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Buehhaltungs-Schreibmaschine.
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üblicherweise ein Durchschlag von den Eintragungen auf ein sogenanntes Journal-oder Reehnungsblatt gemacht, das in der Maschine verbleibt,. während einzelne Posten in eine erhebliche Anzahl von Hauptbuchkonten, Monatsauszügen, Kartothekblätternod. dgl., im nachfolgenden Arbeitsstücke genannt, eingetragen werden. Es ist auch üblich, eine Vorrichtung zu verwenden, mit Hilfe deren das Hauptbuchblatt und der Monatsauszug ohne Störung des Journalblattes eingeführt und herausgenommen werden kann.
Solche Arbeitsstückträger sind gewöhnlich von der das Journalblatt haltenden Druckwalze, die wie üblich im seitenverschieblichen Papierwagen drehbar gelagert ist, abhebbar, um die Arbeitsstücke einführen zu können. Nachdem die Arbeitsstücke samt Karbonpapieren eingeführt worden sind, muss dann der Arbeitsstückträger wieder an die Druckwalze zur Anlage gebracht werden, damit die Arbeitsstücke samt Karbonpapieren fest an dem auf der Druckwalze aufgespannten Journalblatt anliegen und eine einwandfreie Durchschrift erzielt wird. Es sind auch derartige Maschinen bekannt, bei denen das Abheben des Arbeitsstückträgers von der Wagenwalze selbsttätig durch die Rückkehrbewegung des Papierwagens bewirkt wird.
Die Erfindung bezweckt, bei. solchen Maschinen das Bedienungsorgan, mit dem der Arbeitsgang der Maschine eingeleitet wird, in Abhängigkeit von dem Abheben des Arbeitsstückhalters zu sperren. so dass die Maschine nicht in Gang gesetzt werden kann, solange der Arbeitsstückhalter von der Druckwalze abgehoben ist. Bei Maschinen mit Motorantrieb ist das zu sperrende Bedienungsorgan die Motortaste, deren Sperrung zweckmässig durch ein System von Sperrgliedern erfolgt, die beim Abheben des Arbeitsstückträgers verstellt werden und vorzugsweise derart angeordnet sind, dass sie auch das Verbleiben des Arbeitsstiickträgers in der das Papier freigebenden Stellung verhindern. Dieses Sperrgliedersystem kann auch mit dem Zeilenschaltwerk gekuppelt sein.
Die Erfindung bezieht sich ferner auf Einzelheiten der Sperrvorrichtung und ihrer Betätigungsorgane. Gemäss einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist der Arbeitsstückträger zweiteilig und derart ausgebildet, dass die Sichtbarkeit der Walze mit dem
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mit einer gekrümmten Führungsplatte und mit auf Stangen verschiebbar angeordneten Papierfingern, sowie seitlichen Führungsrinnen eine einwandfreie Führung der Arbeitsstücke gesichert.
Die Zeichnungen stellen ein AusfÜhrungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dar.
Fig. 1 ist eine Draufsicht der Maschine, teilweise im Schnitt. Dabei befinden sich der Wagen in seiner Anfangsstellung und die vorderen Papierzuführvorrichtungen in der vorderen oder Einführstellung.
Fig. la ist eine schaubildliche Darstellung einer der Papierrinnen. Fig. 2 ist eine Teilansicht des Wagens von vorne, Fig. 3 eine schaubildliche Teilansicht der vorderen Papierzuführvorrichtungen. Fig. 3a ist die Einzeldarstellung eines der beiden Sperrglieder, die dazu dienen, die vorderen papierzuführvorrichtungen in jeder ihrer beiden Stellungen zu halten. Fig. 4 ist eine Teilansicht der Maschine von rechts, wobei die vorderen Papierzuführvorrichtungen sich in der vorderen Stellung befinden und die Motortaste gegen Niederdrücken gesperrt ist. Fig. 5 ist eine Ansicht des Wagens von rechts und zeigt die vorderen Papier- zuführvorrichtungen in der wirksamen Stellung, wobei die (nicht dargestellte) Motortaste freigegeben ist. Fig. 6 zeigt zugehörige Teile in der den Teilen der Fig. 5 entsprechenden Stellung.
