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Absperrvorrichtung für Schlauchleitungen
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frei sein.
Es sind Absperrvorrichtungen für Schlauchleitungen bereits bekannt, bei denen mit der Schlauchlei- tung der Träger eines Winkelhebels fest verbunden ist, der unter Vermittlung von Zwischengliedern die Schlauchleitung an einer Stelle zusammenquetschen kann.
Bei den bekannten Ausfilhrungen bestehen diese Zwischenglieder fast ausschliesslichaus Klemmen. z. B.
Blattfedern, die in der einen Einstellage des Betätigungshebels auf der Leitung lose aufliegen und in der andem Einstellage die Leitung von zwei Seiten zusammendrücken. Beim Verstellen der Klemmen aus der-einen in die andre Lage üben sie eine verhältnismässige grosse gleitende Reibung auf den Schlauch aus, was die Lebensdauer des Schlauches stark herabsetzt.
Ferner sind derartige Ausführungen mit Blattfedern wenig widerstandsfähig in Anbetracht der wenig schonenden Handhabung, womit man bei der zunächst in Betracht kommenden Verwendung, und zwar in Verbindung mit den Milchleitungen einer Melkmaschinenanlage zu rechnen hat.
Es sind aber auch Quetschvorrichtungen vorgeschlagen worden, bei denen der Betätigungshebel selbst oder unter Vermittlung von Rollen auf den Schlauch wirkt. Um eine beidseitige Quetschung des Schlauches zu erreichen, sind zwei einander diametral gegenüberstehende Winkelhebel erforderlich, deren Betätigung beide Hände des Bedienenden in Anspruch nimmt, was nicht günstig ist.
Die Erfindung beseitigt die Nachteile der bekannten Absperrvorrichtungenundschaffteinedemrauhen Betrieb von Melkanlagen angepasste, widerstandsfähige,'11it einer Hand zu bedienende, den Schlauch weitgehend schonende Absperrvorrichtung durch Ausgestaltung jener bekannten Type, die aus einem die Leitung rohrartig umgreifenden Träger und einem an diesem Träger angelenkten Winkelhebel zur Betätigung einer den Schlauch quetschenden Rolle. Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, dass die Rolle auf der von ihrem Betätigungshebel abgekehrten Seite des Schlauches angeordnet und durch ein Lenkstangenpaar mit dem Betätigungshebel verbunden ist, das durch Kippen des Hebels aus einer Endlage in die andre die Rolle unter Quetschung des Schlauches in der Richtung zum Betätigungshebel zieht.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, dass der die Schlauchleitung umgreifende Träger mit zwei zur Längsrichtung des Schiauches geneigten Führungsflächen für beidseits derQuetschrolle auf der Achse derselben freidrehbare Führungsrollen ausgestattet ist, welche die Klemmrolle führen und gleichzeitig ihr freies Abrollen auf dem Schlauch gestattet.
In den Fig. 1-4 der Zeichnung ist beispielsweise eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt.
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ist eine Seitenansicht der Vorrichtung in Schliessstellung und Fig. 4 ein Querschnitt nach der Linie IV - IV in Fig. 3.
Mit 1 ist ein Stück einer Schlauchleitung bezeichnet, mit 2 ein an ihr fest angeordneter Träger, der sich entlang der Oberseite der Schlauchleitung erstreckt und an seinen Enden paarweise um den Schlauch greifende Arme 3 aufweist. Beim dargestelltcnAusführungsbeispiel ist der Träger am Ende einer Schlauchleitung angeordnet und das entsprechende Armpaar hat deshalb Ansätze 4, die zum Kuppeln mit einer Ver-
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längerung des Schlauches dienen. Der Träger 2 hat zwei Ösen 5 zur Aufnahme einer quer zum Schlauch verlaufenden Achse 6. Auf dieser Achse ist ein Winkelhebel 7 - 8 drehbar gelagert, dessen kürzerer Arm 7 in der Offenlage (Fig. 1) gegen den Träger 2 anliegt, während der längere, in derselben Lage vertikal aufragende Arm 8 einen Handgriff bildet.
In den nach oben umgebogenen Enden des karzeica Hebelarmes 7, vgl. Fig. 2, ist eine mit der Achse 6 parallele Achse 10 gelagert. An die Enden dieser Achse ist je eine
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dabei als Führungsrollen für die Rolle 11. Zu diesem Zweck weist der Träger 2 an entgegengesetzten Seiten des Schlauches zwei Vorsprunge 13 auf, die vorzugsweise in mit den Ebenen der seitlichen Arme 9 parallelen Ebenen liegen und schräge Führungsflächen 15 für die Rollen lla sowie eingetiefte Sitze 14 zur Aufnahme dieser Rollen in der den Schlauch zusammendrUckenden Lage der Rolle 11 aufweisen.
In der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Lage der Klemmvorrichtung liegt. wie erwähnt, der kürzere Arm 7 des Winkelhebels gegen den Träger 2 an, während der als Handgriff dienende Arm 8 nahezu vertikal nach oben ragt. Der Rahmen 9,10, 11,12 nimmt dabei eine solche Lage ein, aass die Rolle 11 sich im Abstand vom Schlauch befindet, und daher den vollen Durchströmungsquerschnitt des Schlauches freigibt. Verschwenkt man den Arm 8 im Uhrzeigersinne (Fig. l) gegen den Träger 2 in die in Fig. 4 dargestellte Endlage, dann werden die Rollen lla entlang der Führungsflächen 15 rollen, während die Rolle 11 den Schlauch allmählich zusammendrückt, bis die Rollen lla mit den eingetieften Sitzen 14 in Eingriff kommen. In dieser Lage ist der Schlauch ganz zusammengequetscht, wie Fig. 4 zeigt.
Die gemeinsame Axialebene der Acnsen 10 und 12 ist während des letzten Teiles des Einwartsschwenkens des Armes 8 an der geometrischen Achse der Welle 6 vorbei bewegt worden und befindet sich bei ganz heruntergeschwenktem Arm 8 auf der entgegengesetzten Seite der Welle 6 im Vergleich zu ihrer Lage gemäss Fig. l. Der Winkelhebel ist demzufolge in seiner Absperrstellung gemäss Fig. 3 gegen unbeabsichtigtes Entriegeln ge-
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freigebende Lage zurückgeführt.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Absperrvorrichtung für Schlauchleitungen, bestehend aus einem die Leitung rohrartig umgreifenden Träger und einem an diesem Träger angelenkten Winkelhebel zur Betätigung einer den Schlauch quetsehenden Rolle, dadurch gekennzeichnet, dass die Rolle (11) auf der von ihrem Betätigungshebel (7,8) abgekehrten Seite des Schlauches (1) angeordnet und durch ein Lenkstangenpaar (9) mit dem Betätigungshebel verbunden ist, das durch Kippen des Hebels aus einer Endlage in die andere die Rolle unterQuetschung des Schlauches in der Richtung zum Betätigungshebel zieht.