WO2010069291A1

WO2010069291A1 - Reisegepäckübergewichtsanzeigevorrichtung

Info

Publication number: WO2010069291A1
Application number: PCT/DE2009/001739
Authority: WO
Inventors: Gerhard Klemm
Original assignee: Gerhard Klemm
Priority date: 2008-12-20
Filing date: 2009-12-11
Publication date: 2010-06-24
Also published as: DE202009007628U1; DE102008063830A1

Abstract

Es wird eine einfache, leichte und platzsparende Übergewichtsanzeigevorrichtung für Flugreisegepäck zur Verfügung gestellt, etwa um diese ohne zusätzlichen Platz- oder Gewichtsprobleme noch in einem mitzunehmenden Koffer verstauen zu können, was dadurch erreicht wird, dass sie aus einem zugelastischen Band (1; 11; 21) besteht, welches mindestens an einem seiner beiden Enden (2; 12; 22) an einem Halter (3; 13; 23; 33; 43; 53; 63) festgelegt und zumindest in einem Benutzungszustand zu einer Schlaufe (5; 15; 25) geformt ist und der Halter (3; 13; 23; 33; 43; 53; 63) eine einen freien Anfangsbereich des Bandes (1; 11; 21) überdeckende Lasche (6; 16; 26; 36; 46; 56; 66) aufweist und dass das Band (1; 11; 21) beabstandet vom Halter (3; 13; 23; 33; 43; 53; 63) vor oder im Bereich der Schlaufe (5; 15; 25) mit einer punkt-, linien-, wulst- und/ oder flächenförmigen Referenz (7; 8; 17; 18; 27; 28) versehen ist, die abhängig von einer Gewichtsbelastung der Schlaufe (5; 15; 25) relativ und wechselweise zur Lasche (6; 16; 26; 36; 46; 56; 66) bewegt ist und ab einem vorherbestimmten maximal zulässigen Belastungswert dessen Überschreitung anzeigt.

Description

Reisegepäckübergewichtsanzeigevorrichtung

Die Erfindung betrifft eine Reisegepäcksübergewichtsanzeigevorrichtung. Im Flugreisetourismus hat es sich eingebürgert, dass jeder Fluggast bestimmte maximale Gewichte an Reisegebäck kostenfrei mitnehmen darf, beispielsweise etwa 8 kg an Handgepäck und 20 kg für aufzugebende Koffer. Für übergewichtiges Ge- pack muss in der Regel ein Aufpreis entrichtet werden, der jedoch stets unerwünscht ist, wobei sich nach dem Packen eines Koffers nur mit großer Mühe dessen tatsächliches Gewicht kontrollieren lässt, etwa durch das Aufstellen auf eine Personenwaage, die aber nicht regelmäßig zur Hand ist, insbesondere nicht beim Rückflug aus einem Urlaubsland. Koffer mit eingebauten Übergewichtsan- Zeigevorrichtungen sind zwar technisch denkbar, wären jedoch voraussichtlich in der Herstellung und in Verkauf zu teuer, sodass kaum Akzeptanz bei den Käufern zu erwarten sein würde.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine einfache, leichte und platzsparende Überge- Wichtsanzeigevorrichtung für Flugreisegepäck zur Verfügung zu stellen, etwa um diese ohne zusätzlichen Platz- oder Gewichtsprobleme noch in einem mitzunehmenden Koffer verstauen zu können.

Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich in Verbindung mit den Oberbegriffsmerk- malen aus dem kennzeichnenden Teil des ersten Patentanspruches, insbesondere dadurch, dass sie aus einem zugelastischen Band besteht, welches mindestens an einem seiner beiden Enden an einem Halter festgelegt und zumindest in einem Benutzungszustand zu einer Schlaufe geformt ist und der Halter eine einen freien Anfangsbereich des Bandes überdeckende Lasche aufweist und dass das Band beabstandet vom Halter vor oder im Bereich der Schlaufe mit einer als Punkt, Linie, Wulst oder Fläche ausgebildeten Referenz versehen ist, die abhängig von ei- ner Gewichtsbelastung der Schlaufe relativ zur Lasche und wechselweise davon weg und zurück bewegt ist und ab einem vorherbestimmten maximal zulässigen Belastungswert dessen Überschreitung anzeigt.

