AT128884B - Elektrische Schreibmaschine. - Google Patents

Elektrische Schreibmaschine.

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AT128884B
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Description


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  Elektrische Schreibmaschine. 



   Die Erfindung bezieht sich auf Schreibmaschinen, bei welchen der   Schreib mechanismus nach   Vollendung jeder Schreibzeile mittels eines Elektromotors zurückbewegt werden kann. Die Erfindung bezweckt, bei solchen Maschinen die Handarbeitsvorgänge möglichst durch selbsttätig gesteuerte, motorische Arbeitsvorgänge zu ersetzen. 



   Gegenstand der Erfindung ist im besonderen ein motorisch angetriebener, sowohl von Hand als auch selbsttätig gesteuerter Mechanismus zur freien Bewegung der Schreibvorrichtung in beiden Richtungen quer zur Schreibplatte sowie auch in beiden Richtungen längs der Schreibplatte, um eine schnelle Einstellung sowie auch eine schrittweise Bewegung der Schreibvorrichtung entsprechend dem Zeilen-und Buehstabenabstand der Schrift zu ermöglichen. 



   Die Maschine nach der Erfindung ist ferner so eingerichtet, dass der Wagenvorschub in der Zeile beim Schreiben eines Schriftsatzes, die   Wagenrückführung   an die bestimmte Ausgangsstelle und die Zeilenschaltung des Wagens um einen bestimmten Abstand nur von der Betätigung der Schreibtasten abhängen. 



   Ferner ist bei der Maschine nach der Erfindung die Rückbewegung des Wagens abgefedert, um ein Anschlagen oder Erschüttern am Ende der Rückbewegung zu vermeiden. 



   Nach der Erfindung kann ferner der für die   Vor-und Rückwärtsbewegung   des Schreibmechanismus über die Schreibplatte dienende Motor von der die Maschine bedienenden Person in Tätigkeit gesetzt werden, ohne dass diese die Hände von der Tastatur abheben oder das Verschieben, Einlegen oder Einstellen der Schriftbögen unterbrechen müsste. 



   Weiter ist Gegenstand der Erfindung eine selbsttätig gesteuerte Sperrung der Zeilenschaltung, um einerseits ein Überschreiten des Zeilenabstandes zu verhindern, anderseits die   Vor-und Rückwärts-   bewegung des Schreibmechanismus ohne Störung durch die Sperrung zu ermöglichen. 



   Die Bewegung des Schreibmaschinenmechanismus kann erfindungsgemäss an vorher bestimmten Stellen angehalten werden, ohne dass der Maschinenschreiber darauf zu achten braucht. 



   Ferner ist bei der Maschine nach der Erfindung eine selbsttätig wirkende Sicherheitseinrichtung vorgesehen, durch welche der Schreibmasehinenmechanismus angehalten wird, wenn dieser während seiner Bewegung über die Platte auf einen Widerstand auftrifft, also z. B. mit der etwa mit dem Schreibbogen beschäftigten Hand des Maschinenschreibers in Berührung gelangt. 



   Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der in den Figuren dargestellten Ausführungsform der Erfindung. 



   Die Maschine, auf welche sich die Erfindung im besonderen bezieht, ist im Handel als ElliottFisher-Masehine bekannt, gehört zur Gattung der Flachplatten-Schreibmaschinen und ist behufs Er-   möglichung   verschiedener Arbeiten besonders ausgebildet. Sie ermöglicht z. B. Eintragungen in gebundene Bücher ; das Aufstellen von Rechnungen oder die Anfertigung mehrfacher Eintragungen oder Postierungen auf Rechnungen sowie die Aufstellung verschiedener, im Handel gelegentlich vorkommender Tabellen, Buchführung, umfassende Aufstellungen, Nachrechnungen mit Tabellierung der notwendigen Angaben auf verschiedenen Blättern und Errechnung des Gesamtergebnisses, Errechnung von Reihenergebnissen, Gesamtergebnissen und Unterschieden zwischen bestimmten Ergebnissen mittels der Rechenvorrichtung, mit welcher die Maschine für diese Zwecke ausgerüstet ist. 



   In Fig. 1 ist 1 ein Untergestell, das gewöhnlich mit seitlichen Tischplatten 2 versehen ist und einen rechtwinkligen Plattenrahmen 3 trägt, in welchem eine flache Platte 4 angebracht ist, die gewöhnlich gegenüber Papierklammern 5 eine begrenzte. lotrechte Bewegung ausführen kann ; die Klammern sind 

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 an den Seitenleisten 6 des Rahmens 3 befestigt. Über der Platte 4 ist ein längs der Platte beweglicher
Zeilenschaltrahmen 7 angebracht, an welchen ein quer zur Platte beweglicher Wagen 8 für die Buch- stabenschaltung angebracht ist. An diesem Wagen befindet sich die gewöhnliche, durch Tasten 10 betätigte Schreibvorrichtung 9.

   Ausserdem enthält der Wagen natürlich noch die gewöhnlichen Neben- vorrichtungen einer Schreibmaschine zur schrittweisen Weiterbewegung des Wagens und seiner Freigabe zur freien Bewegung, die   Farbband- und Tabelliervorrichtung   usw. Da der Rahmen 7 mit einer geeigneten
Zeilenschaltvorrichtung versehen ist, kann der Oberteil der Maschine, bestehend aus dem Rahmen 7 und dem Wagen   8,   auf dem Plattenrahmen 3 frei vor-und rückwärts verschoben werden, in eine Stellung für jede beliebige Zeileneinstellung und auch in eine Stellung auf dem Rahmen 3 hinter der Platte ; die so durch Bewegung des Rahmens 7 in irgendeine Zeilenstellung gebrachte Schreibvorrichtung kann dann durch schrittweise oder andere Buchstabenschaltung den zu schreibenden Schriftsatz erzeugen. 



   Der Rahmen 7 ist als Wagenrahmen bekannt (weil er den Wagen trägt, der sich auf ihm bewegt), als Zeilenschaltrahmen (weil er von Zeile zu Zeile fortbewegt wird), oder als Oberteilrahmen (weil er den Oberteil der Maschine mit der ganzen Arbeitsvorrichtung trägt). Im folgenden ist unter Rahmen" der Rahmen 7 gemeint, wenn nichts anderes   ausdrücklich   gesagt wird. 



