DE429649C - Verfahren zur Herstellung von Schmelzzement, hydraulischen Zuschlaegen u. dgl. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Schmelzzement, hydraulischen Zuschlaegen u. dgl.Info
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- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
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- C04B7/24—Cements from oil shales, residues or waste other than slag
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Schmelzzement, hydraulischen Zuschlägen u. dgl. Es ist bekannt, Aschen sowie Schlacken zur Herstellung von Zement zu verwerten. So hat man z. B. Aschen, Sand und Kalk sintergebrannt und zu Zement vermahlen. Auch hat man schon den Brennstoffen solche Zuschläge beigemischt, daß nach der Verbrennung unmittelbar zementartige Rückstände verblieben.
- Der Hochofenschlacke sind in noch flüssigem Zustande Kalk oder kalkhaltige Stoffe einverleibt worden, so daß in der Zusammensetzung den Zementen gleichende Schmelzen entstanden. Andere Verfahren sehen vor, Kalk oder kalkhaltige Stoffe im Gemisch mit Hochofenschlacke als silikatischen Mischungsbestandteil in der bei der Zementfabrikation üblichen Weise sinterzubrennen oder zu schmelzen.
- Schließlich hat es auch nicht an Versuchen gefehlt, Braunkohlenasche und Hochofenschlacke zusammen zu verwerten, um zementartige Produkte zu bereiten. So ist vorgeschlagen worden, Aschen, welche gebrannten Kalk und Gips enthalten, an Stelle von Kalk zu benutzen, um zusammen mit Hochofenschlacke formbare Steine zu erzeugen. Ein anderes Verfahren sieht vor, Asche in der gleichen Weise wie Sistoff mit Hochofenschlacke zu vermahlen; das dabei entstehende Mischprodukt wurde dann als Traßersatz verwendet: Während bei dem erstgenannten Verfahren nur wenige ganz bestimmte Arten von Aschen brauchbar sind, hat das letzterwähnte den Nachteil, daß man einzig und allein aus Asche und Hochofenschlacke einen Hydraulefaktor herstellen kann, man also stets gezwungen ist, andere Bindemittel zu verwenden, um einen gebrauchsfähigen Mörtelbildner zu erhalten.
- Durch die Erfindung ist es nunmehr gelungen, jede Art Asche sowie Hochofenschlacke gewinnbringend zu verwerten. Aus den lästigen Abfallstoffen lassen sich Zemente verschiedenster Art herstellen oder auch, wenn es erwünscht ist, hydraulische Zuschlagstoffe erzeugen. Neben der Mannigfaltigkeit hinsichtlich der Art des zu erzeugenden Stoffes - Portlandzement, Tonerdezement, hydraulischer Zuschlag usw. lassen sich bereiten -ist es für das neue Verfahren noch besonders kennzeichnend, daß man den völlig verschiedenen Bindemittelgruppen angehörenden Produkten außerdem unmittelbar die im Einzelfalle erwünschten besonderen Eigenschaften verleihen kann.
- Die Erfindung besteht darin, daß Aschen und Hochofenschlacken entsprechend gemischt und niedergeschmolzen werden.
- Braunkohlenaschen sind Tonerdesilikate mit häufig hohem Kalkgehalt, Hochofenschlacken sind ebenfalls Tonerdesilikate mit hohem Kalkgehalt. Werden Gemische aus einer Braunkohlenasche, beispielsweise wie sie im Kraftwerk Golpa anfällt, mit 37 Prozent CaO-Gehalt und 2o Prozent S03 Gehalt neben Kohle und einer basischen Hochofenschlacke mit 45 Prozent Ca0 und etwa 30 Prozent SiOz niedergeschmolzen, so geht der Schwefel bis auf Spuren fort, es entsteht innerhalb der Asche ein sehr kalkreiches Produkt (mit etwa 6o Prozent Ca0), welches mit der Hochofenschlacke in der Schmelze zu einem Zement mit etwa 2o Prozent SiO2, 53 Prozent Ca0 und 15 bis 2o Prozent A1203 führt. Bekannte Zuschläge zur Verbesserung dieser Zemente oder hydraulischen Zuschläge können vor oder nach dem Brande gemacht werden. Wird bei der Mischung auf die Erzeugung von Portländzement oder auf die Erzeugung eines Schmelzzementes bzw. eines hydraulischen Zuschlages Bedacht genommen, so ist die Art und Menge dieser Zusätze verschieden. Auch können verschiedenartige Aschen und Schlacken, also silikatische und kalkige Aschen miteinander und ebenso saure und basische Hochofenschlacken miteinander oder in Kreuzung genommen werden, um das erwünschte Ziel zu erreichen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Schmelzzementen, hydraulischen Zuschlägen usw. durch Niederschmelzung von Gemischen aus Aschen und Hochofenschlacken.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL61622D DE429649C (de) | 1924-11-09 | 1924-11-09 | Verfahren zur Herstellung von Schmelzzement, hydraulischen Zuschlaegen u. dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEL61622D DE429649C (de) | 1924-11-09 | 1924-11-09 | Verfahren zur Herstellung von Schmelzzement, hydraulischen Zuschlaegen u. dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE429649C true DE429649C (de) | 1926-06-02 |
Family
ID=7280393
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL61622D Expired DE429649C (de) | 1924-11-09 | 1924-11-09 | Verfahren zur Herstellung von Schmelzzement, hydraulischen Zuschlaegen u. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE429649C (de) |
-
1924
- 1924-11-09 DE DEL61622D patent/DE429649C/de not_active Expired
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