Die Fig. 7 und 8
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zeigen dieselben Teile wie Fig. 5 und 6 in den Stellungen, die sie bei niedergedrückter Motortaste einnehmen. Die vorderen Papierzuführvorrichtungen werden dabei dennoch durch den Benutzer entgegen der Spannung der Feder 100 in ihrer vorderen Stellung gehalten. Fig. 9 veranschaulicht den Vorgang der Auslösung der Vorrichtungen, die die vorderen Papierzuführvorrichtungen nachgiebig in ihrer hinteren Stellung sperren. Fig. 10 ist ein senkrechter Schnitt durch den Wagen mit den vorderen Papierzuführ- vorrichtungen in der vorderen Stellung. Fig. 11 ist eine ähnliche Darstellung mit den vorderen PapierzufÜhrvorrichtungen in der hinteren Stellung. Fig. 12 ist eine schaubildliche Teildarstellung eines Teiles der Sperrvorrichtung.
Fig. 13 zeigt den Mechanismus für das selbsttätige Einstellen der vorderen Papierzuführvorrichtungen in die vordere Stellung. Fig. 14 ist eine schaubildliche Ansicht einer zu dem Mechanismus gemäss Fig. 13 gehörenden Kurvenführung. Fig. 15 ist eine Teilansicht einer zu diesem mechta- nismus gehörenden Einzelheit.
Die Form und Bauart des Papierwagens kann beliebig sein. In der Zeichnung ist das Wagengestell als Ganzes mit 1 (Fig. 4) bezeichnet. Der Wagen kann von dem festen Gestell der Maschine auf verschiedene Weise getragen werden. Gemäss der Zeichnung ist eine in der Querrichtung der Maschine verlaufende Führung 2 vorgesehen, die am Maschinengestell befestigt ist. Zwischen dem Wagen und der Führung sind Lager mit geringer Reibung angeordnet. Die Vorrichtungen zum Bewegen des Wagens nach links bei seiner Kolonnenstellbewegung und zum Zurückführen des Wagens in seine Anfangsstellung können beliebiger Art sein.
Im Wagen ist eine Walze 3 (Fig. 10) drehbar gelagert, die durch beliebige Mittel gedreht werden kann. Gemäss der Zeichnung ist hiefür ein Schaltrad 4 (Fig. 9) am rechten Ende der Walze vorgesehen, mit dem eine Klinke 5 zusammenwirkt. Die Klinke ist bei 6 an einer Platte 7 drehbar gelagert und wird gegen das Schaltrad durch eine Feder 8 gedrückt. Eine Anschlagnase 9 an der Platte 7 begrenzt die Federwirkung. Die Platte 7 bildet das rechte Ende eines starren Rahmens, der im Wagen auf der Achse 70 drehbar gelagert ist. Eine Feder 11 wirkt im Sinne eines Rückwärtsschwingens des Rahmens zwecks Zurückziehens der Klinke 5. Die Wirkung der Feder 11 wird begrenzt durch Eingriff eines Ansatzes 7 a
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ist starr mit einem Hebel 14 (Fig. 4) verbunden, der bei 15 im Masehinengestell drehbar gelagert ist.
Der Hebel 14 ist durch eine Stange 17 mit einem Kurvenhebel 16 verbunden. Der Kurvenhebel ist so angeordnet, dass er durch einen auf der Hauptschwingwelle 19 befestigten Arm 18 zum Ausschlagen ge-
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Kurbelscheibe 22 in Verbindung steht. Die Kurbelscheibe 22 wird durch einen Elektromotor 23 mittels eines Zwischengetriebes und einer Kupplung 2. 3 a. (Fig. 1) angetrieben. Die Kupplung 28a wird durch eine in der Zeichnung nicht dargestellte Feder eingerückt und am Ende einer jeden Umdrehung der Kurbelscheibe ausgerückt. Die Wirkung der Feder ist durch eine Klinke 24 gehemmt.