   Die Oberkanten der Seitenteile 6 des Plattenrahmens   3   sind als Bahnen oder Führungen 11 aus- gebildet, auf welchen Tragrollen 12 laufen, die auf der Antriebswelle 13 des Rahmens 7 sitzen und mit
Zahnkränzen 14 verbunden sind, die in Zahnstangen 15 an der Aussenseite der Oberkanten der Seiten- teile 6 des Plattenrahmens 3 eingreifen. Diese Anordnung ermöglicht eine Lagerung des Rahmens 7 auf Rollen, die auch den notwendigen Angriff der Kraft zwischen dem Rahmen 7 und dem Plattenrahmen sichert. 



   Mit der   Zeilenschaltwelle-M   ist eine von Hand zu betätigende Zeilenschaltvorrichtung verbunden, die in den Fig. 25-27 dargestellt ist, welche Figuren ausserdem noch einige Bestandteile der selbsttätigen
Zeilenschaltvorrichtung nach vorliegender Erfindung zeigen. Bei der von Hand betätigten Zeilenschalt- vorrichtung ist das Zeilenschaltrad 15'an einem Ende der Welle 13 befestigt ; es wird geführt durch einen schwingbaren Zeilenschaltsperriegel 16, der an einem Sperrschwinghebel 17 angebracht ist. An den
Sperrhebel 17 angrenzend ist ein Antriebsarm   17 a   vorgesehen, mit einem in dem gegabelten, oberen Ende des Riegels 16 geführten Stift 17b und einem Arm   18,   der durch ein Verbindungsglied 19 mit einem
Arm 20 verbunden ist.

   Dieser Arm sitzt auf einer Zeilenschaltwelle   21,   die in dem Rahmen 7 in geeigneter Weise gelagert ist und an ihrem vorderen Ende vor dem Rahmen mit einem Hebel oder einer Taste 22 für die   Zeilensehaltung   versehen ist, mittels welcher die Welle 21 ein Stück gedreht werden kann, um den Antriebsarm 17a zu schwingen und so den Riegel 16 zum Eingriff in die Zähne des Rades 15'und zur Vorwärtsbewegung desselben zu veranlassen.

   Der Hub des Zeilenschaltsperriegels 16 und damit auch die Länge der Zeilensehaltbewegung des Rahmens wird durch eine einstellbare Haltevorrichtung   23   geregelt, die zu diesem Zweck um den Zapfen an ihrem unteren Ende entsprechend verstellt und dann durch eine Schraube an ihrem oberen Ende festgestellt wird ; die Vorwärtsbewegung der   Zeilensehalt-   klinke wird durch einen Anschlag 24 begrenzt ; ist die Bewegung des Riegels vollendet, so sperrt er das gezahnte Rad 15'gegen jede weitere Drehung ; dadurch sichert er das Feststellen des Rahmens in genauer Zeilenstellung und verhindert eine   unerwünschte   Weiterbewegung des Rahmens über diese Stellung hinaus, wenn die Zeilenschaltvorrichtung mit grosser Geschwindigkeit arbeitet. 



   Ein anderer Teil der   Grundanordnung   der Maschine, welcher zum Verständnis vorliegender Erfindung erläutert werden muss, ist die Antriebsvorrichtung des Wagens. Diese enthält eine Antriebszahnstange 25 (Fig. 29), in welche das Antriebsrad des Wagens eingreift. Dieses Rad ist mit dem Sperrrad 26 des Wagens fest verbunden, welches durch die Sperrhebel 27 und 28 gehalten wird, die mit der allgemeinen Verriegelung der Maschine durch einen gewöhnlichen Drahtzug 29 betätigt werden. Wenn die Tasten heruntergedrückt sind, wird der Wagen, wenn seine Bewegung freigegeben ist, durch eine Federtrommel   30,   die mit dem Wagen durch das Band 31 verbunden ist, vorwärtsbewegt. 



   Bei Ausführungen der Maschine, die zum Schreiben und zum Rechnen eingerichtet sind, wie in Fig. 2 eine dargestellt ist, ist auf dem Rahmen 7 hinter dem Wagen eine Registerstange 32 angebracht zur Aufnahme einer Anzahl von Registern   33,   die irgendwie längs der Stange angeordnet und durch die auf dem Wagen angebrachte, mit Zahlentasten versehene Vorrichtung 34 (Fig. 2,3) betätigt werden. 



  Ausser den Registern 33 ist manchmal noch ein Register 35 auf dem Wagen vorgesehen, welches nach Wahl für Addition und Subtraktion in beliebigen Reihenaufstellungen benutzt wird. Die so beschriebene Einrichtung ist jedoch bekannt. Im folgenden sollen nun die verschiedenen Vorrichtungen, die erfindungsgemäss zur Verbesserung der beschriebenen Maschine vorgesehen sind, beschrieben werden. 



   Die Vorrichtung zur Rückbewegung des Wagens wird motorisch betätigt und kann dabei von Hand oder selbsttätig gesteuert werden. Nach Wunsch kann die Vorrichtung so eingestellt werden, dass der Wagen an einem vorher bestimmten Punkte selbsttätig umkehrt oder dass durch das Herabdrücken einer Taste die Rückbewegung des Wagens zu jeder gewünschten Zeit ohne Rücksicht auf die Stellung des Wagens veranlasst wird. 



   An der Hinterseite des Rahmens 7 ist ein Elektromotor 36 angebracht, der durch ein   Kabel 56 a   an einen Stecker der Lichtleitung oder einer andern Quelle elektrischer Energie angeschlossen wird. 

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   Die Motorwelle   37   ist mit einer Schnecke   38   versehen (Fig. 8,9 und 10), die mit einem Schneckenrad 39 kämmt, welches durch eine Reibungskupplung 40 mit der Rücklaufwelle 41 des Wagens verbunden ist. 



   Diese Kupplung hat den Zweck, die grösste zulässige Belastung des Motors festzulegen und kann irgendeine
Form haben ; vorteilhaft sitzt das Schneckenrad 39 auf der Nabe einer auf der Welle 41 befestigten. 



     Reibungsseheibe   42, die mit einer zweiten, an die andere Stirnseite des Rades 39 anliegenden Reibungs- scheibe 43 durch deren Zapfen, die in Aussparungen der Nabe der Scheibe 42 eingreifen, gekuppelt ist. 