Mit dieser Vorrichtung, die konstruktiv extrem einfach, aus sehr leichtem Material und mit verhältnismäßigen kleinen Ausmessungen ausgebildet ist, lässt sich auf aller einfachster Art und Weise eine Übergewichtsanzeige von Flugreisegepäck erzeugen, indem ein Ende des zugelastischen Bandes durch einen Tragegriff oder einer Schlinge eines Gepäckstückes hindurch gefädelt wird, sodass sich eine Schlaufe bildet, in der das Gepäckstück bei Anheben der Halter hängt oder das Gepäckstück wird an einen in einer Schlaufe befindlichen Haken eingehängt, worauf sich das zugelastische Band nach unten dehnt, welches unmittelbar oder mittelbar mit einer Kennzeichnung als Referenz versehen ist, die bei einem Übergewicht des Reisegepäcks dieses zweifelsfrei anzeigt. Die erfindungsgemäße An- Zeigevorrichtung lässt sich aufgrund ihrer Einfachheit sehr kostengünstig herstellen und beanspruch bei ihrer Mitnahme nur ein sehr geringes Transportvolumen ebenso wie ein zu vernachlässigendes Eigengewicht.

Weitere vorteilhafte Ausführungsformen des Gegenstandes der Erfindung erge- ben sich mit und Kombination aus den nachfolgenden Unteransprüchen.

Eine besonders bevorzugte Variante der Vorrichtung weist einen Halter an seinen beiden Enden des Bandes auf, welches im Benutzungszustand zu einer um einen Tragegriff eines Gepäckstückes herumlegbaren Schlaufe geformt ist oder ein En- de des Bandes zu einer Schlaufe geformt ist, in der ein Bügel oder Haken angeordnet ist, in den das Gepäckstück eingehängt werden kann. Diese Funktion ist sehr einfach verständlich und handzuhaben, sodass je Person auch ohne langes Studium einer Bedienungsanleitung mit der erfinderischen Vorrichtung zurecht kommt. Bei einer alternativer Ausgestaltung der Erfindung ist das Band zu einem an seinen oberen beiden Enden miteinander verbunden oder grundsätzlich als geschlossener Ring ausgebildet ist, der eine untere Schlaufe mit einem Bügel oder Haken und eine obere Schlaufe aufweist, mit der er an dem Halter befestigt ist. Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung weisen beide Halter die freien Anfangsbereiche des Bandes überdeckende Laschen auf, wobei jedoch die Referenzen an unterschiedlichen Positionen angebracht sind, sodass unterschiedliche Belastungswerte überprüft werden können, beispielsweise zum einen auf einer Seite die geringere Übergewichtsgrenze für Handgepäck und zum anderen auf der anderen Seite die höhere Gewichtsgrenze für aufzugebende Koffer.

