DE2735859A1 - Vorgefertigte bauplatte und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents
Vorgefertigte bauplatte und verfahren zu ihrer herstellungInfo
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Description
Möhlstraße 37
Andre JOANNES D-8000 München
VILLENEUVE LES AVIGNON / S!ex°05298028nnk?d
Frankreich Telegramme: ellipsoid
Hz/mi ~9. ÄÜ6. 1977
Vorgefertigte Bauplatte und Verfahren zu ihrer Herstellung
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine vorgefertigte Bauplatte, die insbesondere als Fußbodenelement verwendbar ist,
aber auch für Dachbeläge, Terrassen und Mauern verwendet werden kann. Die Erfindung bezieht sich in gleicher Weise auf
ein Verfahren zur Herstellung einer derartigen Platte.
Die Erfindung findet ihre wesentliche Anwendung auf dem Gebiet der Erstellung von Bauwerken. Die erfindungsgemäßen Platten
können auch vorteilhafterweise für den Bau von Decken und Wänden spezieller Räumlichkeiten, insbesondere von Räumlichkeiten
zum Wärmeisolieren, wie beispielsweise Kühlkammern, verwendet werden.
Es ist bekannt, Fußböden mittels Trägern, beispielsweise aus armiertem Beton, und mittels aus Isoliermaterialblöcken gebildeten
Zwischenräumen auszuführen, wobei anschließend eine
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Betonplatte gegossen wird. Diese Fußbodenarten ermöglichen es nicht, eine perfekte Isolierung zu erreichen, aufgrund des
Vorliegens von Wärmebrücken in der Höhe der Träger, und sie fordern schwierige Arbeiten und eine verhältnismäßig lange
Zeit für ihren Aufbau an der Baustelle. Es wurde bereits zum Verbessern der Wärmeisolation vorgeschlagen, die Verbindungsteile
zwischen den Balken derart auszubilden, daß ein Abschnitt eines jeden Verbindungsteils unter einen Balken zu liegen
kommt, an dessen Seite es eingesetzt wird. Allerdings erleichtert diese Lösung weder die Ausführung der Zwischenteile noch
ihre Anbringung.
Man hat in gleicher Weise, insbesondere in der FR-PS 2 096 973, vorgeschlagen, Bauelemente auszuführen, die eine Seele oder
einen Körper aus Zellmaterial und eine Armierung aufweisen, die aus Bewehrungseisen gebildet ist. In diesem Fall sind die
Bewehrungseisen an der Verbindungsstelle zwischen einer Stirnfläche der Seele und einer Verkleidung oder einer Hülle aus
faserverstärktem Harz angeordnet, die die Seele bedeckt und die Bewehrung mit der Seele verbindet. Das unumgängliche Vorliegen
einer derartigen Verkleidung macht das Bauelement wenig geeignet, beispielsweise von einem Betonfundamet abgedeckt
zu werden, und erschwert die Herstellung, da drei wesentliche Bestandteile erforderlich sind, und zwar eine Seele, eine Bewehrung
und eine Verkleidung.
Die vorliegende Erfindung hat zum Ziel, eine vorgefertigte Bauplatte zu liefern, die in hohem Umfang leichteren Transport,
leichtere Handhabung und leichtere Ingebrauchnahme mit einer besseren Wärmeisolation vereint, wobei gleichzeitig die erforderlichen
mechanischen Eigenschaften erhalten bleiben.
Dieses Ziel wird von einer Platte erreicht, die aus einem Isoliermaterialblock gebildet ist, insbesondere aus einem polymeren,
expandierten Material, und einem Skelett, das aus
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einem Verstärkungs- oder Trageelement gebildet ist, verbunden
mit dem Isoliermaterial, um eine selbsttragende Isolierplatte ohne Wärmebrücke zu bilden, wobei diese erfindungsgemäße
Platte mindestens ein Verstärkungselement aufweist, das in den Isoliermaterialblock eingelassen ist.
