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Verfahren und Vorrichtung zum Mischen von Flüssigkeiten nach beliebig wählbaren Mengenverhältnissen.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Mischen von Flüssigkeiten nach beliebig wählbaren Mengenverhältnissen. Bisher war man gezwungen, zur Herstellung eines nach bestimmten Verhältnissen zusammengesetzten Flfissigkeitsgemisches die einzelnen Mischungsbestandteile
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vorrichtungen zu einer möglichst homogenen Masse zu vermischen. Dieses Verfahren macht eine vorherige Herstellung und infolgedessen ein Lagern der Mischungen bis zum Zeitpunkt der Verwendung erforderlich, so dass während des Lagerns ein Entmischen durch Absetzen nach dem spezifischen Gewicht
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dessen Tauchrohrmündung auf die gewünschte Höhe des Flüssigkeitsspiegels in dem Messgefäss eingestellt wird.
Die Erfindung schafft die Möglichkeit, vollkommen homogene Flüssigkeitsmischungen in jeder gewünschten Menge und von jeder beliebigen Zusammensetzung ohne Zuhilfenahme derartiger besonders zu überwachender Messvorrichtungen herzustellen. Das Verfahren nach der Erfindung besteht darin, dass die Mischungsbestandteile in Strömen von gleichen Geschwindigkeiten und nach dem geforderten
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Strom in an sich bekannter Weise zur Entnahmestelle weitergeleitet werden. Da in jedem Querschnitt des gemeinsamen Stromes das gewünschte Mischungsverhältnis vorhanden ist, kann jede gewünschte Menge des Flüssigkeitsgemisehes ohne die Notwendigkeit eines vorherigen Abmessens im Augenblick des Gebrauches hergestellt werden.
Zur Erzielung der untereinander gleichen Strömungsgeschwindigkeiten
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ein Mischventil in eine gemeinsame Entnahmeleitung einmündenden Ausflussleitungen der als Mariottesche Gefässe ausgebildeten Flüssigkeitsbehälter mittels je einer auf einem Querschnittsregler angeordneten Leitung mit der Atmosphäre bzw. dem Druckraum, in den das Tauchrohr des Mareotteschen Gefässes mündet, in Verbindung.
Ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung ist in der Zeichnung erläutert.
Fig. 1 zeigt die Vorrichtung teilweise im Aufriss, teilweise im Schnitt. Fig. 2 zeigt im Schnitt die Flüssigkeitsableitungen mit ihren Querschnittsreglern. Fig. 3 zeigt einen Querschnittsregler teilweise im axialen Schnitt, teilweise in Seitenansicht.
Bei dem Ausführungsbeispiel ist angenommen, dass es sich um das Mischen von zwei in Behältern 1 und 2 enthaltenen Flüssigkeiten handelt. Diese Behälter sind in bekannter Weise als Mariottesche Gefässe ausgestaltet, als solche völlig verschlossen und mit einem mit der Aussenluft oder einem Gasbehälter in Verbindung stehenden Tauchrohr 3 versehen. Der Auslauf der Flüssigkeiten aus den Behältern 1 und 2
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sehnittsveränderung ist an einer Skala 18 abzulesen. Die Skalen sind zweckmässig so geeicht, dass sie unmittelbar das Mischungsverhältnis angeben.
Zur Festlegung des unteren Punktes der Druekhöhe, die in Fig. l der Zeichnung mit h angedeutet ist, und zur Erzielung einer von dem Dnrcllflussquerschnitt unabhängigen, stets gleichbleibenden Geschwindigkeit steht die Leitung 4a durch eine in den Quer-
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zueinander abgestimmt sind. Schon wenn die Flüssigkeitsstrome mit gleichen Geschwindigkeiten in dem gemeinsamen Ausflussrohr 20 parallel nebeneinander geführt würden, würde in jedem Querschnitt das geforderte Mischungsverhältnis vorhanden sein.
Da jedoch die Einzelteile der Flüssigkeitsströme sich
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Behälters 1 oder 2 Flüssigkeit in das Tauchrohr 3 eintritt, wodurch zu Beginn ein um die Flüssigkeitssäule in dem Tauchrohr ; 3 höherer Druck die Flüssigkeitsströmung erzeugen würde, ist das untere Ende des Tauchrohres 3 durch ein Rückschlagventil 11 verschlossen. Dieses Ventil ist bei dem Ausführungs- beispiel als Schwimmerventil ausgestaltet. Ferner ist das untere Ende des Tauchrohres mit Vorrichtungen zur Verteilung der durch das Tauchrohr eintretenden Gase versehen. Bei dem Ausführungsbeispiel ist an der Mündung des Tauchrohres ein Verteilungskegel12 angeordnet, an dem die Luft-oder Gasblasen hochperlen.
Die Verteilung dieser Luft- oder Gasblasen kann. noch durch die Anordnung einer mit Durch- brechungen 14 versehenen Auffangrinne 13 gesteigert werden. Der Zulauf von Frisehflüssigkeit in die Behälter 1 und 2 erfolgt durch Leitungen 7. Um das Auffüllen der Behälter land 2 jederzeit vornehmen zu können, ohne dass dadurch die wirksame Druckhöhe verändert wird, sind die Behälter 1 und 2 je mit einem nach aussen öffnenden Ventil 8 und einem durch Siphon 10 verschlossenen Überlauf 9 versehen. Damit beim ununterbrochenen Abzapfen die Flüssigkeiten in den Behältern 1 und 2 stets wieder ergänzt werden, anderseits aber die Druckhöhen dadurch nicht verändert wrden, sind die Absperrvorrichtungen 15a
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entnommen wird.
Dies ist eine Sicherheitsmassnahme, die deswegen getroffen ist, weil es praktisch nicht möglich ist, stets genau die gleiche Flüssigkeitsmenge zufliessen zu lassen, welche entnommen wird ; es könnte vielmehr der Fall eintreten, dass die irgendeinem Behälter zufliessende Menge etwas grösser ist als die abfliessende. Dadurch würde der Flüssigkeitsspiegel in dem Behälter steigen und der darüber
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der hundertfachen Menge des Inhaltes eines Behälters selbsttätig gestaltet werden, ehe der Fliissigkeits- spiegel bis in den Bereich der wirksamen Druckhöhe h sinkt.
Wird dieser Zeitpunkt durch ein Signal angezeigt, so genügt es, in dem Augenblick den Betrieb zu unterbrechen, den betreffenden Behälter 1 und 2 wieder völlig vollzufüllen, um dann wieder einen selbsttätigen Betrieb für die nächsten 10.000 oder 50. 000 l Durchlaufmeng'e zu sichern.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zum Mischen von Flüssigkeiten nach beliebig wählbaren Mengenverhältnissen, dadurch
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dem geforderten Mischungsverhältnis zueinander abgestimmten Querschnitten zusammengeführt und in bekannter Weise als gemeinsamer Strom zur Entnahmestelle weitergeleitet werden.