   Die Reibungskraft der Kupplung, höchstens gleich der höchst zulässigen Motorbelastung, wird durch einen Federbügel 46 eingestellt, der gegen die Scheibe 43 drückt und durch die Mutter   47,   die durch eine Gegenmutter 48 gesichert ist, auf der Welle 41 festgehalten wird. Die Welle 41 ist im Getriebe- gehäuse 49 gelagert, welches mit dem Motorgehäuse 50 verbunden ist. Auf dem einen Ende der Welle ist ein frei drehbares Rückbewegungszahnrad 51 für den Wagen vorgesehen, welches mit Zähnen in die an dem Wagen befindliche Rückbewegungszahnstange 52 eingreift. Die Nabe   58 des   Zahnrades ist mit einer Ringnut 54 und an der Stirnseite mit Kupplungsklauen 55 versehen. Das Ende der Nabe 53 des
Zahnrades stellt also das eine Glied der Rüekbewegungskupplung des Wagens dar, die als Ganzes mit 56 bezeichnet ist.

   Das andere Glied 57 der Kupplung sitzt fest auf der Welle 41 und ist mit Klauen 58 zum
Eingriff mit den Klauen 55 versehen. Die Kupplung wird geschlossen durch Verschiebung des Zahnrades 51 längs der Welle 41 ; die Zähne des Zahnrades müssen dabei breit genug sein, um in jeder Stellung eine gute Antriebsverbindung mit der Zahnstange 52 des Wagens aufrechtzuerhalten. 



   Normalerweise ist die   Rüekbewegungskupplung   des Wagens geöffnet und der Motor nicht eingeschaltet. Soll die   Rückbewegung   des Wagens erfolgen, so werden die Kupplung 56 und der Motorstrom geschlossen, so dass die Verbindung zwischen dem Motor und der Rückbewegungswelle des Wagens hergestellt ist und der Motor unter Strom steht. 



   Das Hauptelement der Vorrichtung für die   Rückbewegung   des Wagens ist eine Betätigungsstange 60, die an Armen 61 über und vor einer Welle 62 (Fig. 51) befestigt ist, an welcher ein nach hinten vorstehender Arm 63 befestigt ist, der sich lotrecht bewegt, wenn die Stange 60 der Vorrichtung in einer noch zu erläuternden Weise   vor-und rückwärtsbewegt   wird. Das Ende des Armes 63 liegt zwischen zwei unter dem Einflusse einer Feder stehenden Stiften oder Vorsprüngen 64 und   65,   von denen der eine an dem Antriebsarm 66 eines Kupplungsbügel 67 und der andere an einer Klinke 68 vorsteht ; diese Klinke sitzt lose auf der Welle 62 und führt normalerweise einen Vorsprung 69 des Armes 66 (Fig. 9,10 und 51).

   Das obere Ende des Kupplungsbügel 67 ist mit einer Rolle 70 versehen, welche in die Ringnut 54 des Teiles   53 der Rücklaufkupplung 56   des Wagens hineinragt. Die Arme 66 und 67 sind beide auf einer in geeigneter Weise gelagerten Welle 71 befestigt, an welcher auch ein nach hinten fast waagrecht vorstehender Sicherheitsarm 73 sitzt, der die Betätigung des   Rücklaufmechanismus   des Wagens unter gewissen Bedingungen verhindern soll, wie im folgenden beschrieben ist. 



   Fig. 9 zeigt die Ruhestellung, Fig. 10 die Arbeitsstellung der   Rücklaufvorrichtung   des Wagens. 



  Es ist ersichtlich, dass in der ersteren Stellung der Stange 60 des Wagens die Klinke 68 mit dem Antriebsarm 66 infolge der zwischen beiden angeordneten Feder 74 in Berührung bleibt, so dass die Rücklaufkupplung 56 des Wagens offen gehalten wird (Fig. 9). Wenn jedoch die Stange 60 vorwärtsbewegt wird, wird durch Schwenken des Armes 61 die Welle 62 verdreht und der Arm 63 in Anlage an den Stift 65 gebracht und dieser angehoben, wodurch die Verbindung der Klinke 68 mit dem Antriebsarm 66 gelöst wird. Wenn der Antriebsarm von der Klinke freigegeben ist, genügt die Kraft der Feder 74, ihn so zu schwenken, dass er die Welle 71 dreht und den Kupplungsbügel 67   veranlasst,   die Rücklaufkupplung 56 des Wagens zu schliessen und so das   Rücklaufzahnrad   51 des Wagens mit dem Motor zu verbinden (Fig. 10). 



   Beim umgekehrten Vorgang, wenn die Stange 60 aus der in Fig. 10 dargestellten Stellung in die in Fig. 9 dargestellte Normalstellung zurückkehrt, wird der Arm 63 durch Berührung mit dem Stift 64 die Bewegung des Antriebsarme 66 umkehren und von dem an der Klinke 68 vorstehenden Stift 65 sich entfernen. Diese Bewegung wird den Kupplungsbügel 67 veranlassen, die Kupplung 56 zu öffnen. 



  In dieser Stellung werden die Teile durch das Einfallen der Klinke 68 hinter dem Vorsprung 69 des Armes 66 festgehalten. 



   Durch die Bewegung der Stange 60 wird auch ein   Stromschliesser   für den Motor betätigt. Ein von der Welle 62 (Fig. 17 und 18-20 und Fig. 51) ausgehender Arm 75 ist mit einem Verbindungsglied 76 aus Isoliermaterial durch ein Exzenter 77 verbunden, welches die zur Betätigung des   Stromsehliessers   notwendige, geringe Verschiebung des Verbindungsgliedes bewirkt. Ein Schlitz 78 an dessen Ende nimmt einen mit einem Kopf versehenen Stift 79 auf, der an dem Kontaktarm 80 des Stromschliessers 81 für den Wagenrücklauf befestigt ist ; der andere Teil 82 dieses Kontaktes bildet auch mit dem Kontaktarm 83 einen Kontakt für einen zweiten Stromschliesser 84 für den weiter unten beschriebenen Rahmenantrieb. Die Arme 80 und 83 werden durch die gemeinsame Feder 85 gegen das Kontaktglied 82 gezogen. 



   Gewöhnlich, d. h. wenn die Stange 60 in der in Fig. 18 dargestellten Stellung ist, wird der Arm 80 durch das Verbindungsglied 76 entgegen der Wirkung der Feder 85 ausser Berührung mit dem Kontakt 82 gehalten. Wird jedoch die Stange 60 vorwärts bewegt, so wird die Schwenkung des Wagenrücklauf-   bügels eine Rückwärtsbewegung   des Verbindungsgliedes 76 veranlassen, worauf die Feder 85 den Kontakte und damit den Motorstromkreis schliesst, so dass der Motor zur Betätigung des Wagens Strom bekommt. 