Die vorliegende Erfindung gestattet es also, Platten insbesondere für Fußböden zur Verfügung zu stellen, die unmittelbar
verwendbar, leicht und mühelos handhabbar und rasch verlegbar sind, da sie nicht zusammengebaut werden müssen« Derartige
selbsttragende Platten sind insbesondere geeignet, auf kleinen Baustellen verwendet zu werden, die nicht über bedeutendes
Hebezeug verfügen. Die erfindungsgemäße Platte kann mit ihren verstärkten Versteifungen und aufgrund der Tatsache ihres
geringen Gewichtes ermöglichen, innerhalb gängiger Bereiche einen Fußboden zu erreichen, der keiner Abstützung bedarf, was
insbesondere im Fall unzugänglicher Isolierungslufträume
überaus vorteilhaft ist. Eine zusätzliche Verstärkung kann an den äußeren Seiten zu dem Zweck vorgesehen werden, eine
bessere Widerstandsfähigkeit gegenüber Scherkräften sicherzustellen.
Die Versteifungen können aus Metallarmierungen, Profilen, Rohren, perforierten, tiefgezcgenen oder gebogenen bzw. gestauchten
Blechen, aus Beton, Bewehrungseisen, aus glasfieberbewehrten Plastikmaterialprofilen, aus Bambus, aus Holz, Sperrholz,
Hohlkästen usw. gebildet werden. Das Isoliermaterial ist ein leichtes, expandiertes Isoliermaterial, voll bzw. massiv oder
mit Zellenstruktur, beispielsweise aus Polystyrol. Gemäß einer besonderen Ausbildung der erfindungsgemäßen Platte weist das
Skelett nicht-ummantelte, sogenannte Kompressionselemente bzw. Druckelemente aus Isoliermaterial auf.
Die vorliegende Erfindung hat auch zum Ziel, ein Verfahren zu liefern, das eine rasche und wenig aufwendige Herstellung
dieser Platten ermöglicht.
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Dieses Ziel wird durch ein Verfahren erreicht, gemäß dessen man erfindungsgemäß das oder die Elemente, die das Skelett
bilden, in eine Gießformvorrichtung einsetzt und daß man das genannte isolierende Material rund um das Skelett herumgießt.
Vorzugsweise führt man kontinuierlich oder Stück für Stück das oder die Elemente, die das Skelett bilden, über eine
seitliche Zuführung der GieSformvorrichtung ein und man entnimmt die Platte kontinuierlich oder Stück für Stück der
Gießformvorrichtung über eine Entnahme, die der seitlichen Zuführung gegenüberliegt.
Gemäß einer Besonderheit des erfindungsgemäßen Verfahrens ist mindestens ein Teil des Skelettes vor dem Gießen derart
abgedeckt, daß es nicht vom Isoliermaterial verkleidet wird. Entsprechend einer anderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens bildet man einen Isolierblock mit mindestens einem offenen Hohlraum oder einem Einschnitt, man
setzt mindestens ein Skelettelement in jeden Hohlraum ein und man führt ein Füllmaterial, vorzugsweise ein expandiertes
Isoliermaterial, in diesen Hohlraum, um das genannte Element dort endgültig festzulegen.
Andere Einzelheiten und Vorzüge der erfindungsgemäßen Bauplatte und ihres Herstellungsverfahrens ergeben sich aus der Lektüre
der Beschreibung, die nachfolgend beispielsweise, jedoch nicht einschränkend, unter Bezugnahme auf die beigefügten
zeigen:
Fig. 1 mit 11
führungsformen einer erfindungsgemäßen Platte,
Fig. 12 eine Querschnittsansicht eines gegossenen
Platten,
Fig. 13 eine schematische Ansicht im Aufriß und im
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Herstellung erfindungsgemäßer Platten,
Fig. 14 eine schematische Aufriß- und Schnittansicht einer Anlage zur kontinuierlichen Herstellung
erfindungsgemäßer Platten,
Fig. 15 eine Perspektivansicht einer Platte gemäß einer speziellen Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 16 eine Querschnittansicht einer erfindungsgemäßen Platte die mit einer Gitterannierung versehen
ist,
Fig. 17 eine teilweise Ansicht eines Längsschnitts gemäß der Ebene XVII-XVII in Fig. 16 von einer erfindungsgemäßen
Platte, die mit Armierungen aus Gittern und Verbindungsabdeckungen ausgestattet ist.