Wird Tabellenarbeit ausgeführt, so ist die Zeilenschaltvorrichtung gewöhnlich unwirksam, ausgenommen am Ende des Arbeitshubes des Wagens. Das Journalblatt A (Fig. 10) und das Kohlepapier B :
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die am Wagengestell so befestigt ist, dass sie von vorn nach hinten schräg aufwärts läuft und mit der unteren Kante in der Nähe der Rückseite der Walze liegt. Zwei Führungen 26 für die Seitenkanten der Blätter A und B sind auf der Platte 25 einstellbar befestigt. Eine Vorrichtung von beliebiger Bauart kann benutzt werden, um die Blätter A und B in Anlage an die untere Seite der Walze zu halten. Gemäss der Zeichnung dienen hiezu Rollen 27 der üblichen Art.
Ein Bügel 28 der bei 29 an die Enden des Wagens, angelenkt ist, hält die Blätter-A und B, nachdem sie über die Walze gegangen sind, nieder, damit sie nicht im Wege sind. Das Hauptbuchblatt 0, das Auszugblatt D oder ähnliche Arbeitsstücke werden
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Rahmen-30 weist ferner zwei Stangen. 3. 3 auf, die an den Enden der Platte 31 befestigt sind und von ihnen aufwärts ragen.
An den oberen Enden der Stangen z ist ein oberer Rahmen. 34 drehbar gelagert, der
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sind an den Endteilen J5 befestigt und ragen durch Schlitze 39 in den oberen Enden der Stangen 34, Die Rahmen. 30 und 34 werden in ihrer vorderen oder Papieraufnahmestellung, oder in ihrer hinteren oder Papierhaltestellung durch eine Vorrichtung gehalten, die verschiedene Formen annehmen kann, aber hier als mit zwei Sperrgliedern 40 (Fig. 3 a) ausgestattet dargestellt ist, wobei jedes Sperrglied an einen der Endteile 35 angelenkt ist und zwei Kerben 41 zur Aufnahme eines an der Endwand des Wagens sitzenden Stiftes 42 aufweist.
Die benachbarten Flächen der beiden Kerben sind derart gegeneinander geneigt, dass sie eine V-förmige Spitze 41 a bilden. An den hinteren Enden der Sperrglieder 40 angreifende Federn 4. 3 (Fig. 3) halten die Sperrglieder in Eingriff mit den Stiften 42 und dienen dazu, die Bewegung der Rahmen. 30 und 34 nach jeder Richtung zu vollenden, sobald die V-förmigen Spitzen 41 a Über d ; e
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richtung angelenkt, die gemäss der Zeichnung zwei Stifte 44 und 45 (Fig. 8) an jeder Endwand aufweist, wobei die unteren Enden der Endteile 35 so gebogen sind, dass sie gleitend zwischen die Stifte 44 und 45 passen.
Die Stange 86 trägt zwei Papierzuführungsrinnen 46 (Fig. la) für die an der Vorderseite der Walze vorbei abwärts einzuführenden Arbeitsstücke. Jede Führungsrinne besteht aus einer Rückwand 47, einer Vorderwand 48 und einer Endwand 49, die die Wände 47 und 48 verbindet, und bildet eine Führung für eine Seitenkante der Arbeitsstücke. Die Rinnen sind auf der Stange 36 in deren Längsrichtung in Übereinstimmung mit der Breite der Arbeitsstücke einstellbar befestigt. Zu diesem Zwecke ist die Vorderwand jeder Rinne an einem Tragarm 50 befestigt, der mit einem auf der Stange 36 montierten Schieber 51 verbunden ist. Ein Führungskeil 52 sichert den Schieber gegen Drehung um die Stange, und eine Feder 53 hält den Schieber in der ihm gegebenen Stellung fest.
