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Vorrichtung zur Herstellung von Rasierklingen aus einem Stahlband.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Herstellung von Rasierklingen aus einem Stahlband, das mit einem oder mehreren in der Längsrichtung verlaufenden Erhöhungen, Vertiefungen, Rücken od. dgl. versehen ist und das durch ununterbrochenen oder ruckweisen Vorschub an beiden oder an einer Kante geschliffen wird und von dem die Klingen abgetrennt werden.
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Schienen od. dgl. ausgebildete und mit Nuten, Flansehen od. dgl. versehene Führungsmittel erreicht, welche mit den Erhöhungen, Vertiefungen od. dgl. des Bandes zusammenarbeiten, zwecks Führung desselben in der Querrichtung, wobei die erwähnten Führungsmittel oder einige davon gegebenenfalls auch als Vorschub-oder Spannmittel für das Band dienen.
Die Abtrennung der einzelnen Klingen erfolgt erst, nachdem das Band einer oder mehreren der
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Die angegebenen Arbeitsvorgänge können dabei so vereinigt werden, dass das Stahlba, nd während seines ununterbrochenen Vorschubes veranlasst wird, sämtliche Stufen der Bearbeitung, u. zw. von dem ungehärteten, zweckmässig aufgewickelten Zustand bis zu den fertiggestellten Rasierklingen, nacheinander zu passieren. Das Härten und Anlaufenlassen des Bandes kann auch im Zusammenhang mit dem für die Fertigstellung der Rasierklingen erforderlichen Schleifen und der danach vor sich gehenden übrigen Bearbeitung des Bandes erfolgen.
Auf den Zeichnungen ist in Fig. 1 eine beispielsweise Anordnung einer Maschine zur Herstellung der Rasierklingen gemäss der Erfindung in Seitenansicht veranschaulicht, während Fig. 2 in grösserem Massstabe eine Schleifvorrichtung für das Stahlband in Seitenansicht darstellt. Fig. 3 zeigt dieselbe Vorrichtung in Draufsicht und Fig. 4 dieselbe Vorrichtung im Querschnitt nach Linie A-B der Fig. 2. Fig. 5 und & veranschaulichen die Bearbeitung der beiden Kanten des Stahlbandes durch die Schleifscheiben in schematischer Darstellung und im vergrösserten Massstabe. Fig. 7 ist eine Ansicht in grösserem
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recht zur Längsrichtung des Bandes gelegenen Ebene gesehen.
Fig. 8 ist eine in Seitenansicht dargestellte Stapelvorrichtung für die von dem Band abgetrennten Rasierklingen, welche auf Führungsorgane zwecks Rundsehleifen der Endteile der Klingen aufgeschoben sind. Fig. 9 zeigt dieselbe Vorrichtung in Draufsicht. Fig. 10,11 und 12 zeigen im Querschnitt verschiedene Ausführungsformen des Stahlbandes und Fig. 13 zeigt einen Teil des Stahlbandes in Draufsieht.
Das Band 1 wird der Maschine in Form von Rollen zugeführt, welche auf einem Rahmen od. dgl. 2 so aufgelegt werden, dass das Band 1 von der Rolle abgewickelt werden kann, wenn es durch irgendwelche geeignete Antriebsvorrichtungen getrieben wird. Das Band wird mittels einer Führungsrolle od. dgl. zunächst durch oder über einen mit Gas oder elektrisch beheizten Ofen :
3 od. dgl. geführt, um auf Härtungstemperatur erhitzt zu werden und wird dann unmittelbar durch oder über eine Härtungsvorrichtung 4 geleitet, die aus einem Gefäss bestehen kann, in dem eine auf geeignete Temperatur erhitzte Flüssigkeit, flüssiges Metall od. dgl. ist, worauf das Band nach einer Vorrichtung 5 für das Anlassen geführt wird, welche Vorrichtung aus einer elektrisch erhitzten Platte, Muffel od. dgl. bestehen kann, deren Temperatur
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mit Rücksicht auf die Vorschubgeschwindigkeit des Bandes auf elektrischem Wege derart geregelt werden kann, dass die erwünschte Härte des Bandes erzielt wird.