Die Referenz besteht bei einer ersten grundsätzlichen Hauptvariante vorzugswei- se aus einem quer zur Verformungsrichtung des zugelastischen Bandes verlaufenden, mindestens optisch wahrnehmbaren Farbstreifen oder einer Farbfläche des freien Anfangsbereiches eines Bandes oder aus einem auch taktil erfühlbaren Wulst, der nach Überschreiten eines voreingestellten Gewichtes eines Gepäckstückes unter der Lasche hervortritt und optisch erkannt oder auch erfühlt werden kann, sodass auch sehbehinderte Menschen die Möglichkeit erhalten, ihr Reisegepäck so zu gestalten, dass kein Zuschlag für eventuelles Übergewicht entrichtet werden muss. Zur praktischen Handhabung der erfinderischen Vorrichtung ist mindestens einer der zusätzlich mit einer Lasche versehenen Halter mit einem Haltegriff ausgeführt. Es können jedoch auch an beiden Haltern Laschen und HaI- tegriffe angeordnet sein, wobei sich bei einer besonders zu bevorzugenden Ausführungsform der Erfindung Halter, Laschen und Haltegriffe jeweils als identische einteilige Kunststoffspritzgussteile ausgeführt sind, die gegenseitige Rastmittel aufweisen und in einer Benutzungsposition der Vorrichtung lösbar zu einem gemeinsamen Handgriff miteinander verrastet sind. Eine derartige Ausführung der erfinderischen Reisegepäcksübergewichtsanzeigevorrichtung verringert den Anteil sich unterscheidender Bauteile sehr erheblich, sodass sich die Wirtschaftlichkeit der Vorrichtung noch weiter verbessert. Zudem lässt eine solche Ausgestaltung keine Fehlbedienung zu, da sie eine andere Benutzung als das gleichzeitige Durchgreifen beider Haltegriffe von jedem Benutzer erzwingt.

Es sind jedoch andere Varianten vorstellbar, bei den beispielsweise nur der erste Halter mit einem Haltegriff und der zweite Halter mit einer Rastvorrichtung zur lösbaren Verrastung versehen ist und die Rasten dann unmittelbar am ersten Halter oder an dessen Handgriff oder auch etwa in Form von Ösen in dem Band angeordnet sein können, wobei sich jedoch insbesondere bei der letztgenannten Ausführungsform nur eine Übergewichtsanzeige verwirklichen lässt.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind als Referenz auf einer Seite des Bandes zwei oder mehr Kennzeichnungen und/ oder Farbstreifen angeordnet, sodass dort mehrere Gewichtsgrenzen angezeigt werden können und auf der gegenüberliegenden Seite eine Lasche auch ganz einge- spart werden könnte.

Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung ist zwischen dem Anfangsbereich des Bandes und der Lasche ein Schiebestück mit einer Kennzeichnung angeordnet, welches bei einer Gewichtsbelastung mit bewegt wird und nach einer Entlastung der Schlaufe am Ort seiner maximalen Auslenkung verharrt, sodass dadurch in vorteilhafter Art und Weise ein Ablesen der Übergewichtsanzeigevorrichtung ohne die anhängende Last möglich wird, was die Benutzung weiter stark vereinfacht.

Um bei einer Version der Anzeigevorrichtung mit beidseitig tragenden Enden des Bandes Fehlmessungen zu verhindern, kann vorteilhafterweise im Bereich der Schlaufe diese im Bereich der Schlaufeninnenseite mit einer reibungsvermindem- den Oberfläche, wie beispielsweise einer Silikonbeschichtung versehen sein oder die Schlaufe insgesamt mit einem Schlauch umgeben sein, sodass gewährleistet ist, dass beide Bandenden die gleiche Belastung aufnehmen und die Übergewichtsanzeige korrekt funktioniert.

Die Vorrichtung besteht bei einer zweiten grundsätzlichen Hauptvariante vorzugsweise aus einem im Bereich der Referenz an dem Band angeordneten zu- sätzlichen Schieber, der sich parallel zum Band zurück in Richtung des Halters erstreckt, wobei sich die Referenz optimalerweise an einem möglichst weit vom Halter entfernten Punkt, aber noch vor der Schlaufe, bzw. vor einem an einem nur einsträngig ausgebildeten Vorrichtung vorgesehenen Haken, befindet, sodass bei gleicher Belastung der längere elastische Verformungsweg zu einer stark verbesserten Ablesegenauigkeit genutzt werden kann.

Bei einer ersten bevorzugten Ausführungsform dieser zweiten Hauptvariante erstreckte sich der Schieber unter eine undurchsichtige Decklasche und ist mit einer Skala und/ oder Übergewichtsmarkierungen versehen ist, die in Abhängigkeit von der Belastung der Schlaufe an einer unteren, von der Decklasche erzeugten Ablesekante hervortreten, was zu exakteren Ergebnissen beim Ablesen der einzelnen Gewichtszonen führt.