Die Papierfinger 54 (Fig. 2 und 10) beliebiger bevorzugter Ausführung sind verschiebbar aus einer Stange 37 angeordnet. Diese Finger tragen Führungsrollen 55. Wie aus Fig. 10 ersichtlich ist, reichen die Rinnen 46 bis an die Finger 54 heran. Aus Fig. 11 ist ferner ersichtlich, dass die Rollen 55 einen solchen Durchmesser haben und so angeordnet sind, dass sie ausserhalb der Bahn der Typenstangen T liegen, wenn diese in die Druckstellung gehoben werden. Infolgedessen können die Papierfinger beliebig auf der Stange 37 eingestellt werden ohne Rücksicht auf die Typenstangen oder die Druckkolonne. Fig. 11 zeigt in gestrichelter Darstellung eine Typenstange T in der Stellung für das Drucken der Ziffer 9.
Befinden sich die Rahmen 30 und 34 in ihrer vorderen Stellung (Fig. 10) und werden die Arbeitsstücke in die Rinnen 46 eingeführt, so führen diese die unteren Kanten der Arbeitsstücke hinter die Finger 54. Disse führen dann die unteren Kanten der Blätter in den Raum zwischen der Walze und den Fingern. Die gebogene Platte 31 führt alsdann die Blätter unter die Walze, worauf die Blätter aufwärts auf die Rückseite der Walze durch eine am Wagengestell befestigte gebogene Platte 56 geleitet werden.
Eine ebenfalls am Wagengestell hinter der Platte 25 befestigte Ablenkplatte 57 leitet die Blätter von der Platte 25 fort. In den Wagenenden in der gebogenen Bahn der Arbeitsstücke C, D, E gelagerte Rollen 58 halten die Arbeitsstücke ausser Berührung mit den Führungsrollen 27 und mit den Vorrichtungen zum Bewegen dieser Rollen in ihre Arbeitsstellung und aus ihr heraus.
Eine im Maschinengestell vor der Bewegungsbahn des Wagens und dicht bei ihr befestigte lange Führungsplatte 59 (Fig. 10) ragt mit einem Teil 60 über die vordere Kante der Platte 31, wenn sich diese in der vorderen Stellung befindet. Der vorstehende Teil 60 führt die unteren Kanten der Arbeitsstücke auf die Rückseite der Platte 31 und verhindert so, dass das Papier sieh an der oberen Kante d"r Platte 81 stösst.
Befinden sich die Rahmen 30 und 31 in ihrer hinteren Stellung gemäss Fig. 11, so halten die Rollen 55 die Arbeitsstücke C, D, E in Anlage an die Vorderseite der Walze, während die Blätter A und B zwischen den Blättern 0, D, E und der Walzenfläche liegen. Die unteren Kanten der Papierfinger 54 dienen als Z2Heneinsteller oder Zeilenmarken beim Einstellen der Arbeitsstücke C und D in die richtige Lage zu der Drucklinie, d. h. in die durch die Achse der Walze gehende waagrechte Ebene. Beim Einführen der Blätter C, D, E in die Maschine stellt der Benutzer die letzte Druckzeile auf dem Aufzug dicht unter die unteren Kanten der Papierfinger ein.
Werden die Rahmen 30 und 34 zurückgeschwungen, so tritt keine nennenswerte Verschiebung zwischen dieser Druckzeile und den unteren Kanten der Papierfinger ein, weil die unteren Enden der Papierfinger bis dicht an die Drehachse des Rahmens 34 heranreichen.
