<Desc/Clms Page number 1>
EMI1.1
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung aus Blech I-förmig zusammengefalteter Säulen und Balken mit doppelwandigen Flanschen, die durch Plattdrücken der zuvor rohrförmig eingebogenen Ränder des Blechstreifens gebildet werden.
Eine Ausführungsform der zur Durchführung dieses Verfahrens geeigneten Einrichtung ist in I Fig. 1-4 zusammengestellt, in Fig. 6-11 in den wichtigsten Einzelheiten in grösserem Massstab veranschaulicht. Fig. 5 zeigt die Lmformungsphasen des ebenen Blechstreifens 1 bis zum fertigen Trägerprofil 77.
Die allmähliche Formung des Blechstreifens 1 erfolgt durch eine in einem Gerüst entsprechend gelagerte Profilwalze 1, in deren seitlichen Ringnuten zwecks Änderung des negativen in ein positives Profil zweiteilige (im Querschnitt kreisförmige) Ringe 2 mittels versenkter Schrauben abnehmbar befestigt werden können. Unter der Profilwalze 1 liegt dauernd die Matrize 4, welche sich von rückwärts nach vorne hin dem Profil der Walze 1 allmählich nähert und in der Lotebene durch die Walzenachse nur mehr um die Stärke des umzuformenden Bleches absteht. Über der Matrize wird auf der Einzugsseite je nach der Umformungsphase entweder die zweiteilige Niederhaltpatrize 3 oder das gabelförmige Dornenpaar 5 eingebracht.
Auf entsprechenden, im Gerüst befestigten Führungen 16 kann eine Patrizenhälfte nach rechts, die andere nach links aus dem Walzenbereich verschoben und an dessen Stelle das Dornenpaar 5 mit seinen Konsolen rückwärts in der Matrize 4 befestigt werden. Die Profilwalze 1 wird in der Pfeilrichtung angetrieben und nimmt die vor-und nachgelagerten Zug-und Ausrichtwalzenpaare 6 und 7, 8 und 9, 12 und 13 sowie die Lochungswalzen 14 und 1'5 durch Kettentriebe und Stirnzahnräder in den eingezeichneten Pfeilchtungen mit gleicher Umfangsgeschwindigkeit mit. Dem Zugund. Ausriehtwalzenpaar 8, 9 folgt die ausrückbare Einrichtung zum Plattdrücken der rohrförmigen Ränder, bestehend aus einem allenfalls mit Rollen versehenen Drueksehienenpaar 10, 11.
Die beschriebene Einrichtung stellt den Träger in zwei Arbeitsgängen fertig. Der für ein bestimmtes Profil entsprechend breite Blechstreifen (für 200 mm Steghöhe bis 500 mm breit) wird auf die Längsränder der Matrize 4 aufgelegt, in das Walzenpaar 6,7 geschoben, von diesem erfasst und von der über die Matrize 4 auf den Führungen 16 von rechts und links eingeschobenen Patrize 3 niedergehalten unter die Hauptwalze 1 gezogen. Diese drückt den Blechstreifen in die allmählich halbkreisförmig werdenden Vertiefungen der Matrize 4 und schiebt ihn gleichzeitig unter das Zug-und Ausrichtwalzenpaar 8, 9, dessen Länge ebenso wie die der Walzen 6,7 und 12 bis 16 der Trägersteghöhe entspricht.
Aus dem Walzenpaar 8, 9 gelangt das Arbeitsstück über einen Tisch, dessen zweckmässig mit Rollen versehenen Druckschienen-M, H für diesen Arbeitsgang ausgeschaltet sind, und verlässt durch ein Zugwalzenpaar 12, 13, von der im ersten Arbeitsgang abgehobenen Lochungswalze 14, 15, weiter nicht verändert, die Vorrichtung. Nachdem die gewünschte Anzahl von Blechstreifen dieser ersten Umformung unterworfen wurde, werden von der Profilwalze 1 die Ringe 2 abgenommen und die zweiteilige Patrize 3 in den Führungen 16 auseinander gerückt ; das Dornenpaar 5 wird auf die Matrize 4 aufgesetzt, die Druckschienen 10, 11 werden einwärts gerückt und die Lochungswalze 14 wird niedergelassen.
Das Erzeugnis des ersten Arbeitsganges wird nun gewendet und so auf das nur ganz vorne gekuppelte Dornenpaar 5 gelegt, dass die aufgestülpten Ränder, vorne etwas einwärts gedruckt, in die Mulde der Matrize 4 hineinragen. So geführt wird das Arbeitsstück in die vordersten Zugwalzen 6,7 geschoben und von diesen erfasst in die Profilwalze 1 gezogen. Diese schliesst über dem Dornenpaar 5 und der Matrize 4 als Unterlage
<Desc/Clms Page number 2>
die Ränder zu vollständigen Rohren und schiebt das Arbeitsstück in das Zug- und Ausrichtwalzenpaar 8, 9.
Von hier gelangt es in das für diesen Arbeitsgang einwärts geschwenkte Druckschienenpaar 10, 11, welches die rohrförmigen Ränder bei gleichzeitiger Stützung des Steges allmählich zum Hohlflanseh
EMI2.1
die Walzen 14, 15 geführt, in denen es noch gelocht wird.
Zur Fertigstellung des Trägers in einem einzigen Albeitsgange werden im Gemst zwei Profilwalzen 1 gelagert. Die erste, positive Profilwalze mit feststehenden Randwulsten 2 arbeitet in diesem Falle mit einer über der Matrize 4 bleibend angeordneten Patrize 3, übergibt das Arbeitsstück einem nachfolgenden Zug-und Ausrichtwalzenpaar, von welchem es in die zweite, negative Profilwalze mit seitlichen Ringnuten geschoben wird.
Die zweite negative Profilwalze schliesst mit einer Über ihr gelagerten zweiten Matrize 4 und damit verbundenem Dornenpaar 5 die von der ersten positiven Profilwalze nur aufgebogenen Ränder zu Rohren, welche im gleichen Arbeitsgange von nachfolgenden Druckschienen 10. 11 platt-
EMI2.2
absatzweise Lochung ausserhalb des Gerüstes auf einer Mehrfachlochsta. nze vorgenommen werden.
Um die am Stegflanschumbug entstehende Fuge zu schliessen und die Ränder des zum Hohl- flansch gefalteten Blechstreifens am Steg abzustützen, können die Ränder des Blechstreifens vor oder während seiner Faltung durch entsprechend profilierte Walzen mit einem Falz 17 versehen werden, der sich beim Schliessen des Hohlflansehes gegen den Stegflansehumbug von innen anlegt und stemnit.
Die formgebenden Teile des Walzwerkes sind für verschieden hohe Träger auswechselbar.
EMI2.3