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  Vorausgesetzt ist   natürlich,     dass, wie schematisch   in Fig.   51   dargestellt, eine Seite des Motors mit dem Kontaktelement 89 und die andere Seite mit den beiden Armen 80 und   ? über   einen Stecker 86, einen Widerstand 87 und einen Schalter 88 verbunden ist. Bei der Rückbewegung des Rücklaufbügels ist der Vorgang umgekehrt ; das Verbindungsglied 76 öffnet den Stromschliesser 81. Da also das Vorschwingen des Rücklaufbügels des Wagens mechanisch den Motor durch die Kupplung 56 mit dem mit der Zahnstange 52 in dauernder Verbindung stehenden Rücklaufzahnrad 51 kuppelt und gleichzeitig den Motor durch Schliessen seines Stromkreises unter Strom setzt, wird der Rücklauf des Wagens in seine Ausgangsstellung durch den Motor entgegen der Wirkung der Federtrommel 30 bewirkt.

   Die Stange 60 ist also, wie gesagt, der Hauptbestandteil zur Betätigung des   Wagenrücklaufes.   Sie wird selbsttätig und von Hand betätigt, so dass der Wagen selbsttätig zurückgeht, wenn er eine bestimmte Stellung erreicht hat, aber auch früher durch den Motor durch einfaches Herabdrücken einer Taste zurückbewegt werden kann. 



   Die Motorsehalttaste 89, bekannt als Wagenrücklauftaste, sitzt an dem Tastenhebel   90,   der an einer Seite des Wagengehäuses vorsteht (Fig. 51) und mit einem Winkelhebel 91 verbunden ist, der anderseits einen Hebel 92 betätigt, welcher auf einer Welle 93 sitzt. Diese ist am Wagen gelagert und mit einem Arm 94 versehen, der hinter die Betätigungsstange   60   greift und längs dieser mit dem Wagen verschiebbar ist, um eine dauernde Verbindung zwischen der Taste 89 und dem am Rahmen befestigten   Wagenrücklauf-   bügel aufrechtzuerhalten.

   Beim Herabdrücken der Taste   89   wird die Welle 93 gedreht, wodurch der Arm 94 den   Rücklaufbügel   vorwärtsschwingt, um den Motor unter Strom zu setzen und die Rücklaufkupplung des Wagens zu schliessen, wodurch in der schon beschriebenen Weise der   Rücklauf   des Wagens veranlasst wird. Beim Freigeben der Taste 89 werden die verschiedenen Teile der Verbindung zwischen der Taste und der Stange 60 durch die Feder 95 in ihre gewöhnliche Lage zurückgebracht.

   Diese Rückbewegung wird jedoch keine Rückwärtsbewegung des   Wagenrüeklaufbügels   zur Folge haben, sondern dieser wird in der vorbewegten Stellung gehalten (Fig. 10), u. zw. durch die Feder 74, die die Kupplung 56 geschlossen und den Arm 63 in erhobener Stellung hält, bis der   Rücklaufbügel   tatsächlich   zurückbewegt   wird, um den Motorstromkreis und die Kupplung 56 zu öffnen. 



   Dass das   Zurückziehen   der   Wagenrücklauftaste   89 keine Zurückziehung des   Rücklaufbügels   zur Ausschaltung der   Rücklauf Vorrichtung   des Wagens veranlasst, muss hiezu eine andere Vorrichtung vorhanden sein.

   An dem Wagen (Fig. 40-42) ist eine Rolle 96 vorgesehen, welche, wenn der Wagen das Ende seiner   Rücklaufbewegung   erreicht, d. h. wenn der Wagen im wesentlichen seine äusserste Linkslage erreicht hat, an welcher Stelle die Lösung der   Rücklaufkupplung   des Wagens und die Abschaltung des Motors notwendig ist, gegen die   Abschrägung   97 eines   Blöekehens     98   stösst, das auf der Stange 10 des   Wagenrücklaufbügels   durch eine federbelastete Klinke 99 (Fig. 51) einstellbar festgehalten wird, die in   Zähne   100 an der Unterseite der Stange eingreift.

   Durch das Auflaufen der Rolle 96 auf den Vorsprung 97 wird der Rücklaufbügel in seine gewöhnliche Lage zurückgebracht, so dass der Motorstromkreis und die Rücklaufkupplung in der schon beschriebenen Weise geöffnet werden. 



   Die einstellbare   Anordnung des Blöckchens 98 ermöglicht   es, die Stelle, an welcher der   Rücklauf-   bügel bei der Rückbewegung des Wagens betätigt wird, zu verändern, um ein möglichst sanftes Anhalten des Wagens zu erreichen ; die Stelle, an welcher der Motor ausser Tätigkeit gesetzt wird, ist natürlich abhängig von der Geschwindigkeit des Wagens, die dieser unter dem Einflusse der Antriebskraft des Motors annimmt und dem Widerstand, der der weiteren Rückbewegung des Wagens durch die Feder 30 nach dem Abschalten des Motors entgegengesetzt wird. Es sei noch erwähnt, dass der Stoss des Wagens bei seinem   Rücklauf   durch die Wirkung der Federtrommel erheblich gemildert wird. 



   Ein anderer Teil für den selbsttätigen Wagenrücklauf dient dazu, den   Rücklauf   selbsttätig zu veranlassen, wenn die Rücklauftaste nicht betätigt wurde, u. zw. ehe der Wagen bei seiner Vorbewegung eine vorher bestimmte Stellung erreicht. Dieser Teil besteht aus einer zweiten Rolle   101,   die mit dem Wagen beweglich ist und mit einer Abschrägung 102 ähnlich der Abschrägung 97 in Berührung kommt, jedoch in umgekehrtem Sinne und an dem andern Ende der Stange 60 einstellbar angebracht ist. In Fig. 41 ist die Rolle 101 gerade über die Abschrägung 102 hinwegbewegt, wodurch der Wagenrücklaufbügel vorgeschwungen wird, um den Motorstromkreis und die Rücklaufkupplung des Wagens zu schliessen und so die selbsttätige Rückbewegung des Wagens durch den Motor zu veranlassen.

   Die Rückbewegung des Wagens kann also sowohl durch Betätigung der Taste 89 von-Hand, als auch durch einen selbsttätigen Vorgang mittels der Rolle 101 und der Abschrägung 102 veranlasst werden. Ferner ist ersichtlich, dass der Motor, unabhängig davon, ob die Rückbewegung des Wagens selbsttätig oder von Hand aus veranlasst wird, sowohl entkuppelt als auch ausgeschaltet wird, wenn er seine Aufgabe, den Wagen   zurück-   zubewegen, erfüllt hat. 