Mehrere Ausführungsformen einer erfindungsgemäßen Platte sind
beispielsweise von Fig. 1 bis 10 dargestellt.
Das volle bzw. massive Isoliermaterial 10 oder mit Poren versehene Isoliermaterial 10a (Fig. 6) ist vorzugsweise
expandiertes Polystyrol.
Die Platte kann die Form im wesentlichen eines Parallelepipets oder eines Kastens (Fig. 2) aufweisen.
Das Skelett der Platte wird von einem oder mehreren Versteifungs- oder Trageelementen gebildet, entsprechend der Form
dieser letztgenannten Teile (Fig. 9, 10) und der Abmessung der Platte (Fig. 5) .
Die Versteifungselemente können jweils von Metallprofilen
derart gebildet werden, die verwendet werden, um die Armierungen in Betonträgern zu bilden. So kann man den Fig. 1, 2,
3 und 5 entnehmen, daß die Versteifungselemente 11 jeweils
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aus einem Paar paralleler oberer 11a und unterer 11b Profile gebildet sind, die übereinander angeordnet sind und mit mindestens
einem Metalldraht 11c verbunden sind, der wechselweise vom einen Profil zum anderen läuft (s. Fig. 13 und 14). Im
Fall der Fig. 3 weist die Platte zwei Versteifungselemente 11 auf, deren untere Profile 11b durch einen Metalldraht
verbunden sind; das Skelett der Platte weist demgemäß die Form eines Rahmens auf und kann eine bessere Haltbarkeit der
Platte in ihrerm mittleren Teil sicherstellen. Die Fig. 4 stellt einen Fall dar, in dem ein Skelett von oberen 12a
und unteren 12b zueinander parallelen Metallprofilen gebildet ist, die versetzt sind und nachfolgend jeweils untereinander
von Metalldrähten verbunden sind. Jedes Versteifungselement kann, wie es für Betonbalken bekannt ist, und wie es mit dem
Bezugszeichen 13 in Fig. 5 dargestellt ist, durch drei Metallprofile gebildet sein, von denen zwei untere Profile
13b jeweils mit einem oberen Profil 13a mittels Metalldrähten
13c verbunden sind.
Vorzugsweise sind die Metallversteifungselemente, die von Isoliermaterial verkleidet sind, einer Antikorrosions-Schutzbehandlung
unterzogen.
Die Versteifungselemente können auch anders ausgebildet sein, nicht, nur als Metallelemente, und können beispielsweise auch von
Planken 14 aus Holz oder Sperrholz gebildet sein (Fig. 6), durchbrochen oder nicht,wobei sie sich in Vertikalrichtung
über die gesamte Stärke der Platte erstrecken.
Die Versteifungselemente können im wesentlichen aus Blech geformt sein, das vorzugsweise perforiert ist, um die Verbindung
mit dem Isoliermaterial zu verbessern. Im Fall der Fig. 7 ist jedes Versteifungselement von einem Blech 15
gebildet, das im rechten Winkel umgebogen ist und dessen vertikaler Abschnitt 15b an seinem äußersten oberen Ende
ein Metallprofil 15a trägt, und dessen horizontaler, unterer
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Teil 15c in das Isoliermaterial eingelassen ist, um die Haltbarkeit
bei einer Biegung des zwischen den Versteifungsclementen gelegenen Teils der Platte zu verbessern. Die Fig. 8
stellt Versteifungselemente dar, die jeweils aus einem Blech 16 gebildet sind, das in Form eines V (oder einer offenen
Röhre) umgebogen ist, wobei sein Scheitel 16a oben liegt und seine unteren äußersten Enden 16b in das Isoliermaterial
eingelassen und nach oben umgebogen sind.