Das Band wird dann durch einen Abputzapparat 5'geführt, worin Oxydschichten od. dgl., die beim Härten und Anlassen des Bandes gebildet wurden, entfernt werden, ehe das Band in den Schleifapparat 6 zwecks Schleifen der längsverlaufenden Kanten des Bandes eingeführt wird.
Am Rahmen 7 dieses Apparates ist eine Mehrzahl von Antriebsvorrichtungen zweckmässig in der Form von Rollen 8 gelagert, über die das Stahlband geführt wird, zweckmässig in der aus Fig. 1 ersichtlichen Weise. Es ist dabei von Bedeutung, dass auch Rollen 9 für das Strecken des Stahlbandes vorgesehen sind, zweckmässig so, dass jede zweite Rolle in der Vorschubrichtung des Bandes eine Treibrolle bildet und die übrigen Rollen Spannrollen sind. Die an den Aussenseiten der Rahmen 7 vorgesehenen vier Rollen 8 können somit Treibrollen sein, während die vier übrigen Rollen 9 zweckmässig als Spannrollen angeordnet sind, die zwecks Regelung der Spannung des Bandes in besonderen, im Verhältnis zu dem Rahmen 7 verschiebbar angeordneten, gewichts-oder federbelasteten Organen gelagert sein müssen.
. Längs der Bahn, die das Stahlband durchläuft, sind mehrere Schleifscheiben verschiedenfr Gradationen angeordnet, um die eine oder beide Kanten des Bandes während des Vorschubes zu schleifen.
Diese Schleifscheiben sind zwischen benachbarten Rollen angeordnet.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform sind die einzelnen Schleifstellen a-7c nur schema- tisch angedeutet. Eine dieser Schleifstellen ist in Fig. 4 in grösserem Massstabe dargestellt und die An-
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lich. Beim Durchgang des Bandes durch die erste Sehleifstelle a werden die beiden diagonal einander gegenüberliegenden Kanten des Bandes 1 abgeschliffen. Da beim Umlauf über die Rolle 9 die beim Durchgang durch die Schleifstelle a unten liegende Bandseite in der Schleifstelle b nun nach oben kommt, werden in der Schleifstelle b die beiden andern diagonal gegenüberliegenden Kanten des Bandes abge-
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schleifen, u. zw. wie früher erwähnt, wechselweise an den diagonal gegenüberliegenden Kanten statt.
Das Feinschleifen verschiedener Gradationen erfolgt bei e und f sowie bei g und h und schliesslich das Polieren der Schneiden bei i und 7c.
Nachdem das Band geschliffen ist, werden seine flachen Seiten einem endgültigen Polieren in einem zu diesem Zweck eingerichteten Apparat 15 unterworfen, worauf das Band während seiner weiteren Bewegung nacheinander Apparate 16 und 16'zum Bezeichnen der beiden Seiten des Stahlbandes, einen Trocknungsapparat 17 und einen Abnutzapparat 18 durchläuft, bis das Band schliesslich in eine Presse 19 eingeführt wird, wo die Klingen von dem Band getrennt werden. Die Presse ist mit einer intermittierend wirkenden, mit dem Antriebsmechanismus der Presse verbundenen Vorschubvorrichtung für das Band versehen, die übrigens in geeigneter Weise eingeregelt und in Abhängigkeit von der Umfangsgeschwindigkeit der Treibrollen 8 gestellt ist.
Es ist von Bedeutung, dass die Treibrollen 8 längs dem Bande entsprechend verteilt werden, damit die Materialbeanspruchungen des Bandes während des Vorschubes nicht allzu gross werden. Es ist ferner von Bedeutung, dass die Vorschubgeschwindigkeit des Bandes an der Presse 19 etwas geringer ist als die Umfangsgeschwindigkeit der Rollen 8 beim Leerlauf. Damit das Band zwischen den Rollen stets gestreckt gehalten wird, müssen die Treibrollen 8 auch so angeordnet sein, dass sie die erforderliche Zugkraft an dem Bande ausüben, um u. a. den während des Schleifens von den benachbarten Schleifscheiben und Führungsorganen ausgeübten Schleif-bzw. Reibungswiderstand überwinden zu können.