Eine zweite, zur ersten komplementäre, aber ebenfalls vorteilhafte Ausgestaltung dieser zweiten Hauptvariante besitzt einen Schieber, der entweder seitlich geführt ist und/ oder sich unter eine durchsichtig ausgeführte Decklasche erstreckt, wobei eine Fläche hinter dem Schieber ebenfalls mit einer Skala oder mit Übergewichtsmarkierungen versehen ist, die in Abhängigkeit von der Belastung der Schlaufe an einer oberen, von der Lasche gebildeten Ablesekante angezeigt werden. Insbesondere diese Version ist als besonders vorteilhaft hervorzuheben, weil sich bei dieser die Ablesegenauigkeit noch weiter, verbessert, da die Vorrichtung bei der Benutzung eine gegenüber der Senkrechten leicht nach oben angewinkelte Anzeigefläche aufweist, deren Ablesbarkeit für einen Benutzer gegenüber der einer senkrechten Fläche wesentlich optimiert ist.

Besonders bevorzugt ist des Weiteren eine Ausgestaltung der Erfindung mit flug- linien- und/oder klassenspezifisch vorbestimmten Anzeigewerten der Limits der einzelnen Fluggesellschaften, da die verschiedenen Fluglinien unterschiedliche Gewichtsgrenzen festgelegt haben oder einzelne Fluglinien auch unterschiedliche Werte für die verschiedenen Transportklassen besitzen. Dies ermöglicht Ausführungsformen der erfinderischen Reisegepäcksübergewichtsanzeigevorrichtung mit relativ hoher Anzeigegenauigkeit, da nur wenig Grenzbereiche angezeigt werden müssen. Auch bei dieser Hauptvariante ist ein zusätzlich mit der Decklasche in Auszugsrichtung bewegbarer Anzeigeschieber denkbar, welcher nach einer Gewichtsentlastung am Ort seiner maximalen Auslenkung verharrt und dadurch in vorteilhafter Weise ein Ablesen der Übergewichtsanzeigevorrichtung auch ohne die anhangende Last ermöglicht. Vorteilhaft könnte desweiteren eine Ausführung mit zwei nebeneinander angeordneten Bändern sein, ein schmales für die Über- prüfung des Gewichts des Handgepäcks und ein breiteres für die Prüfung des aufzugebenden Reisegepäcks.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der nachfolgenden Zeichnungen näher beschrieben, wobei ähnliche oder identische Bauteile jeweils die glei- che Bezugsziffer und von einem zuerst genannten Bauteil stark abgewandelte Bauteile jeweils eine um 10 erhöhte Bezugsziffer aufweisen. Es zeigen:

Fig. 1. eine erste Hauptvariante der Reisegepäcksübergewichtsanzeigevorrichtung in Vorderansicht, Fig. 2. die Vorrichtung gemäß Fig. 1 in einer geschnittenen Seitenansicht,

Fig. 3. das zu einer Schlaufe geformte zugelastische Band der Fig. 1 in einer Ansicht von hinten,

Fig. 4. eine zweite Übergewichtsanzeigevorrichtung in Ansicht von vorne, Fig. 5. eine teilweise geschnittene Seitenansicht der Vorrichtung gemäß Fig. 4, Fig. 6. eine Vorderansicht eines zu einer Schlaufe geformten zugelastischen Bandes mit zwei Kennzeichnungen und zwei unterschiedlichen Farbflächen, Fig. 7. eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer

Reisegepäckübergewichtsaneigevorrichtung mit einem Haltegriff und daran angehängtem Bandende, Fig. 8 eine zweite Hauptvariante der Vorrichtung in Vorderansicht,

