumen auch in allen Fällen Asphalt verwenden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung einer Mischung aus Gestein mit Bitumen oder Asphalt und Steinkohlenteer (sog. Straßenteer) für Straßenbauzwecke, dadurch gekennzeichnet, daß man Bitumen oder Asphalt in schwerem Steinkohlenteeröl gelöst mit dem Gestein vermischt, worauf der Mischung nachträglich die zur Bildung des Straßenteers erforderliche Menge Pech in Pulverform zugesetzt wird. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das pulverisierte Pech dem Gestein ganz oder zum Teil vor dem Vermischen des Gesteins mit der Bitumen-oder Asphalt-Teeröl-Lösung hinzugemischt wird. 3. Abänderung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine aus Gestein und Bitumen- oder Asphalt-Teeröl-Lösung bestehende Mischung nach dem Aufbringen auf die Straße mit dem Pechpulver überstreut wird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1088864B (de) * 1954-08-26 1960-09-08 Johannes Hans Gruenewald Verfahren zum Bituminieren von Strassenbaustoffen unter Anwendung elektrostatischer Lackierverfahren

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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