Es muss unmöglich sein, der Maschine einen Arbeitsgang zu geben, während sich der Rahmen 34 in der vorderen Stellung befindet, weil dabei die Typenstange T auf die Rollen 55 treffen könnte, und überdies die Arbeitsstücke C, D, E dann lose sind. Es ist deshalb eine Vorrichtung vorgesehen, die die Motortaste 62 (Fig. 1) gegen eine wirksame Betätigung sperrt, wenn der Rahmen 84 durch das Sperrglied 40 ausserhalb seiner normalen Papierhaltestellung gehalten wird. Die Klinke 24 (Fig. 4) ist starr an einem Arm 65 befestigt, der im Maschinengestell bei 66 drehbar gelagert ist. Eine an dem Arm 65 angreifende Feder 67 hält gewöhnlich die Klinke 24 in der Sperrstellung. Der Arm 65 steht in Stiftsch tzverbindung mit dem hinteren Ende einer Stange 68. Das vordere Ende der Stange 68 ist an einen Kurbelarm 69 angelenkt, der auf dem linken Ende der Schwingwelle 70 befestigt ist.
Auf dem rechten Ende der Welle 70 ist ein Arm 71 befestigt, mit dem das vordere Ende einer Stange 72 gelenkig verbunden ist. Am hinteren Ende der Stange 72 sitzt ein Stift 73, mit dem eine Schulter 74 an einer Stange 75 in Eingriff treten kann. Das vordere Ende der Stange 75 ist an den einen Arm eines Winkelhebels 76 angelenkt, der bei 77 im Maschinengestell drehbar gelagert ist. Mit dem andern Arm des Winkelhebels 76 ist der Stiel der Motortaste 62 verbunden. Eine mit der Stange 72 verbundene Feder wirkt im Sinne eines Zurückziehen der Stange und damit eines Angehobenhaltens der Motortaste. Liegt der Stift 73 in der Bahn der Schulter 74, so schwenkt ein Niederdrücken der Motortaste die Klinke 24 aus ihrer Sperrstellung heraus, so dass die Kupplung in Eingriffsstellung gehen kann und die Kurbelscheibe eine Umdrehung erfährt.
Das hintere Ende der Stange 12 ist bei 79 gelenkig mit einem Arm 80 (Fig. 6) verbunden, der bei 81 im Maschinengestell drehbar gelagert ist. An dem Arm 80 ist ein Finger 82 befestigt, dessen oberes
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hinter der Schulter 84 (Fig. 4), so kann die Motortaste 62 nicht soweit niedergedrückt werden, dass die Klinke 24 aus ihrer Sperrstellung herausbewegt wird. Am hinteren Ende des Sperrhebels 85 befindet sich eine Fläche 81 (Fig. 5), die mit der unteren Kante einer Sperrschiene 88 in Eingriff treten kann, wie aus Fig. 4 ersichtlich ist. Die Sperrschiene 88 ist in der Nähe ihrer Enden in den Endwänden des Wagens drehbar gelagert und ist von genügender Länge, um bei jeder Stellung des Wagens mit dem Sperrhebel ? zusammenzuwirken.
Eine lange Winkelschiene 88 a (Fig. 12), die an der Schiene 88 befestigt ist, dient zu deren Versteifung. Hinter der Fläche 81 befindet sich eine Sperrkerbe 89 zur Aufnahme der unteren Kante der Schiene 88 (Fig. 8). Hinter der Kerbe 89 schliesst sich eine Fläche 90 an, längs welcher die Vorderseite der Schiene 88 beim Bewegen des Wagens gleiten kann (Fig. 5). Eine Feder 91 (Fig. 6) wirkt
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gelost wird.
Werden die Rahmen 30 und 34 aus der Papiereinfuhrstellung gemäss Fig. 4 in die Papierhaltestellung gemäss Fig. 5 geschoben, so wird die Motortaste freigegeben. Ein Sperrarm 92 ist an der rechten Endwand des Wagens bei 93 drehbar gelagert und ist nachgiebig mit dem Rahmen 34 durch eine Stange 94' verbunden (Fig. 8). Im hinteren Ende der Stange 94 befindet sich ein Schlitz 95, durch den ein am Sperrarm 92 angeordneter Stift 96 ragt. Eine Zugfeder 91 ist mit Spannung zwischen dem Sperrarm 92 und der Stange 94 angeordnet. Wenn die Rahmen 30 und 34 in ihre hintere Stellung gebracht werden, erfasst ein Vorsprung 98 an dem Sperrarm 92 einen Ansatz 99 an der Schiene 88 und drückt diese Schiene aus der Stellung gemäss Fig. 4 in die Stellung gemäss Fig. 5.