Fig. 9 die Vorrichtung gemäß Fig. 8 in einer geschnittenen Seitenansicht, Fig. 10 die Vorrichtung gemäß Fig. 8 in einem belasteten Benutzungszustand , Fig. 11 die Vorrichtung gemäß Fig. 10 in einer geschnittenen Seitenansicht, Fig. 12 eine weitere Ausführungsform der zweiten Hauptvariante in Vorderansicht, Fig. 13 die Vorrichtung gemäß Fig. 12 in einer geschnittenen Seitenansicht, Fig. 14 die Vorrichtung gemäß Fig. 12 in einem belasteten Benutzungszustand, Fig. 15 die Vorrichtung gemäß Fig. 14 in einer geschnittenen Seitenansicht, Fig. 16 eine dritte einsträngige Ausführungsform der Vorrichtung in Vorderansicht,

Fig. 17 die Vorrichtung gemäß Fig. 16 in Seitenansicht,

Fig. 18 eine vierte Ausführungsform der zweiten Hauptvariante in Vorderansicht und Fig. 19 eine Vorrichtung gemäß Fig. 18 in teilweise geschnittener Seitenansicht.

Die Reisegepäcksübergewichtsanzeigevorrichtung besteht im Wesentlichen aus einem zugelastischen Band 1 ;11 ;21 , welches an seinen beiden Enden 2;12;22 an Haltern 3;13;23;33;43;53;63 festgelegt ist und zu einer um einen Tragegriff oder einer Schlinge eines Gepäckstückes herumlegbaren Schlaufe 5 formbar ist oder eine vorgefertigte Schlaufe 15 aufweist oder die Schlaufe 25 von einem als geschlossener Ring ausgebildeten Band erzeugt wird, wobei mindestens ein Halter 3;13;23;33;43; 53;63 einen freien Anfangsbereich des elastischen Bandes 1 ;11 ;21 überdeckende Lasche 6;16;26;36;46;56 aufweist und der Anfangsbereich beabs- tandet vom Halter 3;13;23;33;43; 53;63 eine mit einer Kennzeichnung 7;8;17;18; 27;28 versehen ist, die abhängig von einer Gewichtsbelastung der Schlaufe 5;15;25 durch das Gewicht eines Gepäckstückes relativ zur Lasche 6;16;26;36;46; 56 bewegbar ist, weil das zugelastische Band 1 ;1 1 ;21 analog zu seiner Gewichtsbelastung gedehnt wird und sich die Kennzeichnung 7;8;17;18;27;28 unter der Lasche 6;16;26;36;46;56 hervor bewegt und ab ihrer Erkennbarkeit die Überschreitung eines vorherbestimmten Belastungswertes, der dem maximal zulässigen kostenfreien Maximalgewichtes eines Gepäckstückes entspricht, anzeigt.

Wie aus den Figuren ersichtlich ist, weisen jeweils beide Halter 3;13;23;33;43;53; 63 die freien Anfangsbereiche des Bandes 1 ;1 1 ;21 überdeckende Laschen 6;16; 26;36; 46;56 auf, die Referenzen 7;8;17;18;27;28 sind jedoch zur Kennzeichnung unterschiedlicher Belastungswerte an unterschiedlichen Positionen an den freien Anfangsbereiches des Bandes 1 ;11 ;21 angeordnet, beispielsweise wie in Fig. 1 und in der linken Hälfte der in Fig. 2 dargestellt, in kurzem Abstand zur unteren Kante der Lasche 6, sodass durch diese Referenzen 7;8 beispielsweise das Übergewicht des in der Regel leichteren Handgepäckes angezeigt werden kann. In Fig. 3 und der rechten Seite der Fig. 2 ist dagegen eine Referenz 7;18 dargestellt, die gegenüber dem unteren Rand der Lasche 6 weiter zurückgesetzt ist und damit einen weiteren Weg bzw. ein deutlich höheres Gewicht in der Schlaufe 5 benötigt, um vollständig unter der Lasche 6 hervor bewegt werden zu können und so beispielsweise ein Übergewicht eines aufzugebenden Gepäckstückes anzeigt.

