DE429649C - Verfahren zur Herstellung von Schmelzzement, hydraulischen Zuschlaegen u. dgl. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Schmelzzement, hydraulischen Zuschlaegen u. dgl.

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DE429649C
DE429649C DEL61622D DEL0061622D DE429649C DE 429649 C DE429649 C DE 429649C DE L61622 D DEL61622 D DE L61622D DE L0061622 D DEL0061622 D DE L0061622D DE 429649 C DE429649 C DE 429649C
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Germany
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blast furnace
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Expired
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DEL61622D
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English (en)
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Heinrich Luftschitz
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Heinrich Luftschitz Dr
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B7/00Hydraulic cements
    • C04B7/24Cements from oil shales, residues or waste other than slag
    • C04B7/26Cements from oil shales, residues or waste other than slag from raw materials containing flue dust, i.e. fly ash
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
    • Y02P40/00Technologies relating to the processing of minerals
    • Y02P40/10Production of cement, e.g. improving or optimising the production methods; Cement grinding

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Schmelzzement, hydraulischen Zuschlägen u. dgl. Es ist bekannt, Aschen sowie Schlacken zur Herstellung von Zement zu verwerten. So hat man z. B. Aschen, Sand und Kalk sintergebrannt und zu Zement vermahlen. Auch hat man schon den Brennstoffen solche Zuschläge beigemischt, daß nach der Verbrennung unmittelbar zementartige Rückstände verblieben.
  • Der Hochofenschlacke sind in noch flüssigem Zustande Kalk oder kalkhaltige Stoffe einverleibt worden, so daß in der Zusammensetzung den Zementen gleichende Schmelzen entstanden. Andere Verfahren sehen vor, Kalk oder kalkhaltige Stoffe im Gemisch mit Hochofenschlacke als silikatischen Mischungsbestandteil in der bei der Zementfabrikation üblichen Weise sinterzubrennen oder zu schmelzen.
  • Schließlich hat es auch nicht an Versuchen gefehlt, Braunkohlenasche und Hochofenschlacke zusammen zu verwerten, um zementartige Produkte zu bereiten. So ist vorgeschlagen worden, Aschen, welche gebrannten Kalk und Gips enthalten, an Stelle von Kalk zu benutzen, um zusammen mit Hochofenschlacke formbare Steine zu erzeugen. Ein anderes Verfahren sieht vor, Asche in der gleichen Weise wie Sistoff mit Hochofenschlacke zu vermahlen; das dabei entstehende Mischprodukt wurde dann als Traßersatz verwendet: Während bei dem erstgenannten Verfahren nur wenige ganz bestimmte Arten von Aschen brauchbar sind, hat das letzterwähnte den Nachteil, daß man einzig und allein aus Asche und Hochofenschlacke einen Hydraulefaktor herstellen kann, man also stets gezwungen ist, andere Bindemittel zu verwenden, um einen gebrauchsfähigen Mörtelbildner zu erhalten.
  • Durch die Erfindung ist es nunmehr gelungen, jede Art Asche sowie Hochofenschlacke gewinnbringend zu verwerten. Aus den lästigen Abfallstoffen lassen sich Zemente verschiedenster Art herstellen oder auch, wenn es erwünscht ist, hydraulische Zuschlagstoffe erzeugen. Neben der Mannigfaltigkeit hinsichtlich der Art des zu erzeugenden Stoffes - Portlandzement, Tonerdezement, hydraulischer Zuschlag usw. lassen sich bereiten -ist es für das neue Verfahren noch besonders kennzeichnend, daß man den völlig verschiedenen Bindemittelgruppen angehörenden Produkten außerdem unmittelbar die im Einzelfalle erwünschten besonderen Eigenschaften verleihen kann.
  • Die Erfindung besteht darin, daß Aschen und Hochofenschlacken entsprechend gemischt und niedergeschmolzen werden.
  • Braunkohlenaschen sind Tonerdesilikate mit häufig hohem Kalkgehalt, Hochofenschlacken sind ebenfalls Tonerdesilikate mit hohem Kalkgehalt. Werden Gemische aus einer Braunkohlenasche, beispielsweise wie sie im Kraftwerk Golpa anfällt, mit 37 Prozent CaO-Gehalt und 2o Prozent S03 Gehalt neben Kohle und einer basischen Hochofenschlacke mit 45 Prozent Ca0 und etwa 30 Prozent SiOz niedergeschmolzen, so geht der Schwefel bis auf Spuren fort, es entsteht innerhalb der Asche ein sehr kalkreiches Produkt (mit etwa 6o Prozent Ca0), welches mit der Hochofenschlacke in der Schmelze zu einem Zement mit etwa 2o Prozent SiO2, 53 Prozent Ca0 und 15 bis 2o Prozent A1203 führt. Bekannte Zuschläge zur Verbesserung dieser Zemente oder hydraulischen Zuschläge können vor oder nach dem Brande gemacht werden. Wird bei der Mischung auf die Erzeugung von Portländzement oder auf die Erzeugung eines Schmelzzementes bzw. eines hydraulischen Zuschlages Bedacht genommen, so ist die Art und Menge dieser Zusätze verschieden. Auch können verschiedenartige Aschen und Schlacken, also silikatische und kalkige Aschen miteinander und ebenso saure und basische Hochofenschlacken miteinander oder in Kreuzung genommen werden, um das erwünschte Ziel zu erreichen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Schmelzzementen, hydraulischen Zuschlägen usw. durch Niederschmelzung von Gemischen aus Aschen und Hochofenschlacken.
DEL61622D 1924-11-09 1924-11-09 Verfahren zur Herstellung von Schmelzzement, hydraulischen Zuschlaegen u. dgl. Expired DE429649C (de)

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