Die Feder 91 kann dann den Hebel 85 in die in den Fig. 5 und 6 gezeigte Stellung kippen, wodurch die Sperrschulter 84 von der Klaue 83 zurückgezogen wird. Die Motortaste kann nun niedergedrückt werden, um einen Arbeitsgang der Maschine herbeizuführen. Durch Niederdrücken der Motortaste wird die Klaue 83 gegen eine Hubfläche. MO (Fig. 6) an dem vorderen Ende des Hebels 85. gedrückt, wodurch dieses vordere Ende gehoben (Fig. 7) und das hintere Ende gesenkt wird. Infolgedessen kann die Schiene 88 in die Kerbe 89 fallen (Fig. 8). Durch diese Bewegung der Schiene 88 gelangt der Ansatz 99 über den Vorsprung 98, so dass der Sperrarm 92 an der Aufwärts- bewegung gehindert wird.
Es kann vorkommen, dass beim Niederdrücken der Motortaste der elektrische Strom ausgeschaltet ist. In einem solchen Falle führt die Maschine einen Arbeitsgang erst nach Wiedereinschaltung des Stromes aus. Könnten in der Zwischenzeit die Rahmen 30 und 34 nach vorn gezogen und in dieser Stellung belassen werden, so könnte das Arbeiten der Maschine nach der Wiedereinschaltung des Stromes zu einem Auftreffen der Typenstangen auf die Rollen 55 führen. Dies wird durch die soeben beschriebene Vorrichtung verhindert, da der Sperrarm 92 gegen Aufwärtsbewegung festgehalten wird und die Feder 97 unter Überwindung der Federn 43 (Fig. 3) die Rahmen 30 und 34 in ihre hintere Stellung zurückbewegen würde, sobald der Benutzer die Rahmen losliesse.
Bei einem Arbeitsgang der Maschine werden die die Motortaste kontrollierenden Vorrichtungen durch nachstehend beschriebene Vorrichtungen in die Stellung gemäss Fig. 5 zurückgebracht. An der Platte 7 (Fig. 8) ist bei 101 ein Hebel 102 gelagert. Die Zugfeder 8 ist mit Spannung zwischen der Klinke 5- und dem einen Arm des Hebels 102 angeordnet und wirkt im Sinne eines Drehens dieses Hebels entgegen dem Uhrzeigersinne. Der Hebel 102 hat einen Daumenansatz 103, der dazu bestimmt ist, einen Ansatz 1M an der Schiene 88 niederzudrücken.
Bei der ersten Hälfte eines jeden Arbeitsganges der Maschine (mit Ausnahme des in der letzten Kolonnenstellung ausgeführten Arbeitsganges) kann die Stange 12, wenn der Arm 13 rÜckwärts schwingt, der Rolle 13a gerade soweit folgen, dass der Daumenansatz 203 über den Ansatz 104 gelangt.
Auf der letzten Hälfte des Arbeitsganges bewegt die Rolle 13ct die Stange 12- wieder nach vorn, wobei der Ansatz 103 den Ansatz 104 soweit niederdrückt, dass die Schiene 88 aus der Kerbe 89 ausgehoben wird, worauf die Feder 91 das hintere Ende des Hebels 85 in die Stellung gemäss
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genug vorwärts, um den Ansatz 104 freizugeben, weil das vordere Ende des Hebels 102 auf einen Stift 10. ? an der Endwand des Wagens trifft, wodurch der Hebel 102 im Uhrzeigersinne gedreht wird.
Beim Arbeitsgang der Maschine in der letzten Kolonnenstellung arbeiten die die vordere Papierschaltung steuernden Vorrichtungen und die die Motortaste kontrollierenden Vorrichtungen in der beschriebenen Weise, und es findet eine Zeilenschaltung statt. Auf der ersten Hälfte dieses Arbeitsganges kann die Stange 12 einen vollen Aufwärtshub ausführen, wenn die Rolle 13 a sich in dieser Richtung bewegt.
