AT114792B - Verfahren und Einrichtung zur Vermeidung des Spannungsanstieges bei völligem Leerlauf von Quecksilberdampfgleichrichtern. - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Vermeidung des Spannungsanstieges bei völligem Leerlauf von Quecksilberdampfgleichrichtern.

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AT114792B
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren und Einrichtung zur Vermeidung des Spannungsanstieges bei völligem
Leerlauf von   Quecksilberdampfgleichrichtern.   



    Es ist bekannt, dass bei Verwendung von Saugdrosselspulen in Gleichrichteranlagen in einem Intervall vom vollständigen Leerlauf des Gleichrichters bis zum kritischen Strom eine Spaniiungssenkung von zirka 14% der Leerlaufgleichspannung auftritt. Der daraus resultierende Spannungsanstieg bei   
 EMI1.1 
 Stromstärke entspricht einem Betrieb des Gleichrichters mit   verminderter   Phasenzahl, während bei völligem Leerlauf die Gleichspannung der gesamten Phasenzahl entspricht. 



   Die Erfindung besteht nun darin, den Spannungsanstieg   bei völligem   Leerlauf eines Gleiehriehters unter Ausnutzung dieser Erkenntnis dadurch zu vermeiden, dass bei Unterschreitung der kritischen Belastung ein Teil der Phasen des   Gleichrichterspeisetransformators   für den Gleichrichterbetrieb unwirksam gemacht wird, so dass bei einer Belastung unterhalb des kritischen Stromes kein Spannungs- 
 EMI1.2 
 machenden Phasen zugeteilten Anoden mit Steuergittern versehen sind, die durch Relais in Abhängigkeit von der Belastung an eine Minusspannung gelegt werden, die von einer beliebigen Gleichstromquelle geliefert wird. 



   In der Zeichnung ist in Fig. 1 schematisch ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an einem Sechsphasengleichrichter dargestellt. Fig. 2 zeigt eine besondere Ausbildung des Steuerrelais für die Anodengitter. Der Gleichrichter a wird aus einem sekundär in zwei Dreiphasensysteme   c,   d aufgelösten Transformator gespeist, deren Sternpunkte durch die Saugdrossel b verbunden sind. Die aus dem sekundären Transformatorsystem d gespeisten Anoden des Gleichrichters sind mit Steuergittern e versehen. Diese Gitter e liegen parallel über Widerstände am Minuspol der Batterie f. r ist das Steuerrelais für die Anodengitter und w der Widerstand zum Einstellen der   Ansprechstromstärke   des Relais. 



   Bei Stromlosigkeit des Gleichrichters überbrückt der Anker des Relais r die Kontakte g im Steuerstromkreis der Anodengitter und letztere sind an den Minuspol der Batterie f gelpgt. Beim Anlassen des Gleichrichters spricht das Relais r an und öffnet die Steuerleitung der Anodengitter, so dass alle den sechs Phasen zugeordneten Anoden in Betrieb sind, so lange der Gleichrichter voll belastet ist   (vgl. Fig. l).   



  Wird dagegen die kritische Belastung unterschritten, so lässt das Relais r seinen Anker fallen, wodurch der Steuerstromkreis für die Anodengitter geschlossen und die mit Gitter versehenen Anoden durch Anlegen an die   Minusspannung der   Batterie unwirksam gemacht werden. Der Gleichrichter wird also dann nur mit drei Anoden betrieben bis mit zunehmender Belastung das Relais r den Steuerstromkreis für die Anodengitter wieder unterbricht. 



   Bei   dieser Anordnung muss   das Relais   r eine grosse Empfindlichkeit besitzen,   d. h. es muss für die Grösse des Dauerstromes bemessen sein, muss aber bereits bei   etwa Vioo   dieses Wertes ansprechen. Diese Bedingung führt zu abnormalen Relaiskonstruktionen. Man kann aber den gleichen Zweck dadurch erreichen, dass man mehrere Relais zu einem Stufenrelais vereinigt, wie in Fig. 2 dargestellt.