Eine solche Referenz 7 kann, wie in den Fig. 1 bis 3 gezeigt, aus einem quer zur Verformungsrichtung des zugelastischen Bandes 1 verlaufenden, optisch wahrnehmbaren Farbstreifen 7 oder einer besonders deutlich hervortretenden Farbfläche 8 einer Signalfarbe ausgeführt sein, die Kennzeichnung 17 kann jedoch auch in Form eines Wulstes ausgebildet sein, und mit Wülsten 19 am der Lasche 16 so korrespondierend ausgeformt sein, dass bei fluchtenden Wülsten 17;19 ein Übergewicht des Reisegepäckes angezeigt wird, sodass auch das taktile Erfühlen der Übergewichtsanzeige für sehbehinderte Menschen möglich wird.

Wie in der Fig. 7 dargestellt, ist bei dieser Ausführungsform mindestens ein Halter 23 mit einer Lasche 26 und einem Haltegriff 4 ausgestattet und der zweite Halter 33 mit einer Rastvorrichtung zu seiner lösbaren Verrastung an einer Raste 29 des ersten Halters 23, die jedoch auch an dessen Haltegriff 4 oder auch unmittelbar an dem zugelastischen Band 1 1 vorgesehen sein könnte.

Denkbar ist jedoch auch eine Ausführungsform der Reisegepäckübergewichtsanzeigevorrichtung, bei der nur ein Halter 3;13;23;33;43;53;63 mit einer Lasche 6;16; 26; 36;46;56;66 versehen ist, insbesondere dann, wenn, wie in Figur 6 dargestellt, an einem Bandende zwei Kennzeichnungen 7;17;8;18 für zwei Grenzwerte ange- ordnet sind, sodass beispielsweise ein Übergewicht des Handgepäckes von über 8 kg und eines aufzugebenden Koffers von über 20kg damit angezeigt werden kann.

Die in den Fig. 1 , 2, 4 und 5 dargestellten Anzeigevorrichtungen weisen jeweils Halter 3;13 mit Laschen 6;16 und Haltegriffe 4 auf, wobei diese jeweils identisch und einteilig als Kunststoffspritzgussteile hergestellt sind und gegenseitige Rastmittel 9;10 aufweisen, sodass sie in einer Benutzungsposition der Reisegepäcks- Übergewichtsanzeigevorrichtung lösbar zu einem gemeinsamen Handgriff 4 miteinander verrastbar sind.

Um einer präzise Funktion der Anzeigevorrichtung zu gewährleisten, ist der innere Bereich der Schlaufe 5;15;25 mit einer reibungsvermindemden Oberfläche 20, wie etwa einer Silikonbeschichtung, versehen. Zeichnerisch nicht dargestellt ist eine Ausführungsform mit einer die Reibung vermindernden Schlauchumhüllung im Bereich der Schlaufe 5;15;25.

Zeichnerisch nicht dargestellt ist eine Ausführungsform, bei der unter der Lasche 5;15;25 ein Anzeigeschieber mit einer weiteren Kennzeichnung angeordnet ist, welche sich bei einer Gewichtsbelastung mit bewegt und nach einer Entlastung der Schlaufe am Ort ihrer maximalen Auslenkung verharrt, sodass nach dem Absetzen des zu überprüfenden Reisegepäckes die Anzeige auf das Vorliegen von Übergewicht hin überprüft werden kann.

Die Befestigung des Bandes 1 ;11 ;21 im Halter 3;13;23;33;43;53;63 erfolgt durch Schweißen, Kleben, Nieten, Nähen und/ oder mechanisches Klemmen.