Das Skelett der Platte kann auch noch durch ein einziges Element, beispielsweise durch einen Kasten 17, gebildet
sein, der aus Metall oder glasfaserverstärktem Plastikmaterial besteht und einen U-förmigen Querschnitt (Fig. 9) aufweist,
wobei sein mittlerer, ebener Abschnitt bündig in die obere Fläche der Platte eingelassen ist; das Skelett kann
auch von einem perforierten, gekrümmten Blech 18 (Fig. 10) gebildet werden, dessen untere Ränder 18b nach oben umgebogen
sind.
Die Fig. 1 bis 10 stellen Platten dar, die als Fußbodenelemente verwendbar sind.
Wie in Fig. 1 bis 5, 7 und 8 dargestellt, ist der oberste Teil 11a, 12a, 13a, 15a, 16a jedes Versteifungselementes
außer Eingriff mit dem Isoliermaterial 10, wobei der obere Teil das Skelett bildet, das unter Drucklast arbeitet, wenn
es in einen Betonestrich eingelassen ist, der auf die Platte aufgegossen ist. Dieses Druckskelett befindet sich in einer
Rinne, die an der oberen Fläche der Platte mit einem halbkreisförmigen Querschnitt 21 ausgebildet ist (Fig. 1,4,5,7),
oder mit V-förmigem Querschnitt 22 (Fig. 3). Dieses Skelett kann sich auch außer Eingriff mit dem Umriß der Platte befinden
(Fig.2).
Die Platten können längs ihrer Längskanten mit einer Rinne 23 und einer Leiste 2 4 mit komplementärer Ausbildung ver-
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sehen sein, um das Zusammensetzen benachbarter Platten durch eine nut-feder-artige Verbindung längs ihrer nebeneinanderliegenden
Ränder (Fig. 6 und 9) zuzulassen. Man könnte auch einfach eine Rinne 25 längs eines jeden Längsrandes der
Platte vorsehen (Fig. 10), wobei das Ausrichten nebeneinanderliegender Platten mittels eines Längsstabes 28 durchgeführt
wird, der in die Rinnen 25 der in Berührung befindlichen Ränder eingeführt wird (Fig. 16).
Wie dies auch Fig. 15 und 16 ersichtlich ist, tritt das Skelett aus dem Isoliermaterial an den äußersten Querseiten
der Platte in Form von Jochträgern 60, 61 heraus, um derart Lagerabschnitte für die Platte zu bilden, die Eisen aufnehmen,
die dazu bestimmt sind, eine Verankerung zu bilden.
Die überstehenden äußersten Enden oder Jochträger 60, 61 können von Verlängerungen der Versteifungselemente oder den
Druckelementen des Skeletts gebildet sein oder können durch eine Schweißung an diesen Versteifungs- oder Druckelementen
angeschlossen sein. Die Jochträger 60, 61 sind vorzugsweise umgebogen und tragen erste Verbindungsmetallprofile 62, 63,
die entsprechend an den oberen und unteren Jochträgern 60 und 61 angeschweißt sind, wobei sie eine Länge aufweisen, die der
Querabmessung der Platte entspricht, sowie Verbundmetallprofile
64, 65 mit verringerter Längenabmessung, die nicht angeschweißt sind und die dazu bestimmt sind, als Anschlag
zwischen zwei Verankerungsteilen entsprechend zweier nebeneinanderliegender Platten zu dienen.
Zum Zweck der Endbearbeitung oder des Brandschutzes kann die Platte nach ihrem Verlegen eine Verkleidung beispielsweise
aus Gips auf ihre untere Fläche aufnehmen oder kann eine Schutzplatte oder ein Schutzgitter oder eine Blinddecke abstützen.
Es ist auch von Vorteil, auf der unteren Oberfläche der Platte Verzahnungsnuten der Verkleidung in Form eines
«fl.26 (Fig. 1) oder in Schwalbenschwanzform 27 (Fig. 3) vorzusehen.
Diese Nuten können bei der Herstellung oder nach
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dem Gießen beispielsweise für die Nuten 26 durch Schmelzen des Isoliermaterials mittels heißer Drähte gebildet werden.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann ein Schutzschild
29 (Fig. 4) unter der unteren Fläche der Platte während der Herstellung durch Eingießen in den Isoliermaterialblock angebracht
werden.