   Wesentlich an vorliegender Erfindung ist ferner die Vorrichtung zur selbsttätigen Zeilenschaltung, die die Maschine jedesmal um einen genau bestimmten Zeilenabstand über der Schreibplatte fortbewegt, wenn der Wagen   zurückgelaufen   ist, um mit dem Schreiben einer neuen Zeile zu beginnen. Es ist deshalb eine Vorrichtung vorgesehen, die durch den Wagen beim   Rücklauf   betätigt wird, um den Zeilenschalter 21 zu drehen und so selbsttätiges Zeilenschalten zu veranlassen. 



   Diese selbsttätige Zeilenschaltvorrichtung besitzt einen auf der Welle 21 (Fig. 26) sitzenden Arm 103, der durch ein Verbindungsglied 104 mit einem   Arm 105   verbunden ist. Ein zweiter Arm   107,   

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 der gemeinsam mit dem Arm 105 auf ein und derselben Drehachse sitzt, ist mit einer gezahnten Zugstange 108 (Fig. 33) verbunden, die an dem Rahmen 7 in geeigneter Weise gleitend geführt wird. An dieser Zugstange 108 (Fig. 34) ist ein Block 109 (Fig. 38) einstellbar angebracht, der durch eine federbelastete Klinke 110 (Fig. 38) festgehalten wird, welche in eine Zahnlücke der Zugstange eingreift.

   An einem Arm 111 ist an einer Seite des Wagens 8 ein hakenförmiges Glied 112 vorgesehen, welches durch eine Feder 113 nachgiebig in seiner gewöhnlichen Lage gehalten wird und mit dem Wagen auf einer durch den Block 109 auf der Zugstange begrenzten Strecke sich bewegen kann. Wenn der Wagen das Ende seiner Rückbewegung erreicht, greift der Haken 112 hinter den Block 109 und verbindet so den Wagen mit der Zugstange, die sich dann mit dem Wagen bewegt und die Hebel 105 und 107 zur Betätigung der Zeilensehaltvorrichtung schwenkt. Da die Zeilenschaltung veränderlich ist und eine auch für die grösste Schaltung ausreichende Bewegung der Zugstange 108 vorgesehen sein muss, ist zwischen der Zugstange und dem Arm 107 eine nachgiebige Verbindung angeordnet (Fig. 33). 



   An dem Arm ist ein Federgehäuse 114 mit einer Feder 115 vorgesehen, deren Windungen die Zugstange   108   umgeben und die zwischen dem Boden des Gehäuses und einer auf die Zugstange aufgeschraubten Mutter 116 eingespannt ist. Diese Feder ist hinreichend stark, um unter dem Zug der Zugstange die Zeilenschaltvorrichtung zu betätigen ; sie wird sich dann einer kurzen Weiterbewegung der Stange anpassen. Es sei hier erwähnt, dass die Feder 115 sowie auch die Federtrommel übermässige Rückwärtsbewegung des Wagens verhindern und die Abfederung beim Anhalten des Wagens unterstützen. 



   Es wurde gezeigt, dass der Rahmen, wenn er die Zeilenschaltung vollzogen hat, durch die Zeilenschaltvorrichtung gegen weitere Bewegung vollständig gesperrt ist. Es ist jedoch wünschenswert, den Rahmen, wenn er genau für eine neue Zeile eingestellt ist, in einfacher Weise freigeben zu können, da eine Zeile sehr kurz sein kann oder auch vor dem Weiterschreiben weiteres Zeilenschalten gewünscht wird. Um die sofortige Freigabe der Zeilenschaltvorrichtung (Fig. 33-39) sicher zu stellen, ist der Haken 112 (Fig. 33) mit einem Stift 117 versehen, welcher, wenn der Wagen zum Halten kommt, hinter ein schwingbares, an der hinteren Zahnstange 25 (Fig. 39 und 35)   der Maschine angebrachtes Blöckchen 118   (Fig. 35) gelangt und dieses unter der Wirkung eines Federkolbens 119 nach vorne einschwingen lässt. 



  Eine geringe Vorwärtsbewegung des Wagens wird dann den Stift 117 veranlassen, über das Böckchen zu gleiten und den Haken 112 anzuheben, so dass er den Block 109 loslässt und schnelles Zurückziehen der Zugstange und der Zeilenschaltvorrichtung durch die Feder 115 (Fig. 33) und die   Rückzugfeder   120 (Fig. 25) gestattet ; diese Feder unterstützt auch das Abfedern des Wagenrücklaufes, wenn der Motor vor oder während des Zeilenschaltvorganges ausgeschaltet wird. 



   Es ist natürlich erforderlich, dass die den Wagen betätigende Vorrichtung und vor allem die Bremsung während der Rückbewegung des Wagens durch den Motor gesperrt werden. 



   Diese Sperrung hat die Form eines Sperrhebels 121, die um einen Punkt 122 an der Decke des Wagens (Fig.   28-32)   schwingen kann und einen waagrecht liegenden, doppelt gegabelten Teil 123 besitzt, der in eine solche Stellung eingeschwenkt werden kann, dass er den Sperrungsdrahtzug 29 umfasst und dessen Aufwärtsbewegung durch Anstossen an eine an dem Drahtzug befestigte Hülse 124 (Fig.   31 a)   verhindert. Der   Sperrhebel   ist ferner mit einem Teil 121'versehen, der durch eine Schraube 125 genau geführt und in waagrechter Lage gehalten wird.

   In der Mitte des Sperrhebels 121 ist ein Ansatz 126 vorgesehen, der, wie Fig. 30 zeigt, nach vorn bis zu der Stange 60 des Wagens vorspringt und durch eine Feder 127, die zwischen einem festen Teil und einem an dem Vorsprung 126 angebrachten Stift 128 vorgesehen ist, federnd festgehalten wird.   Gewöhnlich   nimmt die Bremsungssperrung die in Fig. 28 dargestellte Stellung ein, wobei der Drahtzug 29 frei ist und sich bewegen und die Bremsung in der oben beschriebenen Weise bestätigen kann.

   Wenn jedoch die Stange 60 des Wagens vorgeschwenkt wird, so wird der Sperrhebel 121 entgegen der Wirkung der Feder 127 in eine Stellung über der Hülse 124 geschwenkt, wodurch die Bremsung gesperrt und dieser Zustand aufrechterhalten wird, bis die Stange 60 in ihre gewöhnliche Stellung   zurückgeschwenkt   wird, so dass die Feder 127 den Sperrhebel zurückziehen kann. 