In den Figuren 8 bis 11 , 12 bis 15, 16 und 17 sowie 18 und 19 sind weitere Ausführungsformen einer zweiten Hauptvariante dargestellt, die sich dadurch auszeichnet, dass im Bereich der Referenz 27 ein Schieber 28 am Band 1 ;1 1 ;21 angeordnet ist, der sich zurück in Richtung des Halters 43;63 erstreckt, wobei sich der Schieber 27 in einer Ausführungsform, wie sie in den Figuren 8 bis 1 1 gezeigt ist, unter eine Decklasche 44 erstreckt und mit einer Skala oder Übergewichtsmarkierungen versehen ist, die in Abhängigkeit von der Belastung der Schlaufe 5; 15;25 an einer unteren Ablesekante 40 der Decklasche 44 hervortreten. In einer anderen, in den Figuren 12 bis 15 dargestellten Ausführungsform ist der Schieber 28 seitlich geführt und/ oder erstreckt sich unter eine durchsichtig ausgeführte Decklasche 54, wobei hier eine Fläche hinter dem Schieber 28 mit einer Skala und/ oder Übergewichtsmarkierungen versehen ist, die in Abhängigkeit von der Belastung der Schlaufe 5;15;25 an einer oberen Ablesekante 50 der Lasche 54 hervortreten. Die Anzeigewerte, die durch unterschiedliche Farbkennzeichnungen und/ oder numerisch angezeigt werden, sind fluglinien- und/ oder transportklas- senspezifisch vorbestimmt und etwa in Dreiergruppen "economic', "business/firsf und Εordgepäck' unterteilt.

Das Band 1 , dass an seinen beiden Enden 2 Halter 3;13;23;33;43;53 aufweist, ist im Benutzungszustand entweder zu einer um einen Tragegriff eines Gepäckstückes herumlegbaren Schlaufe 5 geformt, wie in den Figuren 8 bis 15 gezeigt oder, wie in den Figuren 16 und 17 abgebildet, ist ein Ende 12 eines Bandes 1 1 zu einer Schlaufe 15 geformt, in der ein Bügel 51 oder Haken 61 angeordnet ist.

Das Band 21 kann jedoch auch, wie in den Figuren 18 und 19 dargestellt, zu einem an seinen oberen beiden Enden 22 miteinander verbunden oder von vorne herein geschlossener Ring ausgebildet sein, der eine untere Schlaufe 25 mit ei- nem Bügel 51 oder Haken 61 und eine obere Schlaufe 35 aufweist, die auf dem Halter 63 angeordnet ist. Dieser ist dann so ausgeführt, dass das ringförmige Band 21 seitlich darauf aufgeschoben werden kann.

Claims

P a t e n t a n s p r ü c h e

1 . Reisegepäcksübergewichtsanzeigevorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus einem zugelastischen Band (1 ;11 ;21 ) besteht, welches mindestens an einem seiner beiden Enden (2;12;22) an einem Halter (3; 13;23;33;43;53;63) festgelegt und zumindest in einem Benutzungszustand zu einer Schlaufe (5;15;25) geformt ist und der Halter (3;13;23;33;43;53;63) eine einen freien Anfangsbereich des Bandes (1 ;11 ;21 ) überdeckende Lasche (6;16;26;36;46;

56;66) aufweist und dass das Band (1 ;11 ;21 ) beabstandet vom Halter (3;13; 23; 33;43;53;63) vor oder im Bereich der Schlaufe (5;15;25) mit einer punkt-, linien-, wulst- und/ oder flächenförmigen Referenz (7;8;17;18;27;28) versehen ist, die abhängig von einer Gewichtsbelastung der Schlaufe (5;15;25) relativ und wechselweise zur Lasche (6;16;26;36;46;56;66) bewegt ist und ab einem vorherbestimmten maximal zulässigen Belastungswert dessen Überschreitung anzeigt.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Band (1 ) an seinen beiden Enden (2) Halter (3;13;23;33;43;53) aufweist und im Benutzungszustand zu einer um einen Tragegriff eines Gepäckstückes herumlegba- ren Schlaufe (5) geformt ist oder ein Ende (12) eines Bandes (1 1 ) zu einer Schlaufe (15) geformt ist, in der ein Bügel (51 ) oder Haken (61 ) angeordnet ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Band (21 ) zu einem an seinen oberen beiden Enden (22) miteinander verbunden oder als geschlossener Ring ausgebildet ist, der eine untere Schlaufe (25) mit einem Bügel (51 ) oder Haken (61 ) und eine obere Schlaufe (35) aufweist, die auf dem Halter (63) angeordnet ist.