Die Herstellung einer erfindungsgemäßen Platte mit einem
Skelett wie dem des in Fig. 1 dargestellten Blocks kann dadurch durchgeführt werden, daß man am Boden der Rillen 21
Nuten 31 in einem vorgefertigten Isoliermaterialblock 30 (Fig. 11) ausbildet, und daß man dann die Elemente 11, die
das Skelett bilden, in diese Nuten einsetzt, und diese Elemente durch Einleiten von Füllmaterial 32 in die Nuten befestigt,
wobei dieses Füllmaterial auch ein expandiertes Isoliermaterial sein kann.
Vorzugsweise wird die erfindungsgemäße Platte durch Gießen von Isoliermaterial 10 um das Skelett herum ausgeführt.
Dieser Gießvorgang kann in einer Form vorgenommen werden, in der die Elemente, die das Skelett bilden, bereits vorher eingesetzt
worden sind. Es ist jedoch auch, wie in Fig. 12 dargestellt, möglich, in einem Arbeitsgang einen Verbundblock
zu gießen, dessen mehrere Platten mit verschiedenen Skeletten 11, 13, 14 durch Abschneiden gewonnen werden können, wobei
die Schnittlinien schematisch in Fig. 12 gestrichelt dargestellt sind. Das Aussparen der Rillen 21 oder 22 wird dadurch
bewerkstelligt, daß vor dem Gießen die Skelettelemente, bevor sie sich in diesen Rillen frei befinden, verkleidet
werden, was beispielsweise mittels Wülsten 33, 34 (Fig. 12) bewerkstelligt werden kann, die die oberen Profilelemente der
Skelette 11 und 13 abdecken.
Das Gießen des Isoliermaterials rund um das Skelett wird vorzugsweise
kontinuierlich oder halbkontinuierlich vorgenommen.
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Die Fig. 13 stellt schematisch eine halbkontinuierliche Herstellungsanlage
für erfindungsgemäße Platten dar.
Diese Anlage weist, wie an sich für die Herstellung einfacher Isoliermaterialblöcke bekannt, eine Gießhöhlung 40 auf,
in die die vorexpandierten Polystyrolperlen 41 eingebracht sind, sowie einen Ausstoßkolben 42, um jedes Mal quer zum
seitlichen Auslaß 40a der Höhlung 40 den Blockabschnitt weiterzufördern,
der in der Gießhöhlung gebildet wurde, wobei ein kontinuierlicher Block auf dem Förderband 43 nachfolgend
bei den Rollen 44 aufgenommen wird. Entsprechend der Erfindung werden die Elemente des Skeletts - im dargestellten Beispiel
die Elemente 11 - in die Gießhöhlung 40 quer durch deren Seitenwand eingeführt, die dem Auslaß 40a gegenüberliegt.
Die Elemente 11 werden Stück für Stück eingeführt, und zwar jedes Mal mit einer Länge, die gleich ist der Länge der Formhöhlung.
Man kann kontinuierliche Elemente 11a und 11b verwenden, wobei
die Platten nachfolgend durch Abschneiden gewonnen werden, oder auch Elemente 11a und 11b, deren Länge der der herzustellenden
Platte entspricht.
Das Verkleiden der oberen Profilelemente 11a wird mittels Wülsten (nicht dargestellt) bewerkstelligt, die analog zu
den Wülsten 33 und 34 in Fig. 12 ausgebildet sind. Eine Verkleidung der äußeren Enden der Elemente des Skeletts, wobei
die Enden Halteabschnitte bilden, kann mittels eines Puffers bzw. Stöpsels 35 durchgeführt werden.
Vorzugsweise durchlaufen, um die Kondensation von Wasserdampf zu verhindern, der zum Expandieren des Polystyrols und
zum Verbessern der Verbindung zwischen dem Isoliermaterial und dem Skelett verwendet wird, dessen Elemente einen erhitzten,
geschlossenen Raum 45, um vor ihrem Eintritt in
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die Gießhöhlung vorgewärmt zu sein.