   Im folgenden sei der Teil der Erfindung beschrieben, der den motorischen Antrieb des beweglichen Oberteiles der Maschine bei ihrer beliebig langen Vor-oder Rückwärtsbewegung über der Platte betrifft, wobei die Maschine ihre Bewegung an einer beliebigen Stelle beginnt und an einer beliebigen Stelle beendigt. 



   Die Welle 13 wird gewöhnlich Zeilenschaltwelle genannt, weil sie, wie beschrieben, zur Fortbewegung (Zeilenschaltung) des Rahmens 7 um einen Zeilenabstand dient. Im vorliegenden Falle ist diese Welle jedoch überdies der Teil für den direkten Antrieb des Maschinenoberteiles zwecks dessen Vorwärtsbewegung, Einstellung über dem Schriftsatz oder Entfernung von dem Schriftsatz zur Auswechslung, zur Verschiebung oder zum Einlegen der Schriftbögen. Hinter der Rahmenantriebswelle 13 ist parallel zu ihr die Schaltwelle 129 angebracht, auf welcher ein Zahnrad 130 sitzt, welches mit einem Zahnrad 131 auf der Welle 13 kämmt.

   Diese Welle 129 wird durch den Motor 36 in einer Drehrichtung angetrieben, um entsprechend die Rahmenantriebswelle 13 zu drehen ; diese bewegt ihrerseits den Rahmen 7 auf dem ortsfesten Plattenrahmen   vor-oder rückwärts.   

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   Aus den Fig. 7,8 und   51   ist ersichtlich, dass die Welle 41, welche an einem Ende das   RÜcklauf-   zahnrad 51 des Wagens trägt, am andern Ende ein Zahnrad 132 trägt, welches in ein ähnliches Zahnrad   M3   eingreift ; dieses sitzt auf einem Wellenstumpf 134, an dessen innerem Ende ein Kegelrad   rad 13S   befestigt ist, welches in zwei Kegelräder 136 und 137 eingreift, die mit der Welle 129 konzentrisch sind, sich jedoch unabhängig von ihr in verschiedenen Richtungen drehen. In den Naben der Räder   186 und 137   sitzen fest die Naben von   Kupplungsgliedern   138 und   139,   die von einer dazwischen liegenden, auf der von dem Motor angetriebenen Welle 129 angebrachten Kupplung 140 angetrieben werden können.

   Gewöhnlich nimmt die Welle 129 eine Stellung ein, bei welcher die Kupplung 140 zwischen den   Kupplungsgliedern. MS   und   139   der Räder 136 und 137 steht, ohne in eine von ihnen einzugreifen. Bei seitlicher Verschiebung der Welle 129 in einer der beiden Richtungen kann diese mittels des Kupplungsgliedes   188   bzw. 139 mit dem Rad 136 bzw. 137 gekuppelt werden, je nachdem die Maschine   vor-oder rückwärts   bewegt werden soll. 



   Die Schaltwelle 129 (Fig. 14-16, 20 und 51) dient auch zur Schaltung des Motorstroms in Verbindung mit dem Rahmenantrieb ; zu diesem Zweck ist das Kontaktglied 83 (Fig. 20) des Stromschliessers für den Rahmenantrieb auf der dem Kontakt entgegengesetzten Seite seines Drehpunktes mit einer Spitze 141 versehen, die gewöhnlich mit einer Muffe 142 in Berührung steht, die auf der Welle 129 sitzt und mit zwei Schrägflächen 142a und 142b versehen ist. Gewöhnlich wird die Spitze 141 des Strom-   schliessers durch   die Muffe 142 entgegen der Wirkung der Feder 85 in der in den Fig. 14 und 20-dargestellten Stellung gehalten, so dass der Stromschliesser 83 des Rahmenantriebs offengehalten wird.

   Wenn jedoch die Schaltwelle 129 aus ihrer normalen Mittelstellung heraus in irgendeiner Richtung   längsver-   schoben wird, so wird die Muffe 142 von der Spitze 141 entfernt, so dass die Feder 85 das Kontaktglied   8.'3   in seine Kontaktstellung bringen kann. Wenn daher die Welle 129 verschoben wird, um die Rahmenantriebskupplung zur Betätigung in der gewünschten Drehrichtung zu schliessen, so wird auch der Strom durch den Motor geschlossen, wie aus den Ausführungen zu Fig. 51 klar hervorgeht. Wird die Welle 129 aus einer seitlich verschobenen Stellung in ihre gewöhnliche Stellung zurückbewegt, so wird die Muffe   142   die Spitze in ihre gewöhnliche Stellung   zurückschieben   und so den Motorstromkreis öffnen. 



   Die Schaltwelle 129 rechtfertigt ihre Bezeichnung auch noch in anderer Beziehung. Sie dient nämlich zur Bestimmung der Bedingungen, unter welchen der Wagenrücklauf und der Rahmenantrieb beginnen können. 



   Bei gewöhnlicher Stellung der Welle ist die Rahmenantriebsvorriehtung ausser Tätigkeit, weil die Rahmenantriebskupplung 140 offen ist ; der   Rücklauf   des Wagens kann dann selbsttätig oder von Hand veranlasst werden. Wenn dagegen die Welle 129 verschoben ist, um den Rahmenantrieb zu betätigen, verhindert eine selbsttätige Sicherheitsbremse eine wirksame Betätigung   der Rücklauf Vorrichtung des Wagens.   



   Zu dieser Sicherheitsbremse gehört der Sicherheitsarm 73 (Fig. 7 und 14-16), der sich an der Welle 71   des Wagenrücklaufs   befindet und gewöhnlich in eine ringförmige Aussparung einer auf der Welle 129 des Rahmenantriebs sitzenden Muffe 144 eingreift. Wenn der   Rücklauf   des Wagens beginnt, wird durch die Aussparung 143 die zum Schliessen der   Rücklaufkupplung   (Fig. 8) des Wagens notwendige Bewegung des Armes 73 veranlasst, wodurch die Welle 129 sofort gegen Bewegung in ihrer   Längsrichtung   gesperrt wird. 



   Wenn umgekehrt der Rahmenantrieb beginnt, wird die Verschiebung der Welle 129 und der Muffe 144 die   Aussparung-M3 ausser   Eingriff mit dem Arm bringen ; die Muffe wird Abwärtsbewegung des Sicherheitsarmes 73 verhindern und so die Wagenrücklaufvorrichtung ausschalten, bis die Rahmenbewegung durch die Rückkehr der Welle 129 in ihre gewöhnliche Stellung beendigt wird (Fig.   14-16).   