Dies kann dadurch erzielt werden, dass die Verbindung zwischen jeder Treibrolle und der Kraftquelle aus einer feder-oder gewichtsbeeinflussten Reibungskupplung besteht. Durch geeignete Einspannung der Feder bzw. Verschiebung des Gewichtes kann die erwünschte Triebkraft an jedem Punkt des Bandes erhalten werden. Diese Arbeitsweise bietet den Vorteil, dass das Stahlband nicht durch beim Gleiten etwa entstehende Ritze od. dgl. beschädigt wird.
Um die weitere Bearbeitung des Bandes mit der erforderlichen Präzision durchführen zu können, wenn das Band während des Vorschubes an den hiefür vorgesehenen Schleifscheiben 20 sowie an den für die übrige Bearbeitung angeordneten Apparaten vorbeibewegt wird, ist es notwendig, dass das vorwärtsgleitende Band an den Schleifstellen von geeigneten Organen gestützt wird. Derartige Stützorgane werden zweckmässig in der Form von zu beiden Seiten der Schleifscheiben 20 paarweise angeordneten Rollen 21 ausgeführt, zwischen denen die beiden flachen Seiten des Stahlbandes anliegen. Die Stützorgane können aber in anderer Weise ausgeführt werden, z. B. als feste Schienen.
Das Stahlband muss auch, insbesondere beim Schleifen, in der Querrichtung geführt werden. Dies kann man bei Stahlbändern, die gemäss der Erfindung ausgebildet sind, leicht erreichen, weil die Rollen : ! 1 wie auch die Rollen 8 und 9 zu diesem Zwecke mit Nuten, Flanschen od. dgl. versehen sind, welche in die am Band vorgesehenen Vertiefungen, Riefen, Absätze, Rücken od. dgl. derart eingreifen oder an denselben derart anliegen, dass eine Verschiebung des Bandes quer zur Längsrichtung desselben ausgeschlossen ist. Bei den in den Fig. 10-13 dargestellten Ausführungsformen des Bandes ist die eine Seite mit einem oder mehreren längsverlaufenden Rücken 22 versehen, welchen Riefen 23 auf der andern Seite
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des Bandes entsprechen.
Nach der gezeigten Ausführungsform der Führungsrollen nach Fig. 7 weisen diese ringsherum verlaufende Nuten 24 bzw. Flanschen 25 auf, deren Form den Rücken 22 bzw. den
Riefen 2. 3 des Bandes genau entspricht. Die Rollen, die zweckmässig in Kuggellagern drehbar gelagert sind, sind so angeordnet (vgl. Fig. 2 und 3), dass die Lagerung der einen Rolle im Rahmen 7 fest ist, während die Lagerung der andern Rolle gegen die erste verschiebbar ist, wobei die verschiebbar angeordnete
Rolle durch eine Feder 52 oder ein Gewicht an die feste Rolle angedrückt wird.
Um das Band 1 von den Rollen 21 freigeben zu können, ist eine Ausrückvorrichtung vorgesehen, mittels welcher die beweglich gelagerten Rollen von den fest gelagerten entgegen der Wirkung der Feder 52 entfernt werden können. Eine solche Ausruckvorrichtung kann beispielsweise aus Stangen 53 bestehen, welche mit den Lagern der beweglichen Rollen 21 fest verbunden. sind und durch Bohrungen im Rahmen 7 hindurehreiehen. Durch Längsverschiebung der Stangen 5. 3 werden die Rollen 21 voneinander abgehoben und das Band 1 wird freigegeben. Diese Stangen 53 sind zweckmässig so zusammengeführt, dass sie alle gleichzeitig von einer sämtlichen Führungsrollen 21 gemeinsamen Steuervorrichtung betätigt werden können.
