AT123678B - Verfahren zur Herstellung eines Mischgarnes und Maschine zu dessen Durchführung. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Mischgarnes und Maschine zu dessen Durchführung.

Info

Publication number
AT123678B
AT123678B AT123678DA AT123678B AT 123678 B AT123678 B AT 123678B AT 123678D A AT123678D A AT 123678DA AT 123678 B AT123678 B AT 123678B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
machine
thread
roving
spinning
guide
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Arthur Ing Modern
Original Assignee
Arthur Ing Modern
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Arthur Ing Modern filed Critical Arthur Ing Modern
Priority to AT126443D priority Critical patent/AT126443B/de
Application granted granted Critical
Publication of AT123678B publication Critical patent/AT123678B/de

Links

Landscapes

  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung eines   Mischgarnes und Maschine zu dessen Dnrchfithrnng.   



   Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Maschine, denen zufolge einem oder mehreren Vorgarnen vor Verlassen des Streckwerkes einer üblichen Feinspinnmaschine z. B.   Waterspinn-,   Ring- 
 EMI1.1 
 läufig mit der Fadenleitschiene angetriebene Fadenführer eingeschaltet, wogegen im übrigen die Garne auf dem langen Wege-welcher bei Streckwerken für Wolle durch den beträchtlichen Abstand der
Walzenpaare voneinander gegeben   ist-vom Fadenführer bis zum Auszugswalzenpaare sich   vollkommen selbst überlassen sind.

   Da aber das Feingarn und Vorgarn zufolge ihrer verschiedenartigen Beschaffenheit sowie abweichenden Laufbahn usw. auch verschiedenen Bewegungshindernissen ausgesetzt sind, werden sie sieh bei ihrer durch die Fadenführer erzwungenen hin und her gehenden Bewegung seitlich entfernen   - was   die Fadenführer verhindern sollten-und in grösserem Abstande voneinander aus dem Auszugswalzenpaare austreten, um sich erst beim Verspinnen in beträchtlicher Entfernung hinter dem Auszugswalzenpaare zu vereinigen. Auf diesem Wege ist jedoch das verstreckte Vorgarn bedeutenden   Zugkräften   ausgesetzt, denen es unter Umständen nicht gewachsen ist, weshalb es häufig reisst.

   Dieser   Übelstand,   welcher sich in erhöhtem Ausmasse bei Vorgarnen aus Baumwolle und sonstigen kurzfaserigen Rohstoffen geltend macht, liess es bisher aussichtslos erscheinen, derartige Vorgarne zur   Herstellung von Misch-   garnen heranzuziehen, wozu noch der Umstand beiträgt, dass   die gedrängte Anordnung   des Streckwerkes für Baumwolle u. dgl. die Anordnung von   Fadenführern   ausserordentlich erschwert. 



   Das den Gegenstand der Erfindung bildende Verfahren beseitigt   vorgenannten   Übelstand dadurch, dass das bzw. die Feingarne knapp vor Eingang in das Auszugswalzenpaar in Ebenen umgelenkt werden, die unmittelbar neben dem sich   verstreekenden   Vorgarne parallel zu diesem gelegen sind, wodurch die zu verspinnenden Garne auch zwischen den Auszugswalze knapp nebeneinander zu liegen kommen und somit der Spinnprozess sich bis zur gemeinsamen Austrittsstelle der Garne aus dem Auszugswalzenpaar erstrecken kann. Theoretisch läge der günstigste Fall dann vor, wenn der Fadenführer im Spalte des Auszugswalzenpaares, also an der Klemmstelle der Garne wirksam wäre. Da dies jedoch nicht erfüllbar ist, wird gemäss der Erfindung getrachtet, dieser Stelle wenigstens möglichst nahezukommen. 



  Durch das unmittelbare Anspinnen des Vorgarnes an das Feingarn gewinnt einerseits der Vorgarnfaden an Festigkeit, anderseits übernimmt der aus der Kraftrichtung kaum abgelenkte Feingarnfaden, welcher eine grössere Festigkeit als das verzogene Vorgarn besitzt, den Hauptanteil der beim Verspinnen auftretenden Zugkräfte. 