   Es kann sich also nur entweder der Rücklauf des Wagens oder der Antrieb des Rahmens, nicht aber beides gleichzeitig vollziehen. Lässt man die Sicherheitsbremse fort, so kann man die Maschine während der Rücklaufbewegung des Wagens über der Platte verschieben ; im allgemeinen wird sich jedoch die Anordnung der Sicherheitsbremse empfehlen. 



   Es wurde gezeigt, dass der Rahmenantrieb durch   Längsverschiebung   der Welle 129 betätigt wird. 



    Natürlich   muss das Verschieben der Welle an jeder Stelle der Bewegung des Rahmens 7 auf dem Plattenrahmen möglich sein. Deshalb ist auf der Welle 129 eine am Umfang ausgekehlte Scheibe 145 vorgesehen, deren Auskehlung die Stange 146 eines Bügels 147 (Fig. 51) für den Rahmenantrieb   umfasst, welcher   an der linken Seite des Plattenrahmens vorgesehen und vorn und hinten in am Plattenrahmen befestigten Armen 148 und 149 gelagert ist (Fig. 46). Der Arm 149 ist lotrecht aufgebogen und bildet so eine Sicher-   heitsfestlegung JO für die Maschine. Der Bügel M7 ist seitlich in beiden Richtungen schwingbar (Fig. 50),   um die Welle 129 in beiden Richtungen verschieben zu können ; gewöhnlich nimmt er jedoch die in Fig. 47 dargestellte Mittelstellung ein. 



   Der Bügel 147 soll durch die Knie des Schreibers betätigt werden. Es sind deshalb Wellen 153 und 154 unter der Platte an entgegengesetzten Seiten angebracht (Fig. 49), die an dem Plattenrahmen gelagert sind, und auf denen durch die Knie zu betätigende Hebel 151 und 152   schwingbar angeordnet   sind. Diese Hebel schwingen frei auf den Wellen ; in einer Richtung werden sie durch Haltemuffen   1. 55   gehalten, in der andern Richtung drehen sie die Wellen in entgegengesetzten Richtungen mittels der Federn   156,   deren vorderes Ende an den Kniehebeln, und deren hinteres Ende'an Kupplungsmuffen 157 

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 EMI7.1 
 

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   Es ist also ersichtlich, dass die Maschine, die bei der selbsttätigen   Zeilensellaltung   beim Rücklauf des Wagens auf dem Plattenrahmen vollkommen gesperrt ist, bei der Bewegung der Vorrichtung, die den Rahmen oder die Maschine über der Platte   vor-oder rückwärtsbewegt,   freigegeben wird. 



   Bei einer motorisch angetriebenen, in Kugeln oder Rollen gelagerten Schreibmaschine der beschriebenen Art ist die Anordnung einer vom Schreiber zu betätigenden Bremsvorrichtung wünschenwert. Diese kann betätigt werden, um   unerwünschte   Weiterbewegung der Maschine zu verhindern, wenn der Antrieb ausgeschaltet ist. 



   Hinter dem Wagen ist ein   Bremsbügel184   angeordnet, der bei 185 drehbar ist und in einer Richtung unter der Wirkung von Federn 186 steht, um schwingbare Bremsbacken 187 in reibende Berührung mit den Rollen 12 des Rahmens zu bringen. Die vordere Stange 188 des Bremsbügel ist genügend lang (Fig. 43-45), um Berührung mit einem Stift 189 an jeder Stelle der Wagenbewegung möglich zu machen. 



  Der Stift 189 befindet sich an einem Hebel   190,   der bei 191 drehbar an dem Wagengehäuse angebracht und durch ein Verbindungsglied 192 mit dem hinteren Ende eines Bremstastenhebels 19. 3 verbunden ist ; dieser ist an seinem vorderen Ende mit einer Bremstaste 194 versehen, die sich an der linken Vorderecke des Wagens befindet. Das hintere Ende des Hebels 193 wird durch eine Feder nach unten gezogen und hält für gewöhnlich den Stift so hoch, dass Störungen bei der Anwendung der Bremse durch die Federn 186 vermieden werden. Gewöhnlich ist die Rahmenbremse in Tätigkeit. 



   In den Fig. 11-13 ist die Anordnung des Stromschliessers im einzelnen und in Fig. 51 im Schema dargestellt. 



   Unter dem Motor ist ein Block 196 aus Isoliermaterial angeordnet, der mit einem Bolzen   197   versehen ist, an welchem die Kontaktarme 83 und 80 des   Stromsch1iessers   drehbar angebracht sind. 



  Der dritte Kontaktteil 82 (s. Fig.   12)   wird durch eine Schraube   198'gehalten.   Der Bolzen 197 ist durch eine Platte 198 mit einer Steckdose 199 elektrisch verbunden, die zum Einstecken eines anderseits durch ein Kabel an den Widerstand und den Schalter angeschlossenen Steckers dient. Die andere Seite des Kabels ist zu der Steckdose 200 geführt, die durch die Platte 201 mit einer Steckdose elektrisch verbunden ist, in welche ein Pol des Motors eingesteckt wird. Der andere Pol des Motors wird in eine Steckdose   203   eingesteckt, die mit dem Kontakt 82 verbunden ist. 



   An der vorderen linken Ecke des Rahmens 7 ist ein Schalter angeordnet, der zur grundlegenden Einstellung der elektrischen Betätigung der Maschine dient. 



   An einer Klemme 204 (Fig. 22) ist eine Kontaktplatte 206 befestigt, die mit einer zweiten Kontaktplatte 207 durch einen Stromschliesser 208 leitend verbunden werden kann. Dieser wird durch einen Schalthebel 209 betätigt, der mit einem federbelasteten Kugelgelenk 210 versehen ist, durch welches der Hebel in jeder Stellung festgehalten wird. Mit der Platte 207 ist eine Kontaktplatte 211 verbunden, die mit einem Stromunterbrecher 212 (Fig. 24) in Berührung steht, der durch eine Feder 21. 3 in seiner Berührungsstellung gehalten wird und an der Klemme 205 befestigt ist. Durch Betätigung des Schalthebels 209 wird der Strom geöffnet oder geschlossen, um die Maschine zur Betätigung aus-oder einzuschalten.