Dabei wird die Klinke 5 zurückgezogen, um mit einem Zahn des Schaltrades 4 in Eingriff zu treten. Auf der zweiten Hälfte des Arbeitshubes verdreht die Klinke 5 das Schaltrad zur Erzeugung einer Zeilenschaltung. In Fig. 9 ist die Platte ? so dargestellt, dass sie vorwärts und abwärts schwingt, wobei die Klinke 5 gerade im Begriff ist, aus dem Eingriff mit dem Sehaltradzahn herauszugleiten.
Nachdem die Maschine in der letzten Kolonnenstellung einen Arbeitsgang ausgeführt hat, wird sie in der üblichen Weise selbsttätig in die erste Kolonnenstellung zurückgeführt.
Es ist des weiteren eine Vorrichtung vorgesehen, um die Rahmen 30 und 34 selbsttätig in die Stellung für das Herausnehmen des Hauptbuchblattes und Auszuges zu bringen, während der Wagen in dieser Weise in seine Anfangsstellung zurückkehrt. Die gemäss der Zeichnung als Ausführungsbeispiel hiefür verwendete Vorrichtung weist einen Arm 106 (Fig. 4) auf, der an der rechten Endwand des Wagens auf
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ist mit dem Rahmen 34 durch eine Stange 108 verbunden. Am unteren Ende des Armes 106 ist eine Rolle 109 gelagert, die bei der Rückkehrbewegung des Wagens mit einer Kurvenführung in Eingriff tritt.
Diese mit gestrichelten Linien in Fig. 1 angedeutete Kurvenführung ist in den Fig. 13 und 14 dargestellt.
Zu ihr gehört eine Grundplatte 110, die auf der Oberseite der Führung 2 in der Längsrichtung dieser Führung verstellbar befestigt ist. Diese Befestigung geschieht mit Hilfe von Schrauben 110 x, die in jedes von einer Reihe von Löchern 110 y (Fig. 1) in der Führung 2 eingedreht werden können. Die Verstellbarkeit der Kurvenführung gibt die Möglichkeit, zur Anpassung an die Breite der Arbeitsstücke 0 und D den Punkt zu verstellen, an dem die vorderen Zuführungsrahmen ausgehoben werden können.
Auf der Grundplatte 110 sind zwei Platten H Os und 110b (Fig. 14) befestigt, die eine Kurvenbahn bestimmen. Eine dieser Platten hat eine schräge oder gebogene Kante 111, eine gerade Kante 112 und eine geneigte Fläche 113. Die andere Platte hat geneigte Kanten 114 und 115. Bei der Rückkehrbewegung des Wagens trifft die Rolle 109 auf die Kante 111 und wird durch diese nach vorn geschoben, wodurch
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(Fig. 3) vorbeigegangen sind, worauf die Federn 43 die Bewegung der Rahmen 30 und 34 in ihre vordere Stellung vollenden, während die Rolle 109 der Kante 115 folgt.
Das Hauptbuchblatt und der Auszug, in die soeben Eintragungen gemacht worden sind, werden dadurch freigegeben, so dass sie herausgezogen und das Hauptbuchblatt und der Auszug eines andern Kunden eingeführt werden können.
Werden so die Rahmen 30 und 34 nach vorn geschwungen, so hebt die Stange 94 den Sperrarm 92 an, wobei der Ansatz 98 einen Vorsprung 105a der Schiene 88 erfasst und diese Schiene von der Fläche 90 auf die Fläche 81 schiebt, wie Fig. 4 zeigt, wodurch die Motortaste gesperrt wird.