Die Fig. 14 stellt schematisch eine Anlage zur kontinuierlichen Herstellung von erfindungsgemäßen Platten dar.
Diese Anlage weist, wie dies an sich für die Herstellung von Isolierplatten bekannt ist, ein Förderband 50, eine Beschickungsvorrichtung
51 für vorexpandiertes Polystyrol, die oberhalb vom Band 50 angeordnet ist, um auf diesem einen Belag aus vorexpandiertem
Polystyrol zu bilden, einen Expansionsraum 53 für Polystyrol, das kontinuierlich auf das Band 50 aufgebracht wird, sowie eine Vorrichtung
54 auf, die zwei endlose Förderbänder aufweist, die übereinanderliegend angeordnet sind, um dem expandierten Polystyrol, das kontinuierlich
aus dem Expansionsraum heraustritt, eine endgültige Form zu verleihen.
Gemäß der Erfindung werden die Skelettelemente, beispielsweise die Metallprofile 11a und 11b, die gegebenenfalls vorgewärmt
und mit Abdeckmitteln versehen sind, kontinuierlich in den Einlaß der Formvorrichtung eingebracht, wobei sie
auf einem Förderer 52 ruhen, der, in Förderrichtung gesehen, unmittelbar vor dem Transportband 50 angeordnet ist.
Wie im Fall halbkontinuierlicher Herstellung könnte man Skelettelemente verwenden, die auf die gewünschte Länge zugeschnitten
sind, bevor sie in die Vorrichtung zum Gießen des Isoliermaterials oder der kontinuierlichen Elemente eingebracht
werden, wobei die Platten durch Abschneiden vom kontinuierlichen Block 55, wenn dieser aus der Anlage heraustritt,
gewonnen werden.
Um das Ausgießen bzw. das Aufschütten eines Betonfundaments auf einem Fußboden zu erleichtern, der von einer Gruppe erfindungsgemäßer
Platten gebildet ist, ist es möglich, die eine oder andere oder die beiden oberen und unteren Flächen
10', 10'' einer Platte 10 mit einem Gitter 70 abzudecken,
das dazu bestimmt ist, eine Armierung für die Druckschicht
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zu bilden, die auf eine Gruppe nebeneinanderliegender Platten aufgegossen werden muß. Das Gitter 70 ist dazu bestimmt,
die obere Stirnfläche 10' einer Platte abzudecken, und kann beispielsweise aus Stahl bestehen, der mit den freien Abschnitten
der Versteifungen oder Druckelemente wie etwa der Teile 11a, 12a, 13a, 15a, 16a des Plattenskeletts verschweißt
ist. Die Maschen des Gitters können Querabmessungen beispielsweise in der Größenordnung von 10 bis 30 cm aufweisen.
Das Gitter 70, das die Stirnfläche 10" einer Platte 10 abdeckt, die nicht mit Druckelementen bewehrt ist, die frei
von einer Isolierungsverkleidung sind, kann am Gitter 70, das an den Versteifungen angeschweißt ist, die die Rolle
von Druckelementen wie etwa an der Stelle 13a spielen, mittels Halterungen bzw. Bändern 72 angesetzt sein, die von
Metalldrähten gebildet werden, die das Isoliermaterial durchdringen und die Gitterteile vereinen, die jede der
Flächen 10', 10" abdecken. Die Verbindungen 73 können in gleicher Weise das Gitter 70 der Stirnfläche 10'' mit den
umhüllten Versteifungen wie an der Stelle 13b vereinen.
Vorteilhafterweise ist das Gitter 70 in der Nähe eines Längsrandes
10c der Platte 10 mit einem aufklappbaren Abschnitt 71 versehen, der am Gitter 70 rund um eine Achse 74, die
parallel zum Rand 10c verlauft.angebracht ist und in der Lage
ist, um 180° um die Achse 74 zu schwenken. Die Breite der Klappe 71 ist größer als der Abstand zwischen der Achse 74
und dem Rand 10c, und zwar derart, daß während des Verlegens
der Platte 10 die Klappe 71 die Verbindung zwischen zwei nebeneinanderliegenden Platten 10 überdecken kann (siehe
Fig. 16, wo die untere Platte 71 in ihrer Arbeitsstellung gezeigt ist).