4. Vorrichtung nach Ansprüche 1 , dadurch gekennzeichnet, dass beide Halter (3; 13;23;33) die freien Anfangsbereiche des Bandes (1 ;1 1 ;21 ) überdeckende Laschen (6;16;26;36) aufweisen und die Referenzen (7;8;17;18) für unter- schiedliche maximal zulässige Belastungswerte an unterschiedlichen Positionen an den freien Anfangsbereichen des Bandes (1 ;11 ;21 ) angeordnet sind.

5. Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Referenz (7;8;17;18;27) aus einem quer zur Verformungsrichtung des zugelastischen

Bandes (1 ;1 1 ;21 ) verlaufenden, optisch wahrnehmbaren Farbstreifen (7) mit einer Signalfarbe oder einer. Farbfläche (8;18) und/ oder aus einem taktil erfühlbaren Wulst (17) oder aus einem Referenzpunkt oder einer Referenzlinie besteht, an der ein weiteres Kennzeichnungsmittel angeordnet ist.

6. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens an einem Halter (3;13;23;43;53;63) eine Lasche (6;16;26;46;56;66) und ein Haltegriff (4) angeordnet ist.

7. Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass an beiden Haltern (3;13) Laschen (6;16) und Haltegriffe (4) angeordnet sind und beide als identische einteilige Kunststoffspritzgussteile hergestellt sind und gegenseitige Rastmittel (9;10) aufweisen und beide Haltegriffe (4) in einem Benutzungszustand lösbar zu einem gemeinsamen Handgriff (4) miteinander verrastet sind.

8. Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der erste Halter (23;43;63) mit einem Haltegriff (4) versehen ist und der zweite Halter (33;53) mit einer Rastvorrichtung zu seiner lösbaren Verrastung an einer Raste (27) am ersten Halter (23;43;63) oder an dessen Handgriff (4) oder an dem Band

(1 1 ).

9. Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Anfangsbereich des Bandes (1 ;11 ;21 ) und der Lasche (6;16;26;36;46;56) ein Schiebestück mit einer Markierung angeordnet ist, welches bei einer Gewichtsbelastung mit bewegt ist und nach einer Entlastung der Schlaufe (5;15;25) am Ort seiner maximalen Auslenkung verharrt.

10. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Band (1 ;1 1 ;21 ) im Bereich der Schlaufe (5;15;25) mit einer rei- bungsverminderten Oberfläche (20), wie einer Sϊlikonbeschichtung und/ oder einem reibungsvermindemden Schlauch versehen ist.

11. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der freie Anfangsbereich eines Bandes (1 ;11 ;21 ) auf der der Lasche (6;16;26;46;56;66) zugewandten Seite mit zwei Markierungen (7;8;17;18;27) für zwei unterschiedliche Übergewichtsanzeigen versehen ist.

12. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Referenz (27) und als weiteres Kennzeichnungsmittel ein Schieber (28) angeordnet ist, der sich entgegen einer Verformungsrichtung bei einer Gewichtsbelastung der Schlaufe (5;15;25) parallel zum Band (1 ;1 1 ;21 ) zurück in Richtung des Halters (43) erstreckt.

13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber (28) sich unter eine Decklasche (44) erstreckt und mit einer Skala (37) und/ oder Übergewichtsmarkierungen versehen ist, die in Abhängigkeit von der Be- lastung der Schlaufe (5;15;25) an einer unteren Ablesekante (40) der Decklasche (44) hervortreten.

14. Vorrichtung nach Ansprüche 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber (28) seitlich geführt ist und/ oder sich unter eine durchsichtig ausgeführte Decklasche (54) erstreckt und eine Fläche hinter dem Schieber (28) mit einer

Skala (38) und/ oder Übergewichtsmarkierungen versehen ist, die in Abhängigkeit von der Belastung der Schlaufe (5;15;25) an einer oberen Ablesekante (50) der Lasche (54) hervortreten.

15. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ihre Anzeigewerte fluglinien- und/oder klassenspezifisch vorbestimmt sind.