Das in Fig. 10-13 gezeigte Band 26 wird durch Walzen, Pressen od. dgl. des ursprünglich gleich- starken Stahlbandes hergestellt. Das Band 26 hat ungefähr dieselbe Breite wie die aus ihm hergestellten
Rasierklingen, weshalb die letzteren durch Zerschneiden des Bandes nach zur Längsrichtung des Bandes senkrecht gezogenen Linien 27 erhalten werden. Das Werkstück ist auch mit einer Mehrzahl längs der
Mitte desselben verteilten und in geeignetem gegenseitigen Abstand gelegenen Löchern 28 versehen, die dazu bestimmt sind, Führungen für die Befestigung der fertigen Rasierklingen an Rasierapparaten zu bilden, und ferner ist das Werkstück mit einer Anzahl Öffnungen 29 längs der Trennlinien 27 für die herzu- stellenden Rasierklingen versehen, so dass die Abtrennung der letzteren vom Werkstück erleichtert wird.
Die Löcher 28 und die Öffnungen 29 werden zweckmässig dadurch hergestellt, dass das ungehärtete Stahl- band durch eine Stanzmaschine geführt wird, die zwecks Bearbeitung des Werkstückes entweder vor oder nach dem Profilieren durch Walzen oder Pressen angeordnet sein kann.
Die Öffnungen 29 zur Verminderung des Bandquerschnittes können verschiedene Formen auf- weisen. Sie werden aber zweckmässig derart angebracht, dass sie nicht bis zu den Bandkanten reichen und an keiner Stelle dieselben durchbrechen. Es ist nämlich sehr wichtig, besonders bei der Bildung der Schneiden, dass die für den Zweck angeordneten Schleifscheiben od. dgl. völlig glatte Kanten zur
Bearbeitung erhalten, weil die Schleifscheiben sonst von eventuellen Ungleichmässigkeiten in Vibration versetzt werden, woraus sich eine schlechtere Bearbeitung ergibt. Da die Rücken bzw. Riefen ausser- dem während der Bearbeitung Organe für die Führung der Werkstücke in der Querrichtung bilden, sollen die Aussparungen zweckmässig derart angebracht sein, dass sie die Seitenkanten der Rücken bzw.
Riefen nicht durchbrechen, gemäss 29a in Fig. 13. Gegebenenfalls können dabei, wenn man es zweck- mässig findet, noch zwei, auf beiden Seiten der Öffnung 29 a angeordnete Öffnungen 29 b längs jeder Trenn- linie 27 vorgesehen sein.
Für das Schleifen der einen oder beider Kanten des gehärteten und in der angegebenen Weise vorbereiteten Stahlbandes können Schleifapparate verschiedener Bauart zur Anwendung gelangen. Bei der gezeigten Ausführungsform sind die Schleifscheiben 20 derart eingestellt, dass sie in einer unter einem
Winkel, am besten unter rechtem Winkel zur Längsrichtung des Bandes sich erstreckenden Ebene dreh- bar angeordnet sind.
Um mit einer so gestellten Schleifscheibe ein sukzessives Abschleifen der Bandkante zu erreichen, welches mit Rücksicht auf die Haltbarkeit der Schleifscheibe wünschenswert ist, muss deren Arbeits- fläche so angeordnet sein, dass sie einen Winkel mit der Bandkante bildet. Das sukzessive Abschleifen kann dabei durch blosse Veränderung der Grösse genannten Winkels geregelt werden, was bei Bedarf durch Abschleifen der Arbeitsfläche der Schleifscheiben mit Diamant ausgeführt werden kann.
Mit den in Fig. 2-4 gezeigten Ausführungsformen eines Schleifapparates, der mit hauptsächlich in der eben angegebenen Weise gestellten Schleifscheiben 20 versehen ist, wird ermöglicht, dass jede Schleif- scheibe für sich derart eingestellt werden kann, dass der Betrag des sukzessiven Abschleifen der Bank- kante je nach Wunsch dadurch geregelt werden kann, dass die Drehachsen 30 der Schleifscheiben 20 in oder neben Ebenen gelegen sind, in welchen die der Bearbeitung unterworfene Bandkante liegt, und dadurch, dass die Wellen 30 in dieser Ebene einstellbar angeordnet sind, u. zw. derart, dass sie sich teils parallel zu sich selbst in Richtung gegen die und von der Bandkante bewegen können und teils so, dass sie beliebige Winkel zur genannten Bandkante bilden können (siehe Winkel V, Fig. 4).