Zum Transport der Platten 10 wird vorzugsweise die Klappe 71 zum mittleren Abschnitt des Gitters 70 durch Schwenken
um die Achse 74 zurückgeschlagen (siehe Fig. 16, wo die obere Klappe 71 in der Richtung des Pfeils schwenkt, um in eine
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Ruhelage parallel zum Gitter 70 zu gelangen).
Eine erfindungsgemäße Platte, wie sie in den Figuren 15
bis 17 dargestellt ist, umfaßt gleichzeitig ein Isolierelement, Versteifungs- oder Trageelemente, die Eingriffe bilden,
gebogene Eisen oder Jochträger, die an den äußersten Enden der Platte angeordnet sind, um Verankerungsträger zu
bilden. Verankerungselemente, ein Gitter, das die obere Fläche der Platte abdeckt, um eine Bewehrung für das Druck- oder Preßfundament
zu bilden, sowie ein Gitter oder Gegenstück, das die untere Fläche der Platte abdeckt, um eine Bewehrung für die
Beschichtung der Unterfläche zu bilden. Mit Hilfe einer derartigen selbsttragenden Platte, die einstückig in der
Werkstatt hergestellt werden kann, begrenzt sich der Bau beispielsweise eines Fußbodens auf der Baustelle auf außerordentlich
einfache Arbeiten des Zusammenbaus der Platten durch einfaches Nebeneinanderlegen und durch Vergießen mit
Beton.
Es wird darauf hingewiesen, daß verschiedene Abänderungen und Zusätze an den obenbeschriebenen Ausführungsbeispielen
einer erfindungsgemäßen Platte und ihres Herstellungsverfahrens vorgenommen werden können, ohne daß deshalb der Bereich
der Erfindung verlassen wird, wie er durch die vorliegende Anmeldung bestimmt wird.
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Leerseite
Claims (20)
- Henkel, Kern, FeBer Cr Hanzel PatentanwälteAndre JOANNES Ui"" Möhlstraße37D-8000 MünchenTel, 089/982085-87Telex: 0529802 hnkld Frankreich Telegramme: ellipsoidHz/kk -α AUG. 1977PatentansprücheVorgefertigte Bauplatte insbesondere zur Verwendung als Fußbodenelement, gebildet durch einen Isoliermaterialblock, insbesondere aus expandiertem, polymerem Material, sowie einem Skelett, das aus mindestens einem Versteifungs- oder Trageelement gebildet ist und mit dem Isoliermaterial verbunden ist, um eine selbsttragende Isolierplatte ohne Wärmebrücke zu bilden, dadurch g ekennzeichnet , daß die Isolierplatte mindestens ein Versteifungselement (11) aufweist, das in den Isoliermaterialblock (10; 10a) eingelassen ist.
- 2. Platte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Isoliermaterial (10; 10a) vorzugsweise Polystyrol ist.
- 3. Platte nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Skelett (11; 13: 14) sogenannte Druckelemente aufweist, die nicht vom Isoliermaterial (10; 10a) verkleidet sind.809807/0754ORIGINAL INSPECTED
- 4. Platte nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich die genannten Druckelemente frei in Längsrichtung in Rillen (21) oder Auskehlungen erstrecken, die in der oberen Stirnfläche (101) der Platte ausgebildet sind.
- 5. Platte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Skelett (11) Metallprofilelemente (11a, 11b) aufweist.
- 6. Platte nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Skelett mindestens ein perforiertes, gebogenes Blech (18) oder Schild aufweist.
- 7. Platte nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Skelett mindestens eine Planke (14) aufweist, die sich über die gesamte Dicke der Platte erstreckt.
- 8. Platte nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Isoliermaterial (10; 10a) verkleideten Abschnitte (11a; 11b) des Metallskeletts (11) einer Antikorrosionsbehandlung unterzogen sind.
- 9. Platte nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Skelett (11) Ansätze (60, 61) an den äußeren Enden der Platte darstellt, um Auflageteile für die Platte zu bilden.