   Die Erfindung erstreckt sich weiters auf die zur Durchführung des Verfahrens geeignete Maschine.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform einer zur Durchführung des Verfahrens geeigneten Maschine dargestellt, u. zw. zeigt Fig. 1 eine erfindungsgemäss ausgestattete Feinspinnmaschine im Schema, Fig. 2 eine Draufsicht auf deren Streckwerk bei abgenommenen Oberwalzen und Fig. 3 eine Ansicht der auf einer Schiene befestigten Fadenführer. Die Fig. 4 und 5 veranschaulichen zwei weitere Ausführungsformen des Fadenführers in Ansicht. 



   Mit der zur Durchführung des Verfahrens erforderlichen Ausrüstung können sämtliche bisher bekannten   Feinspinnmaschinen,   wie Waterspinn-, Ringspinn-, Mulemaschine u. dgl., versehen werden. Die der Einfachheit halber in Fig. 1 und 2 zur Darstellung gebrachte Waterspinnmaschine besteht in iiblieher Weise aus einem drei Walzenpaare   ss. b und c sowie die zugehörigen Putzwalzen < . c und/'   

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 korrespondierenden   Führungsschlitz   o für das Vorgarn h, anderseits in einem an den   Schlitz     anschliessenden Lappen p zwei übereinander gelegene Führungslöcher   $'auf, durch welche der über eine   Leitsehiene r geführte Faden s von je einem der Vorgarnspule g zugeordneten Kötzer j   (Cops ; gefädelt   ist.

   Zwecks Herabsetzung der Reibung und um ein Abschleifen des Fadens s   hintanzuhalten,   ist der Lappen p zwischen den   Führungslöcher   q unter Bildung eines stumpfen Winkels gegen das mittlere 
 EMI2.2 
 
Bewegung mit der Fadenleitschiene   li   dem freien Durchtritt der Vorgarne h in keiner Hinsicht eine
Hemmung entgegen, weshalb letztere in üblicher Weise im STreckwerke a, b und c verzogen werden. 



  Der Faden s hingegen, welcher keine weitere Streckung verträgt, wird dem bereits gestreckten Vorgarne h unmittelbar vor dessen Eintritt in das Walzenpaar c durch den Fadenführer   @   zugeführt, worauf das Vorgarn 7t und der Faden s nach Verlassen des Auszugswalzenpaares c vermittels der   Flügelspindel/   zu dem Mischgarn   u   versponnen wird, das sich auf der Spule v aufwickelt. 



   Bei vielen bekannten Streekwerken   a,   bund c fehlt die zweite untere Putzwalze d. In diesem Falle können die einzelnen Fadenführer n unmittelbar an die Fadenleitschiene   k   angeschlossen sein. Die Schiene m entfällt dann und jeder Fadenführer geht in bekannter Weise in einen Bügel über, der an der Fadenleitschiene   k   befestigt ist. 



   Gemäss der in Fig. 4 veranschaulichten Ausführungsform ist der Fadenführer r n aus Draht gebogen. 



  Zwischen den Sehenkeln   m'ist   das Vorgarn h und in den   Schlingen keder   Faden s geführt. Da die Schenkel der Schlingen   n" zwischen sich   einen Spalt freilassen, kann der Faden s durch   Einschieben   leicht eingebracht werden. 



   In Fig. 5 ist gezeigt, dass der Fadenführer n an Stelle des unteren   Führungslochs   q auch einen seitlich mündenden Schlitz w aufweisen kann. 



   Bei sinngemässer Ausbildung der Feinspinnmaschine bzw. des Fadenführers n können in gleicher Weise mehrere Fäden s mit einem   Vorgarne h bzw.   mehrere Vorgarne   11.   mit einem oder mehreren   Fäden s   zu einem Mischgarn versponnen werden. Der Fadenführer könnte auch so ausgebildet sein, dass nur die Feingarne s geführt werden. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung eines Mischgarnes, gemäss welchem einem oder mehreren   Vorgarne   vor Verlassen des Streckwerkes einer üblichen Feinspinnmaschine, z. B. Waterspinn-, Ringspinn-, Mule- 
 EMI2.3 
 Feingarne versponnen wird, darin bestehend, dass die Feingarne knapp vor Eingang in das   Auszu 's-   walzenpaar des   Streckwerkes   in Ebenen eingelenkt werden, die unmittelbar neben dem sich   streckenden   Vorgarne parallel zu letzterem gelegen sind, wodurch die zu verspinnenden Garne auch zwischen den 
 EMI2.4 
 Verspinnen keiner unzulässigen Beanspruchung ausgesetzt sind.