Die erwähnte Einstellung der Welle 30 parallel zu sich selbst wird bei der gezeigten Ausführung- form dadurch ermöglicht, dass die die Enden der Welle 30 tragenden Lager 31 und 32 von einem am
Rahmen 7 zweckmässig mittels eines Zapfens 33 drehbar befestigten und in der Höhenrichtung einstell- bar angeordneten Arm 34 getragen werden. Die erwähnte Einstellung der Welle in erwünschtem Winkel zu dem Band von der Bandkante gesehen wird dadurch ermöglicht, dass die die Enden der Welle 30 tragenden Lager so angeordnet sind, dass das eine Lager 31 um eine im wesentlichen senkrecht zur erwähnten Ebene sich erstreckende Achse drehbar angeordnet ist, während das andere Lager 32 im Verhältnis zum Arm 34 im wesentlichen in Richtung zu und von dem Bande beweglich nt.
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. Die beiden Lager 31 und 32 bestehen nach der gezeigten Ausführungsform (siehe Fig. 4) aus sphärischen Kugellagern, wodurch die Drehung der Welle, wie dies durch den Winkel V, Fig. 4, angedeutet ist, geschehen kann, u. zw. mittels des Handrades 35. Für die Einstellung des Armes 34 und damit der Schleifscheiben 20 in der Höhenrichtung ist ein Handrad 36, mit einem Zahngetriebe 37 zusammenwirkend vorgesehen. Dieses dreht zwei in den Arm 34 eingeschraubte Schrauben 38, deren Enden sich gegen Anschläge 40 stützen, die von dem Rahmen getragen sind und zweckmässig auf einer drehbaren Welle 39 befestigt sind. Die Schleifscheiben 20 werden durch einen Riemen von einem von dem Arm getragenen Elektromotor 41 getrieben, zu welchem Zweck die Welle 30 mit einer Riemenscheibe 42 versehen ist.
Zum Schleifen der diagonal entgegengesetzten Kanten des Bandquerschnittes sind die Schleifscheiben paarweise auf je einem Arm 34 angebracht, welche Arme von dem Rahmen 7 mittels eines den beiden Armen gemeinsamen Zapfens 33 und der Welle 39 getragen werden. Dadurch, dass Treibscheibe 43 an den beiden freien Enden der Motorwelle vorgesehen sind, kann ein und derselbe Motor 41 zum Betrieb der beiden Wellen 30 verwendet werden. Die Arme werden ferner mittels der Feder 44 gegeneinandergedrückt und können auch durch die drehbare Welle 39 mittels an derselben befestigten Ansätze 54 betätigt werden.
Es ist wünschenswert, dass die Schleifscheiben an jeder Schleifstelle mit geeigneter Umfangs-
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müssen die Scheiben mit verschiedener Geschwindigkeit angetrieben werden. Wenn für sämtliche Scheiben eine gemeinsame Kraftquelle vorgesehen ist, muss somit die Grösse wenigstens der Riemenscheibe 42 und 4-3 verschieden sein. Der Vorteil, sämtliche Riemenitbertragungen gleich ausführen zu können, würde dadurch nicht erreicht werden können. Bei der angegebenen Einrichtung kann dagegen die gewünschte Geschwindigkeit der Schleifscheifen bequem eingestellt werden durch Regelung der Geschwindigkeit der Motoren. Um dabei mit einer möglichst geringen Zahl von Motoren das Auslagen finden zu können, ist es zweckmässig, einen Motor für jedes Paar Schleifscheiben vorzusehen, wie dies in Fig. 3 dargestellt ist.