   Der Stromunterbrecher 212 wirkt mit einem Sicherheitsbügel 214 zusammen, der sich an der Vorderseite des Rahmens 7 befindet (Fig. 21) und mit seinen oberen Teil durch Schrauben 216 lose gehalten wird. Der Bügel 214 ist an seinem linken Ende etwas nach unten gebogen und trägt einen nach hinten ragenden Stift   217,   der dazu dient, an einem   abwärtsgerichteten   Teil 218 des Stromunterbrechers 212 anzugreifen. Wenn bei der schnellen Vorbewegung der Maschine über der Platte der Bügel 214 an irgendeinem Hindernis anstösst, wird der Stift 217 auf den Stromunterbrecher 212 auftreffen und diesen gegen den leichten Widerstand seiner Feder 213 zurückbewegen, so dass er den Strom unterbricht und die Maschine anhält. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
1. Schreibmaschine, bei welcher die Schreibvorrichtung nach Vollendung jeder Schreibzeile mittels eines Elektromotors selbsttätig zurückbewegt werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass die Schreibvorrichtung durch einen, auf einem beweglichen Zeilenschaltrahmen   (7)   angeordneten Elektromotor   (36)   nach Einrücken einer Kupplung (56) in ihre Ausgangslage zurückbeweglieh ist, wobei durch die Betätigung dieser Kupplung zwischen dem Elektromotor und der Schreibvorrichtung eine Antriebsverbindung hergestellt wird und dass eine zweite, durch ein Triebwerk mit der von dem Motor angetriebenen Welle in Antriebsverbindung stehende Kupplung   (140)   vorgesehen ist, die, sobald die Kupplung   (56)   eingerückt wird,

   die Bewegung des   Zeilenschaltrahmens   und der Schreibvorrichtung in der Längsrichtung der Schreibplatte bewirkt (Fig. 1, 2,6, 7 und 8).

Claims (1)

  1. 2. Schreibmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Taste (89) mit der Be- tätigungsstange (60) für den Wagen verbunden ist und mit der Kupplung (56) in Wirkungsverbindung steht, so dass bei Betätigung dieser Taste die Kupplungsteile in Eingriff gelangen und hiedurch eine Antriebsverbindung für die Motoreinriehtungen bilden, um die Schreibvorrichtung aus beliebiger Lage in ihre Ausgangslage zurückzubringen (Fig. 51,8, 9, 10).
    3. Schreibmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Motorwelle (87) durch Getriebe (39) und durch eine Reibungskupplung (40) mit einer Welle (41) in Antriebsverbindung steht, <Desc/Clms Page number 9> auf welcher ein Zahnrad (51) befestigt ist, das in eine Zahnstange (52) der Schreibvorrichtung eingreift, wobei die Anordnung so getroffen ist, dass bei Bewegung der Betätigungsstange (60) ein Kontakt (81) und die Kupplung (56) betätigt werden, um den Motorstromkreis zwecks Betätigung der Sehreibvor- richtung durch den Motor zu schliessen (Fig. 8,9, und 18 bis 20).
    4. Schreibmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zeilenschaltvorrichtung einen auf einer Welle (21) sitzenden Arm (103) enthält, der mit einer Zugstangenvorrichtung (108, 109, 112) zur selbsttätigen Durchführung der Zeilenschaltung des Rahmens (7) bei Annäherung an das Ende der Rückbewegung des Rahmens in Antriebsverbindung steht (Fig. 25,26, 33 und 35).
    5. Schreibmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Kupplungsteil (112) der Zugstangenvorrichtung mit einem Hubstift (117) versehen ist, der an einem schwingbaren Steuerböckchen (118) angreift, das an einem Federkolben (119) zwecks Erzielung der Freigabe des Rahmens, sobald derselbe in einer neuen Zeile eingestellt ist, befestigt ist (Fig. 29,33 und 35).
    6. Schreibmaschine nach den Ansprüchen 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Bremssperrung durch den Elektromotor während der Rückkehr der Schreibvorrichtung durch eine Einrichtung gesperrt wird, die aus einem an dem Wagen schwingbar befestigten Sperrhebel (121) besteht, der mit einem Führungsteil (121) und einem Fortsatz (126) versehen ist, welche Teile mit der Betätigungsstange (60) des Rücklaufbügels zwecks Sperrung der Bremsung zusammenwirken (Fig. 32,28, 29).
    7. Schreibmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zur Steuerung des Motorstromkreises für die Vor-und Rückbewegung des Rahmens (7) in bezug auf die Schreibplatte eine Steuerwelle (129) aufweist, die mit der Rahmenantriebswelle (13) in Antriebsverbindung steht und axial in beliebiger Richtung durch eine Spitze (141) bewegt werden kann, welch letztere an einer Muffe (142) angreift, die den auf der Welle (129) angeordneten Kupplungsteil (140) zwecks Schaltung des Motorstromkreises aus-und einrückt (Fig. 6,14 bis 16).
    8. Schreibmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Füsse zu betätigende Kniehebel (151, 152) vorgesehen sind, die mit dem Bügel (147) für den Rahmenantrieb verbunden sind, welcher Bügel in entgegengesetzten Richtungen zwecks axialer Bewegung der Schaltwelle (129) an einer beliebigen Stelle innerhalb der Endlagen des Rahmens (7) auf dem Plattenrahmen schwingbar ist (Fig. 47, 49, 50,51).
    9. Schreibmaschine nach den Ansprüchen 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass auf einer Welle (71) ein Sicherheits arm (73) befestigt ist, der mit einer auf der Welle (129) sitzenden Muffe (144) zwecks Verhinderung einer gleichzeitigen Betätigung der Wagenrücklaufvorrichtung und des Rahmenantriebes zusammenwirken kann (Fig. 6,14 bis 16).
    10. Schreibmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Schaltbügel (147) EMI9.1 der Bewegung auszuschalten (Fig. 2,3, 4 und 46).
    11. Schreibmaschine nach den Ansprüchen 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Hebel (173) und das Verbindungsglied (174) am Rahmen (7) zur Freigabe der Zeilenschaltsperrung durch den Vorsprung (172) betätigt werden können, um den Rahmen (7) von dem Plattenrahmen (wenn die Zeilenschaltung des Rahmens (7) bei Rückkehr des Wagens erfolgt ist) durch die Betätigung der Vorrichtung, die den Rahmen in der Längsrichtung der Platte steuert, freizugeben (Fig. 33-37).
    12. Schreibmaschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zum Stillsetzen der Maschine für den Fall, dass die Bewegung des Rahmens durch ein Hindernis gehemmt wird, welche durch Kontakteinrichtungen (206,207, 208) und Sieherheitsstange oder einen Sicherheitsbügel (214) gebildet wird, welche Teile derart zusammenwirken und angeordnet sind, dass der Bügel bei dessen Auftreffen auf ein Hindernis zurückgeschwungen wird und hiedurch den Motorstromkreis unterbricht (Fig. 21 bis 24).
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