Bei der Anfangsstellung des Wagens befindet sich die Rolle 109 rechts von der geneigten Fläche 11 ; 3
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in Gegenüberstellung mit der geneigten Fläche 113. Infolgedessen gleitet, wenn der Wagen durch Kolonnenschaltung aus seiner Anfangsstellung herausgebracht wird, die Rolle 109 auf dieser Fläche hoch und wird
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Der Schlitz 107 a gestattet dieses Heben des Armes und der Rolle. Eine an der Endwand des Wagens befestigte Führungsschiene 116 (Fig. 13) hindert den Arm 106 am seitlichen Ausweichen.
Die Vorrichtung zum selbsttätigen Freigeben des Hauptbuchblattes und des Auszuges kann auf Wunsch dadurch unwirksam gemacht werden, dass man den Arm 106 soweit anhebt, dass die Rolle 109 oberhalb der waagrechten Ebene der Platten 110a und 110b liegt. Zu diesem Zweck ist mit dem Arm 106 bei 117 ein Haken 118 gelenkig verbunden, der durch Drehen in Eingriff mit dem Stift 107 gebracht werden kann (Fig. 15), um den Arm in gehobener Stellung zu halten. Der Haken 118 ist mit einer Handhabe 119 versehen.
Die Wirkungsweise ist folgende : Der Wagen befindet sich in der Anfangsstellung, die vordere Papierführungsvorrichtung in der vorderen Stellung gemäss den Fig. 1. 4 und 10, und die Motortaste sei gegen Niederdrücken gesperrt. Der Benutzer führt das Hauptbuchblatt, den Auszug oder sonstige Arbeitsstücke ein, die auf der Vorderseite der Walze abwärts einzuführen sind.
Der Auszug kann auf Wunsch vom" Überschlag"- ("fold-over") Typ sein, so dass die Eintragungen auf dem Hauptbuchblatt ein Durchschlag derjenigen auf dem Auszug sind. Nach genügend weitem Einführen dieser Blätter, um die nächste Zeile, auf die gedruckt werden soll, in die Drucklinie zu bringen, drückt der Benutzer die Stange 36 rückwärts, wodurch die Rahmen : JO, : J4 in die Stellung gemäss Fig. 5 und 11 gebracht werden.
Die Rückwärtsbewegung des Rahmens 34 wird durch die Stange 94 (Fig. Ï) auf den Sperrarm 92 übertragen, dessen Ansatz 98 gegen den Ansatz 99 stösst und dadurch die Schiene 88 aus der Stellung gemäss Fig. 4 in die Stellung gemäss Fig. 5 verschiebt. Der Feder 91 (Fig. 6) wird so die Möglichkeit gegeben, den Hebel 85 in die Stellung gemäss den Fig. 5 und G zu kippen, so dass die Schulter 84 aus der Lage vor der Klaue 83 zurückgezogen und dadurch die Motortaste freigegeben wird. Nach Einstellen der zu druckenden Angaben im Tastbrett drückt der Benutzer die Motortaste.
Dadurch hebt die Klaue 8. 3 die Fläche 100 (Mg. 7), wodurch das rechte Ende des Hebels 85 soweit gesenkt wird, dass die Schiene 88 durch ihr Eigengewicht in die Kerbe 89 fällt (Fig. 8). Auf der ersten Hälfte des nun folgenden Arbeitsganges hebt sich der Ansatz 103 über den Ansatz 404. Auf der zweiten Hälfte des Arbeitsganges schwenkt der Ansatz 10. 3 durch Einwirkung auf den Ansatz 104 die Schiene 88 rückwärts, und die Feder 91 bringt den Hebel 85 in die Stellung gemäss den Fig. 5 und 6. Der Wagen geht in die nächste Kolonnenstellung, in der ein Niederdrücken der Motortaste eine Wiederholung der soeben beschriebenen Wirkungen verursacht.
Wird die Motortaste bei in der letzten Kolonnenstellung befindlichem Wagen niedergedrückt, so wiederholen sich die beschriebenen Vorgänge zugleich mit einer Zeilenschaltung und der Rückkehr des Wagens in seine Anfangsstellung.
Bei der Rückkehrbewegung des Wagens trifft die Rolle 109 (Fig. 13) auf die geneigte Kante 111,
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