AT111931B - Verfahren zur Herstellung von Dielen od. dgl. plattenartigen Körpern, mit einer Drahtbewehrung. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Dielen od. dgl. plattenartigen Körpern, mit einer Drahtbewehrung.

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AT111931B
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Karl Wettstein
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Description


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  Verfahren zur Herstellung von Dielen od. dgl. plattenartigen Körpern, mit einer   Drahtbewehrnng.   



   Das Patent Nr. 95934 betrifft das allgemeine Verfahren der Herstellung vorwiegend   flächenhafter   Tragkörper geringer Stärke aus Zement oder anderen abbindenden Massen wie Gips, Magnesit, Asphalt od. dgl. mit an den Oberflächen liegenden, dicht gescharten und die Zug-und Druckspannungen aufnehmenden Stahlfäden als Bewehrung, die in ihrer Spannung bis zur Erhärtung der Masse erhalten bleibt. 



   Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet das Arbeitsverfahren selbst und die Vorkehrungen zur maschinellen fabriksmässigen Herstellung von Dielen od. dgl., sowie die   Massnahmen   zu einer tragfähigen Verbindung der Körper untereinander, wie dies z. B. bei   Verwendung solcher Betonbretter zu     Daehabdeckungen   und Decken, also zu ebenen grossen   Flächen wünschenswert   und erforderlich ist. 



   Bei dem Verfahren der Herstellung solcher Baukörper muss der Hauptwert darauf gelegt werden, ein Heraustreten der Drahtenden der nahe der Oberfläche liegenden Bewehrungsdrähte aus der Füllmasse zu verhüten. Das Verfahren besteht nun darin, die Bewehrung am Umfange zu vertiefen und hiezu längs der Ränder der Formtafeln über die Kanten reichende oder zurückspringende Blechstreifen anzu- 
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 von den Formtafeln zu halten. Diese auf beiden Seiten der Formtafeln anzubringenden Randleisten können auch durch Auftragen von Kitt oder Asphalt hergestellt werden.

   Die Formtafeln werden darauf mit Draht unter Spannung der Länge und der Quere nach umwickelt oder mit einem Drahtgeflecht umhüllt und unter Zwischenschaltung von-der Stärke der herzustellenden Platten entsprechendenRahmenleisten aneinandergereiht, worauf die Zwischenräume ausgegossen, nach dem Erhärten die an den Tafelrändern freiliegenden Drähte durchschnitten, die Tafeln auseinandergenommen und so die Formstücke freigelegt werden. Die Randstreifen können die Blechkanten auch U-förmig umgeben, sie 
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 Schneidfuge für das Zerschneiden der Drähte vor dem Ausschalen der Gussform bilden. Lässt man sie weiter vortreten, so lassen sieh Stahlblechleisten in die so entstehenden Randfugen einlegen, die es ermöglichen, mit einem einzigen Feilenstrich über die harten   Bleehleisten   die Stahlfäden zu durchschneiden. 



  Die Formtafeln können aus Blech, Holz oder auch jedem anderen Material hergestellt und der Grösse des   herzustellenden Körpers entsprechend bemessen   werden. Zweckmässig tritt jedoch der Rand der Formtafel nach Massgabe der gewünschten Länge der aus der Betonplatte herausragenden Drahtenden über den Formraum vor. Die Aufwicklung des endlosen Drahtes auf die Formplatten einmal parallel und einmal senkrecht zur Längsachse geschieht zweckmässig maschinell durch Drehung der Formtafeln um eine in der Ebene des Bleches liegende Achse, während die den Abstand der Drähte voneinander regelnde Ge. windespindel, welche die   Drahtführungsrolle   trägt, festgelagert ist.

   Es kann aber auch die Drahtspule selbst um die oder an der feststehenden Formtafel herumbewegt werden und die fortschreitende Bewegung parallel zur Wicklung entweder durch Verschiebung der Spule oder Verschiebung der Formplatte vor sich gehen. 



   Die bei dem vorbeschriebenen Arbeitsverfahren nach dem Ausschalen der Formkörper am Umfang vortretenden dicht gescharten Stahlfäden werden beim Verlegen solcher Betonbretter, insbesondere bei Verwendung derselben als zusammenhängende Schalung für   Dachbelag sowie fiir Wand-und Bodenbelag   zur Herstellung einer tragfähigen Fugenverbindung benutzt. 