Mit Hilfe der beschriebenen Anordnung kann jede der Scheiben 20 einerseits mittels der Hand-
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zwecks sich steigernden Abschleifen der Kanten des zwischen den Rollen 21 laufenden und in seiner
Querrichtung von diesen Rollen geführten Stahlbandes eingestellt werden. Die Drehachsen 30 der Schleifscheiben können demnach so eingestellt werden, dass sie, indem sie einen gewissen Winkel V, Fig. 4, mit der Bandkante bilden und dadurch die Arbeitsflächen der Schleifscheiben, die sowohl zylindrisch als kegelförmig sein können, eine geeignete Neigung zur Bankkante erhalten. Die Fig. 5 und 6 veranschaulichen näher, wie die Schleifscheiben im Verhältnis zum Stahlbande und seiner mit einem Pfeil bezeichneten Vorsehubrichtung eingestellt werden sollen.
Der Winkel zwischen der Arbeitsfläche jeder Schleifscheibe und der Bankkante, der ein Mass der mit einer gewissen Schleifscheibe zu erreichenden Steigerung der Sehleifwirkung bildet, ist von der Breite dieser Scheibe und von der eingestellten Arbeitstiefe abhängig.
Bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform der Maschine wird jede Schneidkante jedes zweite Mal durch die Schleifscheiben von der einen Seite der Schneide und somit jedes zweite Mal von der entgegengesetzten Seite bearbeitet werden, wodurch die Schneide während des Vorschubes des Bandes einer Bearbeitung unterzogen wird, die sich den praktisch ausprobierten Schleifmethoden genau anschliesst.
Die oben beschriebene Schleifvorrichtung kann in mehreren Hinsichten abgeändert werden. Wenn die Welle 30 an ihrem einen Ende mit einer Schleifscheibe und an ihrem andern Ende mit einer Riemenscheibe versehen ist und von einem einzigen Lager getragen wird, kann die Einstellung der Welle bewirkt
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der Bandkante hauptsächlich senkrecht verlaufende Achse, Zapfen od. dgl. angeordnet ist. Es ist klar, dass die Schleifvorrichtung auch für den Fall Anwendung finden kann, wo das Stahlband mit einer Schneide lediglich längs seiner einen Kanten versehen werden soll.
Bei solchen Gelegenheiten, wo. das Band freigegeben werden soll, können die Schleifscheiben aus ihrer Arbeitslage durch Drehung des im Rahmen 7 auf der Welle 39 gelagerten Absatzes 45 geführt werden. Wenn die Ansätze für sämtliche Schleifapparate miteinander in mechanischer Verbindung stehen, kann man somit durch ein und dieselbe Steuerung mit einem einzigen Handgriff sämtliche Schleifscheiben aus der Arbeitslage bringen. Die Steuerung für die Freigabe des Bandes von den Schleifscheiben 20 kann dabei mit einer Vorrichtung zur Freigabe des Bandes von den Stützen (Rollen) 21 in solcher Weise verbunden sein, dass ein einziger Handgriff genügt, um das Band von der betreffenden Maschine 6 vollständig frei zu machen.
Wenn das fertig geschliffene und im übrigen zwecks Abtrennung in Einheiten fertig bearbeitete Stahlband die Presse 19 erreicht hat, kann das Abtrennen der Schneiden, auch wenn das Stahlband gehärtet ist, ohne irgendwelche Schwierigkeiten stattfinden, mit Rücksicht auf das Vorhandensein der an den Trennlinien 27 vorgesehenen Öffnungen 29 od. dgl. Mit Rücksicht darauf, dass das Abtrennen
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der einzelnen Klingen von dem bereits gehärteten Stahlband erfolgt, ist es nicht erforderlich, das hiezu verwendete Stanzwerkzeug mit Schneiden zu versehen, die für eine vollständige Scherwirkung ausge- bildet sind.