   Die Erregerwicklungen der Steuerrelais   r1   bis   1'4   für die Anodengitter e sind parallelgeschaltet, ihre Regulierwider- 
 EMI1.3 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 Relais   1'2   bis   1'4   enthalten auch die Kontaktpaare   h2   bis h4, die in Reihe geschaltet sind und die Erregerspulen der Relais ri bis   r4   verbinden. 



   Nimmt man nun an, dass der Gleichrichter im Leerlauf arbeitet, d. h. dass seine Belastung unterhalb der kritischen Belastung liegt, so sind die Anker   sämtlicher   Relais abgefallen und alle Kontakte   gl   
 EMI2.1 
 sind unwirksam, da ihre Gitter an der   Minusspannung   der   Batterie/* liegen. Mit zunehmenderBelastung   spricht zunächst das mit dem geringsten Widerstand   ? 1   versehene Relais   1"r   an und öffnet die Kontakte gl im Steuerstromkreis der Anodengitter, wodurch die negative Steuerspannung von den Anoden abgeschaltet wird.

   Bei Überschreiten des für rl zulässigen Stromes   spricht 1'2   an, das durch Öffnen der Kontakte h2 die Erregerspule des Relais rl abschaltet   und'gleichzeitig durch Öffnen   der Kontakte g2 den Steuerstromkreis für die Anodengitter unterbricht, so dass das Schliessen der Kontakte   gl   durch das nicht mehr erregte Relais   r,   ohne Schaden erfolgen kann. In gleicher Weise treten die übrigen Relais   ra. 1'1   nacheinander in Wirkung, wobei ein Relais immer das vorhergehende abschaltet und den Steuerstromkreis für die Anodengitter offen hält.

   Die Verwendung eines Stufenrelais bietet also den Vorteil, dass das eigentliche Steuerrelais   11   nicht für eine Belastung entsprechend dem Vollaststrom, sondern nur für einen Bruchteil desselben ausgeführt zu sein braucht, und dass die notwendige Empfindlichkeit durch Vermehrung der Anzahl der Relaisstufen in beliebigem Grad vermindert werden kann. 



   Die Einrichtung gemäss der Erfindung ist ohne weiteres für andere Gleichrichteranlagen anwendbar, so können z. B. bei einem Sechsphasengleichrichter vier Phasen unwirksam gemacht werden, während zwei Phasen bei Unterschreitung der kritischen Belastung in Betrieb bleiben   :   ebenso ist die Einrichtung für Gleichrichter anderer Phasenzahl verwendbar. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Vermeidung des Spannungsanstieges bei völligem Leerlauf von Quecksilberdampfgleichrichtern, die mit Saugdrosselspule versehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass bei Untersehreitung der kritischen Belastung ein Teil der Phasen des   Gleichriehterspeisetransformators   für den Gleichrichterbetrieb unwirksam gemacht wird.

Claims (1)

  1. 2. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die den unwirksam zu machenden Phasen zugeteilten Anoden mit Steuergitter versehen sind, die durch Relais in Abhängigkeit von der Belastung an eine gegen die Kathode negative Spannung gelegt werden.
    3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuerrelais für die Anodengitter als Stufenrelais ausgebildet ist.
    4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Erregerspulen des Stufenrelais parallelgeschaltet sind und jede Spule über Kontakte sämtlicher vorhergehender Relaisanker in Serie verbunden ist, dass ferner der Steuerstromkreis der Anodengitter über Kontakte sämtlicher Relaisanker in Serie geführt ist, und dass die Regulierwiderstände der einzelnen Spulen so abgestuft sind, dass bei steigender Belastung immer ein Relaisänker die vorhergehende Spule abschaltet und den Steuerstromkreis für die Anodengitter offen hält.
AT114792D 1927-10-21 1928-08-25 Verfahren und Einrichtung zur Vermeidung des Spannungsanstieges bei völligem Leerlauf von Quecksilberdampfgleichrichtern. AT114792B (de)

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