AT113084B - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Ziegelsteinen mit auf deren Unterseite ausmündenden Kammern. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Ziegelsteinen mit auf deren Unterseite ausmündenden Kammern.

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AT113084B
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Erwin Pietsch
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  Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Ziegelsteinen mit auf deren Unter- seite ausmündenden Kammern. 



   Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Ziegelsteinen mit auf deren
Unterseite ausmündenden Kammern auf der Strangpresse. Bisher wurden auf Strangpressen vor allem nur Dachziegel und Vollsteine hergestellt. 



   Es ist zwar auch bereits bekannt, allseitig geschlossene Hohlziegel auf der Strangpresse in der
Weise herzustellen, dass zeitweise die Massezufuhr für den inneren Teil des Stranges gesperrt und wieder freigegeben wurde, wodurch Hohlräume und volle Stellen entstanden. Die eingangs erwähnten Kammer- steine konnten aber auf diese Weise nicht hergestellt werden, sondern man bediente sich bisher zu deren
Herstellung der sogenannten Stampfformen. Bei Benutzung von Stampfformen war es jedoch nicht möglich, die Auflagefläche der Kammerziegel durch Verengung des Kammerquerschnittes zu vergrössern und dadurch eine bedeutend bessere   Vermauerungsmöglibhkeit   und eine grössere Festigkeit zu erreichen. 



   Im übrigen ist aber auch die Herstellung von Ziegeln mit Hilfe von Stampfformen umständlicher, lang- wieriger und bedeutend teurer als auf der Strangpresse. Ferner ist die Leistung bei der Benutzung des
Stampfverfahrens verhältnismässig gering. Werden derartige Ziegel auf der Strangpresse gemäss der Er- findung hergestellt, so wird die Leistung erhöht und ausserdem die Festigkeit der Ziegel verbessert. Das den Gegenstand der Erfindung bildende Verfahren besteht nun im wesentlichen darin, dass in den aus dem Pressenmundsttck austretenden Massestrang während dessen Vorlaufes Kerne eingesenkt und nach- dem der Strang einen der Länge der herzustellenden Kammern entsprechenden Weg zurückgelegt hat, wieder aus dem Strang herausgehoben werden. 



   Ein nach diesem Verfahren hergestellter Stein sowie eine zur Ausübung dieses Verfahrens geeignete
Vorrichtung ist in der Zeichnung dargestellt, u. zw. zeigt Fig.   l   eine schaubildliche Ansicht eines Kammer- steines, Fig. 2 eine Unteransicht dieses Steines, Fig. 3 einen Querschnitt gemäss Linie   III-ZII   der
Fig. 2, Fig. 4 einen Längsschnitt gemäss Linie IV-IV der Fig. 2 und 3, Fig. 5 und 6 zeigen Einzelheiten der zur Ausführung des den Gegenstand der Erfindung bildenden Verfahrens dienenden Vorrichtung. 



   Der Stein hat die bekannte Raumform der gebräuchlichen Ziegelsteine. Auf seiner Oberseite besitzt er eine Rille 1 und auf den Stirnseiten 2 und 3 können zweckmässig schmale rechteckige Schlitze 4,   5,   6,7 vorhanden sein. Die Unterseite weist Öffnungen auf, die an ihren Enden stark erweitert sind. 



  Die Öffnungen erweitern sich ferner auch gegen das Innere des Steines hin zu Kammern 8. 



   In die Masse 9 werden kurz vor ihrem Austritt aus dem Mundstück 10 der Presse Kerne 11 eingesenkt, die einen quadratischen, rhombischen, dreieckigen oder ähnlichen Querschnitt besitzen, wobei alle diese Querschnittsformen in der Richtung des Fortschreitens der Lehmmasse gesehen, auf die Spitze gestellt erscheinen. An ihrem aus der Masse 9 austretenden Teil 13 sind die Kerne verengt. Durch diese Form und Anordnung wird der fortschreitenden Lehmmasse der geringste Widerstand geboten. Die Eintrittsöffnungen 14 der Kerne sind dann z. B. quadratisch und gehen in einen schmalen Schlitz 15 über, sobald die Kerne in die Masse 9 eingesenkt sind und der Strang sich vorwärts bewegt. Beim Ausheben der Kerne 11 werden wiederum quadratische Öffnungen 16 entstehen.

   Dadurch, dass während des Einsenkens und Ausheben der Kerne 11 die Masse 9 fortbewegt wird, werden die Wandungsteile   li, 18   konisch zulaufen, was eine grössere Festigkeit des Steines bedingt. Um auch die Seitenwandungen konisch rulaufen zu machen, ist es zweckmässig, den Kern 11 sich nach unten verjüngen zu lassen. Diese seitliche Verjüngung des Kernes bedingt eine Verstärkung der Seitenwandungen.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE : l. Verfähren zur Herstellung von Ziegelsteinen mit auf deren Unterseite ausmündenden Kammern, dadurch gekennzeichnet, dass in den aus dem Pressenmundstück austretenden Massestrang während dessen Vorschubes den Strang nicht vollständig durchdringende Kerne eingesenkt und nach dem Zurücklegen eines der Länge der herzustellenden Kammern entsprechenden Weges wieder aus dem Strang herausgehoben werden.
    2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die in den Massestrang einsenkbaren Kerne mit einem verengten Halsstück (13) versehen sind, welches beim Einsenken in den Massestrang eine Verengung der Kammern an der Grundfläche des Massestranges bewirkt, wodurch eine Vergrösserung der Auflagefläche des Steines erzielt wird.
    3. Vorrichtung nach Anspruch. 2... dadurch gekennzeichnet, dass die Kerne mit konisch zulaufenden Aussenflächen versehen sind, zwecks Herstellung entsprechender schräger Innenwandungen der Kammern. EMI2.1
AT113084D 1926-11-03 1926-11-03 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Ziegelsteinen mit auf deren Unterseite ausmündenden Kammern. AT113084B (de)

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