Die von dem Band abgetrennten Rasierklingen werden selbsttätig auf ein Stapelkissen, Fig. 8 und 9, heruntergeführt, bestehend aus einem mit geeigneten Führungsvorrichtungen für die Rasierklingen ausgerüsteten Teil 46 sowie aus einem mit einer Schraube 47 am Teile 46 befestigten Deckel od. dgl. 48. Die Führungsvorrichtungen bestehen aus Stiften 49, die mittels der an den Rasierklingen vorgesehenen Löcher 28 die Klingen veranlassen, die erwünschte Lage einzunehmen, wodurch die Rasierklingen somit aufgestapelt werden. Nachdem die erforderliche Anzahl von Rasierklingen in das Stapelkissen eingeführt worden ist, geschieht ein selbsttätiger Austausch, zweckmässig derart, dass das gefüllte Stapelkissen fortgebracht und ein leeres Kissen an seiner Stelle eingeführt wird.
Nachdem der von den Stiften 49 geführte Deckel 48 an seinem Platz angebracht worden ist, wird die Schraube 41 in das Mittelloch des Rasierklingenstapels eingeführt und angezogen. Die gefüllten Stapelkissen werden dann nach einer Rundschleifmaschine fortgeleitet, wo u. a. die Entfernung der nach dem Abtrennen zurückbleibenden Ungleichförmigkeiten 50 (Fig. 9) sowie Nachstellung der Endteile der Rasierklingen stattfindet. Um das Zentieren beim Aufsetzen der Stapelkissen in der Schleifmaschine zu erleichtern, können der Teil 46 und der Kopf der Schraube 47 mit geeigneten Zentrierlöcher 51 versehen sein.
Die Rücken bzw. die Riefen können hinsichtlich Lage, Form und Anzahl beträchtlich verschieden sein, indem sie beispielsweise so angeordnet werden können, dass sie mit der Bandkante einen Winkel bilden.
Die Vorrichtung für den Antrieb und die Führung des Stahlbandes in der Maschine können mannigfach geändert werden. So z. B. kann die unterbrochene Bewegung an der Presse durch eine ununterbrochene ersetzt werden, falls die Presswerkzeuge dementsprechend gebaut werden ; ebenso kann der im Beispiel gewählte ununterbrochene Vorschub des Bandes mittels der Treibrollen 8 durch einen unterbrochenen ersetzt werden. Um die erforderliche Reibung an den Treibrollen 8 zu erhalten, können erforderlichenfalls besonders mit Federn oder Gewichten belastete Druckrollen an den Treibrollen vorgesehen werden, so dass das Band mit dem erforderlichen Druck gegen diese angepresst wird. Die für die Führung des Bandes in der Querrichtung vorgesehenen Führungsorgane können auch andere Formen als die gezeigten Rollen 21 haben, z.
B. können dieselben aus am Maschinenrahmen einstellbar angebrachten Stützscheibe od. dgl. bestehen.
Die Schleifscheiben können zwecks Schleifens nur der einen Kante des Stahlbandes angeordnet sein, falls die Rasierklingen einer Type sind, die nur mit einer einzigen Schneide versehen ist. Die Übertragung der Bewegung vom Motor zur Schleifseheibe sowie die Anordnung des Motors in bezug auf die Schleifscheiben kann beliebig sein.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zur Herstellung von Rasierklingen aus einem Stahlband, das mit einer oder mehreren in der Längsrichtung verlaufenden Erhöhungen, Vertiefungen, Rücken od. dgl. versehen ist und das durch ununterbrochenen oder ruckweisen Vorschub an beiden oder an einer Kante geschliffen wird und von dem die Klingen abgetrennt werden sollen, gekennzeichnet durch in der Vorrichtung angeordnete, zweckmässig als Rollen (8, 9, 21) od. dgl. ausgebildete und mit Nuten, Flanschen od. dgl. (24, 25) versehene Führungsmittel, welche mit den Erhöhungen, Vertiefungen od. dgl. des Bandes zusammenarbeiten zwecks Führung des Bandes in der Querriehtung, wobei die erwähnten Führungsmittel oder einige davon gegebenenfalls auch als Vorschub-oder Spannmittel (8, 9) für das Band dienen.