- 10. Platte nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die einen Ansatz bildenden Teile des Skeletts (11) in der Form von Trage-Jochträgern (60, 61) zur Verankerung erste Verbindungs-Metallprofile (62) aufweisen, die sich im wesentlichen über die gesamte Breite des äußeren Endes der Platte erstrecken und an den Jochträgern befestigt sind, sowie zweite Metallprofile (64) mit geringe rer Länge, die abnehmbar an den genannten Jochträgern angebracht sind.809807/0754
- 11. Platte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie Verankerungseinrichtungen (27) für eine Verkleidung unter der unteren Oberfläche (10") aufweist.
- 12. Platte nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der großen Flächen (10·, 10") der Platte mit einer Gitterbewehrung (70) abgedeckt ist, die mit dem Skelett (13) der Platte verbunden ist.
- 13. Platte nach Anspruch 12 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Gitterbewehrung (70), die eine der großen Flächen (101, 10'·) der Platte abdeckt, beispielsweise durch eine Schweißung mit den unverkleideten Druckelementen des Skeletts (II1, 13) verbunden ist.
- 14. Platte nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Gitterbewehrung (70) mit einem zusätzlichen Abschnitt (71) versehen ist, der am Gitter derart angebracht ist, daß er um eine Achse (74) schwenken kann, die parallel zu einer der Seitenkanten (10c) der Platte angebracht ist und mit einem Abstand von diesem Seitenrand angeordnet ist, der kleiner ist als die Breite des genannten zusätzlichen Abschnitts, so daß der genannte zusätzliche Abschnitt um die genannte Achse schwenken kann, um in einer Ruhestellung in Anschlag mit der Gitterbewehrung zu gelangen oder um in einer Arbeitsstellung derart auszufahren, daß er sich parallel zum Gitter unterhalb des seitlichen Randes der Platte zum Abdecken der Verbindungsstelle zwischen zwei nebeneinanderliegenden Platten erstreckt.809807 /0754-V-
- 15. Verfahren zum Herstellen einer Platte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man das oder die Versteifungselemente (11a, 11b), die das Skelett (11) bilden, quer durch einen seitlichen Einlaß einer Gießvorrichtung (40; 50) einführt, daß man das Isoliermaterial (10; 10a) um das oder die Versteifungselemente des Skelettes herumgießt und daß man die gebildete Platte entnimmt.
- 16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß man das oder die Elemente (11a, 11b), die das Skelett (11) bilden, stückweise quer durch einen seitlichen Einlaß der Gießvorrichtung (40; 50) einbringt und daß man perdiodisch ein Stück der hergestellten Platte durch einen Auslaß (40a) der Gießvorrichtung entnimmt, der dem seitlichen Einlaß gegenüberliegend angeordnet ist.
- 17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,daß man kontinuierlich das oder die Elemente (11a, 11b), die das Skelett bilden (11), quer durch einen seitlichen Einlaß der Gießvorrichtung (50) zuführt und daß man die Platte kontinuierlich aus der Gießvorrichtung quer durch einen Auslaß entnimmt, der dem genannten seitlichen Einlaß gegenüberliegend angeordnet ist.
- 18. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 oder 17, gekennzeichnet durch das vorherige Aufheizen (45) des oder der Elemente (11a, 11b), die das Skelett (11) bilden, bevor sie in die Gießvorrichtung (401; 50) eingebracht werden.
- 19. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Teil des Skeletts (11, 13) vor dem Gießvorgang derart mit einer Verkleidung (33, 34) versehen ist, daß er nicht vom Isoliermaterial (10) verkleidet wird.809807/0754
- 20. Verfahren zur Herstellung einer Platte nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Isolierblock (30) mit mindestens einer offenen Aussparung oder Rinne (31) bildet, daß man mindestens ein Skelettelement in jede Aussparung einführt und daß man ein Füllmaterial (32), insbesondere ein expandiertes Isoliermaterial, in die Aussparung einbringt, um das genannte Element endgültig dort zu befestigen.809807/0754
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