Claims (1)

  1. 2. Maschine zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Streckwerke (a, bund e) einer Feinspinnmaschine, z. B. Waterspinn-, Ringspinn-, Mulemaschine usw., zwischen dem mittleren Streckwalzenpaar (b) und dem Auszugswalzenpaar (e) in unmittelbarer Nähe des letzteren die Umlenkung der Feingarne (s) in Parallelebenen zum Vorgarne herbeifahrende Fadenführer (n) vorgesehen sind.
    3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Fadenführer (n) zwecks ungehinderter Durchführung des Vorgarnes (h) eine in die Streekbahn fallende Öffnung (o) sowie danebenliegend zur unmittelbaren Heranbringung des Fadens (s) eine gegenüber der Vorschubriehtung des Vorgarnes (h) geneigte Führung (q) aufweisen.
    4. Maschine nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Fadenführer in geeigneten Abständen auf einer Schiene (in) befestigt sind, welche ihrerseits mit der Fadenleitsehiene beispielsweise durch Bügel in Verbindung gebracht ist.
AT123678D 1929-10-08 1929-10-08 Verfahren zur Herstellung eines Mischgarnes und Maschine zu dessen Durchführung. AT123678B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT126443D AT126443B (de) 1929-10-08 1930-05-17 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Mischgarnes.

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT123678T 1929-10-08

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT123678B true AT123678B (de) 1931-07-10

Family

ID=3633507

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT123678D AT123678B (de) 1929-10-08 1929-10-08 Verfahren zur Herstellung eines Mischgarnes und Maschine zu dessen Durchführung.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT123678B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1941426A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen gesponnener Faeden aus textilen Fasern
CH687926A5 (de) Streckwerk fuer eine Ringspinnvorrichtung.
CH687767A5 (de) Spinnverfahren.
DE10344163B9 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Coregarn oder Corescheinzwirn
DE102005009731A1 (de) Flyerloses Spinnverfahren sowie Vorrichtung mit einem Streckwerk
WO1981003501A1 (en) Spinning frame,preferably ring continuous spinning frame
CH626664A5 (en) Apparatus for spinning textile fibres
EP2980284B1 (de) Verfahren zur herstellung eines luftgesponnenen garnes
DE2645119A1 (de) Verfahren zur herstellung eines coregarns
AT123678B (de) Verfahren zur Herstellung eines Mischgarnes und Maschine zu dessen Durchführung.
DE2065441A1 (de) Herstellungsverfahren eines stapelfasergarnes unter zufuehrung von vereinzelten fasern
DE3606932A1 (de) Vorrichtung zum vorverfestigen von miteinander zu verzwirnenden fadenkomponenten
CH145944A (de) Verfahren zur Herstellung eines Mischgarnes und Maschine zur Durchführung des Verfahrens.
EP1921184A2 (de) Luntenführer für ein Streckwerk
AT357071B (de) Vorrichtung zum spinnen textiler fasern
DE660468C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Spinnen eines eindraehtigen Garnes aus zwei getrennten Vorgespinsten
DE186297C (de)
DE489911C (de) Streckverfahren und Durchzugstreckwerk zur Erzielung hoher Verzuege
DE2441884A1 (de) Verfahren zum herstellen von phantasiegarn od.dgl.
DE719469C (de) Streckwerk fuer Bastfasern
DE488516C (de) Spinnkrempel mit Florteiler, Nitschelwerk und Spinnroehrchen
DE553976C (de) Maschine zur Herstellung von Kerngarn
DE374770C (de) Zupfstreckwerk (Walzenstreckwerk mit Gleitverzug) fuer Spinnereimaschinen
DE617430C (de) Verfahren zur Herstellung von Kammgarn
DE654800C (de) Verfahren zur Herstellung von gekraeuselten Kunstseidefaeden beim Spinntopfspinnen