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    Fig. 1 zeigt die zusammengestellte Gussform mit einer Anzahl auf hochkant gestellten Formplatten a mit ihren Randstreifen b, mit Längsdrähten d sowie Bindedrähten der Quere nach bewickelt und mit zwischenliegenden, die Form umschliessenden hölzernen Trennleisten e. Fig. 2 zeigt einige Ausbildungen der Randstreifen b an den Formtafeln, unter anderem auch die Ausführung mit in die Randfugen eingesetzten zweckmässig messerartig zugeschärften Stahlblechleisten e. Fig. 3 zeigt eine Gussform mit drei Formtafeln dieser Art in grösserem Massstabe im'Querschnitt. 



  Mit diesem Hilfsmittel erzielt man fast gerade abstehende für die Fugenverbindung durch Vergiessen bereits vorbereitete Drahtenden. 



  Die Fig. 4 und 5 zeigen zwei Arten von tragfähigen Fugenverbindungen mit an beiden Oberflächen durchlaufender Drahtarmierung. Die eine mit auszugiessender Zwisehenfuge, die andere mit bloss freigelegten Drahtenden die durch Zementüberguss i mit den Oberflächen der Formkörper A abgeglichen werden.   
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 der zu verbindenden Platten übergreifen sich gegenseitig, wobei sie in Randvertiefungen zu liegen kommen ; die Platten stossen in bekannter Weise mit Feder und Nut od. dgl. unmittelbar zusammen, oder es um- schliessen die mit Nut versehenen Kanten eine Fuge i, die in ihrer Breite der Länge der sich übergreifenden
Drahtenden entspricht, so dass. die   Euge   nach ihrer Ausfüllung mit Zement doppelseitig bewehrt ist. 



   So hergestellte und untereinander verbundene feindrahtarmieite'Trag-und Baukörper sind bei   geringster Bauhöhe sehr tragfähig und elastisch. Bei Verwendung von Leichtmaterial wie Gips u. dgl. zu den Formkörpern kommt als Bewehrung nicht ausschliesslich Metalldraht in Betracht, sondern kann   auch Rosshaar oder Ziegenhaar in Verwendung kommen. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von Dielen, od. dgl. plattenartigen Körpern mit einer Drahtbewehrung nach dem Patente Nr. 95934, dadurch gekennzeichnet, dass die mit der Verlegungstiefe der Bewehrung entsprechenden Randleisten (b) versehenen Formtafeln (a) mit Draht   (d)   unter Spannung der Länge und der Quere nach umwickelt oder mit einem Drahtgeflecht umhüllt und unter Zwischenschaltung von- der Stärke der herzustellenden Platten   entsprechenden-Rahmenleisten (e) aneinandergereiht werden,   worauf die Zwischenräume ausgegossen, nach dem   Erhärten   die an den Tafelrändern freiliegenden Drähte durchschnitten, die Tafeln auseinandergenommen und so die   Formstii1Jke   freigelegt werden.

Claims (1)

  1. 2. Formtafel zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass längs der räder der Formtafel (a) über die Kanten reichende oder zunickspringende Blechstreifen (b) ange- ordnet sind, um die Bewehrungsdrähte in einem der gewünschten Verlegungstiefe entsprechenden Ab- stand von der Formtafel zu halten und ein Freiliegen der Drähte am Umfange der Formtafel zu bewirken, um das Durchschneiden der Drähte zu, erleichtern.
    3. Fugenverbindung lür Platten nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die an der Ober- 'und Unterseite über. die Kanten vortretenden Bewehrlmgsdrähte der zu verbindenden Platten (71) vor- zugsweise innerhalb von Randvertiefungen der Platten (h) sich gegenseitig in einer Fuge (i) übergreifen, die in ihrer Breite der Länge der sich übergreifenden Drähte entspricht und nach ihrer Ausfüllung mit Zement doppelseitig bewehrt ist.
    4. Formtafel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Rand der Formtafel nach Mass- ) gabe. der gewünschten Länge der aus der Betonplatte herausragenden Drahtenden über den Form- raum vorragt.
AT111931D 1921-01-26 1924-01-24 Verfahren zur Herstellung von Dielen od. dgl. plattenartigen Körpern, mit einer Drahtbewehrung. AT111931B (de)

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